ladymi90 Sklave hört einfach nicht
mein Mann möchte sich von mir dominieren lassen, äußerte schon früher mal den Wunsch, ich solle dominanter sein. Ganz ehrlich, da hab ich nicht an sowas gedacht. Vor kurzem sagte er dann er möchte mein Sklave sein. Ich habe einige Tage gebraucht um erstmal damit zurecht zu kommen, habe mich belesen und ich denke, das ganze ist sehr interessant und ich möchte ihm diesen Wunsch erfüllen und mir dadurch natürlich auch.
Zunächst: Es wird bessere "Ratgeber" eben - also nicht zu viel darauf geben.
"Sklave sein" wäre konsequent etwas, was man sich nicht heraus suchen kann. "Sub sein" dagegen insoweit schon, sofern man dies auf einen Menschen/Objekt bezieht, dennoch eine (gewisse) Neigung, die auch immer wieder (latent) zum Vorschein kommt, in sich trägt.
Insofern kann er Dir eigentlich nicht sagen, er "will Dein Sklave sein".
In dem Falle wäre dies also "topping from the bottom" und hat weniger mit Deiner Dominanz, als der Seinigen, die über (angebliche) Devotion funktioniert oder kompensiert wird, zu tun.
Man könnte auch so weit gehen: Du bist nicht das, was er sich als "dominanten Menschen" vorstellt, gerade WEIL er Dich bitten oder Dir dies sagen muss.
Als "Sklave" hast Du nicht IHM seine Wünsche zu erfüllen, sondern er ausschließlich (!) und IMMER Deine. Sie könn(t)en mal kongruent sein, Garantie ist das nicht.
Man sollte also Worte wie "Sub", "Dev", etc. verwenden - es gibt natürlich Menschen, die es genau wortmäßig ausleben, lese ich aus dem Text aber nicht heraus.
Nun zu meiner Frage: mein neu gewonnener Sklave hört nicht auf mich.
Den Fehlschluss siehst Du aber schon selbst?
Wie kann ein "Sklave neu gewonnen" sein, sofern er sich nicht entsprechend "benimmt"?
Er ist KEIN "Sklave" und da Du das nicht verstehst, ist es letztlich "ein Spiel".
Und vermutlich nicht einmal in diesem Rahmen "konsequent".
Weshalb sich verhalten wird wie oben und dann auch unten beklagt.
Eben "tftb".
Ja klar, er muss erzogen werden, das sagt er immer wieder... wie aber erziehe ich jemanden der nicht auf Schmerz steht?
Erstens muss ein "Sklave" nicht "erzogen werden", er wurde es.
Zweitens muss ein "Sklave", sofern ernst genommen, natürlich auch Schmerzen erleiden oder ertragen, falls die "Herrschaft" das möchte.
Insofern nochmal: Weg mit diesen Worten.
Steht Dein Mann parout nicht auf Schmerzen, dann wäre es zwar effektiv, über diese Schiene zu kommen, weil es auf dieser WIRKLICH "ernst" wird. Allerdings kann das (schlimme) Abwehrreaktionen inkl. gar bis Klagen, etc. bedingen.
Im Grunde DARFST Du ihm insofern KEINE Schmerzen zufügen, da jegliches (!) BDSM in unseren Gesellschaften IMMER auf einem "topping from the bottom" fusst, da Bottom prinzipielle Zustimmung zu den Handlungen oder wenigstens Abwesenheit von Kritik oder Anzeige dieser gewähren muss.
Will er also etwas, was Du nicht möchtest, oder gewährt er Dir etwas nicht, gibt es letztlich KEINE Möglichkeit, ihn zu zwingen.
Insofern könnte man an den "inneren Geist" appellieren und daran, was er ja eigentlich tun und sein möchte. Ihn von sich aus Dinge tun lassen, die er eigentlich nicht tun will.
Er trägt etwas an Dich heran.
Dieser Wunsch muss ihm nicht erfüllt werden, selbst wenn Du das gerne möchtest. Indem Du das möchtest und darauf hinarbeitest, wirst Du letztlich "Sub".
Warum?
Weil Dein Wesen NICHT (evolutions- oder verhaltensbiologisch) dominant ist.
Diese Spirale ist meiner Ansicht nach nur zu durchbrechen, indem er sukzessive zu Dingen gezwungen oder genötigt wird, die ihn selbst in die von ihm gewollte Rolle "drängen", ohne, dass Du aktiv daran etwas tun oder lassen musst.
Klappt das nicht, wird es dauerhaft durch Dich ohnehin nicht funktionieren.
Er hat den tiefen Wunsch komplett mein Sklave zu sein, weigert sich allerdings teilweise schon, sein Halsband und die Arm/Beinschellen um zu tun. Er sagt er möchte mein Sklave sein aber gibt Widerworte.
Stimmt nicht, liest man doch selbst.
Er hat den Wunsch, zu bestimmen, was Du mit ihm tun sollst.
Das kann geil sein, kenne und tue ich auch.
Nur mit "Sklaven" hat das am Ende nichts zu tun und würde ich so auch weder aktiv noch passiv in den Mund nehmen.
Er beschreibt es so, da kämpfen 2 Persönlichkeiten in ihm. Seine Führungspersönlichkeit und eben die devote Sklavenseite. Er träumt davon sich ganz von mir beherrschen zu lassen. Ich solle ihn bestrafen, er will mir aber nicht immer alles vorkauen müssen was ich machen kann.
An dieser Stelle kämen weitere Menschen, Mentoren, etc. infrage.
Indem Du diese von Dir aus zur Rate ziehst und ihn vor vollendete Tatsachen stellst, während Du NATÜRLICH gewisse wesentliche Grundsätze, bspw. Diskretion und Gesundheit, absolut Geltung verschaffst, zeigtest Du auch, dass Du erstens daran interessiert bist, dass er sein kann, wie er möchte.
Und das notwendig ist, dahin zu kommen.
Zweitens auch, dass Du verstehst, er habe sich Deinem Willen unterzuordnen und Du das auch auf solches beziehst.
Das ist eine klare Ein- und Rangordnung - entweder mag man sowas und fügt sich, oder nicht.
"Spiel" oder "nicht-Spiel", das ist eben die Frage.
Nun sehen die Strafen bisher so aus, ich kette ihn irgendwo an und lass ihn dann, schließe ihn in Latexmaske und Anzug ein. Gestern Abend, nachdem er den Tag mal wieder nicht auf mich hörte, habe ich ihn dann Beine und Arme hinterm Rücken zusammengebunden, Knebel in den Mund und liegen lassen. Habe ihm klar gemacht wer die Herrin ist und etwas grober angepackt. Schien ihm so zu gefallen, er meinte dann dass ich das nur mal 2 Wochen mache müsste und er wird gebrochen sein.
Wer sowas sagt denkt oder weiß, dass eben dies am Ende wohl eher nicht passierte.
Klingt mir jedenfalls so.
doch ich erkenne keinen Lerneffekt, ums Halsbandtragen wird noch immer gekämpft und diskutiert.
Warum denn wohl?
Steht das nicht selbst in Deinen Zeilen und meinen oben?
Weil es eben "nicht einmal ein Spiel" ist.
Es ist ganz einfach "tftb", Du bist Sub, er Dom.
Und wird dieser Kreis nicht durchbrochen, endet das entweder in Ignoranz (der Neigung oder Menschen) oder größeren Problemen inkl. Wachsen der Neigung, Unzufriedenheit und Hinwendung zu anderen Menschen mit evtl. Ende der "Beziehung".
Sehe ich das ganze falsch? Entweder will ich Sklave sein und höre, oder ich lass es eben, oder?
Bedingt.
Es kann schon sein, dass es "zwei Seiten" gibt.
Hat aber mit "Sklave" nichts zu tun.
Sondern erstens mit "Sub" und zweitens damit, wie Du bist, wirkst und ob er Dich kennt, ausrechnen kann, etc.
Ich muss sagen es frustriert mich, dass er den Wunsch äußert, sich aber nicht an seine eigenen Aussagen hält. Nicht mal die Anrede kommt flüssig.
Gut, "Anreden" finde ich persönlich auch eher unsinnig - meiner Meinung nach (!).
Handeln zählt.
Eben bspw. Jemanden Deines Vertrauens mit einzubeziehen, ohne ihm Mitspracherecht zu lassen.
Falls ich richtig liege, wird er sich darüber massiv beschweren.
Falls er aber wirklich "einen Weg" gehen will, muss er auch sowas akzeptieren.
wir stehen jedoch nicht auf Gewalt, das macht die Erziehung vermutlich komplizierter oder?
Ja und nein.
Auch Sadismus dient letztlich nur Befriedigung des Maso - alles Andere ist Misshandlung und strafbar.