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Sklave hört einfach nicht

******001 Mann
1.741 Beiträge
Ja ich bin der Meinung man sollte das Spiel schon beherrschen und die Spielregeln
kennen sonst bringt es wenig
**********erinH Frau
210 Beiträge
Das klingt ja wieder mal nach der ominösen BDSM-Bibel, in der genau festgeschrieben steht, wie DIE SPIELREGELN lauten. Ob ich die noch zu lesen kriege in diesem Leben? Bestimmt mache ich alles ganz falsch. Und mein Top sowieso.
*schiefguck*

Zum Topic, ich bin zwar selber nicht gerade gehorsam, aber ich bin auch weder Sklavin, noch devot, da gibt es diesen Anspruch nicht. Die Situation von dir, liebe TE, würde mich extrem nerven und da hätte der gute Mann dann einfach Pech gehabt. Da hätte ich keine Lust drauf.
******001 Mann
1.741 Beiträge
Ja ich glaube für die Spielregeln ist jeder
selbst verantwortlich und bei dieser Art von Spiel gibt es halt mal Regeln
und die muss man einhalten ist halt mal so.
*******ker Paar
196 Beiträge
Hm,
welche Regeln sollen das denn sein?

In einer Beziehung gelten imho ausschliesslich die Regeln,
die man sich selber setzt.

er von codemarker
"Habe ihm klar gemacht wer die Herrin ist und etwas grober angepackt. Schien ihm so zu gefallen, er meinte dann dass ich das nur mal 2 Wochen mache müsste und er wird gebrochen sein."

Ist das nicht schon die Lösung? Du bist zu sanft zu ihm !!!
(Sorry, falls das schon mal geschrieben wurde, hab nicht alles gelesen)
*****lay Mann
11 Beiträge
Frohes Neues ;)
Wie wäre es wenn Du Macht über ihn gewinnst, indem Du beim nächsten Fesselspiel peinliche Fotos von ihm machst. Und wenn er sich mal wieder weigert, tust Du so als würdest Du die Bilder an seine Freunde schicken.

Dann spurt er bestimmt schnell
******uja Frau
6.954 Beiträge
Ich bin bei dem Thema sehr hin- und hergerissen.

Einerseits kann ich dem Standpunkt derjenigen durchaus etwas abgewinnen, die sagen: "Wenn er spielen will, dann soll er sich auch an die Regeln halten und mitspielen, statt ständig aufzumucken." Das wäre auch definitiv meine Meinung, wenn ich mit einem Partner zu tun hätte, den ich mir in erster Linie zum Ausleben meiner Neigung ausgesucht habe.

Andererseits kann ich sein Dilemma nur zu gut nachvollziehen, fürchte ich. In meiner letzten langen Beziehung offenbarte ich meinem Partner meine neuentdeckten Wünsche und Begierden, und ich muss ihm zugute halten, dass er sich redlich bemühte, die ihm dabei zugedachte Rolle auszufüllen. Jedoch konnte ich ihn als Dom einfach nie ernstnehmen. Das Gefühl, das ich suchte, konnte er nicht in mir hervorrufen: Statt mir das Gefühl von Dominanz zu geben, die keine Alternative kennt als Gehorsam, verlangte er von mir, mich aktiv zu unterwerfen, um mich aus dieser Grundhaltung heraus "dominieren" zu können. Ganz zu schweigen davon, dass er mich des Öfteren um "Anweisungen" bat, wie er mit mir umspringen solle – also de facto topping from the bottom einforderte.

Ich habe später noch so einige "dominante" Männer kennengelernt, von denen nur die wenigsten auf mich tatsächlich dominant wirkten. Bei allen anderen habe oder entwickle ich – etwas Interesse vorausgesetzt – den Impuls, sie zu provozieren, um möglicherweise doch die richtige Art von Dominanz aus ihnen "herauszukitzeln". Das hat allerdings leider nie funktioniert.

In dem hier beschriebenen Fall sehe ich sehr deutlich die Provokation. Er möchte ein bestimmtes Verhalten hervorlocken und seine Provokation bestraft sehen, um die Unterwerfung zu spüren, nach der er sich sehnt.

Wenn du, liebe TE, der Ansicht bist, die dominante Neigung tatsächlich in dir zu tragen, dann werde kreativ und initiativ. Lass nicht ihn das Spiel bestimmen, sondern nimm es selbst in die Hand.
Er provoziert dich? Dann hast du (a) die Möglichkeit, das komplett zu ignorieren (Provokation → kein Spiel; braves Verhalten → Spiel) oder (b) so zu reagieren, wie er es möchte – aber es deutlich weiter zu treiben, als ihm lieb ist. Danach dürfte er dir wirklich aus der Hand fressen.
Finde heraus, in welchem Gebiet du dich bewegen kannst. Was sind für ihn Belohnungen, was Strafen? Wenn er keinen Schmerz mag, ist schon leichter Schmerz eine wunderbare Strafe. Was die psychische Ebene betrifft, so würde ich dir raten, dich mit den Grundlagen der Lern- und Verhaltenspsychologie (Konditionierung, Clicker-Training) auseinanderzusetzen.

Wenn du freilich das Ganze eigentlich nur ihm zuliebe abziehst, wirst du ihn wohl nie so belohnen können, wie er es eigentlich will – nämlich mit echt dominantem Auftreten und echt dominanter Behandlung, die von ihm auch so wahrgenommen werden. Subs haben oft sehr feine Antennen dafür, was nur gespielt ist und was nicht. In dem Fall dürfte das Herumprobieren mittelfristig in Frust auf beiden Seiten enden und hat schlussendlich nicht viel Sinn. Leider.

Ich wünsche dir, dass ihr einen gemeinsamen Weg findet! *g*
******uja Frau
6.954 Beiträge
Nachtrag
*****lay:
Wie wäre es wenn Du Macht über ihn gewinnst, indem Du beim nächsten Fesselspiel peinliche Fotos von ihm machst. Und wenn er sich mal wieder weigert, tust Du so als würdest Du die Bilder an seine Freunde schicken.

Dann spurt er bestimmt schnell

Bloß nicht. Das ist eine Ebene, die mit dem Spiel zwischen euch nicht das Geringste zu tun hat! *nono*
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Wollte ich auch grad schreiben
Wie wäre es wenn Du Macht über ihn gewinnst, indem Du beim nächsten Fesselspiel peinliche Fotos von ihm machst. Und wenn er sich mal wieder weigert, tust Du so als würdest Du die Bilder an seine Freunde schicken.

Dann spurt er bestimmt schnell
Erpressung, auch wenn nur vorgetäuscht, geht schon mal überhaupt nicht. Schäm dich!
Was er versucht ist ein "Topping from the Bottom",er stellt sich wohl eher eine Wunschzetteldomina vor,die ihn nach seinem Kopfkino bestraft.
[...]
Wenn er allerdings dauernd rumzickt,dich nicht akzeptiert,dann sag ihm dass du das D/s Verhältnis sofort beendest,es hat dann alles keinen Sinn und dann wären wir wieder am Anfang dieses Beitrages...

Genau das.

Der Typ wäre mir ja viel zu stressig. Aus dem einfachen Grund, dass er sehr genaue Vorstellungen davon hat, was er gerne hätte, dich dazu bringt, diese umzusetzen, aber eben haargenau nach diesem Plan. Dabei bist du nicht dominant, egal, wie sehr du da rumhüpfst. Er ist derjenige, der sagt, wo es lang geht und du führst es für ihn aus. Genau deswegen funktioniert euer Spiel auch nicht, denn sobald er das anders sieht, passiert rein gar nichts.
Das scheint bei euch in der Beziehung ja seit 10 Jahren so zu laufen und es scheint dir wichtig, ihm zu gefallen - die Dynamik ändert ihr nicht mehr, ihr habt eure gewohnten Rollen und er ist derjenige, der in der Beziehung den Ton angibt.

Er will vllt ein bißchen dominiert werden und Kontrolle abgeben, aber alles innerhalb seiner eng gesteckten Grenzen. Das ist meiner Meinung nach diese "wasch mich, aber mach mich nicht nass" und das "topping from the bottom". Ja, natürlich muss man auch Vorlieben, Tabus und Grenzen absprechen und natürlich ist man mal müde und hat keinen Bock. Aber er will trotz allem alles kontrollieren und wenn derjenige sich nicht darauf einlässt, dann kann man sich ewig abmühen. Ich finde nicht, dass man einen Sub "brechen" muss, entweder will die Person das und kann sich hingeben, oder sie will es nicht, bzw. toppt halt von unten. Und da würde ich mich nicht auf einen Kampf einlassen, den ich nicht gewinnen kann. Ihr habt eure Beziehungsdynamik seit 10 Jahren und sollen plötzlich die Karten neu gemischt werden?
Meiner Meinung nach funktioniert das nicht.

Ich hätte auf so einen Typen auch keinen Bock. Entweder er will es und verhält sich dementsprechend oder er kann gehen. Ich hätte da keine Lust, nach seiner Pfeife zu tanzen.
*******dor Mann
6.019 Beiträge
TE ...
... eigentlich noch an Bord? Dem Pudels Kern, einem "Warum" zum Tun des Bottom kein Stück näher. Perfekte Psychodynamik: alle bewegen sich, nur der Auslöser nicht.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Ich finde Yolabrujas Ansatz sehr interessant.

Mir geht es z.B. so, dass ich will, dass mein Dom es wirklich will und nicht nur mir zuliebe ein Programm abspult. Ich brauche seine Dominanz.
Wenn nun von Dom nichts käme, hätte ich da ein echtes Problem, und würde wohl auch irgendwann aus lauter Verzweiflung zickig werden.
Es kann auch die Probe sein, ob du wirklich willst, und es darum auch gegen seinen Willen durchsetzt.

Also wäre mein Rat: Überleg dir was du willst, und das mach dann. Dann hast du auch nicht mehr dieses Gefühl, dass du ja das für ihn machst, und nun zickt er rum, sondern du machst es für dich und musst ihn da eben mitnehmen und dich auch mal durchsetzen.

Wenn er sich sträubt, bleib dabei und besteh darauf es durchzuziehen. Das macht mein Mann so. Der straft nicht, bleibt ganz ruhig und wiederholt die Anweisung. Eventuell wird ein wenig mit der Gerte getätschelt (es tut nicht weh).

Liebe Grüße

Dina
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Vielleicht ist er ja ein Wunschzettelsub. Na und? Soweit mir bekannt sind die beiden ein Paar. Ein Liebespaar.

Selbst wenn man nur eine "Spielbeziehung" hat sollten beide ihren Spaß haben. Da dürfen dann zwei gleichberechtigte Menschen dann ihr Wunschzettel Vorlieben und Tabus mitbringen. Und dann schauen passt es, was macht uns Spaß was funktioniert....

Wir reden hier nicht über eine Spiel sondern über eine Liebesbeziehung.

Und bei den meisten postings habe ich eher den Eindruck als ob sich hier erfahrene Hundezüchter hier unterhalten um dem Neuling zu erklären wie sie ihren neu angeschafften Hund zu erziehen hat.

Kirk ende
*********elin Paar
1.536 Beiträge
(Sie schreibt)
*******irk:
Selbst wenn man nur eine "Spielbeziehung" hat sollten beide ihren Spaß haben. Da dürfen dann zwei gleichberechtigte Menschen dann ihr Wunschzettel Vorlieben und Tabus mitbringen. Und dann schauen passt es, was macht uns Spaß was funktioniert....

Nun, offensichtlich funktioniert es auf die bislang versuchte Art eben nicht. Den Wunschzettel bringt jedenfalls nur einer mit.

*******irk:
Und bei den meisten postings habe ich eher den Eindruck als ob sich hier erfahrene Hundezüchter hier unterhalten um dem Neuling zu erklären wie sie ihren neu angeschafften Hund zu erziehen hat.

Wenn ich keine Ahnung von Hundeerziehung, aber einen neu angeschafften Hund habe, frage ich auch lieber einen erfahrenen Hundetrainer oder -züchter um Rat als meine hundehassende Nachbarin. *nixweiss*
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Wenn ich keine Ahnung von Hundeerziehung, aber einen neu angeschafften Hund habe, frage ich auch lieber einen erfahrenen Hundetrainer oder -züchter um Rat als meine hundehassende Nachbarin. *nixweiss*

Da kommen Tipps wie: "Schieß ihn ab" oder "such Dir einen anderen Hund" völlig daneben an.

Klar: Der gut erzogene Hund läuft an der Leine oder auch ohne. Aber die Problematik ist doch hier ganz anders.

Die beiden möchten das zusammen erleben, dadurch fallen Tipps wie "schick ihn zu einer Professionellen" raus.
Sie müssen ihren Weg finden.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Wenn man Probleme mit der Hundeerziehung hat geht man zum Tiertrainer.

Wenn man Probleme in einer Beziehung hat dann zum paartherapeuten.

Stimmt ich vergaß, sie hat ja Probleme mit ihrem Sklaven. Da ist sie hier goldrichtig. Nicht dass noch jemand auf die Idee kommt es wäre ihr Lebenspartner.....

Kirk ende
****ale Frau
4.612 Beiträge
Kirk, ER will das.
Und will, dass SIE seinen Unwillen bricht.
Lesen hilft. Auch gegen Sarkasmus.
****ios Mann
709 Beiträge
*******011:
Der gut erzogene Hund läuft an der Leine oder auch ohne. Aber die Problematik ist doch hier ganz anders. Die beiden möchten das zusammen erleben,...

Also nur mal so en passant, der Gedanke mit der Hundeschule hat was. So vor meinem geistigen Auge entstehen da gerade einige interessante Spielideen.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Omphale. Sie schreibt das. Nicht er. Lesen und verstehen hilft noch mehr.

Ein Poster hat mal zu Anfang des Threads anklingen lassen dass er der Geschichte nicht traut.

Dies war auch mein Eindruck. Ich habe bei keinem posting der TE den Eindruck dass sie eine liebende Partnerin des "Sklaven" ist. Irgendwie konnte sie meinen fakeverdacht bei keinem posting ausmerzen.
Was mich dann eben so irritiert hat, und deswegen habe ich geschrieben, dass soviele in diesem Sklavenerziehungssprech eingestiegen sind. Und ja ich hatte bei einigen nicht mehr den Eindruck dass über einen Menschen und seine Neigung gesprochen wird sondern über die Probleme einer Hundehalterin mit ihrem überzogenen Hund.

Kirk ende
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Brücke an Kirk:
Ja, einerseits hast du recht. Wir kennen nur die eine Seite und wissen nur, was sie schreibt. Es kann so sein oder aber auch ganz anders.

Nur: was hat es für einen Sinn das zu hinterfragen? Es liegt in der Natur der Sache, dass wir seine Sicht nie kennenlernen werden - außer sie lässt ihn mal hier schreiben, und auch dann kann es gefaked sein. Wir haben nichts anderes als ihr Wort. Wenn wir dem nicht glauben, haben wir gar nichts. Schon gar nicht, wie es wirklich ist.
Ich lese und schreibe auch in anderen Foren, in denen es um Liebe und Beziehung geht. Es ist ein Grundproblem aller dieser Foren, dass man den anderen Schreibenden, die von sich erzählen, einfach Vertrauen schenken muss. Sonst kann man es gleich bleiben lassen.

Ich habe für mich die Lösung dieses Problems darin gefunden, dass es mich - schlichtweg nicht interessiert. Es ist eine Erzählung, ob sie nun stimmt oder nicht. Ich antworte darauf, als ob sie wahr wäre. Und wenn doch nicht, dann ist es eben eine fiktive Diskussion. So what? Se non e vero, e ben trovato. Kostet uns ja nichts, außer ein bisserl Zeit und Strom.

Was den Vergleich mit der Hundeerziehung betrifft: stimmt auch. Aber das ist in einer BDSM-Beziehung gar nicht so selten - manchmal sogar explizit, nennt sich dann Petplay. Aber die klassischen Konditionierungsmethoden von positiver und negativer Verstärkung - Belohnung und Bestrafung - funktionieren da wie dort. Der Mensch hat nur den Vorteil, dass er kraft seines Gehirns die Vorgänge durchschauen und bewusst mit- oder dagegen arbeiten kann. Und dass zwei Personen einen Konsens eingehen können, das im Rahmen eines Spiels auszuüben, das beide jederzeit abbrechen können.
Auf jeden Fall ist es nicht so ungewöhnlich, dass ein BDSM-Paar genau diesem Eindruck entspricht, den du da schilderst. Allerdings wüsste sie dann auch, was sie zu tun hätte, weil es eben genau Teil des Spiels ist. Aber es haben sich schon viele hierforums Rat geholt.

Gruß vom Drachen
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