Platonische Liebe oder Lust und Leidenschaft?
Eine Geschichte von der Liebe und dem Schönen. Platon, stets auf der Suche nach Wahrheit, selbst ein Schüler Sokrates.
Ein Philosoph der sich um Heil der Seele, dem Umstand des Natürlichen, des Seins in seiner reinen Form bemühte.
Das Schöne, so nennt er es, eine Ganzheit der entzückenden Dinge des menschlichen Seins und eine Bemühung nach Wahrheit im philosophischen Sinne.
Das Schöne sowie das Eros sind für Platon der Antrieb zum Erkenntnisprozess der eigenen Wahrheit.
Man stelle sich zwei Liebende vor. Sie wollen das höchste Selbst sein um vor einem Menschen bestehen zu können, der mehr ist als sie selbst.
Dabei gelangt man zu höherrangigen Betrachtungen der Realität.
Die Loslösung des Selbst und die Vereinigung zweier Seelen werden zum höchsten Gut und Liebe zum Ideal
Und Weg zur Betrachtung der Schönheit eines gelibten Menschen führt über die Auseinandersetzung mit dessen Seele und dem Schönen das darin wohnt.
Das Schöne ist eine Idee. Die Idee des Daseins, der Wahrheit eines Menschen, die das Selbst reflektiert durch Ideale und Tugenden.
Und zur wahren Betrachtung der Liebe führt der Weg über die Seele, das Schöne.
Die Ästethische Empfindung an sich, die Lust an einem Körper, der Leidenschaft, die vollkommen körperliche Vereinigung und das Schöne sollen nicht getrennt sein.
Es geht beides einher.
Jedoch ist Liebe das höchste Ideal im Erkenntnisprozess der Philosophie des Sokrates.
Eros, Lust, ein schöner Körper, eine sinnliche Wahrnehmung ist die niedrigste Stufe in dieser Denkweise. Sie ist Trieb.
Brauchen wir also Sex für Liebe, Liebe für Sex. Brauchen wir überhaupt Liebe oder Sex um glücklich zu sein, um eine höhere Wahrheit zu erlangen?
Nach dem was wir heutzutage unter Platonischer Liebe verstehen, brauchen wir Liebe mehr als Sex.
Wir haben getrennt. Liebe von Sex.
Sex ist eine Resource an der man sich bedienen kann. Und währenddessen ist Liebe ein Zufall geworden.
Ein Umstand, der den Sex Begleitet, wenns gut läuft.
Wir können beides tun, solange wir wollen.
Das Verstehen. Ein Gefühl von Volkommenheit, wenn wir unsere Realität begreifen.
Es entsteht durch Verantwortung vor uns selbst.
damit wir uns lösen von diesem Selbst und einen anderen Menschen wirklich begreifen. Durch Liebe, eine Bestrebeung danach einen Menschen wirklich für das zu sehen, was er ist und was er von sich selbst versteht.
Denn Liebe ist das Höchste gut. Sie umhüllt uns in Wärme, einem Gefühl geradeauszulaufen, in Richtung dessen, was wir suchen. Dem Schönen, Leben in Wahrheit.
Was ist euch wichtiger? Langfristig...
• Die Liebe, die Wahrheit und die Erkenntnis?
• Die Lust und Leidenschaft, die Triebe?
Ist das alles intellektueller Unfug. Menschenfremd und übersteigert in einem verzweifelten Versuch einens Menschen das Menschsein zu erklären?