Was muss passieren, damit Du fremdgehst?

fremdgehen ist für mich, wenn man seinen partner, ohne dessen wissen und hinter seinem rücken,
emotional, sexuell, romantisch und/oder mental betrügt.

So sehe ich das auch.

Betrug fängt nicht beim Sex an.

Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo ich " fremdgehen" würde.

Entweder man bespricht alles und man versucht, eine Lösung zu finden oder man trennt sich.

Alles andere ist feige und hinterlistig, dafür gibt es keine Ausrede.


LG, Sie von Just_my_opinion

Der Definition von cat_eleonor stimme ich zu!

Warum es dazu kommt?

Wie hier schon in einigen Beiträgen erwähnt wurde:

Fehlende emotionale Nähe, fehlender Sex und vielleicht Hemmungen darüber miteinander zu reden, weil man es nicht gelernt hat und eventuell nicht weiß, ob das nicht ein ganz normaler Zustand ist und eben so ist, wenn die Beziehung schon länger andauert....

Ich finde das Titelthema schon interessant, nur schade, das sich so viele “Moralapostel“ zu Wort melden, dadurch wird sich ein Fremdgänger wohl kaum motiviert fühlen, sich hier mitzuteilen!

Andersherum freue ich mich für die Paare, bei denen alles so super läuft!

Im Grunde kann man aus “Fehlern“ ( wenn man es so nennen will) ja auch für die Zukunft lernen und eventuell andere Beziehungsarten leben...

Ich habe nie irgendwas bereut, denn die Erlebnisse haben mich weiter gebracht.... in Bezug auf Denkanstöße und auf jeden Fall auf sexuelle Art

q.e.d: Ein Knackpunkt der Eingangsfrage ist also tatsächlich die Definition von "Fremdgehen".

emotionaler Betrug: die erloschene Liebe und Empathie, die man früher für den Partner empfunden hat, der Hass, der sich stattdessen ob der sprichwörtlich und tagtäglich nicht zugeschraubten Zahnpastatube einstellt, der Streit um Unordnung, Finanzen, Schnarchen, selbst die kleinste Kleinigkeit, er ist Indiz, doch ist er auch schon Tat? Ist das schon fremdgehen, wenn man die eigenen Stimmungsschwankungen nicht sofort und absolut dem Partner gesteht? Ist ständiger Seelenstrip gefragt?

sexueller Betrug: in der Tat, das wird sicher als summa fecit von den meisten Menschen als fremdgehen angesehen. Erstaunlich viele Menschen aber werden nach einem einmaligen Seitensprung mit enormem Katergefühl vielleicht zugeben, daß sie deshalb nicht weniger emotional an den bisherigen Partner gebunden sind und umgekehrt der Partner doch wohl auch, mindestens aber, so lange er vom Seitensprung niemals erfährt. Das klingt pervers, ich weiß, doch ist Beziehung nicht mehr als nur das Öde rein-und-raus in bierseeliger Umnebelung? Das soll kein Freibrief für außerehelichen Sex sein, doch: wo finden sich da z.B. die wieder, die trotz so einer Affaire beschließen weiter zusammenzusein?

romantischer Betrug / mentaler Betrug: die Bewunderung der vollkommen Ästhetik einer vorübergehenden Frau, die Achtung vor ihrem Geist und ihrem Witz, all das weil es ja nur in Gedanken geschieht, das ist bereits Betrug und Fremdgehen? Die breite Zustimmung zu dieser Definition lässt mich glauben: es gibt in diesem Erotikforum nur Heilige!

'Fremdgehen' ist nicht nur negativ zu sehen. Oftmals ist es auch eine Chance, das die Partner wieder aufeinander zu gehen und sich mit ihrer Partnerschaft auseinander setzen.

LG Sternenjuwel

Sie schreibt: Fremdgehen war noch kein Thema für mich/uns. Jetzt zumal nicht, wo wir das Swingen entdeckt haben. Wenn wir Lust auf einen oder mehrere andere Sexpartner haben, besprechen wir das, fahren in einen Club oder wir treffen uns mit bekannten Swingerfreunden.

Könnte mir in der jetzigen Beziehung, wenn es so bleibt, wie es ist, kein Fremdgehen vorstellen.

Nichts muss passieren, ich würde nie Fremdgehen.
Wenn was nicht läuft, dann muss man entscheiden ob man Schluss macht, oder halt damit klarkommen will.

Gruß Daniel

als ich emotional und mental fremdging, merkte ich das nicht sofort oder tat das mit vorsatz.
es war einfach dieses tolle gefühl von einem anderen menschen überhaupt wahrgenommen zu werden und sich selber wünsche zu erfüllen, die man jahre vor sich hergetragen hatte.
oft ist es eben nicht so einfach, trennen oder nicht trennen, vorallem wenn man immer noch hofft, dass der partner vllt. doch wieder der alte wird und sich ändert.
wenn kinder im spiel sind und man denen den vater nicht nehmen will und auch da die hoffnung besteht, dass der partner vllt. doch noch die kurve kriegt und seinen kindern ein besserer vater sein könnte.

es dauerte jahre, bis ich begriff, dass man andere nicht ändern kann und dass meine wünsche nicht mehr die meines mannes waren, bis ich einen schlussstrich zog, auch wenn 3 kinder im spiel waren.

aber wie sagt man so schön, "die hoffnung stirbt zuletzt!"

Spielen viele Faktoren mit....
Das wichtigste ist OFFEN ÜBER ALLES REDEN zu können um mögliche Änderungen hinzukriegen.

dann würde man es ja planen können, sowie man nach rezept kocht...

Interessante Beiträge - Lob dafür zuallererst.

Zu mir:
Nichts!
Ich tat es nie bisher, obwohl Gelegenheiten (vielleicht auch ein Gedanke mal) sich boten.
Ein ehrliches Ende einer Beziehung ist mir da allemal lieb und teuer, denn ich habe diesen Anspruch eben an mich selbst.

....wir sehen fremdgehen als Vertrauensmissbrauch, weil es einfach hinter dem Rücken des Unwissenden geschieht.

Wifesharing ist für uns geteilte Lust und Fantasie, aber kein Fremdgehen, da unsere Liebe nicht geteilt wird.

Bevor du fremdgehst, habe die Courage, dich zu trennen wenn es keinen anderen Ausweg geben sollte und stehe zu dem Warum! Mit erhobenem Hauptes kannst du sagen: "Ich habe dich nie hintergangen" für uns das A+O in unserer sehr glücklichen Beziehung, seit 14 Jahren

Na, dann oute ich mich mal, um auf die eigentlich Eingangsfrage einzugehen: Ich bin fremdgegangen, weil ich als Mensch, Freund, Partner, Sexpartner überhaupt nicht mehr existierte - weil ich überhaupt nicht mehr beachtet wurde und wenn, dann wurde alles, was ich gemacht hatte, herabgewürdigt, verächtlich gemacht, der Lächerlichkeit preisgegen.

Beim Fremdgehen erhielt ich zwar auch nicht die Bestätigung, die mir als Person fehlte, aber immerhin war´s eine Betäubung.

Ich muss nicht betonen, dass die logische und zwangsläufige Folge des Ganzen die Trennung, schließlich die Scheidung war.

Respekt vor dem Outing und genau diese Beweggründe kann ich sehr gut verstehen. Wenn man realistisch ist: wer hat in dieser Situation eigentlich zuerst die Kündigung eingereicht? Der "Fremdgänger", oder der, der die Vorusaatzung dafür mitgeschaffen hat? Die Verspottung des Anderen ist ein Grund für Fremdgehen und auch daraus folgender Trennung.

Ein/e sehr gute/r Satz/Feststellung, wie ich finde...

Ganz einfach!

... dass mir die richtige Frau über den Weg läuft?

Allerdings ist die Begegnung mit der "richtigen" Frau so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto mit Superzahl

wenn ein Mann mich sexuell sehr reizt und ich die Gelegenheit habe.
Ich kann Liebe und Sex trennen, was die meisten nicht können. Das ist das grosse Problem an der Sache.
Vieles könnte wesentlich einfacher sein, wenn Liebe nicht an Körperlichkeit gebunden wäre.

....einer der die Voraussetzung schafft und einer der fremd geht!
Realistisch gesehen einfach nur ein Kommunikationsmangel, und die Unfähigkeit oder gar die Gleichgültigkeit, auf die Bedürfnisse seines Partners einzugehen.

Wie schon beschrieben, es wird immer zu einer Trennung kommen. Also lieber kurz und schmerzlos war halt nicht der/die richtige Partner/in.

Und für die, die der Meinung sind es würde eine Beziehung eventuell beflügeln, es endet immer irgendwann in einer Vorwurfshaltung.

mir muss die Gelegenheit geboten werden. Das ist schon alles.

Interessant das hier manche eben sofort die charakterlich-moralische Lebens u. Ehe-Eignung in Frage stellen, wo wir hier doch alle im Glashaus des Joyclubs sitzen.

Ich mache was ich will - und genau das ist gut so.

Ich bin mal fremd gegangen weil über einen längeren Zeitraum meine sexuellen Bedürfnisse von meinem damaligen Partner, weder beachtet noch wahrgenommen wurden, trotz diversen Gesprächen. Durch das Fremdgehen wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr länger mit diesem Partner zusammen sein kann, denn die Befriedigung der eigenen Wünsche und Bedürfnisse erachte ich als enorm wichtig. Deswegen beendete ich diese Beziehung.

zarteDominanz59 ich mache ebend nicht was ich will. Auch ein Dominanter Mensch muss das Vertrauen seiner Partnerin gewinnen. Aber ich sage was ich möchte !

Da gibt es wieder die unterschiedlichen Beziehungsmuster....

Eine "offene" Beziehung gibt beiden natürlich die Möglichkeit "fremd zu gehen" - dann wäre es aber nicht mehr heimlich, sondern eben das Leben der offenen Beziehung - in der man gar nicht fremd gehen kann.
In einer monogamen Beziehung ist es ein Hintergehen.
Eine Beziehung sollte aber geprägt sein von Vertrauen, Liebe, Ehrlichkeit ... etc.

Gerade ein dominanter Mann "sollte" durch seine Treue seiner Partnerin zeigen, dass sie sich fallen lassen und ihm blind vertrauen kann... Aber da wären wir schon wieder bei einem anderen Thema... es ist vielschichtig und ständig ein Drahtseilakt, eine Gratwanderung...

Jeder tut das was er will - er wird aber dann auch das bekommen was er verdient.

woran macht ihr das denn fest? Ob der Partner weis das man sich hingeben möchte, ohne sich die Absolution dafür beim Partner abzuholen? Sex ist doch eine schöne aber ziemlich lausige Facette einer langjährigen Partnerschaft. Kinder, Sorgen, Krankheiten, Urlaube all das macht ein Leben aus und weil ich irgendwas tue ohne mir die Erlaubnis zu holen sprechen Spiesser von Vertrauensbruch ?

Pardon-aber da hier manche ins Profil schreiben Sie mögen wenn jemand seine Meinung sagt möchte ich noch ergänzen.
Das dümmste was jemand tun kann-nur meine Meinung- ist sich trennen, weil man fremdgegangen ist oder betrogen wurde. Das ist vollkommen überzogen und unpraktikabel.
guten Rutsch und nix für ungut

Ich war die Frau mit der mein Ex Partner seine Ehefrau betrogen hat und sich schlussendlich sogar von ihr trennte.

Warum er mir dann fremdgegangen ist, war die Distanz von > 700 km. Im Nachhinein kann ich das sogar verstehen. Man hat Sehnsüchte und der Partner ist nicht da.

Man soll nie sagen, dass es einem nicht selbst auch passieren kann, aber Treue steht für mich an erster Stelle. Ansonsten gibt es immer Gründe für eine solche Handlung.