Auf der einen Seite finde ich häufig Anzeigen, in der submissive Frauen schreiben, daß sie einem festen Partner dienen und gehorchen wollen, aber auf keinen Fall Zweitsub bzw. Zweitsklavin sein wollen.
Nun, dieser Wunsch ist doch auch verständlich und legitim. Sehr viele Frauen wollen eine Partnerschaft mit ihrem Dom, und nicht "nur" Spielzeug sein und um seine Zeit und Aufmerksamkeit kämpfen müssen, was als Zweitsub öfters der Fall sein kann. (Ich betone kann, nicht muss)
Zweitsub bzw. Zweitsklavin wird für diese Frauen mit Geliebter bzw. "fünftem Rad" am Wagen gleichgesetzt.
Das ist ja auch öfters tatsächlich so. Es gibt genug Zweitsubs von denen Erstsub nichts weiß. Oder die einfach Spielzeug und netter Zeitvertreib sind, und keinen größeren Stellenwert genießen. Das wieder rum finde ich völlig legitim, wenn es denn von Anfang an so abgesprochen ist. Dann kann Frau sich überlegen ob sie sich darauf einlässt oder nicht.
Frau will nicht Anhängsel eine Ehepaares bzw. einer festen Beziehung werden.
Auch verständlich das viele das nicht wollen....
I
nsbesondere Zweitsklavin ist oft Synonym für eine niedere Form von Sklavin als die Erstsklavin, teilweise ist sie sogar der Erstsklavin in der Bedeutung für den Herrn untergeordnet.
Niedere Form finde ich nicht. Aber der Stellenwert ist sehr oft ein niederer. Was auch für mich logisch ist, sofern die Beziehung nicht polyamor ist. Denn gehen wir davon aus Erst-Sklavin ist Lebenspartnerin, und Zweitsklavin Zeitvertreib, dann ergibt sich daraus automatisch die Tatsache das sie dem Herrn in ihrer Bedeutung untergeordnet ist gegenüber Nr.1. Das hat nichts mit menschlicher Abwertung zu tun. Sonder ergibt sich einfach aus den Tatsachen.
Da bin ich wieder beim Thema, solange das von Anfang an klar kommunziert wird ist das okay. Nur Hoffnungen schüren die man sowieso nicht erfüllen kann/will, das ist unfair.
Auf der anderen Seite habe ich häufig von jungen Frauen gelesen und gehört, für die diese Rolle ein Einstieg in D/S ist. Dort können diese jungen Frauen lernen, wie man sich verhält bzw. haben einen weiblichen Ansprechpartner für Fragen bezüglich ihres Doms.
Ist ja auch ne feine Sache. Gerade für Frauen die keine feste Bindung wollen aus verschiedenen Gründen, kann so ein Dasein als Zweitsub Vorteile und Erfüllung bringen.
Oder kann es sogar passieren, daß die Zweitsklavin sogar die Erstsklavin in der Gunst ihres Herrn ablöst bzw. Dinge macht, die die Erstsklavin nicht macht, z.B. öffentliche sexuelle Vorführüng oder bestimmte Sexualpraktiken, um mehr Ansehen als die Erstsklavin bei ihrem Herrn zu gewinnen?
Natürlich kann das passieren. Passieren kann viel....
Beziehungen scheitern aus diversen Gründen, das kann einer davon sein. Den Versuch das Zweit-Subs der Erst-Sub den Mann ausspannen wollen hab ich schon öfers mit bekommen. In der Regel scheitern sie aber dabei, wenn die Beziehung Erst-Sklavin und Dom stabil und gewachsen ist.
Aber natürlich gab es das schon öfters, das Dom die Eine für die Andere verlassen hat. Genau wie in Stino Beziehungen.
Gibt es eine Konkurrenz bezüglich ihres Herrn?
Das liegt an allen 3 Personen. Neigen sie zu solchem Verhalten. Wie geht der Herr damit um.
Schürt er solches Verhalten gar noch weil er sich damit besser fühlt?
Wie ist die Beziehung an sich angelegt. Polyamor, liebt der Herr beide? Oder ist eine oder gar beide "nur" Spielzeug, Freundschaft plus etc.....
Sind diese Partnerschaftsmodelle fragiler als die klassischen monogamen Modelle?
Möglicherweise. Kann ich nicht genau sagen. Ich hab sehr viele monogame Modelle scheitern sehen, deshalb halte ich auch diese nicht für viel stabiler.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Einige
Meine Fazit aus solchen Konstellationen ist folgender. Es funktioniert eindeutig am besten wenn Nr. 2 eine reine Spielbeziehung ist ohne große Gefühle. Und wenn Nr. 2 das auch weiß und akzeptiert.
Kann sie nicht damit umgehen das es so ist, sollte sie ehrlich genug sein das einzugestehen und die Sache beenden. Alles andere führt zu Unfrieden und Unglück.
Es liegt auch an Dom solche Dinge zu erkennen und gegenzusteuern.
Will man das ganze lieber als polyamores Dreiher-Konstrukt anlegen, dann erfordert das ein sehr hohes Maß an Fingerspitzengefühl und Selbstreflektion von allen 3 Beteilgten, sonst wird das nix.