Hm
Frage an die Vertreter von:
"Frau soll doch Ansprüche zurück schrauben."
und:
"Erotische Anziehung ist nicht das wichtigste."
Besteht vielleicht die entfernte, abwegige Möglichkeit, so gering sie auch sein mag, dass man bei dieser Argumentation einem Denkfehler unterliegt?
Vielleicht...kann man nicht EINEN Punkt herausnehmen und sagen:
"Ohoh - das muss weg dann Glück."
Vielleicht...geht es TATSÄCHLICH um die Gesamtheit aller Punkte?
*******2001:
Aber wenn z. B. die Wertvorstellungen völlig konträr sind oder ich in Diskussionen keinen beitragsfähigen Gegenpart finde, sondern nur, um es mit Uli Stein zu sagen, ein "Aber ich liebe Dir!" zurückkommt, dann reicht das zumindest für mich nicht für eine Lebenspartnerschaft.
Gutes Beispiel...
...was aber, WENN du jemanden findest dessen Wertvorstellungen mit deinen übereinstimmen, den du aber rein Erotiktechnisch abstoßend findest?
Oder was, wenn du jemanden findest der dein exakter Gegenpart ist beim Diskutieren - den du optisch aber ekelerregend findest?
GIBT es denn DEN WICHTIGESTEN Punkt?
Und wenn es ihn gibt - sollte man es nicht jedem Menschen selbst überlassen ihn für sich zu benennen?
Ein homosexueller Mann wird wohl kaum eine Lebenspartnerschaft mit einer Frau eingehen, nur weil sie die gleichen Wertvorstellungen hat, ihn in Grund und Boden diskutieren kann und eine halbe Million im Jahr verdient.
Eine homosexuelle Frau wird, so denke ich, keinen Mann heiraten, nur weil er keinen Bartwuchs und ein großes Auto hat.
Sexuelle Anziehung spielt eine Rolle - vielleicht nicht für jeden, aber doch für die meisten würde ich annehmen.
Sicher - der Mensch, der GRUNDSÄTZLICH kein Interesse an Sex hat, ihn weder will noch braucht noch kann - wird bei der Partnerwahl nicht auf die erotische Anziehung achten denke ich.
Aber ansonsten - kann ich mir nicht vorstellen, wie man auf diese Anziehung verzichten könnte bei der Partnerwahl.
Das es nicht auch andere, gleichermaßen "gewichtete" Kriterien gibt wird indes ja nicht geleugnet.
Der Fehler ist hier - meiner Meinung nach - ein rein gedanklicher, wenn man versucht die unterschiedlichen Punkte zu trennen und zu bewerten.