Meine Gebärmutter wurde wegen starker Endometriose ende vorletzten Jahres endlich entfernt.
Ich las eben einen Beitrag in dem eine Dame schrieb, sie sei erst seit der Entfernung gefühlt eine richtige Frau.
Exakt das beschreibt mein Lebensgefühl. Schon mit 14 und dem Einsetzen der Periode hatte ich oft solche Schmerzen, das ich gerne mal einfach umfiel. Über die Jahre nahm mich kein Arzt ernst, so ist das nunmal wenn man die Tage bekommt hieß es...
Mit Anfang 20 war ich so ausgezehrt (die Schmerzen kamen bis dahin gerne schon eine Woche vorher, und blieben hinterher auch noch mal so lang bis ich schlussendlich nurnoch schmerzhaft war) das ich mich selber zur Laparoskopie anmeldete. Ich wollte wissen was da los ist. Es folgte die erste von Insgesamt 7 Unterleibs op´s. Die Schleimhaut hatte so gewuchert, das der Darm sich mit diversen Organen verwachsen hat und ich schlussendlich bei jeder bewegung irgendwo den Darm mit zog. Teils hatte ich große Mengen freien Blutes in der Bauchhöhle, Entzündungen folgten usw. Immer wieder bat ich selber darum, diesen nicht funktionellen Mist einfach raus zu holen, aber ich war den Ärzten zu jung. Was wäre wenn....
Vorletztes Jahr fand man aufgrund der ständigen Hormonbehandlungen ein Karzinom im Gebärmutterhals und ""endlich"" war die Indikation da! Es wurde nochmal alles getrennt, das Bauchfell wurde abgezogen und die Gebärmutter Vaginal entfernt.
Es war der beste Schritt meines Lebens denn mein "Frau sein" war bis dahin eigentlich nur ätzend.
Ich merke heute beim Sex, das mein Mann eher oben anstößt als das früher der Fall war, es scheint etwas Platz zu fehlen. Aber das tangiert mich kein Stück!
Ich war damals 8 Wochen außer Gefecht, bei der reinen Entfernung sagte man mir damals 4-6 Wochen.