Unisex-Bohrmaschinen und Unisex-Toiletten sind doch schon mal ein Anfang.
In einem Swinger Club sind für Frauen zumindest schon mal die gesellschaftlichen Konventionen aufgehoben. "Das macht man nicht" und "die ist ja leicht zu haben" gibt es dort nicht. Obwohl meine größte Hürde beim ersten Clubbesuch tatsächlich war, dass ich nicht wollte, ein anderer könne denken, ich wolle nur ficken. Dieser Gedanke von mir war schon etwas skurril.
Um doch beim Pissen zu bleiben, ein ABR-freier Raum zeichnet sich nicht dadurch aus, dass Frauen hemmungslos im Stehen pissen, sondern so Pipi machen, wie es für sie am schnellsten, praktischsten und befriedigendsten ist, ohne, dass hinterher die Schuhe nass sind.
Wie können Mann und Frau gemeinsam pissen, ohne dass er sich hinsetzen MUSS, und ohne dass sie stehen MUSS.
Solange ein Mann davon ausgeht, dass sich schneller Sex für Frauen rein körperlich genauso gut anfühlt, sprich: genauso effektiv ist, wie für einen Mann, kommen wir hier nicht weiter. Er schraubt dann in erster Linie an den vermeintlich emotionalen Hürden rum: Flirtet, schmiert Honig um' Bart etc.
Dabei wäre es besser, wenn er all seine Energie auf das Bemühen legt, ein auch für die Frau befriedigendes Sexerlebnis zu schaffen.
Denn solange Frauen die Erfahrung machen, dass Quickies und ONS nicht ausreichend befriedigend sind, wird sich der ABR nicht auflösen.
Wir drehen uns im Kreise. Die Katze beißt sich in den Schwanz.
In Clubs ist die Welt tatsächlich auf den Kopf gestellt. Alles tanzt dort nach einer Frauenpfeife. Sie und ihre Befriedigung stehen im Mittelpunkt. Wenn das die Durchschnittsfrau von der Straße wüsste, dass es dort so ist, würde sie auch in einen Club gehen. Die meisten Frauen stellen sich vor, dass ganz besonders im Club reiner MÄNNER-Sex (so, wie im Porno) stattfindet.
Es gibt Männersex und es gibt Frauensex. Wer Glück hat, findet beim Sex mit dem anderen Geschlecht Schnittmengen.