Jetzt kommt ein langer Vortrag. Setzt euch lieber.
Männer brauchen zum Ficken eigentlich nur eine Erektion. Bei den allermeisten erzeugt allein die Erektion schon Lust auf Sex, sie will weggearbeitet werden. Oder Lust auf Sex erzeugt die Erektion, unabhängig von einer verfügbaren Frau. Ein fast technischer Vorgang, der mit dem Abspritzen erledigt ist. Dieses Abspritzen kommt einer Belohnung gleich, mal besser, mal nicht so gut. Aber viele Männer können diesen Vorgang ohne jegliche Emotionen hinter sich bringen. Taugt die Frau nicht genug, übernimmt das Kopfkino oder bestimmte Positionen, in denen die reale Frau und das Kopfkino verschmelzen. Und dann reichen ein paar Minuten rein und raus, dass die Sache erledigt ist.
Nicht dass Männer sich so ihren Sex wünschen würden, aber wenn mal nicht viel mehr drin ist, wäre das zumindest eine gangbare Möglichkeit.
Bei Frauen ist das etwas anders. Sie haben auch sehr oft Lust und spüren diese irgendwo und überall in ihrem Unterleib. Um die aber mit einer Belohnung in Form eines Orgasmuses zu krönen, braucht es etwas mehr technischen Aufwand. Es reicht eben nicht ein paar Minuten rein und raus. Völlig egal, wie attraktiv der Mann ist. Es ist bei vielen Frauen sehr kompliziert, zumindest im Vergleich zu einem Mann. Ich würde meine Katze drauf verwetten, dass das auf sehr viele Frauen zutrifft. Natürlich nicht auf alle, aber doch auf mehr, als es hier im Joyclub oft den Eindruck macht. Frauen gehen bei spontanem Sex mit Fremden oft leer aus. Niente, nothing, nada ... kein Orgasmus!!! Das ist doch Allgemeinwissen!
Wie oft tut man sich das an? Drei mal, fünf mal, zehn mal? Für viele Frauen stellt es sich regelmäßig so dar, dass der Sex mit einem Fremden in dem Moment vorbei ist, wo er gekommen ist. Unterm Strich bleibt nicht nur "der Eindruck", dass man ein reiner Erfüllungsgehilfe war, man hat "sich hergegeben", "die Beine breit gemacht", man wurde "benutzt" ... ohne selbst etwas davon zu haben. Mit dieser Gewissheit wählen Frauen anders, als Männer, bei wem es lohnen könnte. Die viel beschworenen Emotionen, das "nur mit Gefühl", "nur mit Liebe",
macht den Sex als solchen nicht besser. Es ist nur der Ausgleich für die fehlende Befriedigung. Als Frau fühlt man sich dann weniger benutzt.
Hinzu kommt, dass viele Frauen sich selbst freier und ungehemmter fühlen, wenn sie den Mann kennen und ihm vertrauen. Erst mit dem Vertrauen ist es vielen Frauen möglich, ihre eigenen Interessen besser wahrzunehmen, "Anleitungen" zu geben, welche Knöpfe bei ihnen zu drücken sind. Würden sie das schon bei jedem ONS machen, würden die fremden Männer genervt das Weite suchen. Unkompliziert geht nämlich anders, da wird nix draus, mit schnellem Wegstecken. Mal ehrlich, welcher Mann hat schon Bock, sich da so richtig reinzuhängen, bei einer Frau, die er vermutlich nie wieder sehen wird. Er will doch nur mal eben ficken. Hart und dirty.
Ja, hier sind ganz klar die Frauen in der Verantwortung, das Maul aufzumachen. Bis sie aber geschnallt haben, dass es gar nicht an ihnen selbst liegt, dass das einfache Rein-raus - so, wie in Filmen zu sehen - nicht ausreicht, sind sie schon um die 30. Einige haben bis dahin die Lust auf Sex sowieso schon verloren. Ja, viele Frauen wissen gar nicht, dass sie selbst irgendwie doch ganz normal sind, auch wenn sie nicht vor Geilheit laut aufschreien, nur weil sie einen harten Schwanz lutschen dürfen. Auch Frauen fallen auf die Pornofilme rein und glauben, dass normale Frauen so lustvoll sind, wie im Film. Frauen müssen lernen, ihre Bedürfnisse besser zu artikulieren. Womit ich überleite zum Swinger Club.
Dort verhalten sich die Männer, die "ran dürfen", wie kleine Hündchen. Sie wollen alles richtig machen. Sie sind soooo bemüht, es den Frauen recht zu machen, fummeln und lecken und fingern stundenlang an einer Frau rum. Machen sie es nicht gut, werden sie stumpf weggeschickt. Es steht der nächste schon in Warteposition. Frauen sind dort nicht in einer Privatwohnung gefangen, wo sie nun mal nur diesen einen Kerl haben und bis zum Ende hoffen, dass doch noch irgendwie was für sie rumkommen könnte. Wenn schon kein Orgasmus, dann bitte noch ein bisschen kuscheln. Und wenn das auch nix war, dann tröstet man sich mit dem Gedanken, wenigstens nicht an einen Axtmörder geraten zu sein.
Fazit: Frauen gehen bei schnellem Sex mit Fremden oft leer aus. Nicht wegen der fehlenden Love, sondern wegen technischer Defizite, deren Umsetzung ein zu großer Aufwand bedeutet. Dass sie Emotionen einfordern, ist nur eine Art Entschädigung. Vor allem auch, weil Emotionen Wiederholungen wahrscheinlicher machen, die dann die Chance auf langsam besser werdenden Sex mit Orgasmus erheblich steigern.
Wie gesagt, das trifft nicht auf alle Frauen zu, aber auf einen großen Teil derer, die einen ausgeprägten, nicht moralisch gefärbten, ABR haben.