Hmmm - habt ihr denn schon über eure Ideen, euer Kopfkino ausführlicher gesprochen? Vielleicht kommt hier ja bereits einiges zu Tage, das z.B. du noch gar nicht im Kopf hattest, aber sehr wohl sie bereits.
Mir scheint es auf den ersten Blick recht stereotyp zu sein, was du von ihr verlangst: Man liest das ja öfters mal, dass Sub seinen/ihre Dom nicht ansehen darf. Aber mal ehrlich, kickt dich das denn, wenn sie dir nicht in die Augen sehen kann? Gerade am Anfang ist ein Blick in die Augen doch ein sehr wichtiges Korrektiv, gerade dort siehst du doch die Lust darin, die sich aufbaut! Die Hingabe, die Leidenschaft ... ach, so vieles.
Ebenso die "korrekte" Ansprache: Wenn es mit dieser nicht funktioniert, vielleicht findet ihr eure eigene, individuelle? Wenn "Herrin" nicht funktioniert (welches ihr verwendet ist Privatsache, klar, das nur als Beispiel), wie wäre es "nur" mit siezen ihrerseits, während du sie weiter duzt, ganz ohne Eigennamen?
Bei "Grundposition" kann ich nur dasselbe schreiben: Wieso nach einer Grundposition fragen, wenn ihr eure eigene entwickeln könnt? Welche Position gefällt dir denn, welche Position empfindet sie, empfindest du als besonders demütig? Kniend mit gesenktem Haut? Oder nackt, gespreizte Beine, Arme auf diesen liegend, Handflächen nach oben (das ist die vermutlich von dir gesuchte.)? Schneidersitz, Hände nach hinten? Es gibt so viele Möglichkeiten, probiert doch einfach mal einige aus, welche sich für euch beide stimmig anfühlt, und entscheidet dann, welches eure (!) Grundposition ist.
Zu den Strafen: Sind sie notwendig, sprich, kicken sie dich? Kickt es dich, wenn du sie
wirklich bestrafst? Oder ginge das alles auch gänzlich ohne das Strafmuster? Es gibt auch das Konzept "Willkür": Du schickst sie in die Ecke, ohne dass sie etwas falsch gemacht hat, einfach weil du es kannst. Und weil du weißt, dass sie insgeheim gerne in der Ecke kniet, so vielleicht besser zur Ruhe kommt.
Überhaupt: Lebt nicht Stereotype. Passt es an eure Vorlieben und Abneigungen an. Das ist viel wirkungsvoller als etwas "Abgegucktes". Bestenfalls welche, die euch beide weiter bringen im Miteinander.
Beispiel: Ihr habt einen Filmabend vorm Fernseher, sie plappert unablässig rein, während du gerne den Film sehen möchtest. Ok, sie könnte nun in die Ecke gehen. Ihr könntet euch aber auch Knebel raussuchen, die du ihr dann anlegst in jenem Moment. Ist ne Strafe, passt zu ihrer Gewohnheit, und bringt das erwünschte Ergebnis: Sie ist ruhig. Gilt auch, wenn sie zu sehr am Quengeln ist.
Anderes Beispiel: Sie soll für euch beide die Zutaten fürs Mittagessen einkaufen - und vergisst eine wichtige Zutat. Also muss sie noch einmal los - nur dieses Mal mit kleinen Steinchen im Schuh (Trockene Reiskörner tun's auch, aber ich bin so erzogen, dass man mit Essen nicht spielt
), sodass sie den gesamten Weg daran erinnert wird, dass sie künftig besser nichts mehr vergisst.
Also genau solche "Straf"maßnahmen, die dann auch tatsächlich dafür sorgen, dass die Vergehen nicht mehr so oft vorkommen.
Dafür wieder andere
, für die es dann erneut gilt, die dazu passende Strafe zu finden.
Zu guter Letzt: Wie wir angefangen haben?
Mit ausprobieren. Neugierde. Jeder Menge Freude daran, und noch mehr Neugierde.
Im übrigen auch mit einem gemeinsamen Trip in einen SM-Shop. Und ja, man darf den Verkäufer dann auch gerne mal fragen, welches Teil für was gedacht ist, und sich dann selbst Gedanken machen, ob man dies in das (Liebes-)spiel dann einbauen möchte.