Shades of Grey: Was fasziniert dich daran?

Nö. Zumal Frauen keine haben. Aber zumindest Einvernehmlichkeit sollte schon gegeben sein, damit es sich BDSM nennen kann.

Das wiederum halte ich für ziemlichen Quatsch!
Die bestehende BDSM-Szene nimmt das mit der gewohnten Gelassenheit ... es wurden Armbändchen mit dem Slogan "More than grey" verteilt und weiter geht es in der Tagesordnung.
Es gibt vielleicht etwas mehr Zulauf von Interessenten, die sich vorher nicht getraut haben. Das ist positiv.
Dann gibt es sicherlich noch ein paar mehr Schaulustige, das juckt wohl kaum einen.
Und dann gibt es noch ein paar Deppen, die ihre Vorurteile bestätigt sehen, die hätte man aber wahrscheinlich auch ohne diesen Film nicht eines Besseren belehrt.

So what?!?

so wirkt das aber hier aber gerade nicht...

Die Bücher habe ich verschlungen.
Als seichtes Lesen vor dem einschlafen genau das richtige.
Den Film musste ich mir natürlich ansehen, diese " Pretty Woman Story" erinnerte mich doch ein bisserl an meine Anfänge und die dazu gehörigen Träume 😋
Für einen lustigen Mädelsabend war es genau das Richtige, die Live-Stripper im Vorprogramm waren aber aufregender 😎

Gewohnte Gelassenheit bedeutet ja nicht, dass man sich deshalb einer Meinungsäußerung enthalten muss!

Gar nichts! Glaubt man kritischen Rezensionen, soll das Buch wohl richtig pubertär-schlecht sein. Der erste Film wurde ebenfalls verrissen.

Natürlich haben Frauen die Eier.

das ist korrekt, aber hier wird ja reingehämmert
obwohl es nur ein Film ist... FILM...
etwas was nicht der Realität entspricht wie 95 Prozent aller Filme
hab ich jetzt mal so festgelegt

es gibt ja auch Verfilmungen von wahren Begebenheiten, aber selbst die entsprechen , nicht wirklich der absoluten Realität, weil man ganz einfach nicht, Dinge die über Wochen und Monate passieren in 120 min wahrheitsgemäß verpacken kann.

Vorweg da ich das erste "Buch" habe und vom Rest die schnelle fast schmerzfreie Zusammenfassung kenne habe ich mir den Film erspart. Mir war mein Geld einfach zu schade für die typische 0815 kleines Mädchen mit innerer Göttin Klatsche trifft reichen Kerl mit Kontroll Klatsche Story.

Ich für mich ganz persönlich würde bei nem Typen wie dem Grey sofort das Weite suchen und gucken das der Spinner mich nicht findet.

Was mich an diesen möchtegern Büchern so sehr stört ist nicht nur die grottige Art in der sie verfasst wurden, es ist auch dieses über Saubere Bild von BDSM. Ich kenne Menschen die bezeichnen das was da so beschrieben wird auch gerne mal als Sagrotan BDSM im extra eng geschnürten Das muss so und nicht anders Korsett.

Ich kann diesen Werken und Ähnlichen BDSM Schnulzen nur extrem wenig bis nichts Gutes Abgewinnen.
Das gute ist definitiv es hat dazu beigetragen BDSM aus der Pfui Ecke zu holen und man sprach plötzlich darüber. Das wäre aber auch ohne SoG irgendwann passiert. Man muss auch irgendwo diese Geldmaschine anerkennen. Nicht viele schaffen es aus mittelmäßigen bis schlechten Produkten so viel Geld zu ziehen. Gerade auf der Höhe des Run brauchte man doch nur den Namen drauf kleben und das Zeug wurde gekauft ohne Ende. (Ich kenne die SoG Seile im Einsatz und muss sagen diese Dinger sind echt minderwertig und ihr Geld mit Sicherheit nicht wert.) Das war aber auch schon alles positive was mir zu dem ganzen Thema SoG einfällt.

Was am Ende bleibt ist eigentlich eher eine Einsicht. Jede Generation hat irgendwie ihr "Ding" gegen das die "alten" irgendwie gemeckert haben. Ob es nun die Geschichte der O war, der GOR Zyklus (woraus ja fast so etwas wie eine eigene Szene entstanden ist) oder eben heute das SoG Ding. Jede Generation hat ihr schmuddel Märchen und solange es eines bleibt und nicht plötzlich Horden angelaufen kommen und daraus einen Standard machen wollen ist doch alles schick. Für mich steht fest ich werde mich diesem Rummel nicht ergeben und mein Geld ist mir heute noch genau so zu gut dafür wie damals.

Ich sehe das nicht positiv.

Die Story ist eine Liebes Schmonzette mit BDSM Elementen auf sehr niedrigen Niveau.
Entsprechend sind auch die Konsumenten.

Und dieses Klientel drückt seit einiger Zeit verstärkt in die entsprechenden Events.

Es ist egal, ob jemand Unerfahren oder Neu oder sonstwas ist. Oder welche Technik praktiziert wird.
Wenn man z.B. auf eine Kirchweih gehe, weis man was einem da für ein Publikum erwartet. Oder auf ein Gothic oder Rock Event...

Früher konnte man auch ungefähr einstufen welche Menschen man auf einem Fetisch Event trifft. Das hat sich verändert.


Klar wird es sich irgendwann wieder ausgleichen. Aber im Moment gefällt es mir nicht so ganz.

Das letzte Buch was ich gelesen hab war "Feuchtgebiete" und ich hab Tränen gelacht.
Bei der ganzen Diskussion hier weiß ich nun Gott sei Dank das "John Rambo" und "Predator" wirklich anspruchsvolle Unterhaltung sind.

Das ist ungerecht, denn näher an der Realität als John Rambo istSoG allemal!

Aber Rambo stirbt wenigstens in der Vorlage.

Anspruch und Realität sind zwei paar Schuhe.

Und tatsächlich war Rambo I ein durchaus anspruchsvoller und sozialkritischer Film.

Einfach mal nachschlagen....

Ich würde es weder als positiv noch negativ beschreiben, sondern nur, dass es ist wie es ist. Wenn einige sich durch den Film oder das Buch zum Thema BDSM einen neuen Anreiz finden, ihr Vanilla-Sexualleben mit Leder und Peitschen und einem gelegentlichen Klaps auf dem Partner-Po etwas aufzupeppen, schön für sie.

Wenn einige dagegen darin eine Möglichkeit sehen, die eigene Gewalttendenzen zu verharmlosen und rationalisieren, ist das nicht so toll. Solche ungesunde Beziehungen unter einem falschen "BDSM"-Deckmantel habe ich schon erlebt. Missbrauch und ein mangelndes Einverständnis in D/S-Beziehungen kommen leider auch vor. Shades of Grey kommt m.M.n. hieran gefährlich nah und hilft nicht unbedingt, falsche Vorurteile zu verbannen (nebenbei: es ist immer ganz witzig zu erfahren und mitzuerleben, wie Vanilla-Männer mit plumpen Befehle nach dem Grey-Vorbild sich an Frauen ranmachen, die sich offen als Subs outen, und dann ganz überrascht sind, wenn man ihnen einen Laufpass erteilt).

Das Ziel sollte es nicht sein, mehr Leute zu BDSM zu bringen, da BDSM ja keine Religion ist, zu der man bekehrt werden soll. Das Ziel sollte es vielmehr sein, ein Verständnis der D/S-Dynamik und die Rolle des Sadismus und Masochismus in diesem Zusammenhang zu fördern. Von da kann man selbst entscheiden, ob und wie man das ausleben möchte.

Ich bin da recht unaufgeregt. Das erste Buch habe ich gelesen und fand es grottenschlecht, stilistisch vor allem. Den Film kann man mal sehen finde ich, eine nette Unterhaltung für einen Winterabend.

Die angeblichen Heerscharen SOG -Fans die nun die SM -Clubs stürmen habe ich persönlich nicht erlebt. In keinem der von mir besuchten Clubs. Die angeblichen Heerscharen SOG-Fans die die Erotikmärkte oder Swingerclubs stürmen tangieren mich nicht da ich mich dort nicht aufhalte, ich lebe mein BDSM so wie es mir gefällt.

Und wenn jemand tatsächlich durch SOG zum SM findet oder sich endlich traut - schön, jeder hat mal irgendwann irgendwie angefangen.

natürlich hat das Buch und der Film nichts mit der Realität zu tun , aber denen es gefällt sollen doch davon träumen , wenn dadurch ihr Sex in der Beziehung abwechslungsreicher wird oder sonstiges dann hat das doch auch was positives . [/i
Und Ja ! Ich hätte nichts gegen einen Mr. Grey , der wenig Zeit hat da er viel arbeiten muss .
Hält doch den Sex und die Freundschaft jung ...!

...das weiß ich

Vorweg - ich habe auch nur bis Anfang des 2. Bandes gelesen und dann das Lesen auf Grund des für mich persönlich mangelnden literarischen Wert eingestellt.

Und auch Vorweg: Ich selbst bin seit über 20 Jahren aktiv in der Welt von BDSM unterwegs und habe in dieser Zeit vieles gemacht, gesehen und erlebt...

Was ich jedoch absurd finde, ist dass sich fast ALLE Kommentare hier darauf beziehen, dass DAS was in dem Film/Buch ist kein BDSM sei?!?

Definiert nicht JEDER seine Welt von BDSM selbst?
Mich fragte vor knapp 20 Jahren mal ein Arbeitskollege, was es denn da so alles gäbe - und ich antwortete - das kann ich dir nicht sagen, denn ich kennen nicht ALLES was es da gibt - denn es gibt Nichts, was es nicht gibt...
Ich empfahl ihm bei Yahoo-Groups doch einfach mal nach Fetisch zu suchen...
Er fand dann die Starnberger Windelfetischisten - welche auch mir bis dato völlig unbekannt waren (und es an sich auch heute noch sind)....

Was ich damit sagen will ist, dass wir doch in all unserer Toleranz auch jedem 'seine‘ BDSM Welt lassen sollen.
Manche definieren BDSM als 'nur körperlich mit der Peitsche hauen' - und dass möglichst oft und fest
Andere wollen mit Ihrem BDSM eher den 'Kopf' des Menschen berühren - und dazu reichen dann vielleicht auch wenige Schläge, eine Augenbinde, schwarze Kontaktlinsen, ein Seil, eine Kette, ein Halsreif, Folie, ein Tape, Latex oder auch ein einfaches Wort und ein einfacher Blick.....
Und für wieder andere ist es Bereits BDSM, wenn sie sich mit dem Schal die Augen verbinden…

Für mich persönlich hat es auch nichts mit 'wahrem' BDSM zu tun, wenn es sich auf reine Schmerzen und Auspeitschen reduziert.
Denn das ist nur das S von BDSM.....

Aber letztendlich ist es EGAL.
JEDER soll SEIN BDSM/Sexualleben so leben wie er und der Partner es möchte....

Wir müssen uns nicht damit beschäftigen, ob das, was im Film zeigt, jetzt BDSM ist oder nicht - denn das ist EGAL - es ist letztendlich ein Liebesfilm. Hier haben die beiden Hauptdarsteller eine Welt der Erotik für sich gefunden, die ihnen gefällt...

Und bevor nun die Frage kommt weshalb ich diesen Nick (wieder) genutzt habe auch hier eine kleine Erklärung:
1) Gab es bereits vor einigen Jahren einen Mr E. Grey in Secretary
2) Gab es diverse Parallelitäten welche mich zum Schmunzeln brachte, denn
- Ich kenne den Spagat zwischen Firma und Privatleben
- Mag auch ich das Leben mit schönen Dingen zu ergänzen
- Gibt es in meinem Haus auch eine Kammer der Qualen - auch wenn ich sie lieber Kammer der Leidenschaft nenne
- Habe ich den gleichen Geschmack bei Autos
- findet für mich BDSM im Kopf statt - die Handlungen sind hierbei sekundär - wichtig ist, dass es den Partner im Kopf berührt... und dass kann ggf. mit einem harten Auspeitschen ebenso erreicht werden wie durch die Hilflosigkeit mit schwarzen Kontaktlinsen in mitten der Münchener Innenstadt

3) Was mich von Christian Grey unterscheidet:
- Ich hatte keine schlechte Kindheit und habe keinerlei psychische Schwächen/Erkrankungen
- Ich habe keinen Hubschrauber
- Ich bin kein Multimillionär
- Ich verschenke keine Autos
- Ich sehe wahrscheinlich auch nicht so perfekt aus, wie das Bild , welches im Kopf eines jeden für den perfekten Traum-Partner entsteht - aber dafür bin ICH real - und auch das Foto weder manipuliert, noch alt oder ein Fake
- Ich heiße auch nicht Christian mit Vornamen

Zitat aus der Joy Mr-Grey Seite:

Diese Punkte kann ich nicht nachvollziehen - zumindest in den Seiten, welche ich gelesen habe hatte:
- Christian Grey sich immer für alle möglichen Dinge spontan Zeit genommen
- Kenne ich auch keine Stelle an der Mr Grey eine 'andere' Frau angeschaut hat, obwohl Anastasia neben ihm Stand
- Wurde über Handtaschen geschrieben ?!?
- Ist es wirklich das 'Ziel' im Leben die Zeit vor dem Fernseher in Trainingsanzügen zu verbringen?
Ich bevorzuge Trainingsanzüge zum Sport und nutze meine Zeit gerne bewusst, denn wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber jedem Tag mehr leben....
Was wiederrum auch nicht ausschließt, dass ich mal ‚bewusst‘ Fernseh schaue oder ins Kino gehe

Also - erfreut euch doch einfach, dass es eine Buchreihe gibt, welche viele Menschen gelesen und sich daran erfreut haben.
Und es ist doch völlig egal WAS es ist - ob BDSM, XYZ oder Blümchensex....
Der Titel heißt ja nicht:
Das heilige Handbuch für BDSM,
sondern
50 Shades of Grey


In diesem Sinn.
Genießt EURE Welt, wie sie euch Gefällt - und versucht nicht für alles im Leben eine Norm, Regel oder Handbuch zu finden...

Es ist nie zu spät so zu seien, wie man gerne gewesen wäre….

Ich habe nur Auszüge aus den Büchern gelesen und fand die ungefähr genau so ansprechend wie all den anderen Kram von "Nebel von Avalon" bis "Feuchtgebiete". Ein Softporno, der mit tristen Beschreibungen voller Hinterhofprüderie Blaustrümpfen die Schamröte aufblühen lässt.

Ganz ehrlich: Mich interessiert einen Schnurz, wie sehr das Geschreibsel an echtem BDSM vorbei geht. Selbst wenn es authentischer wäre, wäre es einfach schlecht geschrieben, weil die Autorin selbst im Ausdruck nicht über Stereotypen hinauskommt. Ein noch so blumig beschriebener Fick bleibt ein plattes Thema und auch die Idealisierung einer modernen Version des reichen Lords wurde in endlosen Bastei-Heftchen bereits bis zur mentalen Sterilität zu Papier geschwulzt.

Okay... Der Film hat ein Highlight!
Wenn Annie Lennox "I put a Spell on You" singt.
Der Song vermittelt 1000 mal mehr Erotik, als die klinisch perfekte Plüsch-Phantasie dieser 2Stunden-Ödnis.

dieser Faszination so vieler Menschen nachspüren wollen, aber da war nichts, absolut nichts, was mich hätte berühren können. Das Mädchen hätte mir auch in Jugendzeiten keine Steife beschert. Es war alles schrecklich unnatürlich, schnulzig.

Mag sein, dass unbeleckte Zuschauer, die mal was Verruchtes über BDSM bei RTL II gesehen zu haben glauben, meinen, das sei BDSM. Wer es aus eigener Anschauung kennt, wird den Film wohl kaum faszinierend finden.

Um die Schnulze geht es ja. Das ist keine lebensnahe Doku über BDSM, der Film soll nicht das "richtige " BDSM zeigen, es ist einfach eine Liebesschnulze.

...den der Film für mich erfüllt ist, dass die Thematik BDSM mehr in der Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist und nicht jeder, der bislang keinerlei Erfahrung damit hat, schmuddelige Gedanken a la Pulp Fiction bekommt. Das Thema ist dadurch ein kleines Bisschen gesellschaftfähiger geworden und damit kann ich dem Film, den ich ansonsten nicht mochte, etwas positives abgewinnen.

Ich kann mich da Grey_Mr nur anschließen!

Irgendwie klar das dieser Thread mal wieder die Definition über das "wahre BDSM" rausfordert.
Aber über die Konsumenten der Bücher oder dem Film als "niedriges Niveau" zu urteilen, finde ich auch nicht sonderlich geistreich!

sondern eine allenfalls mäßge Liebesgeschichte. Nach der Lektüre von eineinhalb Bänden, hatte ich kein Interesse, den Film anzuschauen.

Für mich ist das kein BDSM, sondern das einseitige Ausleben einer Leidenschaft und das Ausnutzen von Gefühlen... BDSM ist es, wenn es beide erfüllt und nicht, wenn einer aus Verliebtheit mit sich machen lässt.