Shades of Grey: Was fasziniert dich daran?

ist in diesem Film oder in den Büchern nur schmückendes Beiwerk.
Jeder hat ja von BDSM andere Auffassungen. Die einen mäkeln rum, dass diese Bücher zu softig sind, andere meckern, weil man nur wenige Sex-Szenen im Film sieht. Wieder andere bedienen dieses Klischee von wegen reicher Schnösel schnappt sich junge naive Frau. Und so mancher regte sich auf, wie eine Frau sich im Zeitalter von Emanzipation einem Mann unterordnet.
Ich finde, dass BDSM sehr vielfältig ist. Und so legt jeder das anders aus.
Die Bücher hab ich alle gelesen. Das erste hatte ich in 3 Tagen fertig. Ich fand das interessant und amüsant. Den Film hab ich gesehen. Aber ich wollte ihn sehen, weil ja viele Bücher, die dann verfilmt werden, nichtssagend sind und vieles dazu gesponnen wird oder verfälscht wird. Der Film hat für mich dort geendet, wo der 1. Teil endet. Und sicher ist auch, dass man so ein umfangreiches Buch mit eigentlich 4 Teilen nicht so kompakt verfilmen kann. Da denke ich z.b. auch an das Buch " Die Wanderhure" Das wurde m.E. nicht so verfilmt, wie es in den Büchern war.
Ich bin aber der Meinung, dass es in den Film "Shades of Grey" und auch in den Büchern eher um eine Liebesgeschichte geht. Es zeigt, wie das Leben manchmal so läuft. Man trifft jemanden, vertraut ihm, öffnet sich und wird verletzt. Andererseits wird erzählt, und gezeigt, dass Mister Grey ja eine nicht so schöne Kindheit und Jugend hatte. Er lernt durch Anastasia, wieder zu vertrauen, sich zu öffnen. Er lernt, wieder über seine Probleme zu reden, seine Vergangenheit zu verarbeiten, Nähe zuzulassen, zu lieben und Gefühle zuzulassen. Und das ist doch das wichtigste.

Ich hab den ersten Band gelesen und selten so einen Schund gelesen. Der Schreibstil ist grottig und langweilig.

Ich habe die Bücher lange abgelehnt, weil ich nicht auf BDSM & Co stehe...

Sie dann aber irgendwann doch gelesen und war erfreut, dass davon recht wenig vorkommt ...

Ich mochte vor allem die Emails der beiden im ersten Band... und die fantasievollen Signaturen...

Den Film hab ich mal auf DVD geschaut... ganz nett... aber Mr, Grey ist mir da zu sehr Milchbubi...

Von Faszination kann allerdings keine Rede sein...

Habe nur der Film gesehen. Ist eine Liebesgeschichte hat eigentlich wenig mit BDSM zutun. Viel mehr so eine ewiger Thema a la : ich liebe dich weil du so toll aussiehst, aber du muss meine Vorstellungen von Leben und Liebe annehmen, wenn nicht, dann kann ich mit dir nicht zusammen sein. Das alles ist rührend. Man macht kleinen Ausflug ins Jugend zurück, sehr schön. aber wenn jemand möchte wirklich BDSM oder SM Geschichte lesen, soll eine andere Lektür vor nehmen. Gibt es viele, zum bei Spiel " Rührmichan von Curt S. Mahler. Das Buch ist sehr spannend geschrieben und rührt auf realen Geschehen. Allerdings verfilmen kann das Buch nicht, dafür ist da zuviel BDSM Szenen drin, werde die Aussenstehende schockieren. Mich hat das lesen schon erregt....

schöne Wintertage wünscht ihr

norra

Der Erste Teil war schön, Die Spannung zwischen den beiden wenn man sie sich anschauen.
Das Gefühl der Liebe.
Sowas muss man erleben, dann weiß man es.

Dann gibt's bald mal wieder ne menge möchte gern Subs und Aushilfs Doms aber eins muss man dem Streifen lassen er polarisiert

Fiktion, lebenswahr kenne ich nicht in Filmen. Dem SoG ist damals "The submission of Emma Marx" vorausgeeilt. Zunächst beging ich den Fehler, diesen in 16er-Version schauen zu wollen, habe schnell mit Schauen aufgehört. Dann fand ich im Netz die 18er Originalversion und das war bei aller Fiktion noch glaubhaftes D/s. Die Darstellerin ist allerdings auch mehr als geeignet, aus "The Upper Floor" usw bekannt.

Richtiges BDSM kommt in der Anfangsszene von Belle de jour vor. Da wird sie an einen Baum gehängt und ausgepeitscht.

Diskussionen über Diskussionen

wenn nur das bei dir richtiges BDSM ist... dann bedaure ich dich sehr...


außerdem reden wir hier immerhin über einen Film, der FSK 16

Der 1.Teil war recht unterhaltsam.Im Prinzip ist es nur eine Love Story mit einem armen Mädchen ohne jeglichen Selbstbewusstsein und einem reichen hübschen Typen,der halt alles hat.Wer will nicht Hubschrauber fliegen und schöne Geschenke erhalten?lach**Ist doch ein wenig wie Aschenputtel und dem Prinzen.Und das bisschen SM was da im Film praktiziert wird,ist doch hübsch an zu schauen.Ich bin gespannt auf Kim Basinger.

Was richtiges und was falsches BDSM ist legst du also nun für die Allgemeinheit fest?

Ah - wieder was gelernt:

Ich sag's ja immer wieder - man lernt nie aus....
Ich muss mal mit den Nachbarn sprechen ob es sie stört, wenn ich 'richtiges BDSM' praktiziere.

Denn leider stehen meine Bäume im Garten

es hat in seiner Darstellung etwas mit Sm in engeren Vorstellungsbereich zu tun ...
so habe ich fesselnd verstanden...das auspeitschen und anschleißendes rape oder Überlassung die einziegen zulässigen Vorgehensweisen sind oder sein müssen unterstelle ich bei seinem ´Beitrag nicht.

wenn ich wieder mal jemand auf die hochgeistigen Zehchen getreten bin und Frau/Mann dann nicht differenzieren kann, was ich tatsächlich geschrieben habe und was man gelesen hat. Ich habe nichts von umfassendem BDSM geschrieben, sondern wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass diese Szene dem BDSM zuzurechnen ist. Während mir das im SoG- Film wie dekorierter Blümchensex vorkam. Wohlgemerkt: meine Empfindung!

Ich bin von dieser Ausübung des BDSM in Belle de jour persönlich himmelweit entfernt, aber als ich den Film sah, konnte ich diese Szene entsprechend zuordnen. Hier habe ich schon oft genug geschrieben, dass ich BDSM als riesiges Spielfeld betrachte, auf dem die unterschiedlichsten Menschen ebenso unterschiedliche Vorlieben ausleben. Und was dem Eenen sin Uhl iss, iss dem Annern sin Nachdigall.

Ich denke mal, dass es genug Menschen gibt, die unterscheiden können, denen der Film als besondere Art von Liebesfilm gefällt. Und wenn es ihnen gefällt, warum sollten sie sich dann nicht auch den zweiten Teil gefallen lassen?

Das Wertvollste an dem Buch ist vielleicht der Titel. Es gibt halt auch in diesem Kontext nicht nur schwarz und weiß, sondern viele Schattierungen von grau.

Und was ist schon dabei, wenn Mutti nach der Lektüre von Shades of Grey die Augenbinde beim einschlägigen Versandhauskatalog bestellt, um wieder ein bisschen mehr Schwung ins Ehebett zu bringen? Dann hat sich das doch auch für Papi gelohnt, nicht wahr?

Was mich aber auch irritiert ist, dass hier gefühlt jede zweite Frau auf BDSM steht.

Wenn aber Lieschen Müller noch ganz benebelt von Christian Grey ihren "Herrn" sucht und dann Oberst von Schwarz findet ist vermutlich schnell Schluss mit lustig.

Das Hauptproblem der Bücher (und des Films) ist meiner Meinung nach der Titel. Denn faktisch versucht die Autorin zwar, Toleranzbedarf zu vermitteln. Praktisch stigmatisiert sie aber BDSM und stellt es negativ dar. Die verknorkste Kindheit führte dazu, dass Christian so ist wie er ist und es muss nur die Richtige kommen, dann muss SM gar nicht sein.

Sie stellt der dunklen BDSM-Seite also die helle Vanillabeziehung gegenüber. Und erzählt, wie man trotz Sadismus eine glückliche Liebesbeziehung führen kann. Der Sadismus ist in diesem Sinne eine Hürde, die überwunden werden kann. Eine leichte Schattierung ist im Verlauf des Buchs zu erkennem, als sich Ana leicht für die Sache öffnet. Aber da von fünzig Schattierungen zu reden, erscheint mir reichlich übertrieben.

Der Erfolg spricht für sich. Und ich denke, sie hat es mehr als andere AutorInnen geschafft, BDSM als Sache zu vermitteln, die man mal beschnüffeln kann und nicht einfach als Teufelswerk tabuisieren sollte. Es gelingt ihr aber nicht, es als die sexuelle Ausrichtung mit den vielen Ausprägungsformen darzustellen, die es eigentlich ist. Da stellt sich die Frage, ob das Kalkül ist und sie Zwecks Massentauglichkeit sehr vorsichtig war. Oder ob sie trotz versuchter Öffnung für das Thema beim Vorurteil gelandet ist, dass normale Menschen sowas nicht tun.

Unter dem Strich ist es nichts weiter als eine Liebesschnulze. Wegen des BDSM-Bezugs, so gering er auch sein mag, kann ich mir vorstellen, auch den zweiten Teil zu gucken. Wobei mich das zweite Buch noch mehr enttäuscht hat, als das erste.

...so unterschiedlich können die Wahrnehmungen/Interpretationen sein.

Wie sehr viele Frauen das Buch und den Film klasse finden
Einen Kerl der Geld hat. Komplexe und Probleme aufgrund seiner Vergangenheit und sein Geld und die einhergehende Macht nutzt um ein junges Ding zu "erziehen" - quasi als Stellvertreterin für seine früheren Peiniger
Und Sie denkt das Sie ihn "heile" machen kann
Klassisches Drama
Im realen Leben eben oftmals so mit jedoch leider kranker häuslichen Gewalt mehr. Und auch dort denken Frauen das sie ihn "heile" machen können.

Zudem war und ist es sehr interessant wieviele Frauen urplötzlich ihre devote Ader entdecken (in den meisten Fällen jedoch eher erotische Faulheit = ich mach nix und du nimmst dir was du willst)

dass alle Frauen, die das Buch lesen und mögen, plötzlich ihre "devote Ader" entdecken. Es ist eine romantische Liebesschnulze, eine Flucht aus dem Alltag wie alle anderen Liebesschnulzen auch. Ich bin sicher einer der unromantischsten Frauen, die man sich vorstellen kann, aber Weihnachten gucke ich auch seit Jahrzehnten "Sissy" ... aber ihr Leben möchte ich nicht und auch nicht die Art der Beziehung, die der Film vorlebt.

Männer gucken Action Thriller und fühlen sich für zwei Stunden wie der Weltretter - bevor sie sich daran machen, den Jüngsten zu wickeln und das kaputte Dach vom Puppenhaus flicken und damit die Welt der kleinen Tochter retten...

Wer sowas ernst und wörlich nimmt, ist in meinen Augen aus dem Teenageralter noch nicht heraus ... aber so Leute mag es auch geben.

Mich selber interesieren weder die Bücher noch die Filme, aber die Diskussion hier finde ich interessant.

Den Inhalt selbst finde ich pubertär, klischeetriefend und unreif.

Christian Grey gibt es tatsächlich wirklich, er sieht in echt noch viel besser aus, hat mehr Erfahrung in Sachen BDSM ist wenns gefällt noch Rücksichtsloser und wenns nicht gefällt viel angenehmer, in Echt ist er etwas älter und nicht ganz so unanständig wohlhabend, gibt damit aber auch nicht so strozend an,
er hat mehr Muskel-, Herz- und Hirnmasse und ist in jeder Weise aktiver bei der Verwendung dieser Persönlichkeitskomponenten, sein Profilname im Joy ist Sean_Sirion ...

Bedauernswert finde ich die breite Meinung , die sich leider auch in vielen bdsm Foren zeigt, SoG geradezu verpönt wird bzw jedem der über die Bücher angefangen hat sich näher mit bdsm zu beschäftigen, abgesprochen wird tatsächlich bdsm'ler zu sein.
Ja man ahnt es ich habe die Bücher gelesen und fand sie faszinierend. Nicht wegen der Liebesgeschichte, aber es hat verschüttete, verdrängte Gedanken wach gerüttelt. Ich habe alle Bücher gelesen, in der Hoffnung mehr über bdsm zu erfahren, wurde diesbezüglich enttäuscht.
Viele Fragen hatte ich. Wann ist sub eine sub? Bin ich überhaupt eine sub? Wie muss ich mich verhalten und vieles mehr.
Und wenn ich eines gelernt habe in der Zeit, dass es keine allgemeingültige Antwort dafür gibt. Und auch kein Regelwerk!
Warum glauben eigentlich so viele, dass jene, die über Sog zu bdsm gekommen sind, keine Ahnung von bdsm haben , nur ein bisschen Popo Klatsche und Augen verbinden praktizieren ? Wer bitte legt denn fest : Du praktiziert richtiges bdsm aber du nicht?
Warum glauben manche, die dem bdsm verbunden sind , die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben?
Warum wird die Fähigkeit abgesprochen Neigungen an sich zu entdecken, zuzulassen und weiterzuentwickeln?
Ich für meinen Teil hatte im Leben immer das Gefühl, dass mir etwas fehlt , ohne benennen zu können was. Seitdem ich meine Neigung erkannt, zugelassen habe , heute Dinge an mir erkenne , die früher undenkbar für mich gewesen wären , seitdem führe ich ein erfülltes zufriedenes Leben und das in jeglicher Hinsicht.
Fazit:Etwas mehr Toleranz und Offenheit gerade von bdsm' lern fände ich wünschenswert

..... dieser Bücherreihe kan ich mir überhaupt nicht erklären, vor allem weil es schon Jahre zuvor immer wieder Stories über dieses Thema gab, die viel besser waren als dieser überlange Text.

Meine Schwester arbeitet in einem Baumarkt und als der Film herauskam, da rannten die Scharen den Laden ein und kauften Klebeband, Seile und Kabelbinder, weil sie dachten das bräuchte man für S/M. Das empfinde ich persönlich als ungemein fahrlässig, da viele Menschen die Szenen von Anfang des Filmes nicht begreifen...
Der Film ist in meinen Augen ein schlecht umgesetzter Liebesfilm und manche Szenen waren erschreckend falsch...
Dieses Klischee des verkorksten Sadisten ist wahrlich kitschig und unnötig und Mr Grey ist auf gar keinen Fall dominant, denn er rennt im ganzen Film der Dame quengelig hinterher...
Ein schlechter Film und der zweite Teil wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch schlechter...