Ossi -Wessi Frauen..wer ist offener..?

Ich bin "Westlerin" und lebe seit einigen Jahren im Osten. Ich habe jetzt bisher nicht mit Ostdeutschen Frauen Sex gehabt :-), aber man unterhält sich ja auch öfter mal auch über solche Themen.

Mir fällt aber dabei auf, dass Ostdeutsche sich wesentlich mehr mit dieser Thematik beschäftigen als Westdeutsche. Ich habe früher (oder auch jetzt, wenn ich in meiner Heimat oder in Bayern bin) nie groß darüber geredet. Hier begegnet mir das Thema zwar nicht ständig, aber es wird doch immer wieder mal angesprochen. Ich habe den Eindruck, dass das hier im Osten irgendwie eine Art ist, sich abzusetzen. Seltsamerweise höre ich das gerade von Jüngeren, also kurz vor oder kurz nach der Wende geborenen immer wieder oft, dass sie der Meinung seien, ostdeutsche Frauen seien ja so viel zwangloser. Mir kommt das ehrlich gesagt immer wieder eher so vor, als wolle man sich da auf Krampf die Heimat schönreden oder sich vom Westen absetzen.

Ich glaube nicht, dass sich das so wahnsinnig viel gibt und nimmt. Ich denke vor allem ist das eine individuelle Sache. Der eine ist offener als der andere und wieder andere sind weniger offen. Ich glaube es ist eher davon abhängig, wie sehr der Einzelne noch eine starke Mauer in seinem Kopf hat. Je stärker die ist, desto eher ist er oder sie dazu bereit, einzelne Erlebnisse auf die ganze Bevölkerung des jeweils anderen Teiles zu verallgemeinern.

sehe ich keinen unterschied.

Damals (mauerfall)war es was neues
und
in der zukunft sind wir weder west noch ost.

ich bin 83 im Osten geboren. habe also von DDR sogut wie nix mitbekommen. Wohne jetzt aber seit 5Jahren in Hessen. Unterschiede in der Sexualität gibt es in meiner Generation kaum, zumindest habe ich noch keine Festgestellt.
Allerdings sind die Werte und Lebenseinstellungen schon unterschiedlich. Ich kann nicht bestätigen das die mehrheit der Frauen in meinem ( universitären ) Umfeld wirklich ein leben lang arbeiten will. Viele geben offen zu, das sie auf der suche nach einem Mann sind, die Ausbildung sei nur "nebenbei". Das habe ich in meinem ehemaligen "Ost-Umfeld" sehr anders wahrgenommen.

Sexuell gesehen hat grade die große Unsicherheit der Zukunft im Osten in meiner Altergruppe tiefe spuren hinterlassen.

je weiter im Osten

umso geiler...

@******ops

Ich hab es ja schon mal geschrieben, aber geht es euch "Ossifrauen" nicht auf den Geist nur über (Ost)Sexualität definiert zu werden?

"Ossifrau" f i c k t besser als "Wessifrau"?

Und mit deiner Aussage bestätigst du das auch noch.

Blond sein allein reicht mir halt nicht ...

ich halte so eine diskussion für absoluten unsinn. das ist die gleiche ebene wie, wenn hässliche deutsche männer interviews geben und sagen asiatische und osteuropäische frauen seien ja so viel "offener".

Die Aussage über blond ist ja unabhängig von der Länderzugehörigkeit, viele Männer schwärmen ja auch von den "süßen" Schwedenmädchen.

Für euch "Ossifrauen" geht es doch um ganz besondere "Qualitäten/Quantitäten" in Bezug auf Sexualität.

zufälligerweise habe ich etwas schwedisches blut in meinen adern und auch als solche finde ich solche assoziationen quatsch.

vor ein paar jahren habe ich mal eine frau in pankow kennengelernt, die für mich damals der inbegriff meiner vorurteile über ost-frauen personifizierte. hinterher kam raus, die gute frau kam gebürtig aus dortmund. seitdem halte ich mich mit so verallgemeinerungen zurück.

vielleicht sind wir einfach freier erzogen worden
oder haben eine andere Einstellung zum Sex

wenn man wie früher mit 3 Generationen auf 20 m² wohnt,dann ist es halt normal von früh auf Sex mitzuerleben und die Schamgrenze höher zu schrauben
dann sieht man schon mal öfter nacktes Fleisch,gewollt oder ungewollt
und dann bekommen die Ohren schon mal was mit was hinter dem Schrank als Raumteiler passiert wenn man nicht wie im Westen ein eigenes Zimmer hat

Was ein Thema...
jetzt ist die Mauer seit fast 20 Jahren weg und solche Thema wollen sich einfach nicht verdrängen lassen.
Meiner Meinung nach totaler Schwachsinn: Es gibt eine Republik !

Komischerweise wollen alle auf das Ossi/Wessi Gelaber verzichten, aber die Vorteile wie z.B die ewige Frage nach der sexuellen Offenheit werden gerne entgegengenommen und ausdiskutiert.

ich glaube das nennt man nostalgie welle.

Viele werfen hier mit Begriffen wie "Rassismus" (man beachte die Gänsefüsschen) und Schubladendenken um sich. Es wird über Vorurteile und Klischees gesprochen. Menschen sind alle gleich... es sind Menschen.

Natürlich sind alle Menschen, doch gibt es auch sowas wie Kultur.
Ich finde es kurzsichtig zu sagen, dass ob Norden, Süden, Westen und Osten alle gleich sind.

Als neutraler Schweizer Weltenbummler habe ich erlebt, dass es verschiedene Kulturen gibt und es "Schubladen" gibt. Nennt mich jetzt einen Rassisten aber jedes "Völkchen" hat doch seine Eigenheiten.

Jetzt ist es ja so, dass der Osten und der Westen Deutschlands doch gut 2 Generationen geteilt war und mit einer anderen Ideologie aufgewachsen ist. Wollt ihr mir jetzt erzählen, dass nur weil die Mauer weg ist, ein einzig Volk aus Brüdern und Schwestern geworden ist ohne Eigenheiten?

Bin ich ein Rassist oder immer nur an die Klischee Bürger/innen eines Landes geraten?

Sind es nicht die verschiedenen Eigenheiten und Kulturen welche uns reizen? Es überhaupt interessant macht zu reisen?!

Greetz
Ron

Ethnie oder Nation und sexuelle Offenheit sind in diesem Zusammenhang nicht auf einen Punkt zu bringen, mit und ohne Stacheldraht.

Heisst das also soviel wie...
Jede Nation hat die gleiche sexuelle Offenheit... sind ja alles Menschen.

und

Obwohl West- und Ostdeutschland gut 2 Generationen geteilt "aufgewachsen" sind, mit Unterschiedlichen Ideologien und einer aus meiner Sicht anderen Kultur, gibt es auch da keinen Unterschied, weil es ja wiederum alles Menschen sind.

Greetz
Ron

man darf nix verallgemeinern heisst das. wenn es ursachen gibt, dann müssen die anders begründet werden. es hat weniger etwas mit einer nation oder region zu tun, sondern eher mit kulturellen und sozialen kontexten. man kann wohl nicht behaupten, dass die ddr der hort an toleranz und freiheit war. aber es gab wohl nieschen die geduldet waren und sind, wie die fkk-kultur, die aber mitunter auch etwas spießiges an sich hat. wenn ich mir meine frühere ddr verwandtschaft anschaue kommt die mir im wesentlichen nicht sehr verändert vor im vergleich zur brd-familie, nur der soziale kontext war ein anderer. in den kleinen ostdeutschen döfrern glaube ich auch weniger, dass es da eine breite sexuelle offenheit gab. und der kulturelle bezug sind doch vielmehr sozialistische (stil-)elemente wie irgendwelche lieder oder feierlichkeiten, die man im westen nicht kennt. das erste mal ist natürlich immer etwas besonderes, es wäre aber falsch, nur weil das individuelle erste oder besondere mal zufälligerweise in einem pionierlager in der ddr oder in einem ostberliner puff des jahres 2002 stattgefunden hat, der ostdeutschen frau jetzt besondere sexuelle wesenszüge zuzuschreiben.

Könnte es daran liegen, dass du mehr Kontakte geniesst mit Leuten deines Alters... also jener Generation welche schon wieder als "Wessi" aufgewachsen ist?!?!

Könnte es nicht sein, das Frauen und Männer aus dem ehemaligen Osten (DDR, CZ, Polen etc.) welche in dieser Zeit "des Kalten Krieges", mit dem Stacheldraht aufgewachsen sind, einen anderen Bezug zur Sexualität hat?

Ich lasse hier einmal bewusst offen ob "verschlossener" oder "offener".
• Kultiger Satz...

es wird immer kulturelle,nationale,religiöse und regionale Unterschiede geben
der Sex bzw. die Moral oder die Moralvorstellungen werden in Grönland anders sein als in der irakischen Wüste

man kann schon davon ausgehen, dass kultivierte und gebildete menschen auf der ganzen welt von einer gewissen ethik ausgehen, v.a. im zwischenmenschlichen kontext, die man weltweit teilt. gefühle sind überall gleich. es gibt kulturelle ungerechtigkeiten und rahmenbedingungen die schlimm sind, die werden aber auch in derartigen ländern von bestimmten gruppen angeprangert. man darf nicht religion und kultur mit einem fundamentalismus verwechseln, der sich solcher methoden und deckmäntelchen bedient.

wenn ein deutscher tourist in ein land fährt wo kinderprostitution an der tagesordnung und vielleicht sogar gebilligt wird (was man nur verurteilen kann), dann wird die handlung des deutschen touristen dadurch nicht legaler und er kann dafür bestraft werden, auch wenn er sagen könnte, er passt sich den örtlichen gegebenheiten an. es gibt tatsächlich leute die so unreflektiert sind.

wenn ein schweizer nach leipzig fährt und da das erste mal hemmungslosen spaß mit einer frau hat, die zufälligerweise leipzigerin ist, dann muss das nicht daran liegen, dass diese frau so viel offener ist als eine schweizerin. es kann auch sein, dass sich der schweizer in dieser fremden stadt freier fühlt und sich fallen lassen kann.

@******ops

Jetzt holst du aber weltweit aus. Es geht doch nur um ein paar Jährchen "DDR" in der es angeblich eine offenere Sexualität gab als im Westteil der Bundesrepublik.

Das mag temporär so gewesen sein, generell würde ich das bestreiten. Durch die Nachkriegszeit bin ich von meiner Schwester getrennt worden und sie ist in der "DDR" aufgewachsen, Nähe Magdeburg.

Etwas Prüderischeres als diese Schwester gibt es nicht. Obwohl sie natürlich auch FFK machte, über Sexualität als solches wurde geschwiegen, darüber sprach man gar nicht. Als ich ihr mal ein sexy Outfit von BH und Slip mitbrachte, ihre irritierten Augen sehe ich immer noch vor mir und sie trägt heute noch Feinripp.

du nennst es Feinripp

aber das war für uns die neueste sozialistische Errungenschaft,dafür hat man angestanden
die sog. Dessous gabs nur unter der Hand mit viel Vitamin B
( Bestechung )

und ich mein nicht die DDR,ich bin noch 3 Länder weiter
Polen,Weissrussland und dann komm ich

wir durften einmal in die DDR reisen , von der Schule aus
im Pass stand wieviel Rubel wir mitgenommen haben und hinterher durftest du erzählen wofür du es ausgegeben hast.
da hat man Wodka gegen Feinripp eingetauscht

also wie gesagt wenn man total beengt lebt dann bekommt man schon mit was der Bruder mit der Freundin macht,was der Vater und die Mutter so treiben etc.,dann zuckt man nicht mehr schamvoll zusammen nur weil man morgens im Bad das Hinterteil von einem anderen sieht

@*******pps

ich verstehe was du meinst, aber wenn dem so wäre hätten generationen von menschen in den früheren jahrhunderten sexuell sehr offen sein müssen. ich denke nur an die mietskasernen oder tagelöhnerfamilien, die mit dutzenden auf kleinem raum lebten.
oder die flüchtöinge die aus allen herren ländern nach deutschland kommen udn auch erstmal auf engstem raum kaserniert werden. das ist keine basis für einen freien kopf und sexuelle traumphantasien.

na ja,aber wenn du von den Zeiten sprichts
da gab´s auch noch andere Moralvorstellungen
Hochgeschlossen bis zum Hals,Sonntags der Kirchgang...

das hat man ja auch in russland jetzt wieder mitunter.