Tempelhure ...
... gehörte einst zu den begehrtesten Berufen.
Nur hoch gebildete und sehr schöne, sexuell sehr virtuose und kulturell bewanderte, philosophisch und menschlich fähige Frauen durften ihn ausüben. Und Könige und Kaiser, Herrscher und Priester rissen sich um sie ebenso wie das sogenannten gemeine Volk.
Der jederzeit begehrte Besuch bei einer solchen hoch geachteten Dame war für die spirituelle Entwicklung jeden Menschen ein wertvoller und kostbare Anstoß. Den zum einen verstanden diese Damen einiges von Männer und von Sex, waren aber auch stets überaus bereichernde und lebenserfahrene Gesprächspartnerinnen. Doch vor allem verstanden sie, den Sex mit einem mann zu einem auch spirituellen Höhenflug zu machen, ihn sozusagen auf einen "Flug zu den Sternen" zu katapultieren.
Auch die frühen Christen haben das geschätzt (u. .a. König Salomo) und genossen - bis irgendwann jemand auf die Idee kam (vor allem wohl aus machtpolitischen Gründen), Sexualität zu verteufeln und Frauen als die Wurzel alles Übels zu betrachten.
ich denke, dies alles sollte nicht vergessen werden, wenn man heute über einen (aus meiner Sicht) der wohl ehrbarsten und wichtigsten Berufstände spricht. Wer sich informieren möchte, dem empfehle ich u. a. die Bücher
"Schlangenkult und Tempelliebe" von der Philosophin Eluan Ghazal und
"Traumsteine" von der Theologin Sabine Lichtenfels (und natürlich viele andere ...).
(Der Antaghar)