Angst ist für mich kein negativer Begriff: ganz im Gegenteil. Die Angst schützt uns auch, lässt uns vorsichtig mit bestimmten Dingen, Vorstellungen und Erwartungen umgehen.
Bei der TE haben wir es ja mit vor allem zwei Sachen zu tun: auf der einen Seite hat sie Angst vor den Schmerzen, die ihr der AV verursacht. Dann ist aber andererseits der Wunsch vorhanden, dies zu wiederholen, da sie es ja eigentlich als geil empfindet. Hier können wir von einem Dilemma reden, das vordergründig unauflösbar ist.
Für mich ist es wichtig, dass die zwei Aspekte in ihrer sich darstellenden Art, gewertschätzt werden. Also geht es eben nicht darum, die Angst wegzumachen, um dann plötzlich den AV in vollen Zügen genießen zu können.
Bedenklich für die TE finde ich ihr Ziel, einen Sandwich ausführen zu können bzw. wollen, obwohl es nicht einmal klappt, dass ein Mann schmerzfrei in sie eindringen kann. Wir sollten uns kleine, erreichbare Ziele setzen und das Maximalziel erst mal draußen vor lassen.
Warum muss es denn direkt der Schwanz des Partners sein, der mich „beglückt“? Wenn ich „eigentlich“ darauf stehe und es geil finde, anal penetriert zu werden, dann kann ich doch erst einmal schauen, wie es ist, einen Finger eingeführt zu bekommen. Und dabei schaue ich einmal auf meine Angstgefühle oder auch wann der Schmerz einsetzt, das andere Mal fokussiere ich mehr auf meine Geilheit. Und bitte: seht das Spiel mit einem oder mehreren Fingern nicht als Vorstufe zum „richtigen“ AV. Schließt ihn für diese Sessions erst einmal regelrecht aus. Und dann sprich mit deinem Partner über die geilen Gefühle, die du dabei hattest. Das Ziel ist deine Geilheit beim Spiel mit den Fingern und nicht der AV mit dem Schwanz deines Partners.