SM und D/s: Braucht ihr Physis und/oder Psyche?
BDSM ist auf der seinen Seite ein scheunentorweites Sammelsurium von physischen Vorstellungen einer eher traditionell britischen Sichtweise, reduziert auf Spanking, Bondage und einige simple Praktiken mit einigen simplen Werkzeugen, die man auch im Baumarkt kaufen kann.Auf der anderen Seite kann BDSM - jetzt nicht mit einem alleinigen Schwerpunkt auf Knotenkunde und Schlagtechniken - auch ein hohes Kopfkino sein, das wir in unsere Erotik einfließen lassen (können, wenn wir dazu in der Lage sind), also das sinnliche Spiel um Dominanz und Submission, um "Herrschaft" und "Ohnmacht". Hierbei wird auch mental kopuliert.
Nicht unbedingt ist diese Leidenschaft ein 24/7-Dauerbrenner, das durchgängig den Alltag eines Paares bestimmen muss, aber vielleicht ihre Zeit im Schlafzimmer, in der Szene, bei sinnlichen Gegenheiten. Es verlangt mehr Phantasie als rein physisches Peitschenklimbim, aber kann auch sehr viel befriedigender sein.
Idealerweise aber ist es meiner persönlichen Erfahrung nach wohl, wenn physische Wünsche (Lustschmerz, Schmerzlust, körperliche Hilflosigkeit) mit psychischen Passionen zusammen fallen (Machtgefälle, Gehorsam, Humiliation).
Aber meistens fehlt etwas, meistens trifft Mr. Psycho auf Mrs. Body oder umgekehrt.
Meine Frage: Geht für euch SM (physisch) ohne D/S (Dominanz und Submission)?