Gerade in einer langjährigen Beziehungen ist es, nach meiner Erfahrung, ein langer Weg, bis eine vielleicht schon vor Jahren festgestellte Unzufriedenheit sich so weit entwickelt, Ereignisse hinzu kommen, dass man sich sagt: Trennung ist die einzige Möglichkeit, die noch bleibt.
Versucht man nicht immer die beziehungsindividuellen Möglichkeiten auszuschöpfen? Lösungen zu finden? Auch: sich mit Gegebenheiten zu arrangieren?
Auch: ein gutes Stück seine eigenen Befindlichkeiten zurück zu stellen?
Aus Verantwortungsgefühl Kindern gegenüber zB.
Das kann, mein eigenes Beispiel, natürlich auch übertrieben werden und in gesundheitlichen Problemen münden, die man uU zunächst gar nicht mit der Beziehung in Verbindung bringt.
DANN ist es wirklich zu lang gewesen und Handeln ist unumgänglich.
Aber für mich kann ich sagen (vielleicht so ein Stück meines Charakters), mit weniger hätte ich den Schritt, diesen am Ende auch gelebten Egoismus aktuell wohl nicht gehen können.