Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1292 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
zum Thema
Wie viel Offenheit verträgt eine Beziehung?367
In einer Beziehung streben viele Menschen nach Ehrlichkeit und…
zum Thema
Beziehung, ein Wegwerfprodukt?749
Schönen guten Tag liebe JC-ler/innen, heute möchte ich mich einer…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum länger als es guttut an einer Beziehung festhalten?

**st
Katharina, natürlich kann man daus was lernen und sollte das auch. Aber es ärgert mich schon, so viele Jahre vergeudet zu haben, nur um auf diese Erkenntnis zu kommen.
Ich trauere diesen Jahren nicht nach, ich sage mir, dass es halt so war wie es war. Aber einen großen Sinn erkenne ich daraus nicht.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Im Nachhinein von "vergeudeter Zeit" sprechen finde ich persönlich nicht wirklich in Ordnung, von Fairness rede ich gar nicht. In diesem Moment verurteilt man meist den Partner - dass man selber mit an der Beziehung beteiligt war und sicher auch seine Fehler gemacht hat, wird gerne unter den Tisch fallen gelassen....

Zu dem Zeitpunkt der Beziehung hat man möglicherweise nicht realisiert oder realisieren wollen, was abläuft und man hat vieles ertragen, ausgesessen, befand sich in einer Beziehung, die nicht immer gut tat.
Aber: Ihr hattet diese Beziehung nunmal, habt euch sicher nicht gefragt, was ihr jetzt alles verpassen würdet. Es war eben so. Um es auf die Spitze zu treiben, könnte ich es auch so ausdrücken: " Man hatte gerade nichts besseres zu tun, keine Alternative, es war eben wie es war. Punkt."

Im Nachhinein auf alte Zeiten schimpfen und diese verdammen, als vergeudete Zeit bezeichnen ... ist einfach.
Im günstigsten Fall hat man daraus gelernt - wenn auch etwas spät. Muss man akzeptieren. Diese Beziehung ging in die Wicken, in der nächsten Beziehung kann man diese Erkenntnisse und neu Gelerntes/Erlerntes einfliessen lassen.
wenn in einer Beziehung
aus selbstverständlicher Toleranz nur noch ein Dulden und Ertragen geworden ist, merken die Beteiligten oder auch einer der beiden es oft garnicht.
Der Prozess ist oft so schleichend und wie oft denkt man, dass das vorbei geht
Gute Zeiten - Schlechte Zeiten
Man schmeißt doch nicht alles so schnell hin

Es ist wohl oft schwieriger, den richtigen Zeitpunkt des Absprungs zu erkennen
als dann den Absprung dann letztlich auch durchzuziehen

und von wegen vergeudete Zeit?
Was für eine feige Selbsteinschätzung!
Man war selbst nicht fähig, früher den Schlussstrich zu ziehen,
warum auch immer
aber DAS war wohl der wahre Grund der langen Quälerei
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Jeder hat doch das gute Recht zu empfinden, wie er/sie ebem empfindet.

Wichtig bei Gefühlen, die sich ja nicht quantifizieren und somit obkjektivisieren lassen, das zu erforschen und dem auf den Grund zu gehen bezüglich: wie authentisch war ich als ich dies oder jenes fühlte.

Wenn man es als verschwendete zeit Ansieht, dann ist dem eben so - und auch dies ist zu akteptieren, gerade sich selbst gegenüber. Wie Andere das sehen ... egal ..denn sie laufen nicht in dessen Mokkasins.

In Rage und Wut, war ich auch dazu geneigt - kann ich ohne falsche Scham zugeben.

Reflektierend mich erforscht sage ich das heute nicht mehr.
Vieles ist und bleibt lediglich entwertet - und das ist ein ganz anderes Paar Schuhe.

Ich selbst habe mich verändert, bin gewachsen - heute bin ich mehr als zuvor und das ist gut so.
Das ist das Resultat auch einer vergangenen Beziehungszeit - besonders und viel gewaltiger durch die Bewältigungszeit.

MK2 - today the fuckin' zen buddha himself

*gg*
*****_DA:
Aber es ärgert mich schon, so viele Jahre vergeudet zu haben, nur um auf diese Erkenntnis zu kommen.
Genau das ist doch mehr als nur verständlich - und gleichzeitig die wichigste Erkenntnis überhaupt: Keine Zeit mehr mit Warten und/oder Hoffen zu verschwenden, sondern immer dann aktiv zu werden, wenn ein Thema ganz aktuell ist. Und sei es auch nur das berühmte Bauchgefühl, denn dahinter steckt oft wesentlich mehr Wahrheit, als einem lieb ist.

***OY:
Es ist wohl oft schwieriger, den richtigen Zeitpunkt des Absprungs zu erkennen als dann den Absprung dann letztlich auch durchzuziehen
Das Problem beginnt damit, überhaupt erst zu erkennen, dass ein Absprung die beste Lösung für alle sein könnte. Wer zweifelt schon gerne an sich selbst und nimmt ggf. alle Mühen einer Trennung einfach so auf sich? Nicht jede Beziehung kann gerettet werden, bei aller Liebe, aber das muss man erst einmal erkennen.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Und sei es auch nur das berühmte Bauchgefühl, denn dahinter steckt oft wesentlich mehr Wahrheit, als einem lieb ist.

Oh ja - mein Körper wusste lange, lange vor meinem Kopf, was Sache ist - und wider bessren Fühlens habe ich DAS nicht verstanden.

Das Problem beginnt damit, überhaupt erst zu erkennen, dass ein Absprung die beste Lösung für alle sein könnte...

Richtig!
Der Grund zum erstellen meines E P's liegt genau in diesem Punkt - ich frage mich immer noch in manchen Teilbereichen meines Denkens und Fühlens, wieso ich das nicht zügiger in die Wege geleitet hatte.

Ich meine das nicht nur um meinetwillen, sondern auch der Verantwortung gegenüber der Partnerin, weil jemandem zu dem man irgendwann auch nur einen Funken Gefühle übrig hatte, tut man keine unnötig verlängertes Leid an.

Ich komme immer wieder an den Selben Punkt: ich wusste es noch nicht besser zu dem Zeitpunkt und ja, manches braucht seine ganz eigene Reifezeit.
selbst
bei den lockeren Bandeleien im Joy braucht' s manchmal Zeit, bis das Hirn begreift:
schiess das in den Wind und der Bauch hatte es längst gewusst:
das Angenehme, das Lockende, das Liebevolle ist längst auf gut Deutsch im Arsch...
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Über 5 Jahre sehe ich nicht als lockere Bandelei an - zumindestens nicht aus von meiner Warte aus.
ich meinte
eigenes mit Bandelei...... *zwinker*
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Okay *zwinker*
**st
In diesem Moment verurteilt man meist den Partner - dass man selber mit an der Beziehung beteiligt war und sicher auch seine Fehler gemacht hat, wird gerne unter den Tisch fallen gelassen....

Darum geht es ja gar nicht. Ich verdamme nicht den Partner und ja, ich habe natürlich auch Fehler gemacht. Und die schöne Zeit, die man mit dem Partner auch mal hatte, ist natürlich auch keine vergeudete Zeit. Aber wenn man den Absprung nicht schafft, wenn die Beziehung nur noch eine Qual für beide ist und sich dieses über Jahre hinweg zieht, diese Jahre sind vergeudet und absolut sinnlos.
Dann sollte man es eben als
lange Lern- und Begreifphase sehen,
wir sagen so leicht: Gut Ding will Weile haben


Schlecht Ding wohl auch

die zähen schlechten Zeiten sollte man als Lehrzeit sehen!!
**st
Ich habe daraus gelernt, mich jetzt viel schneller zu trennen. Es gibt nämlich noch viel zu entdecken im Leben und da will ich nicht so viel Zeit verlieren. Sie ist begrenzt.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Es ist ja nicht nur das Einzige was einem bleibt, sondern auch das für sich Wertvollste dann - und DAS darf man dann nicht verschütten zu all dem was sonst verschüttet wurde.

Das vergangene kann ohnehin nicht mehr verändert werden - die eigene Gegewart und damit die Zukunft schon.
man baut aus schönen Steinen
aber den Schutt kann man gut ins Fundament des Lebens einbetonieren
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Ja, durchaus - mancher Schutt ist auch dafür nicht geeignet - also weg damit, gerade wenn es um Fundamente geht *g*
******aar Paar
613 Beiträge
ich kann es
nur nochmal betonen " für mich " war die Zeit Verloren, und ich bin nicht Feige, wenn ich dieser Zeit die ich selber ja Vergeudet habe Nachtraure ...

Ich sage doch nicht, mein Ex Partner war Schuld an meinem Gefühl, warum also darf ich dieser Zeit in dem ich es nicht geschafft habe den Schlussstrich als Vergeudete Zet ansehen???

Es war halt eine Ausnahme Situation, und ich glaube man kann hier nichts Pauschal ansehen, denn jeder der mal vor dieser Situation stand hatte doch total andere Gründe sich zu trennen ...

Ich sage nur, ich würde niemals einen dafür Angreifen, denn man kann doch nur Urteilen, wenn man es selbst erlebt ....
es sollte kein Angriff sein
keine billige Feigheit sondern eben das Fehlen der Kraft zu Eingeständnissen

Wir lernen jede das eine und andere mal mit diesen Situationen *herz*
******aar Paar
613 Beiträge
ui
das habe ich doch auch nicht als Angriff gesehen ....... *augenzu*
oh je
nein alles gut, ich wollte doch nur eine Stellungnahme schreiben .... *umpf*

wenn das so wäre, hätte ich deinen Namen erwähnt ...also alles gut *bussi2*
...
*friends*
isch bin als ma so präädesdinierd für Fettnäpfscher
habbisch Glück g'hat
warum halten manche Menschen so oft an der Beziehung fest, trotz besseren Wissens, dass diese in sich schon längst vorbei ist, die Gefühle die man gegenüber dem Partner einst hatte erloschen sind?

ich kann das für mich und weil es gerade ganz akut ist, folgendermaßen beantworten:

Meine Ex Partnerin und mich verbindet eine tolle, zwischenmenschliche Basis. Wir verstehen uns einfach gut und man hat Angst, dass diese Basis durch eine Trennung zerstört wird. Letztendlich haben wir uns vor Kurzem gemeinsam dazu entschlossen, unseren Beziehungsstatus aufzulösen und es klappt hervorragend. Vielleicht sind wir uns sogar näher, als wir es in den letzten Jahren unserer Beziehung waren. Gute Entscheidung. Aber ich denke, man versucht der Wahrheit so lange wie es geht nicht ins Auge zu blicken, weil man weder verletzten möchte noch verletzt werden möchte- und wenn man weiß, wie es sich anfühlt, wenn eine Trennung schwierig und von verletzten Egos geprägt ist- Stichwort "Rosenrkrieg",versucht man, mit dieser Erfahrung im Nacken, eine Trennung zu meiden. Gutes Stichwort: "Meidungsverhalten"...der Alltag plätschert halt so vor sich hin und bei Problemen neigt man dazu sich "wird schon wieder..." einzutrichtern...es ist eben schwierig eine Trennung zu vollziehen und Schwieriges versucht man zu meiden. Erst recht dann, wenn man weiß WIE schwierig so was sein kann. Bin sehr glücklich darüber, gerade zu erfahren, dass es auch anders funktionieren kann. Mit Respekt, Achtung und "zusammen".
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
^^ gratuliere - euch beiden
glans76
das ist eine tolle Leistung
und es ist die Mühe wert
ich weiß es aus Erfahrung
**2 Mann
6.233 Beiträge
Themenersteller 
Ich dachte einmal, erschrak davor...dachte weiter und war der festen Überzeugung, selbst wenn es ein Ende nähme... es wäre dann zumindestens würdevoll und mündete dann in, nicht eine Freudschaft, aber ein weitergehendes Respektverhältniss.

Holzwege
der Bruch einer Harmonie,
das Ende einer Liebe bringt Verletzungen mit sich, bzw. Verletzungen haben es zum Ende, zum Bruch kommen lassen.

und dann kommt der kleine Feldherr manchmal in den Partnern raus:
Angriff ist die geglaubte beste Verteidigung und wer unserem Herzen weh tut, ist böse, der wird bekämpft, mißachtet, übersehen
der andere muss doch schlecht sein, wenn er nicht dafür Sorge trägt, dass wir uns geliebt, verstanden fühlen...

batsch , ist die schöne Diplomatie im Eimer
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.