"Du, Schätzelken, irgendwie find ich das ein kleines bißchen ungut, diese andauernden Kämpfe mit den Spartanern, der Acker wird nicht mehr bestellt, Handel treibt niemand mehr, es legen schon gar keine Schiffe mehr an - hat ja auch keinen Sinn, wenn keine Handelspartner mehr zu finden sind.
Wenn ich nicht die Ziege melken, den Gemüsegarten pflegen, die Oliven ernten würde, hätten wir gar nichts zu essen. Nur, weißt du, ein klitzekleines bißchen ärgert es mich, dass du es als deine einzige Aufgabe siehst, dich mit den Spartanern zu hauen. Denn ich muss auch noch sauber machen und Hausaufgaben mit dem Großen machen und auf unseren lebhaften Mittleren aufpassen - sonst bricht er sich wieder den Arm - und das Baby stillen.
Und, weißt du, ganz ehrlich, ich finde es auch nicht besonders männlich. Oder sexy. Nee, ganz ehrlich nicht.
Ja, ich weiß, dass dir das wichtig ist, keine Memme zu sein. Zu siegen, nicht zu unterliegen. Dir nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Könnt ihr euch nicht alle paar Jahre treffen und euch miteinander messen? In Olympia oder so?
Nein? Ach, das finde ich jetzt aber ECHT schade!"
Ich bin mir sicher, Lysistrata hat diese verbale Form Manipulation zuerst versucht. nd weil sie anschließend geheult hat hat ihr Mann sie auch als sehr manipulativ empfunden. und beschlossen männlich zu sein und sich davon nicht manipulieren zu lassen. Auch wenn es ihm zu Herzen ging.