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Manipulativer Sex

****on Mann
16.235 Beiträge
*******eus:
bei über 90 % der Männern führt Triebverzicht zu Aggression, Spartaner hauen

Ich denke gerade an Benediktinermönche, vielleicht an Anselm Grün.... jau, Triebverzicht führt zu Aggression.

Triebverzicht führt zu einem Dämpfen des Triebes, selbst ausprobiert, fast ein Jahr lang.

Aber die alten Griechen hatten es echt schwer: Männerliebe streng verboten, und Selbstbefriedigung war noch nicht erfunden.
****on:
Ich sehe bei Sexverweigerung daher weder Manipulation noch Erpressung. Sex mit mir steht meiner Partnerin nicht zu. Ich gewähre Zugang zu meinem Körper nach meiner alleinigen Entscheidung, denn es ist meiner, und niemand anderer verfügt darüber als ich selbst.

Das ist eine sehr moderne Sicht von sexueller Emanzipation, die es aber in der griechischen und römischen Antike schlichtweg nicht gab. Der Pater familias hatte unumschränkte Gewalt und Zugriff auf die sexuellen "Ressourcen" seines Hauses, ob nun auf die Ehefrau oder die Sklavin - notfalls mit Androhung von Gewalt und oder Gewaltmaßnahmen. Nichts also mit der freien Selbstbestimmung der Frau.

Nun konnte das in der Praxis natürlich auch ganz anders aussehen. nämlich starke Frauen, die ihre Göttergatten psychologisch durchaus im Griff hatten. Um eine solche handelt es sich bei Lysistrate.
Daher konnte man in der Antike die Komödie des Aristophanes ganz anders hören als heute, nämlich:
"Ihr Männer von Athen wollt gegen Sparta in den Krieg ziehen? Ihr habt ja nicht einmal eure Frauen im Griff, Memmen!"

Im Mittelalter und bis in die Neuzeit hinein, setzte die Fürstengewalt und die Kirche die Norm. Ehelicher Verkehr war unter Ausschluss mancher Praktiken - Pflicht. Und keine Frau dürfte öffentlich verlautbaren, sich dieser Pflicht entziehen zu wollen. Wie dies dann natürlich in den vier Wänden praktiziert wurde, steht schon wieder auf einem anderen Blatt. Wie so oft in der Kulturgeschichte der Sexualität.

Erst die Neuzeit gesteht jedem Menschen seine sexuelle Integrität zu, eine sehr junge Errungenschaft.
"Du, Schätzelken, irgendwie find ich das ein kleines bißchen ungut, diese andauernden Kämpfe mit den Spartanern, der Acker wird nicht mehr bestellt, Handel treibt niemand mehr, es legen schon gar keine Schiffe mehr an - hat ja auch keinen Sinn, wenn keine Handelspartner mehr zu finden sind.

Wenn ich nicht die Ziege melken, den Gemüsegarten pflegen, die Oliven ernten würde, hätten wir gar nichts zu essen. Nur, weißt du, ein klitzekleines bißchen ärgert es mich, dass du es als deine einzige Aufgabe siehst, dich mit den Spartanern zu hauen. Denn ich muss auch noch sauber machen und Hausaufgaben mit dem Großen machen und auf unseren lebhaften Mittleren aufpassen - sonst bricht er sich wieder den Arm - und das Baby stillen.
Und, weißt du, ganz ehrlich, ich finde es auch nicht besonders männlich. Oder sexy. Nee, ganz ehrlich nicht.
Ja, ich weiß, dass dir das wichtig ist, keine Memme zu sein. Zu siegen, nicht zu unterliegen. Dir nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Könnt ihr euch nicht alle paar Jahre treffen und euch miteinander messen? In Olympia oder so?
Nein? Ach, das finde ich jetzt aber ECHT schade!"

Ich bin mir sicher, Lysistrata hat diese verbale Form Manipulation zuerst versucht. nd weil sie anschließend geheult hat hat ihr Mann sie auch als sehr manipulativ empfunden. und beschlossen männlich zu sein und sich davon nicht manipulieren zu lassen. Auch wenn es ihm zu Herzen ging.
junge Errungenschaft
Ja, ich kann auch voll verstehen, dass sich einige daran noch gewöhnen müssen. Was es jedoch nicht ist:
Bösartigkeit, manipulatives Verhalten, Erpressung, Drohung, Druck, Antibumsreflex - Es ist einfach ein Nein.

Ein Nein ist ein Nein. Und eine Frau, die entspannt Nein sagen kann ohne Drama und Rechtfertigungsdruck hinterher, kann auch entspannt ja sagen, wenn Sie Lust drauf hat. Sie wird umso mehr Lust haben, je sexier sie den Mann findet.
****on Mann
16.235 Beiträge
Eheliche Beischlafpflicht bitte wieder einführen
Eheliche Beischlafpflicht ist jedenfalls überhaupt keine Errungenschaft. Es ist schade, dass deren Abschaffung so lange gedauert hat. Aber das Versagen der menschlichen Zivilisation aus der Perspektive der Altvorderen zu beurteilen, macht für Beispiele, die in der Gegenwart wirken sollen, gar keinen Sinn.

Es mag ja sein, dass das Römische Reich ohne Sklavenhaltung nicht funktioniert hätte - trotzdem ist Sklavenhaltung nichts, das für Beispiele, die heute gelten sollen, irgendeine Heuterechtfertigung verdient.
****on:
die heute gelten sollen, irgendeine Heuterechtfertigung verdient.

Hat auch niemand hier behauptet ...
********nkey Mann
769 Beiträge
Soweit ich weiß,
war Männerliebe im alten Griechenland nicht verboten.
Sie stand aber nur freien Männern zu.
Frauen, Kinder und Sklaven hatten sicher keine vergleichbaren Freiheiten.

Und Selbstbefriedigung ist auch keine Erfindung der Neuzeit, sondern wahrscheinlich so alt wie die Menschheit.

Ich möchte mal einen anderen Aspekt in die Diskussion einbringen. Es verweigerten sich Athenerinnen und Spartanerinnen, um die Männer beider Städte zur Vernunft zu bringen.
Abgesehen davon, dass die Männer der Welt zu dieser Erkenntnis selber gelangen könnten, was könnten die Frauen Vergleichbares für den Frieden der Welt heute tun?
********nkey:
Abgesehen davon, dass die Männer der Welt zu dieser Erkenntnis selber gelangen könnten, was könnten die Frauen Vergleichbares für den Frieden der Welt heute tun?


Das sollten, wenn überhaupt, die Frauen selbst entscheiden, auch ohne väterliche Aufforderung. Zudem habe wir ja inzwischen eine ganze Reihe von Frauen, die sich den Friedennobelpreis verdient haben und im Übrigen ist der Friede eine Menschheitsaufgabe und nicht die Sache nur eines Geschlechts. Männer und Frauen sollten sich heute auch nicht gegeneinander ausspielen lassen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Bei Lysistrata
denke ich an den ersten richtigen Fernsehskandal. Wochenlang tobte der Protest. Der BR klinkte sich aus der ARD aus, übertrug nicht. Grund eine einzige weibliche Brust (also ein halber Busen) im Abendprogramm!

Das waren noch Zeiten!
********nkey Mann
769 Beiträge
Vollkommen richtig
Die Männer sind aber leider zu Teilen zu blöd.
Und sie haben immer noch deutlich mehr Macht.
Es wurde ja schon viel darüber spekuliert, ob Frauen in denselben Positionen nicht auch genauso handeln würden.
Es geht nicht darum, Frauen gegen Männer auszuspielen, sondern um Strategien für den Frieden!
********nkey Mann
769 Beiträge
Ein weltweiter Sexstreik...
ist sicher hoch unwahrscheinlich.
Ist aber schon diskutiert worden und vielleicht...
sondern um Strategien für den Frieden

Nö.
Es geht um manipulativen Sex, die listigen Damen waren nur ein Beispiel. *g*
********nkey Mann
769 Beiträge
Stimmt
Politik ist hier ja auch verboten *zwinker*
Hm, manipulativer Sex hört sich in unseren Breitengraden durchaus machbar an. Aber ich bezweifle, dass Frauen weltweit damit auch nur ein einziges mal durchkämen... ein weiterer Anlass für Gewalt in der 'Ehe'.
********nkey Mann
769 Beiträge
Oder
außerhalb!
@********nkey

Nicht verboten, aber dafür gibt es eigene Threads.

Die Überschrift dieses Threads lautet "Manipulativer Sex", und nicht "geeignete Strategien für den Frieden"
********nkey Mann
769 Beiträge
@oralia
Dann ist vielleicht das Beispiel falsch.
Meiner Meinung nach kein manipulativer Sex, sondern eine knallharte politische Forderung, die mit Druck durchgesetzt wurde.
Es handelt sich hier um einen satirischen Beitrag, der Sex als manipulatives Mittel zum Inhalt hat.

Wenn der TE ein politisch angehauchtes Beispiel verwendet, ändert das nichts am eigentlichen Thema.
********nkey Mann
769 Beiträge
Die Diskussion
mäandert halt ein bisschen.

Im ersten Abschnitt spricht der TE über Lysistrata. Das Stück kann man sicher verschieden interpretieren. Ich tu's wie vor beschrieben.

Dann kommt er zur Manipulation, die ich vielleicht auch als solche begreifen würde, Müll runter, Schuhe kaufen etc., Sex unterschwellig als Belohnung, und dass das nur in einer Richtung funktioniert, funktionieren kann, nämlich Frau manipuliert Mann.
Diese Einbahnstraße ist aber das Einzige, was die letzten Beispiele mit Lysistrata verbindet.
********nkey Mann
769 Beiträge
Aber...
gibt es in Lysistrata nicht auch die Streikbrecherinnen, die es nicht mehr aushalten? *grins*
Jau, und nach Antike, Frauenschuh und Sexstreik kommen wir als Höhepunkt des Diskurses zum globalen Weltfrieden und freuen uns, dass die Manipulation des Diskurses so offensichtlich intellektuell gesehen gelungen ist im Sinne einer hobbypolitisch - sozialphilosophischen Rundumschau. Und der TE - so ein Idiot aber auch - ist daran schuld, weil er nicht in seinem Eintragsbeitrag gleich darauf kam ... mann, mann *wua*
********nkey Mann
769 Beiträge
Sorry
Ich halt jetzt den Rand!
******ain Mann
137 Beiträge
Ausgetrixt
Manipulation ist, die Frau glauben zu lassen, daß die Aussicht auf ihren Genuß für den Mann ausreichende Motivation zum rasenmähen oder wäscheaufhängen darstellt, oder gar ausreichende Entschädigung - das ist Teil ihres ehegattlichen Selbstverständnisses. Ich würde ihr nie gestehen, daß ich nur deshalb nörgelnd zum rasenmähen gehe, damit sie ein schlechtes Gewissen bekommt mich auch noch am WE arbeiten zu lassen - und eheweibliches schlechtes Gewissen, landet regelmäßig im Bett – das gilt ihr als ideele Belohnung – warum sollte Mann das nicht nutzen. (achtung Satire)
Gerüchtehalber habe..
ich ja schon gehört, dass es sowas wie maniplulativen Sex geben soll. Aber ich bin ja auch ein Alien und keine Frau. Ich mag weder Schuhe noch Taschen, Rasenmähen und Müllruntertragen kann ich selber, und selbst wenn ich das dringende Bedürfnis nach Louboutins verspüren sollte, kauf ich sie mir einfach *fiesgrins*
Kleiner Hinweis: es hilft, wenn frau genausoviel oder mehr verdient als ihr Göttergatte*floet* (meiner kugelt sich grade vor Lachen)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.728 Beiträge
Na gut
Dass der geklammerte Nachsatz noch kam.
ich versuchte schon, mir vorzustellen, wie "gut" eheweiblicher Sex aus schlechtem Gewissen wohl sein könnte - und wenn wir einmal dabei sind:

Kann manipulativer Sex genuin gut und leidenschaftlich sein, wenn eine der Beteiligten nur an das damit angestrebte Ziel denkt und weniger an den Weg?
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