Manipulativer Sex
oder: wie Frauen geschickt Sex einsetzenAus der Antike kennt man es bereits. Aristophanes beschreibt, wie die athenischen Frauen unter der Superemanze Lysistrate 411 v. Chr. zum Sexstreit aufriefen, um ihre Männer zu hindern, den Krieg gegen Sparta fortzusetzen. Also: entweder Keilerei mit den Spartanern, aber dann kein Quickie auf dem Küchentisch oder ähnliches. Die Androhung der Frauen war von Erfolg gekrönt und die Männer kehrten murrend wieder in die Betten zurück. Was dort aber dann weiter geschah, davon besitzen wir keine Zeugnisse - jedenfalls nicht historisch zuverlässige.
Für mich ein schönes Beispiel, wie Sex im sozialen und gesellschaftlichen Kontext auch bewertet werden kann. Kaum sind die Flitterwochen vorbei oder endlich nach einem Jahr in der Partnerschaft angekommen, da entstehen in der Dynamik der einer reifen Beziehung seltsame Phänomene. In der Wirtschaft nennt man das Kopplungsgeschäfte: "Schatz, wenn Du den Müll rausbringst, dann gibt es auch was Süßes ...; Der Rasen muss gemäht werden ... draußen und drinnen ...; oder aber, wenn Du Kevin in die KiTa bringt, haben wir auch wieder Platz im Bett ... oder ähnliches."
Übrigens: Töchter üben dies in jungen Jahren am Umgang mit ihren Vätern. Papa anlächeln, Augenaufschlag, um den Finger wickeln - und Papi, wenn Du magst, darfst Du Deiner Tochter schon jetzt dieses supergeile Phone schenken. Chantalle besitzt auch schon eins von ihrem Papa gesponsert ... Büüüüdddee"
Und ich habe beobachtet, wie sie ab der Pubertät dieses Strategie nahtlos auf den ersten Freund übertragen können. Transferleistung nennt man das in der Pädagogik.
Männer kämen nie auf solche Ideen. Oder hat man je gehört, dass er sagt: "Liebling, wenn Du heute auf das Schuh-Shopping verzichtest, dann geht heute abend die Post ab!?"
Das wäre auch völlig absurd, ja sinnlos. Ich sehe es ein.
(c)Dreamy2017
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Vorsicht Satire!