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Versuch der Polyamorie gescheitert - wie damit umgehen?

*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/2765149.strongwoman.html
Ich denke für euch ist es besser ihr trennt euch .. ihr seit nicht Beziehungsfähig
das schon in jungen Jahren es wird nicht gut gehen .. jeder macht das was er will

wie soll das später werden.. das Problem haben viele Lösung immer mit anderen Sex zu haben .. ist auf Dauer auch nichts .. wird auch mal langweilig ..
man muß an einer Beziehung arbeiten .. nur viele können das nicht ..

Oh wie gut, dass du so viel über uns weißt *ggg* Es geht nicht (hauptsächlich) um Sex, aber egal das diskutiere ich jetzt nicht aus. Wir arbeiten sehr wohl an unserer Beziehung.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
fesselnd
trennen? Sie kann doch mit ihm die Chancen nutzen, die sie haben. Menschen entwickeln sich, miteinander oder auseinander. Da ist Zeit ein besserer Ratgeber als das Joyforum. Es heißt nicht umsonst "Kommt Zeit, kommt Rat".

Das möchte ich auch auf jeden Fall!
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie ist nicht Promiskuität oder Nymphomanie.
Wie die TE sehr schön beschreibt, können polyamore Menschen starke Gefühle fur mehrere Menschen gleichzeitig entwickeln. Sie können mehrere Menschen gleichzeitig lieben. Das ist der Kern von Polyamorie, wie ja auch der Name schon sagt. Sexualität zwischen den einzelnen Beteiligten ist nicht fordergründig, ein Beziehung kann sich dahin entwickeln, muss es aber nicht.
Polyamorie ist auch keine Krankheit, die man heilen kann, oder die einfach wieder verschwindet.
Man ist deshalb auch nicht beziehungsunfähig! Natürlich ist es einfacher, wenn beide Partner von Anfang an gleiche Vorstellungen von Art und Form der Beziehung haben. Nichts desto trotz können sich Partner und Partnerschaften durch gegenseitiges verstehen und gemeinsames Arbeiten Lösungen entwickeln.
Genau in solchen Krisen zeigt sich wie stark die Bereitschaft beider ist an sich, der Beziehung und auch am Verständnis für die Bedürfnisse des Anderen zu arbeiten. Daran kann eine Beziehung natürlich auch scheitern, daran kann sie aber auch wachsen, können die Partner wachsen.
So schwierig die Situation auch ist, so groß sind aber auch die Chancen die daraus erwachsen

Danke Heartdiver75 ! Du sprichst mir aus der Seele
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
SciFi2
Es ist immer gut, gemeinsam neue Wege zu wagen. Und die Erkenntnis, mehr als einen Menschen lieben zu können, ist sehr viel wert.

Allerdings habt ihr, du und M., den Weg zusammen eingeschlagen, weshalb ihr auch zusammen einen Schritt zurückmachen solltet, wenn ihm plötzlich unwohl dabei wird. Das heisst ja nicht, dass man danach nicht mehr weiterkommt. Nur gerade im Moment braucht es dann einen Rast, um sich zu besinnen und den Weg, der vor einem liegt, zu besprechen. Ignorierst du, dass er weniger schnell vorwärts kommt als du, dann hängst du ihn ab und er fühlt sich alleine gelassen. Dich wieder einzuholen, dürfte in dieser Situation echt schwierig sein. Ausserdem sorgt er sich dann bei jedem Schritt, dass du wieder zu schnell wirst. Und das ist denke ich zur Zeit die Situation.

Genau das möchte ich auch ja auch. Ich möchte M. nicht verlassen, wenn es irgenwie noch eine andere Möglichkeit gibt. Seine Bedürfnisse ignoriere ich auf keinen Fall. Momentan führen wir ja wieder eine monogame Beziehung und wir müssen eben schauen wie es weiter geht. Wir reden oft in Ruhe darüber, versuchen aber auch abzuschalten und gemeinsam schöne Dinge zu unternehmen.

Für mich ist klar, dass es ungesund ist, Gefühle zu unterdrücken. Du liebst nun mal mehr als einen Mann und das müssen deine Partner erst einmal als Fakt akzeptieren. Daraus resultiert aber nun deine Zwickmühle: einer deiner Partner kann nicht zustimmen, dass du deiner Sehnsucht nachgibst. Wenn du denkst, dass durch Reden nichts zu wollen ist, musst du dir im Grunde die Frage stellen, ob du langfristig gesehen glücklicher bist, wenn du den Weg mit T. einschlägst und künftig mit den Männern eine Beziehung eingehen kannst, in die du dich verliebst. Oder aber du bleibst bei M. und musst dich zumindest vorerst auf die eine Liebe beschränken.

Persönlich bin ich der Auffassung, dass selbst wenn sonst alles perfekt wäre, eine Beziehung in dieser einen Frage scheitern kann. Ich bin selbst zum Schluss gekommen, dass ich niemals eine exklusive Beziehung eingehen könnte. Wenn ich also eine Frau kennenlerne, die es sich nicht vorstellen kann, dass ich auch mit anderen Frauen eine Beziehung habe, dann ist das ein festes Ausschlusskriterium. So weh es auch tut, es würde mich langfristig gesehen unglücklich machen. Dabei bin ich aber durchaus zu Kompromissen bereit. Beispielsweise, dass sie klar vorgeht oder dass wir uns absprechen und sowas. Aber der Gedanke, es nie mehr zu dürfen ohne sie zu betrügen, der engt mich einfach zu sehr ein.

Ich denke, du stehst vor einem Grundsatzentscheid. Beides kannst du nicht haben, du musst dich für eines von beidem entscheiden, damit du wieder glücklich wirst. Entscheidest du dich für M., dann bedarf es auch noch der Aufarbeitung des Fremdgehens. Da ist die Frage, ob er es dir verzeihen kann und ob er bereit ist, zu versuchen, dir wieder zu vertrauen. Das ist sicher eine langfristige Sache, ihr müsstet euch da ausgiebig aussprechen. Und erst dann könntet ihr wieder drüber reden, wie er zu einer Öffnung der Beziehung steht. Vielleicht habt ihr dann irgendwann genug gerastet, um weiterzugehen. Es könnte aber auch sein, dass er einfach nicht weitergehen kann und es bei der Exklusivität bleibt. Diese Ungewissheit würde leider lange bestehen.

Du solltest dir auf jeden Fall genug Zeit lassen, um zu einem Schluss zu kommen. Der Weg, den du am Ende einschlägst, muss in der Situation für dich der Richtige sein. Du solltest keine Zweifel dabei haben, damit du dir später auch nicht vorwerfen kannst, voreilig entschieden zu haben. Hast du den Entschluss aber einmal gefasst, solltest du an ihm festhalten und vorwärts schauen.

Ungesund ist das vermutlich und macht mich auch nicht glücklich. Andererseits gibt es einfach oft nicht die Möglichkeit dies auszuleben (T. hätte ja z.B. auch ganz anders reagieren können) und ich bin es gewöhnt meine Gefühle unterdrückten zu müssen. Nachdem ich jetzt allerdings weiß wie wunderschön es ist, das nicht mehr zu müssen, weiß ich echt nicht ob ich so tun kann als wäre das alles nicht passiert und auf Dauer einfach wieder zur Monogamie zurückkehren.
Der Gedanke mein Leben lang nie mehr etwas mit jemand anderem haben zu dürfen, macht mir ehrlich gesagt Angst...
Ja sein Vertrauen wieder herzustellen wird ein langer Weg, den wir aber bereit sind zu gehen. Ob es jemals noch zu einer Öffnung unserer Beziehung kommen wird, sehe ich momentan nicht. Aber es wird sich zeigen. Auch ob ich dann eventuell meine Konsequenzen daraus ziehen muss.
Zu T. komme ich gleich noch. Nach ihm hatten ja mehrere gefragt.
****i2 Mann
11.690 Beiträge
JOY-Team 
*****nne:
Seine Bedürfnisse ignoriere ich auf keinen Fall.

Und wie ist es denn umgekehrt? Respektiert er deine Bedürfnisse?

*****nne:
Wir reden oft in Ruhe darüber, versuchen aber auch abzuschalten und gemeinsam schöne Dinge zu unternehmen.

Das ist sehr gut. Allerdings ist dabei wichtig, dass es ausgeglichen ist: ihr müsst genau so viel über seine Bedürfnisse reden wie über deine. Es geht nicht nur darum, aufzuarbeiten, was aus seiner Sicht falsch lief, sondern eben auch, was aus deiner Sicht Sache ist. Insbesondere ist da diese Aussage wichtig:

*****nne:
Der Gedanke mein Leben lang nie mehr etwas mit jemand anderem haben zu dürfen, macht mir ehrlich gesagt Angst...

Das scheint eine sehr gefestigte Erkenntnis zu sein. Weiss er das in dieser Deutlichkeit?
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/2011956.selene73.html
Ich finde ganz und garnicht, daß ihr dieselben Vorstellungen vom Leben habt!
Denn dann gäbe es "Dein Problem" garnicht.

Dein Verlobter weiß seit Jahren, daß es Dich quält, weitere Männer nicht lieben zu dürfen.
Warum er plötzlich darauf einging, befand, daß er damit leben könne - keine Ahnung. Weißt Du es denn? Wäre sicher nicht uninteressant zu wissen.

Und dann, verdammt, wird es konkret. Du möchtest es ausleben.
Und schon geht der Stacheldrahtzaun wieder hoch! "Nee, Du bist meine und ich will das nicht!"

Ja gut da war blöd ausgedrückt. Bis auf dieses (natürlich sehr bedeutsame) Thema haben wir dieselben Vorstellungen.

Ja genau das weiß er. Aber, dass es eine Möglichkeit gibt, dies doch leben zu können, ist mir erst seit ca. einem Jahr klar und ihm habe ich weitere Monate später von dem Thema Polyamorie erzählt. Da ist er dann ja auch drauf eingegangen.

Na ja ganz so war es nicht. Er hat dem ja zuerst zugestimmt und es lief ja schon in seinem Beisein etwas mit T. Nur als ich dann ein paar Wochen später zu ihm fahren wollte und klar war, dass wir auch Sex haben werden, da fiel ihm auf, dass er mich doch nicht teilen möchte.

Und jetzt lass Dich nicht vom Zirkus um enttäuschtes Vertrauen blenden. Das ist garnicht Dein Kernproblem. Das lautet nämlich:
Binde ich mich an jemand, der mit meiner Form der Beziehungsfähigkeit nicht leben kann?

Es geht nicht darum, ob Du T. jetzt nur noch so triffst wie M. es akzeptabel findet.
(Wobei allein diese Anmutung schon ein K.O.Kriterium sein kann.)
Sondern darum, ob Du damit leben kannst, daß Dich jemand für den Rest Deines Lebens permanent kritisch beäugt, ob Du auch nicht aus der Monogamie ausbrichst!

ICH könnte nicht so leben.
Und ich mußte lernen, daß es Vertrauensbrüche gibt, die nie wieder heilen. Selbst wenn sie nur vom "Betrogenen" als Betrug gewertet werden.

Ich würde sagen, beides ist ein Problem. Das verletzte Vertrauen UND unsere unterschiedlichen Vorstellungen.

Ja das ist allerdings ein schwieriges Thema, was definitiv zwischen M. und mir steht. Ich kann absolut verstehen, dass er mir was T. abgeht nicht mehr vertrauen kann, aber T. ist immer noch mein bester Freund und ich bin absolut kein Mensch, der sich sowas (persönliches und für mich sehr wichtiges) vorscheiben lässt. Ich bin so auch nicht aufgewachsen, mir wurde von Klein auf nie was vorgeschrieben, d.h. andersrum, dass ich auch sehr früh meine eigenen Entscheidungen (und z.T. die meiner Mutter) treffen musste. Aber das ist ein anderes Thema. Ich wollte damit nur sagen, dass solche "Vorschriften" bei mir auf Gegenwehr stoßen, was natürlich nicht bedeutet, dass ich mich nicht an Regeln halten kann.

Das ist die Frage ob ich damit leben kann. Vermutlich wird M. nun tatsächlich immer beobachten, ob ich auch ja treu bleibe.
Na ja ich werte den Sex mit T. auch als Betrug, weil ich mich nicht an unsere Absprache gehalten habe. Auch wenn ich nur zugestimmt habe, weil ich mich dazu gezwungen gefühlt habe, letzendlich habe ich zugestimmt. T. sieht es nicht als Betrug.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/3242268.zombieversum.html
Ist zwar nur eine Mutmaßung aber:
Ich habe nirgends heraus gelesen, dass T. ihr eine gemeinsame Partnerschaft mit der Option weitere Partner zu haben vorgeschlagen hätte. Ich bin eher davon ausgegangen, dass er sie zum Sex überredet hat um naja Sex mit ihr haben zu können und evtl. absichtlich die Beziehung zu zerstören, damit er sie "kriegt". Ich glaube nicht wirklich, dass er ihr andere Liebespartner zugesteht.

Also... mit T. war es so: Nachdem zum ersten mal was zwischen uns lief, sagte er es könnte von seiner Seite aus durchaus mehr aus uns werden, aber solange ich mit M. zusammen sei, könnte er aufgrund von Eifersucht auf M. nicht mehr als freundschaftliche (und sexuelle) Gefühle für mich zulassen. Daher ging es in der Konstellation mit beiden Männern bei T. und mir um Freundschaft Plus, auch wenn ich mehr für ihn empfinde. Wäre ich jedoch fest mit T. zusammen, würde es sich genauso um eine monogame Beziehung handeln, wie es M. fordert. Letztens habe ich T. gefragt was denn mit uns wäre, wenn ich Single wäre. Er meinte er könne mir das nicht beantworten, ich würde auch so weit weg wohnen (er lebt in meiner alten Heimat).
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
womaninblack
Sie hat bewußt gegen eine Absprache gehandelt und damit ihr Wohl höher als die Absprache mit ihrem Verlobten gesetzt. Wie sie das sich selbst gegenüber rechtfertigt, konnte ich nicht erkennen.

Ich rechtfertige das gar nicht mir selbst gegenüber, ich hasse mich dafür. Und noch mehr hasse ich mich dafür, dass ich T. wieder gerne so nah wäre, weil ich weiß, dass ich das nicht einmal denken darf. Weil ich M. auf keinen Fall nochmal so verletzen möchte.
Ich bin absolut nicht der Typ dafür, an mich selbst zu denken. Normalerweise kommen bei mir immer die Gefühle aller anderen zuerst, was vermutlich auch nicht immer gut ist. Aber so bin ich eben.

Man kann es sich natürlich einfach machen und alles wollen und das Wohl anderer involvierten hinten an stellen, aber sie sollte immer auch bedenken, das sie dies auch einmal "treffen" könnte.

Das habe ich nicht vor!
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
SciFi2
Selbstverständlich hat das mit Liebe zu tun. Sehr viel sogar: sie hatte Liebesgefühle T. gegenüber und hat das menschlichste getan, das man tun kann. Sie hat ihren Gefühlen nachgegeben und ist einem Urinstinkt gefolgt. Natürlich war es auch ein Fehler. Aber Fehler sind genau so menschlich.

Du gehst sehr hart ins Gericht, aus menschlichem Handeln fehlende Liebe herzuleiten. Und auch hier gilt: die Handlung ist passiert, wie sie passiert ist. Für die Problemlösung muss man nun nicht Schuld zuweisen, sondern die Geschehnisse gut aufarbeiten.

Und ab hier bin ich wieder mit dir. Es geht in der Tat darum, die eigenen Gefühle zu sortieren. Das ist auch das, was ich meinte: erst wenn sie Klarheit über ihre Gefühle hat, kann sie auch einen guten Entscheid fällen. Und an dem sollte sie dann festhalten. Deshalb ist meiner Meinung nach der wichtigste Ratschlag an die TE: lass dir Zeit.

Danke dir *g* Dem kann ich komplett zustimmen.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
liebe sunienne. bitte werde dir um deiner selbst willen klar, was du willst.
ich denke, monogamie mit dem pertner und polyamorie für dich,
das wird nicht funktionieren, weil dein partner es nicht möchte.
denk an dich, bleib bei dir, dann wirst du eine lösung finden.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Aber
T? Was tust du dem an? Kennst du seine Gefühle so gut, dass du sagen kannst, der will nur mit mir spielen?

Polyamorie kann nur funktionieren, wenn es beidseitig eine ist. Polyamorie oder Polygamie zu vermischen mit monogamen Gefühlen geht nicht ohne Weiteres.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/3755366.dermitdemseil.html
Eben!
Und Liebe wird nun mal nicht weniger, wenn man sie teilt!
Die Zwickmühle ist, dass der "möchte-gern-monogame" Partner von seiner Partnerin erwartet, dass sie sein Problem für ihn löst, indem sie sich für eine der beiden Lieben entscheidet, nur weil er nicht damit zurecht kommt. Es ist nun mal nicht ihr Problem, beide zu lieben. Sie hat nun mal eher ein Problem damit, eine der beiden geliebten Menschen vor den Kopf stoßen zu müssen, weil der Andere das nicht haben möchte. Dass dadurch auch die Beziehung zu dem leiden wird, der glaubt, hier den "Sieg" über die Polyamorie erlangt zu haben, das liegt ja wohl auf der Hand.

Richtig. Ich löse für ihn das Problem. Für mich besteht es weiterhin.
Ja klar wenn er sagt du wirst T. nie wiedersehen und ich werde dich nie wieder teilen (was natürlich auch zwei unterschiedliche Dinge sein können), dann steht das zwischen uns, dann hat er damit nicht wirklich was gewonnen.

Das macht das Dilemma nur noch schlimmer, denn irgendwann wird das auch der "möchte-gern-monogame" Partner feststellen, dass er da auch ohne sexuellen Seitensprung ständig noch die Liebe mit anderen zu teilen hat ... und wie das weiter geht, das kann sich jeder einigermaßen erfahrene Mensch ausmalen. Als nächstes kommen dann Kontaktverbote zu vermeintlichen Nebenbuhlern etc. pp.

So was würde ich mir nicht antun.

Das ist ihm seit Jahren bewusst. Auch wenn ihm dieser Umstand nicht gefällt, kam er die ganze Zeit relativ gut damit klar. Nun in aktuellen Gesprächen sagt er, dass er nicht sicher ist, ob er damit ewig klar kommt. Er möchte der Einzige für mich sein. Das kann ich ihm, zumindest gefühlsmäßig, nicht bieten.
Sämtliche Kontaktverbote würde ich mir nicht gefallen lassen.

Das liegt vielleicht auch daran, dass du eine (aktive) Verletzung an einer Stelle unterstellst, an welcher man bei nüchtern logischer Betrachtung bestenfalls von einer Selbst-Verletzung durch den vermeintlich Betrogenen ausgehen kann.

Warum Selbstverletzung von M.'s Seite aus?
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
SciFi2
Es sind Bedürfnisse, nicht Wünsche. Und er verletzt sie ja auch bewusst, indem er die Bedürfnisse verbieten will. Ich bin aber überzeugt, dass weder er noch sie diese Verletzung begehen wollen bzw. wollten. Gefühle kann man nun mal nicht steuern... sie sind da, wenn sie da sind. Das gilt für beide Seiten.

Genau richtig!
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/4240518.zeetee.html
Man kann sehr wohl steuern, wie man mit seinen Gefühlen umgeht, wir sind keine willenlose Wesen die nichts anderem als unseren niedersten Instinkten ausgeliefert wären. Auch wenn manche Menschen tatsächlich so wirken.

Ja, was ich mit meinen Gefühlen anfange, kann ich selbstverständlich steuern.

Das sind alarmierende Zeichen, mMn ist die Situation als Ganzes deutlich komplizierter als die Beschreibung im EP und damit, siehe oben, aus der Ferne überhaupt nicht einschätzbar. Hier sollte ganz anders vorgegangen werden, am besten womöglich mit Hilfe von aussen.

Alles Gute.

Wenn du/ihr noch Fragen habt, immer her damit.
Danke!
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
cat_eleonor
was ich dir liebe TE raten würde, aus eigener erfahrung, dass du dich erst mal von beiden männern fern hältst und zu dir selber findest. wenn es sein muss, auch mit ärztlicher/professioneller hilfe.
gerade was du hier als letztes in den raum geworfen hast, alk und suizidgefahr, hört sich für mich als hilferuf an.

Ich war schon einmal knapp 1 1/2 Jahre lang in Therapie bevor ich zu M. gezogen bin und habe auch 1 Jahr Antidepressiva genommen. Ich überlege aktuell auch wieder eine Thera anzufangen.. Ich kann mich nur gerade noch nicht so ganz dazu durchdringen, weil ich einfach keine Lust habe, den ganzen Kram wieder aufzurollen. Versuche gerade noch mit Baldrian und Neurodoron über die Runden zu kommen. Mir ist aber klar, dass ich wieder in Behandlung muss wenn es so weiter geht.
Fernhalten möchte und werde ich mich von den beiden nicht.
*****one Frau
13.323 Beiträge
lieber TE...
ich lese mit und frage dich: was genau hält dich so intensiv an deinem besten freund?
wenn ich es richtig gelesen habe, dann wohnt er nicht um die ecke.
was gibt er dir, dass du ihn nicht zugunsten deiner partnerschaft aufgeben kannst?
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
cat_eleonor
möchtest du über deine vergangenheit reden? gerne auch privat

Ich komme aus ziemlich schwierigen Familienverhältnissen. Danke für das Angebot, komme ich vielleicht noch drauf zurück.
Hm, das hier ist Teil Deines Problems,
Fürchte ich:

womaninblack
Sie hat bewußt gegen eine Absprache gehandelt und damit ihr Wohl höher als die Absprache mit ihrem Verlobten gesetzt. Wie sie das sich selbst gegenüber rechtfertigt, konnte ich nicht erkennen.

So ein Quark, sorry.
Es IST in Ordnung gegen Absprachen zu verstoßen, wenn das die richtige Handlung für einen selbst ist.

Ich behaupte jetzt NICHT, daß es nett ist!
Aber manchmal muß man manche Dinge einfach tun. Egal was die liebe Umwelt davon hält. Und das gilt auch (Ehe-)Partnern, Eltern, Kindern und sonstig emotional Verbandelten gegenüber.

Die Verletzung oder Verärgerung muß man aushalten, aber es gibt definitiv keine absolute Verpflichtung, etwas, das für einen selbst richtig ist, nicht zu tun, solange es nicht illegal ist, oder den anderen großen Schaden zufügt (insbesondere emotionaler Art, und ich rede hier nicht von Liebeskummer, sondern psychischem Totalabsturz).

Insofern braucht sie sich garnicht zu rechtfertigen!

In einer Partnerschaft sollte Ehrlichkeit herrschen - sie hat es aber nicht verheimlicht, sondern war offen.
Nein, es ist nicht schön, wenn ein Partner etwas tut, was einen verletzt. Aber wenn er es nicht "einfach nur so" getan hat, sondern eben, weil es "aus ihm/ihr heraus" richtig war, dann hat man einfach nicht nicht das Recht, ihm/ihr seinen Schuh anzuziehen.
Ich finde, man hat "nur" das Recht, daraus seine Konsequenzen zu ziehen.
A) Damit zu leben, daß es so ist - die Polyamorie zu akzeptieren
B) Festzustellen, daß man damit nicht leben kann, und die Beziehung zu beenden.
Den Partner zu erpressen - "Beziehung mit mir nur, wenn..." - ist keine Option. Weder moralisch, noch praktisch, denn das wird einfach immer wieder hochkommen.

Sunienne
Ich rechtfertige das gar nicht mir selbst gegenüber, ich hasse mich dafür. Und noch mehr hasse ich mich dafür, dass ich T. wieder gerne so nah wäre, weil ich weiß, dass ich das nicht einmal denken darf. Weil ich M. auf keinen Fall nochmal so verletzen möchte.

Ok, und jetzt mal ganz klar... wofür hasst Du Dich?
Weil Du M. verletzt hast?
Sich dafür zu hassen ist ein bisschen viel, finde ich. Wenn es Dir leid tut, verstehe ich, aber sich hassen?
Wieso darfst Du nicht denken, daß Du T. nicht nahe sein darfst? Weil M das nicht möchte?
Sorry, aber ich wäre mir hier selbst die Nächste. Wenn meine Gefühle T. gegenüber so stark sind, daß selbst leide, wenn ich diese nicht haben darf - dann würde ich auf die restriktive Beziehung pfeifen. Ja, das bedeutet, M. zu verletzen.

Aber so ist das Leben - nicht jede Entscheidung, die für einen selbst richtig ist, führt dazu, daß die Menschen um Dich herum automatisch auch glücklich sind.

Ich bin absolut nicht der Typ dafür, an mich selbst zu denken. Normalerweise kommen bei mir immer die Gefühle aller anderen zuerst, was vermutlich auch nicht immer gut ist. Aber so bin ich eben.

Das ist nicht nur vermutlich nicht gut, daß ist Dein Problem!
Ja, es ist nett, wenn man immer an die anderen zuerst denkt. Dafür gibt es Lobpreis und freundliche Worte.
Dazu werden Dir jedoch frei Haus Depressionen, Alkoholprobleme und suizidale Gedanken geliefert.
Und - das geht nicht nur Dir so. Das ist bei den meisten aufopferungsvollen Menschen der Fall. Denn sie opfern sich selbst.

womaninblack
Man kann es sich natürlich einfach machen und alles wollen und das Wohl anderer involvierten hinten an stellen, aber sie sollte immer auch bedenken, das sie dies auch einmal "treffen" könnte.

Das habe ich nicht vor!

Fehler Nummer Eins, das so kategorisch festzustellen!
Denn ganz ehrlich, genau das solltest Du tun.

DU solltest Dir überlegen, was DU willst.
Denn es ist DEINE Psyche, die gerade vor die Hunde geht!
Nicht die von M. oder T.!
Die sind von Deinen Entscheidungen betroffen, richtig. Und es wird sie vielleicht enttäuschen, traurig machen, verletzen.

Aber letzten Endes geht es Dir gerade am miesesten in diesem Dreieck.

Und bei Deinen Symptomen, da hört die Nächstenliebe auf.

Genausowenig, wie man von jemand mit gebrochenem Bein erwartet, drm Partner zuliebe eine geplante Bergwanderung zu machen, darf man von jemand, der Depressionen aufgrund bestimmter Wünsche hat, erwarten, daß er/sie diese erfüllt.
Denn zu erwarten, daß das schadlos möglich ist, ist einfach Ignoranz.

Mein Rat wäre:
Konzentrier Dich auf Dich und sag M., daß Du ihm garnichts versprichst bis es Dir wieder besser geht - und Du weißt, was Du willst und kannst.

Und finde einen Therapeuten - schnellstmöglich.
Ich würde vielleicht auch versuchen, garnicht zuerst an Deine Vergangenheit zu rühren, auch wenn Therapeuten das gerne machen.
Denn das Problem ist erst mal das akute - daß Du nämlich nicht weißt, was Du willst. Und da sollte der Therapeut eher Coach zur Entscheidungsfindung sein, als Tiefenpsychologe, warum Du so bist wie Du bist. - denn das wirst Du nicht ändern können. Genausowenig, wie eine Lesbe plötzlich Hetera wird!

Du kannst das nicht einfach aussitzen. Das hast Du schon probiert. Aber solche Themen sind wie Korken im Wasser. Du kannst sie unter die Oberfläche drücken - aber sie kommen immer wieder hoch.
Weißt Du aber selbst schon, oder?

Und, damit hier kein Missverständnis entsteht - ich finde nicht, daß man in einer Partnerschaft grundsätzlich egozentrisch sich als Ersten hinstellen sollte.
Aber hier geht es nicht um "Wünsche", sondern um eine Persönlichkeitsstruktur, die zum Wunschbild des Partners diametral entgegengesetzt ist! Und dieser zu folgen, ist eben nicht aus "Partnerschaftshygienischen Gründen" versagbar - die Folgen für die Betroffene sind massiv.
******ito Mann
3.802 Beiträge
Diese
Bewertung:

So ein Quark, sorry.

dürften Dritte als Oberquark identifizieren. Eine Absprache ist eine Absprache. Auch bei Poly und die Absprache war deutlich.

Mit Verlässlichkeit hat dies nichts mehr zu tun.
So ein Quark deshalb, weil hier die Moralkeule des nicht dran Beteiligten ausgepackt wurde, in diesem Fall von Blackwoman.

Verläßlich schön und gut.
Wenn sich aber herausstellt, daß dieses - eigentlich nur unter Zwang gegebene Versprechen - eben ein Fehler war ?

Sie hätte es nicht versprechen dürfen, das war der Fehler, finde ich.
Nicht, daß sie das tat, was für sie eigentlich richtig und gewünscht war.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
unter zwang?
und irgendwie habe ich gerade das gefühl,
dass versprechen und absprachen keinen pfifferling mehr wert sind! sorry.....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es ist
nicht möglich, als Außenstehender zu beurteilen, wie sehr das Versprechen manipuliert zustande gekommen war.
Ich finde auch, es wird in diesem Moment die beste Lösung sein, erst einmal sich selbst zu heilen.

Sexualität kann durchaus ein Ventil für gewisse Dinge im eigenen Leben sein, was aber das Risiko mit sich bringt, dass man die Ursache der Grundproblematik übersieht und sie weiter mit anderen Dingen überzieht. So gesehen ist das, was geschehen ist, irgendwie verständlich, wird wohl aber kaum beim Heilen helfen.

Depressionen ist ein schwieriges Thema, mit dem Alkohol kommt eine Sucht dazu, und Antidepressiva sind ebenfalls nicht ohne (inkl. jahrelang nachhaltigen Nebenwirkungen). Eine grosse Herausforderung, würde ich meinen. Denn nur, wer sich selbst aufrichtig liebt, kann auch andere aufrichtig lieben - das ist zwar eine schlecht verständliche Kurzfassung, soll an dieser Stelle aber genügen.

Liebevolle Partner sind meistens in der Lage, einen solchen Heilungsprozess zu begleiten, auf keinen Fall sollten sie ihn einfach nur tolerieren, sondern aktiv unterstützend zur Seite stehen. So etwas kann auch Angst machen, denn was beim Heilungsprozess rumkommen kann, ist nicht immer schön, und auch der Ausgang ist keineswegs gewiss.
Für TE war es Zwang,
Jedenfalls, wenn ich solche Sätze zu der zurückgezogenen Genehmigung lese:

Bevor ich unerlaubterweise mit T. geschlafen habe,

als mit M., mit dem ich mich einschränken muss?

dass er Gewissheit haben muss, dass ich zu ihm stehe

aber er meint die Chance wäre geringer wenn ich nur mit ihm eine Beziehung und Sex habe, wenn ich ebrn niemandem so nahe komme.

Richtig, die ständige Unterdrückung der Gefühle macht unglücklich und jahrelang habe ich mich damit alleine gefühlt, habe geglaubt, dass es falsch ist und ich das alles nicht fühlen DARF usw...

Erpressung hmm, ja gewissermaßen ist es Erpressung und anfangs habe ich es auch nur so gesehen, habe mich eingeengt und unter Druck gesetzt gefühlt

Ich habe mich dazu gezwungen gefühlt.

Zwang - vermutlich eher im moralischen Sinne.
Eben dieses - "wenn er es dann doch nicht möchte, also, dann eben nicht".

Wie gesagt, der Fehler war glaube ich nicht der Sex mit T.
Sondern das kurzfristige, ohne hinreichende Überlegung abgegebene Versprechen "IHM treu zu sein".
Leider wurde sie damit sich selbst untreu - und das ist das Schlimme daran.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*****e73

Es ist insoweit kein Quark, weil Sunienne sich indem sie sich über die Absprache hinweg gesetzt hat, selbst verletzt hat, denn jetzt ist ihr klar geworden, das es Konsequenzen hat.
Ich denke auch, das es was mit ihrer Geschichte zu tun hat. Und die gilt es mit einzubeziehen, denn sonst kratzt man an er Oberfläche, aber das ist sicher nicht die Lösung.

Sie sollte wenigstens die Möglichkeit haben zur Ruhe zu kommen.
Ihr Posting über den momentanen Zustand hat auch eine Wende auf gezeigt.
So gesehen üben beide Männer Druck aus und den kann sie bestimmt gerade gar nicht gebrauchen.

WiB
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