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Versuch der Polyamorie gescheitert - wie damit umgehen?

Sehe ich anders.
Wenn ich mir ihre Posts anschaue, ist sie allein schon durch diese "Wieder-Zurücknahme" einer Absprache, die sie sehr erleichtert hat, verletzt worden.

Denn durch die "Erlaubnis" hatte sie zum ersten Mal das Gefühl, daß das, was sie fühlt, in Ordnung ist!

Sunienne
Richtig, die ständige Unterdrückung der Gefühle macht unglücklich und jahrelang habe ich mich damit alleine gefühlt, habe geglaubt, dass es falsch ist und ich das alles nicht fühlen DARF usw...

********lack Frau
19.327 Beiträge
Selene73,
dann hätte sie sicher nicht von hassen geschrieben.
Aber sie braucht Ruhe und eine Person die neutral ist und ihr bei steht.
Das kann ein Forum nicht leisten.

WiB
****i2 Mann
11.689 Beiträge
JOY-Team 
********lack:
Sie sollte wenigstens die Möglichkeit haben zur Ruhe zu kommen.

Viele sagten ja bereits, dass Zeit gerade der wichtigste Rat ist. Eine Voraussetzung dafür ist auf jeden Fall Ruhe - ohne die hat man Zeitdruck. Und unter Zeitdruck fällt man oft keine guten Entscheide. Ich stimme deshalb zu.

Eine andere Sache fällt mir gerade noch ein: gibt es denn jemanden, der unbeteiligt ist und an den du dich wenden kannst, Sunienne? Jemand, der für dich da ist? Weil eine neutrale, unbeteiligte Person, die zuhört und dich auch mal in die Arme nehmen kann ist sehr wertvoll in einer solchen Situation.
Ja,
Etwas Ruhe, Frieden und Zeit zum Nachdenken wäre sicher gut.

Sunienne, hast Du keine Freundin, bei der Du mal 1,2 Wochen unterkommen kannst?
Zumindest zu meinen Studentenzeiten kam das öfter mal vor, daß "Freundin mit Liebeskummer" eben auf der Luftmatraze "mitbewohnte" - sicher nicht bequem im Vergleich zu eigener Wohnung.

Aber sicher besser, als nicht in Ruhe nachdenken zu können. Und ich glaube nicht, daß das bei räumlicher Nähe, womöglich sogar nur einem gemeinsamen Bett, möglich ist.

@********lack
Der Hass kann auch aus der Pseudoerkenntnis "Verdammt, ich bin doch total verkehrt" kommen!
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
fesselnd
T? Was tust du dem an? Kennst du seine Gefühle so gut, dass du sagen kannst, der will nur mit mir spielen?

Polyamorie kann nur funktionieren, wenn es beidseitig eine ist. Polyamorie oder Polygamie zu vermischen mit monogamen Gefühlen geht nicht ohne Weiteres.

Na hundertprozentig wissen, dass da nicht doch mehr ist, kann ich natürlich nicht. Aber ich habe nicht nur einmal mit ihm darüber geredet.
Allerdings ist sein eigener Alkoholkonsum gerade auch sehr sehr hoch, aber er meint immer es wäre nichts... Normalerweise redet er immer mit mir, wenn irgendwas los ist.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
diANaone
ich lese mit und frage dich: was genau hält dich so intensiv an deinem besten freund?
wenn ich es richtig gelesen habe, dann wohnt er nicht um die ecke.
was gibt er dir, dass du ihn nicht zugunsten deiner partnerschaft aufgeben kannst?

Ist das von Bedeutung? Ich sehe nicht ein meine Freundschaft zu T. für meine Beziehung aufzugeben. Übrigens wohnen alle meine engen Freunde nicht um die Ecke.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
SciFi2
Sunienne:
Seine Bedürfnisse ignoriere ich auf keinen Fall.

Und wie ist es denn umgekehrt? Respektiert er deine Bedürfnisse?

Sunienne:
Wir reden oft in Ruhe darüber, versuchen aber auch abzuschalten und gemeinsam schöne Dinge zu unternehmen.

Das ist sehr gut. Allerdings ist dabei wichtig, dass es ausgeglichen ist: ihr müsst genau so viel über seine Bedürfnisse reden wie über deine. Es geht nicht nur darum, aufzuarbeiten, was aus seiner Sicht falsch lief, sondern eben auch, was aus deiner Sicht Sache ist. Insbesondere ist da diese Aussage wichtig:

Sunienne:
Der Gedanke mein Leben lang nie mehr etwas mit jemand anderem haben zu dürfen, macht mir ehrlich gesagt Angst...

Das scheint eine sehr gefestigte Erkenntnis zu sein. Weiss er das in dieser Deutlichkeit?

Hm na ja er weiß davon und ich kann immer mit ihm darüber reden. Aber was soll er tun? Er meint in dem Fall müsse er an sich denken und wenn ich damit (mit der Monogamie) nicht klar komme, dann müssen wir uns trennen.
Hm nein, ich denke so klar weiß er das nicht.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/2011956.selene73.html
So ein Quark, sorry.
Es IST in Ordnung gegen Absprachen zu verstoßen, wenn das die richtige Handlung für einen selbst ist.

Ich behaupte jetzt NICHT, daß es nett ist!
Aber manchmal muß man manche Dinge einfach tun. Egal was die liebe Umwelt davon hält. Und das gilt auch (Ehe-)Partnern, Eltern, Kindern und sonstig emotional Verbandelten gegenüber.

Die Verletzung oder Verärgerung muß man aushalten, aber es gibt definitiv keine absolute Verpflichtung, etwas, das für einen selbst richtig ist, nicht zu tun, solange es nicht illegal ist, oder den anderen großen Schaden zufügt (insbesondere emotionaler Art, und ich rede hier nicht von Liebeskummer, sondern psychischem Totalabsturz).

Insofern braucht sie sich garnicht zu rechtfertigen!

Hm klar eine absolute Verpflichtung gibt es nicht. Man wird aber schnell verurteilt.
Abgesehen von den Schuldgefühlen hat es sich auf jeden Fall total richtig angefühlt, ich war glücklich mit T.

In einer Partnerschaft sollte Ehrlichkeit herrschen - sie hat es aber nicht verheimlicht, sondern war offen.
Nein, es ist nicht schön, wenn ein Partner etwas tut, was einen verletzt. Aber wenn er es nicht "einfach nur so" getan hat, sondern eben, weil es "aus ihm/ihr heraus" richtig war, dann hat man einfach nicht nicht das Recht, ihm/ihr seinen Schuh anzuziehen.
Ich finde, man hat "nur" das Recht, daraus seine Konsequenzen zu ziehen.
A) Damit zu leben, daß es so ist - die Polyamorie zu akzeptieren
B) Festzustellen, daß man damit nicht leben kann, und die Beziehung zu beenden.
Den Partner zu erpressen - "Beziehung mit mir nur, wenn..." - ist keine Option. Weder moralisch, noch praktisch, denn das wird einfach immer wieder hochkommen.

Ich hätte ihm das niemals verheimlichen können. Wir sind immer ehrlich zueinander.
Einfach so habe ich es auf keinen Fall getan, aber ich wollte ihn nicht so verletzen *snief*
Erpressen ist ein hartes Wort, so meint er es ja nicht. Aber mag sein, dass es über kurz oder lang nur deine beiden genannten Möglichkeiten für ihn gibt.

Ok, und jetzt mal ganz klar... wofür hasst Du Dich?
Weil Du M. verletzt hast?
Sich dafür zu hassen ist ein bisschen viel, finde ich. Wenn es Dir leid tut, verstehe ich, aber sich hassen?
Wieso darfst Du nicht denken, daß Du T. nicht nahe sein darfst? Weil M das nicht möchte?
Sorry, aber ich wäre mir hier selbst die Nächste. Wenn meine Gefühle T. gegenüber so stark sind, daß selbst leide, wenn ich diese nicht haben darf - dann würde ich auf die restriktive Beziehung pfeifen. Ja, das bedeutet, M. zu verletzen.

Aber so ist das Leben - nicht jede Entscheidung, die für einen selbst richtig ist, führt dazu, daß die Menschen um Dich herum automatisch auch glücklich sind.

Ja genau dafür. Sorry, das hört sich vermutlich für psychisch gesunde Menschen sehr übertrieben an. Ich hab in dem Moment nur geschrieben was ich fühle. Ich kann sehr hart mit mir selbst sein...
Es hilft ja nicht's wenn ich SO an T. denke. Es wird nicht wieder vorkommen, weil M. das nicht möchte. Klar kann er mir meine Gedanken nicht verbieten, aber daran zu denken, macht es auch nicht besser, meine Gefühle nicht weniger...
Das ist ein Argument. Aber wenn mich M. aufgrund dessen verlässt, leide ich erst Recht.

Das ist nicht nur vermutlich nicht gut, daß ist Dein Problem!
Ja, es ist nett, wenn man immer an die anderen zuerst denkt. Dafür gibt es Lobpreis und freundliche Worte.
Dazu werden Dir jedoch frei Haus Depressionen, Alkoholprobleme und suizidale Gedanken geliefert.
Und - das geht nicht nur Dir so. Das ist bei den meisten aufopferungsvollen Menschen der Fall. Denn sie opfern sich selbst.

Da hast du Recht. Ich hab aber keine Ahnung wie das geht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mal anders war.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
Fehler Nummer Eins, das so kategorisch festzustellen!
Denn ganz ehrlich, genau das solltest Du tun.

DU solltest Dir überlegen, was DU willst.
Denn es ist DEINE Psyche, die gerade vor die Hunde geht!
Nicht die von M. oder T.!
Die sind von Deinen Entscheidungen betroffen, richtig. Und es wird sie vielleicht enttäuschen, traurig machen, verletzen.

Aber letzten Endes geht es Dir gerade am miesesten in diesem Dreieck.

Und bei Deinen Symptomen, da hört die Nächstenliebe auf.

Genausowenig, wie man von jemand mit gebrochenem Bein erwartet, drm Partner zuliebe eine geplante Bergwanderung zu machen, darf man von jemand, der Depressionen aufgrund bestimmter Wünsche hat, erwarten, daß er/sie diese erfüllt.
Denn zu erwarten, daß das schadlos möglich ist, ist einfach Ignoranz.

Mein Rat wäre:
Konzentrier Dich auf Dich und sag M., daß Du ihm garnichts versprichst bis es Dir wieder besser geht - und Du weißt, was Du willst und kannst.

Guter Vergleich, damit magst du Recht haben.
Danke für den Tipp.

Und finde einen Therapeuten - schnellstmöglich.
Ich würde vielleicht auch versuchen, garnicht zuerst an Deine Vergangenheit zu rühren, auch wenn Therapeuten das gerne machen.
Denn das Problem ist erst mal das akute - daß Du nämlich nicht weißt, was Du willst. Und da sollte der Therapeut eher Coach zur Entscheidungsfindung sein, als Tiefenpsychologe, warum Du so bist wie Du bist. - denn das wirst Du nicht ändern können. Genausowenig, wie eine Lesbe plötzlich Hetera wird!

Du kannst das nicht einfach aussitzen. Das hast Du schon probiert. Aber solche Themen sind wie Korken im Wasser. Du kannst sie unter die Oberfläche drücken - aber sie kommen immer wieder hoch.
Weißt Du aber selbst schon, oder?

Ja ich kümmere mich drum. Habe noch eine Therapeutin hier, bei der ich vorletztes Jahr zum Vorgespräch war und die mir gut gefallen hat, nur zu der Zeit passte das mit den Zeiten nicht. Aber ich rufe sie mal an. Im Moment bin ich sehr flexibel.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
Sie hätte es nicht versprechen dürfen, das war der Fehler, finde ich.
Nicht, daß sie das tat, was für sie eigentlich richtig und gewünscht war.

Das habe ich mittlerweile auch erkannt..
*********eeker Mann
1.574 Beiträge
*****nne:
Da hast du Recht. Ich hab aber keine Ahnung wie das geht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es mal anders war.

Ich habe jetzt deine Post in einem Rutsch durchgelesen. Mir wird mit jeder Zeile deutlicher: Lasst die Hochzeit sein. Manchmal muss man Fehler machen. Dann bleibt so noch ein wenig zusammen und suhlt euch in den Schmerzen. Ihr tut euch beide nicht gut. Dein Freund wird sich weiter verletzt fühlen. Ich glaube auch nicht, dass er mit dir zusammen aus diesem Dilemma kommen wird. Du wirst ebenfalls in der Beziehung zerbrechen. Das ist an dem oben zitierten Satz wunderbar zu erkennen.

Es gibt nicht den einen perfekt passenden Menschen. Er und auch du werden noch mit vielen Menschen zusammen kommen. Ihr fangt beide langsam erst an erwachsen zu werden. Die nächsten paar Jahre wird so viel bei euch passieren. Ihr werdet euch verändern. Ihr werdet euch weiterentwickeln. Und die Voraussetzungen, dass ihr das gemeinsam tun werdet, sind nach den Vorfällen nahe null.

Bitte nimm dir die Zeit und gucke die Beziehung zu M. genau an. Wieviel Angst ist dabei, dass du bei ihm bleiben willst? Verlustangst, Zukunftsangst, vergangenen Verletzungen, ... . Er sollte das gleiche tun. Dringend. Warum verlässt er dich nicht? Glaubt er keine so tolle Frau mehr zu finden? Das ist Verlustangst. Ziemlich natürlich nach der Situation, aber eben keine Liebe mehr. Zumindest ist sie nicht vorherrschend. Denn dann ließe er frei und würde deine Schmerzen und Verzweiflung sehen.

Es sind schon so viele gute Dinge genannt worden. Dein Verzicht rettet die Beziehung nicht. Ihr müsst an eurer Kommunikation arbeiten. Nicht nur du. Warum hat er so kurzfristig einen Rückzieher gemacht? Warum hat er von dir dieses Treuegelübte gefordert? Hört nicht bei Verlustangst auf nachzufragen. Da fängt die Reise der Selbsterkenntnis erst an. Das setzt aber voraus, dass er wachsen will (selbst wenn er niemals selber polyamor leben will). Er kann dir dies aber nicht verbieten. Er kann gerne monogam leben. Aber wenn nur einer verzichtet, wird es scheitern. Das Ungleichgewicht wird wie ein schleichendes Gift wirken. Der eine wird nie sicher sein, dass der andere sich weiter beschneidet und der andere wird diesen Verzicht immer unerträglicher finden und immer mehr als Gegenleistung fordern. Im schlimmsten Fall endet ihr in einer Co-Abhängigkeit. Das Rezept für jede Menge Drama und garantiertem Unglück. It will just turn love to hate.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/4240518.zeetee.html
Ich finde auch, es wird in diesem Moment die beste Lösung sein, erst einmal sich selbst zu heilen.

Sexualität kann durchaus ein Ventil für gewisse Dinge im eigenen Leben sein, was aber das Risiko mit sich bringt, dass man die Ursache der Grundproblematik übersieht und sie weiter mit anderen Dingen überzieht. So gesehen ist das, was geschehen ist, irgendwie verständlich, wird wohl aber kaum beim Heilen helfen.

Depressionen ist ein schwieriges Thema, mit dem Alkohol kommt eine Sucht dazu, und Antidepressiva sind ebenfalls nicht ohne (inkl. jahrelang nachhaltigen Nebenwirkungen). Eine grosse Herausforderung, würde ich meinen. Denn nur, wer sich selbst aufrichtig liebt, kann auch andere aufrichtig lieben - das ist zwar eine schlecht verständliche Kurzfassung, soll an dieser Stelle aber genügen.

Liebevolle Partner sind meistens in der Lage, einen solchen Heilungsprozess zu begleiten, auf keinen Fall sollten sie ihn einfach nur tolerieren, sondern aktiv unterstützend zur Seite stehen. So etwas kann auch Angst machen, denn was beim Heilungsprozess rumkommen kann, ist nicht immer schön, und auch der Ausgang ist keineswegs gewiss.

An Heilung glaube ich nicht *ggg* Ich lebe schon viele Jahre mit dem ganzen Zeug, aber es wäre ganz nett wenn es mir mal wieder ein bisschen besser gehen würde.

Die Antidepressiva habe ich vor ca. 1 Jahr unter psychologischer Aufsicht abgesetzt, ich denke nicht, dass ich da noch Nebenwirkungen von habe.
Diesen Spruch mit der Selbstliebe finde ich ganz furchbar, dem stimme ich überhaupt nicht zu, aber ok. Zielt auf emotionale Abhängigkeit statt Liebe ab, finde ich. Das kann ich aber durchaus unterscheiden , habe ich alles schon durch.

Mein Partner unterstützt mich immer. Auch bei meiner Krankheit. Da kann ich mich immer auf ihn verlassen, bedingungslos.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/2011956.selene73.html
Zwang - vermutlich eher im moralischen Sinne.
Eben dieses - "wenn er es dann doch nicht möchte, also, dann eben nicht".

Wie gesagt, der Fehler war glaube ich nicht der Sex mit T.
Sondern das kurzfristige, ohne hinreichende Überlegung abgegebene Versprechen "IHM treu zu sein".
Leider wurde sie damit sich selbst untreu - und das ist das Schlimme daran.

Zwang und Erpressung ist relativ. Er "erpresst" mich ja nicht, weil er Spaß daran hat, sondern weil er es so wie ich das möchte für sich nicht kann. Letztendlich ist die Trennung dann die Konsequenz. Kann man nennen wie man will.
Ja das Versprechen war sehr kurzfristig an dem Abend bevor ich zu T. fahren wollte..
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
womaninblack
Ich denke auch, das es was mit ihrer Geschichte zu tun hat. Und die gilt es mit einzubeziehen, denn sonst kratzt man an er Oberfläche, aber das ist sicher nicht die Lösung.

Sie sollte wenigstens die Möglichkeit haben zur Ruhe zu kommen.
Ihr Posting über den momentanen Zustand hat auch eine Wende auf gezeigt.
So gesehen üben beide Männer Druck aus und den kann sie bestimmt gerade gar nicht gebrauchen.

Was genau soll was mit meiner Geschichte zu tun haben?

Wie kommst du darauf, dass beide auf mich Druck ausüben?
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/2011956.selene73.html
Wenn ich mir ihre Posts anschaue, ist sie allein schon durch diese "Wieder-Zurücknahme" einer Absprache, die sie sehr erleichtert hat, verletzt worden.

Denn durch die "Erlaubnis" hatte sie zum ersten Mal das Gefühl, daß das, was sie fühlt, in Ordnung ist.

Das ist richtig. Das hat von meiner Seite aus schon etwas zwischen M. und mir kaputt gemacht. Auch wenn wir zu Anfang gesagt haben, dass dieses rückgängig machen natürlich möglich ist, wenn einer von uns beiden nicht damit klar kommt. Ich habe aber gemerkt, dass das so einfach nicht ist.

Ja genau..
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
SciFi2
Eine andere Sache fällt mir gerade noch ein: gibt es denn jemanden, der unbeteiligt ist und an den du dich wenden kannst, Sunienne? Jemand, der für dich da ist? Weil eine neutrale, unbeteiligte Person, die zuhört und dich auch mal in die Arme nehmen kann ist sehr wertvoll in einer solchen Situation.

Ja ich habe 3 gute Freundinnen, die über die Situation Bescheid wissen, die für mich da sind und mit denen ich immer reden kann *g* Leider wohnen alle 3 weiter weg (2 davon in meiner alten Heimat), aber wir schreiben und telefonieren.
*****nne Frau
94 Beiträge
Themenersteller 
https://www.joyclub.de/my/2011956.selene73.html
Sunienne, hast Du keine Freundin, bei der Du mal 1,2 Wochen unterkommen kannst?
Zumindest zu meinen Studentenzeiten kam das öfter mal vor, daß "Freundin mit Liebeskummer" eben auf der Luftmatraze "mitbewohnte" - sicher nicht bequem im Vergleich zu eigener Wohnung.

Aber sicher besser, als nicht in Ruhe nachdenken zu können. Und ich glaube nicht, daß das bei räumlicher Nähe, womöglich sogar nur einem gemeinsamen Bett, möglich ist.

@********lack
Der Hass kann auch aus der Pseudoerkenntnis "Verdammt, ich bin doch total verkehrt" kommen!

Doch klar, aber keine in der Nähe. Hier in der Gegend (meines Partners) habe ich nur ein paar lockere Freundschaften.

Ja der Selbsthass kommt von meiner psychischen Krankheit. Den hab ich auch noch in anderen Bereichen. Kommt alles durch meine Familie.
********lack Frau
19.327 Beiträge
@*****nne

Ja der Selbsthass kommt von meiner psychischen Krankheit. Den hab ich auch noch in anderen Bereichen. Kommt alles durch meine Familie.

Darin liegt in meinen Augen der Zusammenhang.

Ich finde, das beide Männer Dich unter Druck setzen, weil M Dir die Treue abgefordert hat und T weil er auch hätte nein sagen können zum Sex mit ihm, weil es für Dich ab zu sehende Konsequenzen gab.

Bei den Freundinnen in der alten Heimat wäre ja wieder T auf dem Plan....das hilft sicher auch nicht.
Ist schwierig, wenn Du niemanden sonst hast.
Vielleicht weiß die Therapeutin ja eine Lösung?
Einen Versuch wäre es wert....
WiB
****nLo Mann
3.700 Beiträge
Oder noch einfacher:
Zurück treten, Ruhe rein bringen und sich der Endlichkeit allen Lebens versichern: Der letzte Tag steht fest, man kennt ihn nur nicht.

Zu den Menschen gehen, ehrlich schildern, was ist und schauen, ob Fähigkeit angetroffen wird, geänderten Rahmen anpassen zu wollen.
Meint: Menschen, die auch dann noch ewig auf Prinzipien herumreiten und sich nicht bewegen, auch wenn Gutes oder Besseres vorgeschlagen wird, wollen das oft selbst nicht und Ziegen irgendwann mit runter.
Ich bspw. Könnte mir, bis auf auf Mord, finanzielle Veruntreuung, etc. Privat nichts vorstellen, was mich dauerhaft an etwas "Gutem" hinderte, auch falls es "Schlechtes" gab.
"Betrug" bspw. - finde ich lächerlich.
Da machten Menschen etwas sie erfüllendes.
Mitmachen.
Oder gehen und eigenes Glück suchen.
Aber schnell, Life ist short.
Sunienne vielleicht kennst du "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm? Im Sinne dieses Buchs ist Selbstliebe und lieben als solches überhaupt gemeint. Wenn du das Buch nicht kennst könnte das schon mal eine kleine Inspiration für andere Gedanken sein.
****984 Frau
383 Beiträge
Liebe Sunienne,

• du kannst LiebesGefühle für mehrere Menschen entwickeln
• du hast einen Partner an der Seite, den du dir als Lebenspartner vorstellen kannst
• du hast einen besten Freund an deiner Seite, der dir viel bedeutet
• du möchtest offenere Beziehungsformen in deinem Leben austesten
• du möchtest Liebe und Freiheit in deinen Beziehungen in Einklang bringen

Du weißt doch schon sehr viel über dich, dein Gefühlsleben und du hast zum Experimentieren noch soviel Zeit in. Ich finde soviel Selbstreflexion ist ein guter Ausgangspunkt. Ich habe erst einige Jahre später angefangen mir überhaupt wirklich Gedanken über mich und meine Beziehungen zu machen.

Letzlich sind alle Beziehungen in einer stetigen Entwicklung. Euer erster Versuch und Ansatz eure Bedürfnisse miteinander auf Kurs zu bringen, ist gescheitert. Aber ganz ehrlich: Was soll's! Schmerz und Scheitern gehören dazu. Steh zu dir und deinen Wünschen. Dazu gehört auch die klare Kommunikation deines Standpunktes deinem Wunschlebenspartner gegenüber: Mit ihm gemeinsam einen Weg zu finden. Dein Wunsch ihn an deiner Seite zu haben. Dein Wunsch, dass er deine Empfindungen genau so ernst nimmt wie seine. Und dass du ebenso respektvoll mit seinen Empfindungen umgehst und sie ernst nimmst.

Gebt nicht auf nach dem ersten Scheitern. Manövriert euch nicht in eine Entweder-oder Stellung. Schnell hat man dann eine etwas fatalistische Dilemma-Brille auf.

Hab Vertrauen in dein Gefühl, dass es einen gemeinsamen Weg geben kann. Manchmal ist die Intuition der beste Ratgeber. Nehmt den Dialog wieder auf und geht die Aufgaben mutig mit aller Offenheit an. Schaut nach Vorne und nicht Zurück.

Es gibt viele Mono-/Poly Paare, die einen glücklichen Weg gefunden haben. Meiner ganz persönlichen Erfahrungen nach hilft es hinter die Liebes-Begriffe zu schauen. Auf die konkreten Bedürfnisse und Empfindungen von Euch, auf das was ihr teilt und das was euch unterscheidet. Im gemeinsamen Selbstfindungsprozess zeigt sich dann auch, ob ihr euch wirklich zu Lebenspartnern findet oder eine Freundschaft eher zu euch passt.

Viele Grüße!
*********ense Paar
30 Beiträge
Viel kann ich dem ganzen nicht hinzufügen, außer vielleicht einer Sache:

Ich finde es immer etwas bedenklich jemandem zu raten eine Beziehung zu beenden, der im Grunde nicht wirklich dazu bereit ist. Warum?

Ein Ende alleine vom Kopf her geht selten gut, jeder kennt doch diese On-Off-Beziehungen die daraus resultieren. Wir sind doch auch alle gar nicht dazu gedrängt, irgendwelche Entscheidungen zu treffen.

Manche Dinge kann man einfach abwarten und weiter leben bis zu dem Punkt wo man weiß, dass sich vielleicht etwas ändern soll - oder bis es von alleine wieder gut wird. In dem Sinne wünsche ich Sunienne einfach Geduld, bis sie ihren Weg vielleicht jenseits von diesen ganzen Meinungen gefunden hat.

Meine 10 Cent... Er schrieb.
******ryk Mann
369 Beiträge
@sunienne
Hallo ,- Ihr habt Entscheidungen getroffen,- erst der Öffnungsversuch,- zweite Entscheidung Ihn zu hintergehen.
Das ist ok, wenn beide es wollen. War leider nicht so.
Aus den Entscheidungen folgt die Konsequenz : Ihr werdet Euch trennen! ( denke ich )
Wir sind als Erwachsene für unsere Entscheidungen voll verantwortlich.
Der Versuch sich im Forum Absolution oder Erklärung zu holen ist beinahe kindisch !

Du must die Suppe auslöffeln die DU Dir eingebrockt hast ! Du hast es beim Fremdficken kaputt gemacht !

Dennoch bist Dein liebenswerter, einmaliger Mensch ! Das ist es nicht,- und Du hättest es sowieso irgendwann gemacht, weil ein kleines Teufeleien in Dir es so will ! Nun steh dazu,- finde einen neuen "Verlobten".
Wenn es dann der Richtige ist, geht er gemeinsam mit Dir Deinen / Euren Weg des Lebens.
*******uous Frau
171 Beiträge
Genau so, wie man keinen Menschen, der mehrere Menschen lieben kann, dazu zwingen kann monogam zu leben, kann man keinen monogamen Menschen dazu zwingen poly zu leben. Beides ist falsch.
Beide werden langfristig unglücklich mit der Beziehung sein.
Man kann TE jetzt so viel in Schutz nehmen wie man will, moralisch war und ist es einfach falsch ohne Erlaubnis des Partners mit jemand anderem Sex zu haben. Ob es sich nun in dem Moment für sie gut angefühlt hat oder nicht.
Für Alkoholiker fühlt sich ein Sixpack Bier auch gut an, aber im Endeffekt wird es ein riesen Fehler gewesen sein.
Nehmt euch alle drei Zeit für euch & entscheidet dann, wie und ob ihr das alles weiter führen möchtet.
**********rrant Mann
426 Beiträge
Hier wurde ja bereits sehr viel schlaues gesagt, viel kann ich dem nicht hinzufügen. Ich möchte aber doch noch was schreiben, wenn auch wohl nichts wirklich neues:

Ich finde den Ratschlag, die Beziehung zu M. zu beenden, auch nicht richtig. Zwar habe ich nach all den Beiträgen die Ahnung, dass ihr nicht für ewig füreinander geschaffen seid (eben aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse), aber sicher bin ich mir da nicht, das wäre auch sehr vermessen. Insofern schließe ich mich allen an, die da sagten: Kommt Zeit, kommt Rat.

Also: Liebe Sunienne, arbeite an Deiner Selbsterkenntnis und arbeite an Deiner Beziehung zu M. (und freilich auch an Deinen psychischen Problemen), dann kommt es schon, wie es kommen soll. Es gibt keinen Grund zur Eile. Ich finde es gut, dass Du so reflektiert bist und nicht leichtfertig aufgibst, das halte ich für grundsätzlich den richtigen Weg. Allerdings neigt man auch dazu, sich an manchen Dingen zu sehr auf- und festzuhalten (den Hinweis muss ich mir auch dauernd noch selbst geben) - wo loslassen einfach besser wäre. Aber wie gesagt: Das wird die Zeit schon zeigen, und wenn man reflektiert an die Sache rangeht, findet man schon die - oder eine - richtige Lösung.

Und natürlich hilft es meist auch, wenn man mit anderen Menschen sich darüber austauscht. Also, an alle: Weitermachen! *g*

Viel Glück, Sunienne.
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