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Heul doch! Was ist so schlimm am Weinen?

******376 Frau
1.394 Beiträge
Also ich weine leider extrem leicht… Wenn ich sauer bin, wütend, mich jemand trifft. Dann kann ich zwar noch argumentieren, weine aber dabei und das entkräftete jeder meiner Argumente. Und das ärgert mich unendlich.

Außerdem weine ich manchmal bei nur kurzen Gedanken an traurige Situationen, zum Beispiel an meine vor 30 Jahren gestorbenen Großeltern. Oder bei Emotionen Situationen, die mir passieren könnten. Zum Beispiel der Gedanke mein Kind könnte ernsthaft erkranken etc. Da stört mich das Weinen überhaupt gar nichts

Weinen aus Traurigkeit – tue ich, kenne ich, ob es mir unangenehm ist kommt drauf an in welcher Situation. Weinen in Anwesenheit meiner Kinder ist mir unangenehm, weil sie sich immer so große Sorgen um mich machen und ich Ihnen manchmal einfach nicht erklären kann, warum ich gerade weine.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Weine extrem leicht und oft

Insbesondere wenn ich wütend bin, sauer, getroffen ... Dann kann ich zwar noch argumentieren, weine aber dabei und das entkräftet jedes meiner Argumente. Und das ärgert mich unendlich.

Außerdem weine ich manchmal bei nur kurzen Gedanken an traurige Situationen, zum Beispiel an meine vor 30 Jahren gestorbenen Großeltern. Oder bei emotionalen Situationen, die mir passieren könnten. Zum Beispiel der Gedanke mein Kind könnte ernsthaft erkranken etc. Da stört mich das Weinen überhaupt gar nicht.

Weinen aus Traurigkeit – tue ich, kenne ich, ob es mir unangenehm ist kommt drauf an in welcher Situation. Weinen in Anwesenheit meiner Kinder ist mir unangenehm, weil sie sich immer so große Sorgen um mich machen und ich ihnen manchmal einfach nicht erklären kann, warum ich gerade weine.
Seine Gefühle vermeintlich "nicht im Griff" zu haben, wird nach meiner Beobachtung immer noch sehr gern mit Schwäche verwechselt, sofern es sich um sog. weiche Emotionen handelt.

Der Mann, der ungehalten reagiert, laut wird, auf den Tisch haut...ist ein Kerl.

Der Mann, der sich freuen kann wie ein Kind, weint...ist ein Schwächling.

So das leider immer noch weit verbreitete und gern gepflegte Männerklischee.
Allen Forderungen nach dem "neuen Mann" zum Trotz.
Leider.
in unserer Gesellschaft
haben leider einige Menschen eine niedere Freude daran, andere fertig zu machen.

Wer das z.B. mal erlebt hat, wegen eines "schwachen Moments" ausgelacht, lächerlich gemacht wurde, im Job darauf hin nicht mehr ernst genommen wird, der versucht vermutlich, diese Schwäche, das Weinen vor anderen zu verbergen.

Es ist nicht jedermanns Sache, sich dagegen aufzulehnen, gerade dann, wenn es am Arbeitsplatz geschieht. Nicht jeder hat den Nerv, die Stärke.
Um so mehr sollte man dem auf die Beine helfen, die es brauchen.
*******elle Frau
35.821 Beiträge
Ich sehe im Weinen keine Schwäche. Daher kann ich deine Fragen nicht beantworten .
Es ist eine natürliche Gefühlsregung. Das ist für mich alles.
Genauso wie Lachen auch.

Schämen wir uns für das Lachen genauso? Ich denke das hat einfach mit dem eigenen Selbstbewustsein zu tun.

Denn es gibt ja tatsächlich auch Menschen die verbergen schamhaft ihr Lachen oder den lachenden Mund, die Zähne.....

Die sind dann vlt zu schüchtern um offen ihre Gefühlswelt vor anderen, fremden Menschen auszubreiten ?
Ich konnte jahrelang nicht mehr weinen. Obwohl ich es so nötig gehabt hätte. Ich habe innerlich geweint, innerlich geschrien. Ich habe das Weinen wieder lernen müssen, denn es tut gut wenn man traurig ist.
Allerdings habe ich schon lange nicht mehr geweint, es gab keinen Grund dazu. Doch, Tränen der Rührung lasse ich manchmal fließen, aber auch dafür braucht man sich nicht zu schämen.
Vielleicht hängt das Berührt-sein, wenn jemand weint, nur vordergründig mit dem Eingeständnis von Schwäche zusammen ...
Ich denke, wir leben in einer Gesellschaft, in der Gefühle und erst recht Gefühle zeigen sanktioniert sind - es stört irgendwie den Ablauf, das Funktionieren, die Maschinerie ... diese bald schon störende Erinnerung, dieses unkontrollierte Hochpoppen von menschlich allzu menschlichen Regungen ... eine Gefahr sozusagen auch - auch deshalb die Trösterei: Schnell unter den Teppich kehren, wasserabweisende Normalität herstellen, die Gründe für Tränen nicht ungeschehen machen, aber zuschütten, betäuben, vergessen machen ...
Das ist das Armutszeugnis ... nicht das Weinen.
*******onor Frau
2.583 Beiträge
was ich festgestellt habe,
dass ich aufgrund meines autismus mich nicht in andere einfühlen bzw. trösten kann.
wenn ICH weine, gehe ich davon aus, dass andere auch nicht damit umgehen können.
sozusagen projiziere ich mein eigenes unvermögen auf andere und deswegen verkneife ich es mir.
Ganz spannend finde ich, wie Kleinkinder mit dem Weinen anderer Kinder umgehen. In den allermeisten Fällen lässt es sie nämlich völlig unberührt. Sie gucken kurz auf, wenn ein anderes Kind in der Sandkiste hinter ihnen laut zu heulen anfängt, machen dann aber unbeirrt weiter mit dem, was sie gerade beschäftigt.

Vielleicht einfach, weil sie wissen, dass es keine große Sache ist, dass es vorbei geht und dass von außen sowieso keiner wirklich helfen kann (außer natürlich die eigene Mama).
*******elle Frau
35.821 Beiträge
Kleinkinder sind ich bezogen, so einfach ist das. Sie sind sich selbst immer der Nächste.
Das Mitfühlen mit anderen, das Erkennen, das man nicht allein auf der Welt ist kommt wohl erst später in der Entwicklung.
Daher ist das für mich nicht so faszinierend.

Und sicher , kann man trösten, halten , zuhören , wenn jemand weint und seinem Kummer Ausdruck verleiht.
Und in manchen Fällen geht der Kummer, der Grund für das Weinen ,nicht so einfach von allein wieder weg.
Das braucht oft, harte Arbeit, Verarbeiten , Bewältigen von Kummer, Schmerz, Verzweiflung.
****he:
Ganz spannend finde ich, wie Kleinkinder mit dem Weinen anderer Kinder umgehen. In den allermeisten Fällen lässt es sie nämlich völlig unberührt. Sie gucken kurz auf, wenn ein anderes Kind in der Sandkiste hinter ihnen laut zu heulen anfängt, machen dann aber unbeirrt weiter mit dem, was sie gerade beschäftigt.

Hm... Also vielleicht bei fremden Kindern. Meine Kinder untereinander haben sich getröstet. Gerne sogar. *nachdenk*
Allerdings gab es bei uns auch nie ein Heulen um Aufmerksamkeit. Wenn jemand weinte, dann entweder wegen Schmerzen oder Kummer.
*******iron Mann
9.121 Beiträge
JOY-Angels 
Weinen ist gut
Ich denke wenn man vor Rührung Weint dann ist das völlig okay und ich denke es bedarf dann keines fals der Tröstung da es ein freudiges Weinen ist. Ein gereichtes Taschentuch ist dann of schon zuwendung genug.
Empfunderner Trauer sollte allerdings dann schon durch Trost gelindert werden. Es ist egal wo man ist und es sollte Niemandem peinlich sein müssen. Weinen ist das Kotzen der Seele und befreit ungemein. Oft sind noch nicht einamal Worte von nöten den es reicht oft schon wenn die Person ein Schulter zum ausheulen hat. Natürlich fallen einem dann meistens nur Floskeln ein. Wichtig ist das man erst zuhört und dann ein freunndliches Wort findet. Sätze wie deine Probleme und Rotschilds Geld sind immer fehl am Platz.
Mir kommen oft die Tränen
wenn ich Musik höre und in entsprechender Stimmung bin.
Dabei ist es vollkommen egal ob das der 4.Satz aus der 5.Mahler ist, der Schluß aus Beethovens 9ter, das Erdenthema aus Bruckners 8ter, die Jupiterhymne von Holst, Someboy that i used to know von Goyte oder The roof is leaking von Phil Collins.
Gute Musik empfinde ich als etwas derart intensives und bewegendes, dass es einfach kein Halten gibt.
****on Mann
16.227 Beiträge
@*******Tgm:

Wir hören dieselbe Musik, aber ich werde von anderen Stellen gerührt. Lustig *g* .
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Von einer früheren
Sub habe ich einen halbstündigen Strip zu Tanita Tikaram bekommen. Die Wirkung ist zum Heulen.
*******iron Mann
9.121 Beiträge
JOY-Angels 
solche songs kenn ich auch
Die Gothikschnulze Nummer 2
The Cure - Just Like Heaven
Geht aber noch zu Toppen
Nick Cave & The Bad Seeds - The Ship Song
ein echter heuler für mich.
*******ss55 Mann
1.941 Beiträge
wie lange konnte ich nicht weinen
....nur aus wut.....
aber jetzt im älter werden
ich erkenne das meine stärke darin liegt schwach sein zu dürfen.....
tränen können befreien.....
und die liebe ist stärker und weicher als jeder hass
Was ist so schlimm am Weinen?
Nichts!
Um jemanden wirklich zu berühren, bedarf es mehr als ein paar Hände. Manchmal gehören auch Tränen dazu.
Ich habe heute geweint, als mir ein 72 jähriger Mann schrieb, das ich mit ihm im Bett viel schönes erleben könnte und wenn er nun dabei stirbt *lol*
Ne schon gut, ich heule gern, aber bei anderen macht es mich immer ein bisschen hilflos.
keine Ahnung
Ich weiß nicht warum, aber es geht nicht. Als Kind klar, da presst man hier und da mal Tränen raus, meist aus Wut oder Trauer. Aber als Erwachsener ist das noch nicht vorgekommen. Und es ist nicht so das ich es noch nicht versucht hätte. Es gab schon Momente wo ich traurig war und dachte, ein paar Tränen würden Erleichterung verschaffen. Aber es ging nicht. In meinem Leben ist aber auch noch nichts passiert, deswegen man unbedingt heulen sollte, bis jetzt lebte ich stets unter einem glücklichen Stern.
Die Vermutung liegt nahe das es dieses anerzogene Männerding ist, nicht heulen zu dürfen. Nicht vom Elternhaus aus, aber halt gesellschaftlich. Ich denke ja selber so, weinende Männer sind total unmännlich. Klar wenn eine nahestehende Person stirbt ist es ok, aber das passiert ja im Regelfall nur sehr selte. Einen Mann der ständig heult kann man auf jeden Fall nicht besonders respektieren. Aber richtig flennen wie ein Baby tut ja auch fast keiner, wenn Männer weinen kullert mal ein Tränchen über die Wange und dann ist auch gut. Das würde ich schon gerne können.
Aber feuchte Augen kriege ich nur vor lachen.
****on Mann
16.227 Beiträge
Geprägtsein
********sion:
Ich denke ja selber so, weinende Männer sind total unmännlich.

Also blockiert dies auch den Tränenfluss. Ich finde weinende Männer besonders männlich, weil sie sich nicht so unterwerfen. So unterwerfen unter das gesellschaftliche Männerbild. Sie sind stark, weil sie sind wie sie sind. Fühlende Wesen ohne Angst vor dem Urteil der Anderen.

********sion:
Als Kind klar, da presst man hier und da mal Tränen raus, meist aus Wut oder Trauer.

Aus Wut habe ich noch nie geweint, ich kann das gar nicht nachfühlen. Wenn ich wütend bin, dann stehe ich in Flammen. Dann passiert was!

********sion:
Einen Mann der ständig heult kann man auf jeden Fall nicht besonders respektieren.

Ständiges Heulen deutet ja auch auf eine psychische Erkrankung hin, auch bei Frauen. Ich sehe da keinen Anlass für mangelnden Respekt, aber für eine Untersuchung.
Aus Wut weint man nicht, man ist vielleicht wütend, aber das Weinen kommt aus dem Gefühl der Frustration, Verzweiflung, Ausweg- und Hilflosigkeit.

****on:
Ich finde weinende Männer besonders männlich, weil sie sich nicht so unterwerfen.

Das sehe ich genauso. Allerdings haben wir beide da wohl Männer vor Augen, die sich ihrer selbst und ihrer Männlichkeit eben sehr bewusst sind. Deine Beschreibung gilt demnach nur für diese männlichen Männer. Es gibt natürlich auch sehr unmännlich wirkende und fühlende Männer, bei denen das Weinen diesen Eindruck noch verstärkt.
****on Mann
16.227 Beiträge
****he:
Aus Wut weint man nicht, man ist vielleicht wütend, aber das Weinen kommt aus dem Gefühl der Frustration, Verzweiflung, Ausweg- und Hilflosigkeit.

Ah, nun verstehe ich das endlich. Es gibt so viele, die sagen, sie weinten aus Wut. Und doch ist es das von dir genannte. Das verstehe ich, das tue ich ggf. auch.

****he:
Es gibt natürlich auch sehr unmännlich wirkende und fühlende Männer, bei denen das Weinen diesen Eindruck noch verstärkt.

Das hatte ich nicht bedacht. Schon lange keinen solchen mehr gesehen. Klar, wenn Männer ohnehin wie großgewachsene Kinder rüberkommen, kann das Weinen auch nichts mehr retten, vielmehr passt es dann genau zur kindlichen Wirkung.
******uch Mann
160 Beiträge
Männer vs. Weinen
Ja, Gesche, das kann es öfter treffen, dass sich selbst als unmännlich bewertende Männer das Weinen verkneifen, weil sie sich dann noch unmännlicher vorkommen.

Aber, Fuck_Passion, wie war das mit Pep Guardiola bei seinem Abschied beim letzten Spiel mit Bayern München? Einen schlimmer flennenden Kerl habe ich nie gesehen, das nahm ja kein Ende. Laut Gesche darf er sich das erlauben, denn männlich kommt er mir schon vor.
Aber seither enttäuscht er mit seiner Performance in England. Hat er das vielleicht vorausgesehen und seine Hilflosigkeit geahnt? Überhaupt sind ja Fußballer die größten Heuler weit und breit. Da scheint es gar keine Gemütsverfassung zu geben, wegen der sie nicht Rotz & Wasser heulen.

Na, so einfach wird es nicht sein. Mit dem Weinen der Männer.
*******on55 Mann
193 Beiträge
Ich weine völlig hemmungslos aus verschiedenen Gründen, mal vor Schmerz, vor Trauer, vor Freude, vor Rührung oder vor Verzweiflung.
Das geht mir genauso. Und das ist auch gut so.
Ich denke Weinen befreit die Seele, ähnlich wie es das Träumen im Schlaf tut. Da muss sich niemand schämen.
Wie ich darauf reagiere? Das hängt ganz von der Situation ab und ist nicht vorhersagbar, auf jeden Fall nicht abfällig.

Was ich aber überhaupt nicht abkann ist wenn jemand Tränen zur Manipulation (Krokodilstränen) einsetzt. Das mach ich dann ganz eindeutig klar.
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