Dünnhäutig
Halten wir uns doch mal an die Fakten. Fragt mal einen Dermatologen. Der wird Euch sagen, dass rote Haare und dünne Haut häufig einhergehen. Die Haut von Rothaarigen ist sensibler. Das ist Fakt. Aber hier gibt es sehr starke Unterschiede. Als Faustregel gilt: Je mehr Sommersprossen, umso empfindlicher die Haut.
Die Ursache für "Dünnhäutigkeit" finden wir wieder einmal in der Genetik. Rothaarige haben ihre Wurzeln vor allem im nordeuropäischen Raum, in den kalten, eher lichtlosen Zonen. Eine dünne Haut ermöglicht eine stärkere Aufnahme von Sonnenstrahlen (Vitamin D).
Rothaarige entwickeln übrigens hormonell bedingt weniger Anti-Streß-Hormone als Menschen mit anderen Haarfarben. Das macht sie temperamentvoller. Die Hormone sind’s, die uns antreiben.
Rote Haare sind ein Indiz, nicht aber die Ursache für das unterstellte, erhöhte Temperament.
Dass das alles zusammengenommen noch kein Garant für "guten Sex" ist, steht außer Zweifel. Denn dafür ist auch und vor allem unser soziales Umfeld verantwortlich. Also die Art und Weise, wie es uns erlaubt ist (und wie wir es uns selber erlauben), mit unserer Sexualität umzugehen.
Für die Mechaniker unter uns ein Beispiel: Wenn ich einen tiefergelegten Golf sehe,
kann das bedeuten, dass dieses Fahrzeug abgeht, wie Schmidts Katze – muss aber nicht. Erst ein Blick unter die Motorhaube erlaubt mir eine auf Fakten beruhende Beurteilung über die Leistungsfähigkeit des Gefährts.
Schaut also nicht auf die Haare – guckt unter die Motorhaube.