Heißes Thema ;)
Ich kann von einer emanzipierten Gesellschaft sprechen, wenn es keine Rolle mehr spielt welches Geschlecht ich habe um frei und selbstbestimmt zu leben- keiner soll in Abhängikeiten und damit unterdrückt leben.
Ich denke hier spielen die Rollenbilder/-klisches, die man anerzogen oder sich zu eigen gemacht hat gehörig hinein, wie man die heutige Welt diesbezüglich empfindet.
Mit 44 bin ich nun nicht die Jüngste, aber ich muss sagen, dass die Emanzipation in gewissen Bereichen schon über ihr Ziel hinaus schießt. Genau da, wo es für mich anfängt lächerlich zu werden.
In anderen sehe ich durchaus noch Nachholbedarf.
Konkret am Beispiel:
1-Genderwahnsinn- ich brauche nicht alle mit Professorin anschreiben, wenn es doch auch Professoren sind, die angesprochen werden. Und auch "Man" als Ausdruck finde ich voll ok, und nutzte persönlich nur "frau" wenn ich mit Freundinnen Späße schreibe und speziell abheben will, dass es eine weibliche Haltung ist die ich da wieder gebe.
2- Gehalt- hier geh ich nicht in die Tiefe- ich arbeite im Handwerk im Büro, und ja ich kriege Tarif, der glücklicherweise fest steht unabhängig vom Geschlecht. Aber es gibt Branchen in denen es nicht geregelt ist, wo aber der Mann mehr verdient.
3- Feuerwehr/Krankenpfleger - Mädels, habt ihr wirklich vor uns alle zu gefährden, nur damit ein Recht eine Quote durch gesetzt wird. Wieviel Sinn machte es die Regelung zu kippen dass körperliche Grenzen bei Eingangstest gekippt wurden, um gleiche Rechte für Frauen durch zu boxen? Die Feuerwehrmänner die ich kenne kotzen, wenn sie sehen, dass da eine 55 kg leichte Sportlerin mit Dienst schiebt, sie aber sicher keinen Mann schleppen kann, der im 4 Stock runter zu holen ist im Notfall. Gleiches Spiel bei anderen Bereichen wo sowas gekippt wurde.
4-Wehr/ Zivildienst - gibt es ja so nicht mehr, aber wie viele Jahre haben wir Frauen gemütlich die Füße hoch gelegt, derweil die Männer zum Bund mussten? Zu lange denke ich.
5- Erzieher- hier wünsche ich mir mehr Männer, aber der Beruf ist zu "unterbezahlt" das heißt es ergreift ihn keiner (Rollenklischee Ernährer der Familie)
6- Grundschullehrer- auch hier würde ich mehr Männer begrüßen, macht aber auch keiner...keine Lust auf unerzogene Kinder oder auch hier das Gehalt, was erst signifikant bei Gymniasien steigt...
Man muss aufpassen, dass die Emanzipation sich nicht selbst ins Bein schießt und Forderungen stellt die im umgekehrten Fall die Männer einschränken. Emanzipation war ursprünglich dazu da den Frauen zu ihrem Recht zu helfen eigene Entscheidungen zu treffen (ich erinnere hier an meine Mutter, die eine Unterschrift ihres Mannes braucht für den Führerschein), doch diese Zweck hat es erfüllt. Man muss den Begriff neu definieren, und kritisch prüfen, ob bzw. welche Rechte man unter dem Deckmantel der Emanzipation u.U. einschränkt.