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Emanzipation - was bedeutet das für euch?

Emanzipation - was bedeutet das für euch?
In einem anderen Thread wurde diskutiert, ob es nicht gerechter wäre, Frauen würden in Swingerclubs nicht von den niedrigen Eintrittspreisen profitieren.
Dabei wurde auch das Argument der "Emanzipation" hervorgekramt.

Es stellen sich mir die Fragen:

  • Was bedeutet für euch Emanzipation?

  • Wie würdet ihr euch eine emanzipierte Frau vorstellen?

  • Wollen Männer hier emanzipierte Frauen kennenlernen?

Emanzipation
... bedeutet für mich ganz spontan, wirtschaftlich und emotional so selbständig zu sein, dass ich mich nicht von jemandem abhängig machen muss, der dann mal einfach so über mich bestimmt.
Emanzipation geht mir am Allerwertesten vorbei.

Mir ist Frau als Mensch mit viel Hirn, viel Herz, viel Charisma und femininer Note wichtig.

Also Kampfsubs und Emma-Emanzen muss ich für mich nicht um.mich haben.

Emma war vorgestern.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Fangen wir...
...doch mal damit an das Emanzipation nicht auf ein Geschlecht festgelegt ist. Die Einschränkung auf das weibliche Geschlecht würde dem nicht gerecht und der Sache auch abträglich.

Zu 1)
Emanzipation ist für mich gelebte Selbstverantwortung. Nicht von anderen Abhängig zu sein.
Und das trifft eben auf alle Geschlechter zu.

Und ja, es gibt auch die "Frauen"-Emanzipation. Das ist aber dasselbe eben nur auf Frauen gemünzt.

Zu 2)
Mit einer emanzipierten Frau bin ich auf Augenhöhe.

Zu 3)
JA *zwinker*
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Ja @*****ady das ist der ursprüngliche Ansatz von Emanzipation, insbesondere wenn man das Wort betrachtet, auch wenn es ursprünglich wohl nur auf Söhne und Sklaven bezogen worden war.

Wenn ich es so betrachte ist es heutzutage emanzipiert wenn Frau sagt: Ich will keine Quoten die vom Gesetz oder allgemein von "Oben" verordnet werden.

Wollen Männer emanzipierte Frauen? Klar werden Sie alle sagen, aus verschiedensten Gründen, dabei ist der Frauenversteheransatz nur einer von vielen.

Dazu fällt mir immer ein: "Klar hab ich nix gegen die Frauenbewegung, nur rythmisch muss sie sein."
Für mich ist jeder Mensch ein Individuum welches gleichwertig ist und eigenständig denken und handeln sollte und fertig. Da brauch ich nicht die Begrifflichkeit Emanzipation, weder praktisch noch pseudo-wissenschaftlich.

Und ich begegne der mir sympathischen Frau mit Herz und Seele und somit ist sie eh Mrs.Wichtig und ne Prinzessin.
***an Frau
10.900 Beiträge
Verbilligte Eintrittspreise für Frauen in Swinger Clubs mit Emanzipation zu verbinden passt ja wohl nun überhaupt nicht zueinander.

Ich glaube nicht, dass die Mütter der Emanzipation das im Auge hatten.

Wenn Swinger Clubs das aus wirtschaftlichen Erwägungen machen, dann sollten Männer so viel Mumm haben und das nicht mitmachen. Dann würde sich die Preispolitik für die Swinger Clubs wohl auch anders gestalten. Ich kenne einige erotische Clubs da zahlen alle den gleichen Obolus



Emma war vorgestern.

Na ja, sie besteht heute auf den Tag genau 40 (VIERZIG) Jahre und hat in vielen Belangen immer noch ihre Berechtigung, vor allem wenn man derzeit in Richtung USA schaut.
****nza Frau
843 Beiträge
Emanzipation ist für mich (gleichen) Gestaltungsspielraum zu haben. Nicht vorgegebene Lebenswege gehen zu müssen, sondern Entscheidungen nach eigenem Gutdünken zu treffen. Zugang zu Informationen haben, die einem diese Entscheidungen ermöglichen. Was immer man/frau davon nützt, steht auf einem anderen Blatt.

Eine emanzipierte Frau ist eine, die für sich selbst entscheidet, wie sie ihr Leben gestaltet. Das kann auch ein Leben in "traditioneller" Rollenverteilung sein. Nicht jede emanzipierte Frau muss Karriere machen. Aber jede wirklich emanzipierte Frau wird ihren Kindern dieselben Werte vermitteln und so dieselbe Entscheidungsmöglichkeit bieten.

Ob Männer hier solche Frauen wollen?
Männer, deren Sozialisierung auf einem gleichberechtigten Männer- und Frauenbild beruht, bestimmt *zwinker*


... achja, und all die Dinge, dass Frauen nach wie vor weniger verdienen als Männer, dass Frauen stark unterrepräsentiert sind in einflussreichen Positionen, dass bei in der Öffentlichkeit stehenden Frauen immer (!) ihr Auftreten und ihre Kleidung thematisiert wird, dass bei berufstätigen und vielleicht sogar erfolgreichen Frauen noch immer ihre Fähigkeiten als Mutter angezweifelt werden, undundund.... da gibt es noch viel zu tun *smile*

Die Eintrittspreise in Swingerclubs lassen sich recht einfach über Markt-Eigenheiten erklären. Warum kostet der Friseur für Frauen soviel mehr als für Männer? Na weil die Frauen es zahlen *lach*
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Für mich als Frau bedeutet Emanzipation, dass niemand, weder ein Mann, vor allem auch keine Frau, die das Schild "emanzipiert" ständig virtuell mit sich herumträgt, mir vorschreibt, wie ich zu leben habe.

Ich bin devot und habe einen Herrn... und das ist gut so! DAS ist, was ICH will, was mich glücklich macht. Nur das zählt und nicht, was Alice, Emma, Petra... Heinz, Dirk, Willi, Tom oder sonst wer will oder für emanzipiert hält.
Emanzipation
... und "Frauenquote" sind für mich ein Widerspruch. Das ausschlaggebende Kriterium sollte die entsprechende Eignung sein, aber ganz sicher nicht das biologische Geschlecht.
*******on55 Mann
193 Beiträge
dass Frauen stark unterrepräsentiert sind
Ja, vor allem hier im Joy. *g*

Das ausschlaggebende Kriterium sollte die entsprechende Eignung sein
Natürlich.
Ich würde mich als Quotenfrau nicht wohl fühlen. Ist ja nicht sicher ob ich eine Tätigkeit wegen meiner Qualifikation oder aufgrund der Quotenregelung ausüben darf.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Sehr interessant...
....das "Emanzipation" doch so sehr einem Geschlecht zugeordnet wird. Braucht es doch auch emanzipierte Männer die den Frauen und anderen Geschlechtern die Gleichberechtigung zusprechen. Genau so wie es Frauen geben muss die dies tun.

Daher finde ich den Begriff der Emanzipation wenn es um Gleichberechtigung geht etwas falsch.

Und was die Emma angeht, 40 Jahre, viel erreicht, viel bewegt und immer noch notwendig. Wenn auch mittlerweile oft sehr problematisch und tendenziell am Abgleiten nach Rechts. Dazu gab es im übrigen ein nettes Interview gestern in der TAZ.

Und Emma bitte nicht mit Frau Schwarzer gleichsetzen. Auch wenn beides sehr eng verbunden ist. doch die Emma wird es auch ohne Frau Schwarzer geben mittlerweile. Wobei Frau Schwarzer mit Hochdruck daran arbeitet die Dinge, welche sie geholfen hat zu erkämpfen, heute zu zerstören.
*******on55 Mann
193 Beiträge
Sehr interessant...
....das "Emanzipation" doch so sehr einem Geschlecht zugeordnet wird.
Ist aber leider so.
Füttere mal die Suchmaschine deines grössten misstrauens mit dem Suchbegriff "Emanzipation". Da kommt dann so was wie:
"der Vorgang, dass sich jmd. aus seiner bisherigen Abhängigkeit von jmdm. befreit"
aber auch:
" gesellschaftliche Gleichstellung und Gleichberechtigung der Frau mit dem Mann"

Daher finde ich den Begriff der Emanzipation wenn es um Gleichberechtigung geht etwas falsch.
Da bin ich voll bei dir.

Davon ab:
Eine vollständige "Emanzipation" oder "Gleichstellung" wird es nie geben können. Da sprechen biologische Gründe gegen.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Dem hier...
Davon ab:
Eine vollständige "Emanzipation" oder "Gleichstellung" wird es nie geben können. Da sprechen biologische Gründe gegen.

...möchte ich absolut widersprechen. Ja, es gibt biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Ich denke aber das wir eine evolutionäre Stufe erreicht haben in der das nicht mehr relevant ist. Körperliche Einschränkungen bei der Berufswahl treffen alle Geschlechter, da sollte man nicht mehr unterscheiden. Der Schwachsinn ist z.B. momentan bei der Polizei schön zu sehen.

Der einzige wirkliche Unterschied, also das mit der Fortpflanzung, ist im Jahr 2017 auch eher ne Gedankliche Barriere denn was körperliches. Ja, auch wenn Männer immer noch keine Kinder bekommen können.
*******on55 Mann
193 Beiträge
Mit den biologischen Gründen zielte ich nicht nur aufs Kkinderkriegen ab.
Da gibt es noch eine ganze Menge gravierende Unterschiede. Sowohl im Körper als auch im Geist.

Der einzige wirkliche Unterschied, also das mit der Fortpflanzung, ist im Jahr 2017 auch eher ne Gedankliche Barriere denn was körperliches.
Kannst Du mir das bitte näher erläutern?
****sS Mann
1.159 Beiträge
Da gibt es noch eine ganze Menge gravierende Unterschiede. Sowohl im Körper als auch im Geist.

Beispiele?

Und ja, natürlich kann ich das erläutern. Biologisch sind für die Fortpflanzung Männlein und Weiblein notwendig. Soviel sollte der Biologieuntericht ja hergeben. In unseren modernen Zeiten kann aber der Wunsch nach eigenen Kindern mittels moderner Reproduktionsmedizin jeglichen Paarkonstellationen erfüllt werden. Einzig die Gefühlswelt der "Eltern" ist hier eine andere. also Kopfproblem.

Die freie Entscheidung darüber Kinder zu wollen oder eben nicht hat unter anderem zur Gleichstellung aka Emanzipation eine Menge beigetragen.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Widerspruch: Kinderkriegen ist etwas sehr körperliches, von der monatlichen Vorbereitung des weiblichen Körpers auf eine Schwangerschaft, über die Zeugung, die großen körperlichen Veränderungen während der neun Monate, den Prozess der Geburt, Stillen und den Wiederherstellungsvorgang zum Normalzustand. Da ist noch kein einziger Gedanke dabei.
****sS Mann
1.159 Beiträge
@doro2011
Ja, das ist es. Für die austragende Mutter oder ganz kalt ausgedrückt für den Menschen des biologisch, weiblichen Geschlechts welcher das Kind austrägt. Dieser Mensch muss aber nicht auch gleichzeitig derjenige sein welcher die Mutter/Vater Rolle im Leben des Kindes übernimmt.
*******on55 Mann
193 Beiträge
@Borys,
warum wird im sportlichen Bereich zwischen Männlein und Weiblein unterschieden?
Warum gelten Frauen als multitaskingfähig, Männer hingegen nicht?

Sind nur zwei Beispiele dass es körperlich wie geistig erhebliche Unterschiede gibt.
********e001 Paar
617 Beiträge
Die begonnene Emanzipation der Frauen - soche Bewegungen enden nie, da sie Prozesse sind - war und ist sehr wichtig, wenn ich auch sagen muss, dass viele Männer den Anschluss verpasst haben. Wie "derBorys" schon geschrieben hat, ist Emanzipation für mich geschlechtsunabhängig. Selbst das Grundgesetz schreibt es ja schon, dass niemand wegen seines Geschlechts, Rasse oder sexueller Ausrichtung bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Weiblein wie Männlein sollten sich zu freiheitsliebenden, verantwortungsbewussten Menschen entwickeln (emanzipieren).

****sS Mann
1.159 Beiträge
Ähhmm...
....das es die Unterschiede gibt, also real oder das davon ausgegangen wird das eine bestimmte Befähigung vom Geschlecht abhängig ist. Oder besser eben die "nicht Befähigung".

Das sind doch Stereotype bzw. Vorurteile.
*******on55 Mann
193 Beiträge
Das sind doch Stereotype bzw. Vorurteile.
Nein, das sind erwiesene Tatsachen. Da beisst die Maus keinen Faden ab.
Frauen sind im Kopf anders "verdrahtet" als Männer. Rein physikalisch.
Schau dir zB Herrenfussball und Damenfussball an. Kein Unterschied?

Denk mal richtig drüber nach nach.
*******on55 Mann
193 Beiträge
Weiblein wie Männlein sollten sich zu freiheitsliebenden, verantwortungsbewussten Menschen entwickeln
Da sind wir voll auf der gleichen Wellenlänge.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Es gibt auch innerhalb der biologischen Geschlechter "umverdrahtete" Personen. Und diese Unterschiede sind wie andere körperliche Merkmale zwar vorhanden. Sind aber nur in Extremfällen dafür verantwortlich etwas zu können oder nicht zu können.

Und die unterschiede beim Sport, also die unterschiedlichen Anforderungen sind ja nun wirklich Schwachsinn.
Entweder jemand erbringt bei entsprechendem Training eine gewisse Leistung oder eben nicht. Und ja der eine hat hier einen biologischen Vorteil oder eben nicht. Aber auch das hängt nicht vom Geschlecht ab.
Was bedeutet für euch Emanzipation?

Wie würdet ihr euch eine emanzipierte Frau vorstellen?

Wollen Männer hier emanzipierte Frauen kennenlernen?

Für mich: Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung von Mann und Frau.

Naja wie eine Frau eben, nur das Sätze wie "du bist der Mann, das ist dein Job" nie vorkommen dürften und Aufgaben (sofern körperlich möglich) von beiden (Mann/Frau) in gleichem Maß erledigt werden.

Sind viele bis die meisten (deutschen) Frauen nicht irgendwo "emanzipiert"? Zumindest würden sie es von sich behaupten (was meine persönliche Definition angeht, würde dies nicht behaupten). Je nach Nationalität mag dies schwanken. So habe ich das Gefühl bzw. die Erfahrung, dass z.B. viele russisch-stämmige Frauen anders denken, handeln und erwarten bzgl. Rollenverteilung. Genauso viele Frauen mit muslimischem Hintergrund.
Allgemein habe ich jedoch kaum eine Frau erlebt, die "wirklich" emanzipiert gehandelt/gedacht hat. Oftmals wird emanzipatorisch argumentiert, wenn es von Vorteil ist. Im fast gleichen Atemzug kommt dann jedoch "wer ist denn hier bitte der Mann?" wenn es um unliebsamere Dinge geht. Dies ist für mich keine Emanzipation im eigentlichen Sinne.
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