Eine offene Beziehung bedeutet viel Arbeit und eine hohe Wertschätzung der gegenseitigen Partner in der Hauptbeziehung.
Das läuft nicht mal so neben her.
Aufkeimenfe Eifersucht ist quasi tödlich, fühlt sich ein Partner zurück gesetzt, ebenso.
Ich habe für ein paar Jahre einem weiteren Mann an meiner Seite gehabt.
Anfangs hatte ich die Hoffnung, es liefe in Richtung Poly. Inzwischen weiß ich, es war eine - innerhalb der engen Familie - gelebte offene Affaire.
Es hat mich wachsen lassen. Es hat mich viel Kraft gekostet. Es war schön.
Es war eine Bereicherung für meine Beziehung zu meinem Mann.
Es war die Hölle.
Es war Liebe.
Es hat meinem Mann Kraft gekostet, den anderen auch, allerdings auf eine ganz andere Art und Weise.
Ich habe mehr oder weniger fast gleichzeitig soviele Gefühle, gegensätzlicher hätten sie noch sein können, empfunden.
Ich habe mich letztendlich für meinen Mann entschieden, allerdings wissen er und ich durch diese Zeit, die ich ihm übergebrezelt habe, was mir fehlt und dass ich ab und an mal weg muss.
Ohne ihn dadurch zurückzusetzen, weniger Wert zu schätzen oder Sonstiges.
Dennoch gebe ich meinen Beziehungsstatus mit "feste Beziehung" an, weil ich weiß "wohin ich gehöre".
Offene Beziehung sind lebbar, aber einfach so dahinplätschern lassen in meinem Augen unmöglich.