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Kind(er) vs. Kariere

*ggg*

So ähnliche Dialoge hatte ich auch schon... lustigerweise kann ich ganz gut nachvollziehen, dass viele Menschen Kinder wollen, da ich sogar deren Gründe dafür sehr gut nachvollziehen, aber eben nicht teilen kann.

Noja, und genau deshalb wunder ich mich immer über solche Aussagen, wie von mir zitiert, weil ich mich eben frage, ob die das wirklich nicht nachvollziehen können, dass jemand einfach keine will, oder ob er es nicht glauben kann/möchte oder so...
Cerberus
Sie können es wahrscheinlich nicht nachvollziehen, weil Kindern nun mal zum Leben gehören...bei den meisten Menschen. Wenn ich drauf angesprochen werde, grins mir nur noch eins...sie meinen ich krieg irgendwann Kinder...und wenn sie das so sehen, bitte....ich hab aber diese Entscheidung für mich getroffen. Und wahrscheinlich hab ich deshalb auch nicht mehr den Drang es auszudiskutieren (ein Wort?....grübel...)


Fakt ist, zumindest bei mir, ich mag Kinder wirklich. Die sind schon irgendwie cool. Aber ich weiss einfach nicht so wirklich was ich mit denen anfangen soll *hypno*

Ich bin schon total überfordert, wenn mal eins meiner Patenkinder hier schläft. Ok, die Große wird 14.
Die schiebste an den Pc und ruh is...aber die ander is gerade 9 Jahre alt und die will beschäftigt werden...was ja auch verständlich ist. Ich steh da immer wie`n Ochs vorm Berg und kann mich echt nicht überwinden, mich mal ein paar Stunden mit dem Kind zu beschäftigen.
Ich hab einfach keine Lust dazu. Klar, kümmer ich mich um sie wenn sie mal hier ist...aber in Gedanken, fahr ich sie schon wieder nach Hause....

Dazu muss ich sagen, das ich nicht nur flüchtigen Kontakt zu den Mädels habe. Ich hab sie ein bißchen mit großgezogen. Ich kenne die in und auswendig. Aber ich kann mich nicht überwinden, mich intensiv mal nur auf dieses kleine Wesen einzustellen.
Hmm... gut möglich, dass sie es sich wirklich einfach nicht vorstellen bzw. nachvollziehen können, dass es tatsächlich Menschen gibt, die einfach keine Kinder wollen.

Zugegebenerweise hat es mich anfänglich genervt, wenn mir die Leute nicht geglaubt haben, dass ich keine will, heute nervt es mich nicht mehr, heute nenn ich - auf Wunsch - nur noch meine Gründe dafür und gut ist.

Im Gegensatz zu Dir, kann ich aber auch nicht sagen, Kinder zu mögen. Gut, ich hasse sich auch nicht, würde eher sagen, dass sie mir reichlich gleichgültig sind. Babys und Klein(st)kinder allerdings kann ich wirklich nicht ausstehen, bei den größeren ist es einfach eine Gleichgültigkeit, gepaart mit der Tatsache, dass ich einfach nichts mit ihnen anfangen kann. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich auch keine Lust mich mit ihnen auseinander zusetzen, da ich keinen Grund dazu sehe.

Aber all das glaubt mir irgendwie auch keiner... höre seit Jahre immer wieder die Fragen "Na, wann ist bei Euch Nachwuchs fällig?" oder so, weil wir halt doch schon 10 Jahre zusammen sind *ggg*
Cerberus
An Babys kann ich mich auch nicht mehr erfreuen....liegt wahrscheinlich daran, das immer jemand in der Familie und im Freundeskreis ein Baby bekommt....sobald einer das Laufen gelernt hat, legt irgendeiner nach. Hab mich wahrscheinlich sattgesehen.

Tja und in 20 Jahren werden sie euch fragen, ihr keine Kinder bekommen habt *ja* da kannste die gleichen Argumente noch mal in der Vergangenheitsform anwenden...*haumichwech*

Da freut man sich doch wenn einem das Diskutieren so einfach gemacht wird *wiegeil*
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Sicherlich sollte man zumindest eine Ausbildung haben, bevor man sich mit dem Thema Kinder(wunsch) auseinander setzt und vielleicht diesen Schritt wagt, aber haben wir Frauen nicht alle irgendwann diesen "Drang" danach ein Kind zu bekommen??!

Mich würde deshalb interessieren was für euch wichtiger ist... Familie oder Kariere? Weshalb seht ihr das so?

Mir ist/war beides wichtig. Ich habe es gewagt, meine Kinder früh bekommen (als junge Studentin) und nebenher meine berufliche Karriere verfolgt. Letztlich war es eine Frage der Organisation, meinen persönlichen Freiraum schränkte diese Verantwortung natürlich phasenweise sehr ein (zeitlich u. finanziell). ... Ich habe es jedoch bis heute nicht bereut.

Will sagen: Für mich schließen sich Kinder und Karriere nicht aus.
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Tja, da schließe ich mich mal an, ich möchte auch keine Kinder, allerdings liegt es bei mir daran, dass ich Kinder auch nicht sonderlich mag, Babys sind noch ganz putzig, alles andere geht mir spätestens nach 5 Minuten auf die Nerven. Ich habe dieses Muttergen einfach nicht, es will sich nichts regen bei mir und Berichte über Geburten und Schwangerschaften bestärken mich eher darin meine Einstellung zu halten.
Ich möchte später sicher mal einen guten Job haben und liebe einen gewissen Luxus, in Maßen eben, eine klassische Karriere mit 24 Stunden - Job wäre mir aber viel zu stressig, möchte ja von meinem Leben auch was haben.
Mir fällt in diesem Zusammenhang seit Jahren immer wieder auf, dass Männer da sehr empfindlich reagieren, dabei bleibt es doch meist an der Mutter sich um die Kinder zu kümmern.
****ma Paar
5 Beiträge
Kind oder Karriere...
Warum muss frau sich eigentlich immer entscheiden? Kind oder Karriere... bei Männern geht doch auch beides und da fragt keiner nach, für was sie sich entscheiden.

Für mich ist es weder eine Erfüllung nur "Karriere" zu machen und nur zu leben um zu arbeiten, noch ist es für mich die Erfüllung den ganzen Tag nur sein Kind "um die Ohren zu haben" und nur zu leben um sein Kind großzuziehen. Leider wird man in Deutschland immernoch schief angeguckt, wenn man als Frau nicht nur für sein Kind da ist, sondern es auch noch wagt nebenbei oder gar als Alleinverdiener zu arbeiten.

Wir haben, denke ich, eine gesunde Mischung aus beidem gefunden. Ich liebe unseren Sohn wie niemand anderen sonst auf der Welt (!!!) und kann mir ein Leben ohne ihn absolut nicht mehr vorstellen. Aber ohne mein Studium (meinen Job) könnte ich mir das Leben auch nicht vorstellen.
Warum muss frau sich eigentlich immer entscheiden? Kind oder Karriere... bei Männern geht doch auch beides und da fragt keiner nach, für was sie sich entscheiden.

Noja, nur kriegen die Männer keine Kinder bzw. leiden nicht unter Schwangerschaftswehwehchen, können kein Kind stillen und sind körperlich auch nicht so belastet wie die Frau. Davon ab wollen eben gerade die Frauen oftmals gerne ein Weilchen - ein paar Monate bis Jahre - bei ihren Kindern zu Hause bleiben und fallen summa sumaro öfter bzw. länger aus, was zum einen beim AG Kosten und viel organisatiorische extra Arbeit verursacht und zum anderen natürlich auch dazu führt, dass Frau nicht mehr so up-to-date ist was das Arbeitsleben betrifft.

Da aber gerade bei einer Karriere - was für mich bedeutet weiter als zur Abteilungsleiterin zu kommen - viele Arbeitssunden, viel Stress und viel Druck hin zu kommen, ist es für Frauen mit Kind oder Kinderwunsch halt schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.

Man kann halt ned alles haben auf der Welt, daher heißt es hier halt OFTMALS - nicht immer - Prioritäten setzen.
*********ound Frau
436 Beiträge
@ Ceberus & Cloe - ich wollte nur mal sagen das euer Dialog super erfrischend ist, freu mich das ich nicht die einzige mit diesen Ansichten bin ^_^
****ma Paar
5 Beiträge
...es ist einfach diese Selbstverständlichkeit, die mich so stört. Ein Mann kann genauso einige Jahre zu Hause bleiben. Es soll inzwischen tatsächlich Menschen geben, die ihr Kind mit Flaschennahrung großziehen. Die einzige Zeit, wo eine Frau wegen Ihres Kindes tatsächlich zu Hause bleiben muss, sind doch bloß die 6 oder 8 Wochen im Mutterschutz.

Einen Säugling großziehen können Männer genauso gut.
Ich möchte unbedingt Kinder haben. Warum das so ist, kann ich auch nicht sagen. Dieser Wunsch besteht schon, seit ich in die Pupertät gekommen bin. Und dieser Wunsch wird immer stärker.
Ich würde für eine Familie die Karriere aufgeben. Ich liebe Kinder einfach. Für mich bedeuten Kinder Leben. Und ist es nicht was schönes, einem neuen Menschen auf der Welt das Leben zu schenken???? *love*
Um ...
... auf einer der Ausgangsfragen zurückzukommen, dürfte es nicht immer gesteuert davon abhängig sein, was nun wichtiger ist. Bei einer begünstigenden Hormonkonstellation, möglicherweise ein Lebensalter, dass insbesondere die Damen vor die Entscheidung stellt, jetzt oder nimmer mehr, ändern sich Ansichten zur Karriere oftmals schneller, als man erwartet. Dann stellt sich allenfalls noch die Frage, wie Kinder und/oder Karriere gestaltet werden können ... und man wird sich wundern, es geht hervorragend.
Hab mal eine Erweiterung zu dem Thema hier aufgemacht, wer Lust hat ist gerne eingeladen mit zu diskutieren:

Gedanken um Familienplanung für Eltern u Kinderlose
****_nw Frau
521 Beiträge
Ich entscheide mich definitiv für Kinder und Familie! Karriere ist mir nicht wichtig. Zwar haben wir noch keine Kinder, aber geplant sind die schon. Mindestens 2, von mir aus aber auch 3, je nachdem wie ich und Männe dann mit den Kindern zurecht kommen. Weiß man ja vorher leider nie.

Ansonsten wirds bei uns auch die klassische Rollenverteilung geben. Einfach weil Schatzi Karriere gemacht hat und nen gut bezahlten Job hat. Er wäre (wenn der Job nicht ausschlaggebend wäre) auch gern zuhaus geblieben und hätte den Hausmann gemacht.

LG Tiff
Obwohl bei uns Kinder geplant sind, möchte ich (w) beruflich dennoch nicht auf Dauer auf der selben Stelle treten... Schließlich heißt es nicht, nur weil wir Kinder wollen, das ich mich deswegen beruflich einschränken muß und lediglich mein Mann Karriere machen darf...

lg
fellinlove (w)
******973 Frau
215 Beiträge
Ich habe mit 24 mein erstes Kind bekommen und 2 Jahre dannach das Zweite. Als die Beiden dann in den Kindergarten gekommen sind habe ich wieder mit Arbeiten angefangen. Das ich mit 30 meine Kinderplanung schon abgeschlossen hatte fanden die Arbeitgeber Klasse und ich habe viele gute Angebote bekommen.
Rein beruflich war die frühe Kinderplanung also genau richtig.
*****986 Frau
21 Beiträge
beides
Also ich habe vor 5 Monaten eine Tochter bekommen. Ich wollte immer irgendwann mal ein Baby haben. Eigentlich hatte ich mir das so in 2-3 Jahren vorgestellt, aber nun hat es eher geklappt und ich möchte mein Kind nicht mehr missen, Allerdings fehlt mir die Abwechslung die ich in meinem Beruf gehabt habe. Bin kein "Heimchen-Typ" sprich: nur Hausfrau und Mutter. Klar macht es viel Arbeit, aber Abwechslung braucht man auch. Deswegen fange ich im Februar wenn das Elternjahr rum ist wieder an zu Arbeiten ( Stundenweise). Mein Partner ist auch damit einverstanden. Unsere Kleine ist dann für ein paar Stunden bei eine ihrer Omas und ist somit gut aufgehoben. Und mit dieser Lösung bin ich voll und ganz zufrieden. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, aber wenn man mal an die Zukunft denkt finde ich es schon schön, wenn ich eines Tages alt und grau bin und mein Kind und Enkelkinder um mich rum zu haben und nicht allein im Altersheim zu versauern falls mein Partner nicht mehr lebt. LG bibi
wenn ich eines Tages alt und grau bin und mein Kind und Enkelkinder um mich rum zu haben und nicht allein im Altersheim zu versauern falls mein Partner nicht mehr lebt

aus dem grund würde ich keine kinderbekommen...habe keine angst vorm alleinsein. aber jedem das seine....nur sollte man bedenken, dass viele im altersheim alleine versauern, obwohl sie familie haben...traurig aber wahr, garantie gibts nicht.
*****986 Frau
21 Beiträge
@fallenangel25
Ich habe auch keine Angst vorm allein sein!!!! Das ist für mich kein Grund ein Kind zu bekommen, aber Familie ist halt was schönes! Sry. wenn du das anders siehst oder sowas nicht möchtest!! Meine Familie bedeutet mir alles! Und wenn du lieber Einzelgänger bist ist das halt dein Ding. Klar gibt es auch Leute die trotz Familie allein im Altersheim versauern, aber das ist nicht die Regel. MFG Bibi
es kommt öfter vor, als man denkt..leider!
aber ich habe dich in keiner weise verurteilt oder sonst irgendwas, nicht böse sein;)
meine familie ist auch mein ein und alles, obwohl ich keine eigene kinder habe...familie ist eben sehr wichtig im leben!
und einzelgänger, naja damit hat es nicht zu tun...bin ich nicht...hab gerne freunde usw um mich herum...:)
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