Trennung dem Partner offenbaren - wann und wie?

Na bei dir hilft doch noch fragen was ihr nicht mehr passt und die solo zeit nicht mit Selbstmitleid vertun sondern sich selber wieder finden. Eigene Interessen wecken und wieder selbständiger werden und interessanter.

Vor allem verstehen was den Partner irritiert und schauen, ob man das überhaupt leisten können will.

Danke für Eure Tipps.
Naja, sicherlich gab es auch zuvor schon Gespräche.
Aber an der Stelle bin ich glaub ziemlich "männlich" und habe die Botschaft einfach nicht erkannt, oder nicht hören wollen.

Danke auch, dass ihr mir Mut zusprecht.
Nur ist das momentan echt nicht einfach.

es ist nie einfach, sonst wäre das einfach Gefühllos und kalt.

is das wirklich so ein "männliches ding" die botschaft nicht zu verstehen oder drücken wir frauen uns einfach nicht klar und deutlich aus?

mein ex reagierte über 6 jahre nicht, aber als mir mein jetziger mann sagte was phase ist, habe ich mir ehrlich gedanken gemacht und versucht was zu ändern.

ist das eurer meinung nach geschlechtsbezogen oder hat das was mit intellekt und charakter zu tun?

Schon, Männer stecken verbreitet den Kopf in den Sand, wenn eine Warnung kommt. Angeboren ist das natürlich nicht, es ist für mich Resultat eines Männerbildes, nachdem ein Kerl alles "im Griff" haben soll (darum ist es "unehrenhaft", nach dem Weg zu fragen). Wo das Gefühl des Entgleitens sich einstellt, hält ein Mann sich die Ohren zu und singt laut: "Es ist aaaahaaalles in Ohooordnung...!"

Bei einer lang jährigen Beziehung kann es vorkommen das wir Männer beim versuch guter Eheman ,guter Vater , Verantwortungsvoller Brötchen verdiener , Haus Renovierer , Krankenpfleger , Finanzmanager , Cheufeur ,etc pp
denn überblick verlieren und teilweise und uns selber.
Da hats so ein Lover einfacher der einen auf Frauen Flüsterer macht und dessen grösste Herausforderung welches after shave benutze ich heute ist.

Das trifft auf Frauen ebenfalls zu...


nur dass es dazu noch Kinderkrigen kommt, Haushaltschmeissen, mit Figurproblemen, mit der Stellung in der Geselschaft und in der Arbeitswelt kämpfen ect.

Meiner Erfahrungen nach, es wird keinem Geschlecht im Leben was verschenkt. Jedes hat seine Bürde zu tragen, also bitte keine Opferrolle annehmen.

Trigon: ich sehe das etwas anders. Männer meinen oft, sie geben vor wie sich das Leben zu gestalten hat. Was sie tun ist richtig. Was ihnen der Chef sagt, wäre ernst zu nehmen. Was ihnen die Frau sagt, müsse Mann sich nicht zu Herzen nehmen, weil er ja das "Familienoberhaupt" ist. Er hat wenig Zweifel an der Richtigkeit seines Handelns. Deswegen ist auch nichts zu überdenken oder zu reflektieren. (Das Selbstverständnis ist erziehungssache - damit herzlichen Dank an die Eltern). Die wenigsten Menschen definieren im Erwachsenenalter ihr beziehungsverständnis nochmal neu, losgelöst von dem ihrer Eltern.

Das ist kein Vogel Strauß, die wissen es nicht besser und sind zudem oftmals Beratungsresistent.

Bevor es hier zum "Männer-bashing" ausartet, möchte ich einwerfen, dass es sehr wohl auch Frauen gibt die so agieren. Ist mir selbst in meiner Ehe so gegangen.

Ob der fehlende Respekt dem Partner gegenüber immer "Erziehungssache" ist, möchte ich bezweifeln. Denke dieser entsteht oft auch aus einer Beziehungsentwicklung heraus. In dem zunächst der Partner angehimmelt, hochgelobt wird und dann mit dem Zusammenleben immer mehr von seinem Sockel stürzt, da peu à peu seine Schwächen zu Tage treten.

Ob dann das "Kopf in den Sand stecken" hilft? Für kleine "Probleme" vielleicht, doch leicht kann es dazu führen, dass sich der Partner nicht mehr respektiert fühlt. Zu leicht kann man wichtige Warnsignale ignorieren.

Ob dann das Reden über diese Schwächen immer hilft? Oft ja, aber nicht immer. Zu leicht kann dies der Partner als "Erziehungsprogramm" verstehen. Zu leicht kann man eine Beziehung problematisieren anstatt das "Schöne" im Miteinander zu geniessen.

Das gibt es natürlich auch. Ebenfalls eine "Errungenschaft" des christlichen Abendlandes.


Kenne ich gut, das Problematisieren und das Erziehungsprogramm-Feeling. Es hilft definitiv NICHT, über "Schwächen" zu reden, nach meiner Erfahrung. Was hilft: Zu besprechen, wie sich jeder der Beteiligten mit der Situation fühlt (Ich-Botschaften ohne Vorwerfen von "Schwächen"), welche Möglichkeiten der Situationsverbesserung erreichbar sind, und wer was von sich aus einbringen möchte (nicht "soll").

Den richtigen Zeitpunkt findet man nie,man macht es einfach.Als ich mich vor vielen Jahren getrennt habe von meinem Ex,da hatte ich es bereits über einen Jahr vor mir her geschoben und mir den Mund fusselig geredet.Ich hatte immer noch auf ein Wunder gehofft gehabt,dass er sich doch noch positiv verändern würde,aber nein...ok,ein Thema für sich.Als der Leidensdruck für mich zu groß wurde,so habe ich mich vor ihm hingestellt und gesagt;Ich kann nicht mehr!Und bin nächsten Tag zum Scheidungsanwalt gerannt.

Das geht auch nicht. Veränderungen kann man nicht erreden. Klares Darlegen, was man sich wünschen würde - und abwarten. Und dann gehen, wenn der Andere nicht von sich aus Dinge tut, die die Situation für einen selbst verbessern.

Ich kann alles, was Du geschrieben hast, nachvollziehen. Ich kann auch nachvollziehen, was Du für die Zukunft planst, aber zusammen verreisen? Ich weiß es nicht, aber aus meiner Sicht könnte das problematisch werden.

ich glaube nicht, dass es problematisch wird.

Haben wir in diesen letzten 2 Jahren auch gemacht, halt wie gute Freunde.

Ich bin da ganz zuversichtlich und es ist auch schon gebucht.

Und da wir schon Jahre wie Bruder und Schwester zusammen leben, wird DAS nie mehr ein Problem sein

Dann nehme ich alles zurück