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Sapiosexualität, was ist für euch die besondere Stimulanz?

Ich bin passiv sapiosexuell!
Ich finde es süß, wenn mich sapiosexuelle Frauen anhimmeln! *smile*

In die Gruppe "Sapiosexuell" passe ICH jedenfalls nicht, wie ich festgestellt habe. Mir (persönlicher Eindruck) fehlte dort die gewisse Lockerheit einfach zu tippen, was ich so denke. Ich jedenfalls finde Männer, die schlau sind, ohne damit "hausieren zu gehen" *zwinker* , interessanter.

Aus genau diesem Grunde darf man auch diese Gruppe nur als Versuch der humoristischen Bewältigung der Andersartigkeit verstehen. *lach*

Wer in seiner Sapiosexualität ernst genommen werden möchte, der muss sich ein passendes Gegenstück suchen, statt sich unter Gleichgesinnten zu tummeln.
********chaf Mann
7.940 Beiträge
JOY-Angels 
Und dann gibt es welche, die ganz aus dem Häuschen sind, wenn der andere ihnen in Diskussionen richtig Paroli bieten kann.
*top*

Das ist doch mal die perfekte Zusammenfassung von Sapiosexualität! *g*

Wie schon geschrieben, für mich ist das Hauptkriterium dafür, dass man sich auf einer geistigen Ebene versteht. Welcher Art diese ist, ist dabei völlig irrelevant. Verkürzt gesagt: Attraktiv ist, was man selbst kennt und schätzt. Und da geht es auch lediglich darum, dass das, was man selbst erlebt, den anderen nicht überfordert.

Wer sehr kunstinteressiert ist und auf Ausstellungen auch viel weiß, sowie ein Gespür für Kunst hat, dem das sehr wichtig ist, den wird es in Sachen Partnersuche sicher ein Stück abtörnen, wenn sein/ihr Gegenüber mit Kunst überhaupt nichts anfangen kann. Oder vielleicht durchaus es gerne möchte, es ihm/ihr aber einfach nicht gelingt. Diese Tür verschlossen bleibt. Und damit eine zu einer, vielleicht der stärksten Leidenschaft dieses Menschen.
So etwas ist sicher keine unüberwindbare Hürde, aber doch schon eine sehr hohe.

Es verbindet, wenn beide gerne lesen und vielleicht auch Ähnliches gerne lesen. Der Austausch darüber kann auch sehr sinnlich sein. Und damit eine sexuelle Note haben. *g*

Andere schätzen politische Diskussionen sehr. Intelligenz bedarf es dazu nicht, wohl aber politisches Interesse. Wenn jemand politisch deswegen sehr gebildet ist, ist alleine diese Bildung in diesem Bereich etwas, das ich dann als sapiosexuell einstufen würde, zumindest als potentiell sapiosexuell. Dieses berühmte "wow, er/sie kann mir in Sachen politischem Diskurs das Wasser reichen, wie geil (im Wortsinne!) ist das denn? *ggg*"

Wenn jemand dort genauso gut ist, wo man selbst es auch ist, wirkt das nun einmal attraktiv.
Denn dann wird man verstanden.
Viel mehr steckt da, denke ich zumindest, gar nicht dahinter. *g*
****on Mann
16.224 Beiträge
****he:
Gähn.

Und wieder wird sich damit beschäftigt, wer denn nun reinpasst, wer denn nun wirklich dazugehört und wer irgendwas in einer nervenden Weise vor sich herträgt.

Intelligenz ist ein Reizthema. Wir könnten auch über Pecuniasexuelle sprechen, die ganz schwach werden, wenn der Sexpartner richtig reich ist. Oder über über Roborisexuelle, die ein extrem muskulöses Gegenüber scharf macht. Natürlich auch über Caudasexuelle (cauda = lat. Schwanz *zwinker* ), die auf Big Dicks stehen.

All das sind meist begehrte Attribute, die uns wettbewerbsorientierte Menschen sofort zum Schwanzvergleich herausfordern. Was willste machen *nixweiss* ?

Das Besondere bei der Sapiosexualität liegt darin, dass sich praktisch jeder für mindestens ausreichend intelligent hält. Überdurchschnittlich viele halten sich vermutlich sogar für überdurchschnittlich intelligent. Und da Sapiosexualität sich auf die relative Intelligenz des Gegenübers (seine im Vergleich zu meiner) bezieht, wünschen sich Sapiosexuelle offenbar Hochbegabte.

Ich könnte sagen: Ich bin sapiosexuell und liebe daher Frauen ab einem IQ von 70 aufwärts. Damit verrate ich, dass ich nicht die hellste Kerze auf der Torte bin. Sowas sagt aber keiner, denn Sapiosexualität verwandelt sich in Diskussionen geradezu zwingend in ein Statussymbol. Was schade ist, denn der Schwanzvergleich bindet beinahe die gesamte Energie der Diskussion.

Wie kann man's verhindern? Vielleicht, indem in einem entsprechenden Thread alles Sichspreizen als OT behandelt wird. Ob's praktikabel wäre, weiß ich auch nicht.
****hy Mann
60 Beiträge
Darum geht es hier. Was genau ist es, was diesen besonderen Reiz ausmacht.
Tja, das lässt sich wohl schwer definieren. Bei dicken Titten ist das vielleicht einfacher, aber muss auch nicht auf jedes Doppel-D zutreffen ...
Mit Sicherheit gibt es das in diesem Fred behandelte Phänomen. Leider kann ich zu dessen Erhellung zumindest in Bezug auf eine Partnerschaft oder sonstige Beziehung wenig beitragen, da ich solche Empfindungen diesbezüglich bisher weder aktiv noch passiv an mir feststellen konnte. Zwar habe ich schon einige Komplimente für meinen (An)Schreibstil verbuchen können, aber aus keinem dieser Versuche ist sapiosexuelle reale Anziehung geworden (oder ich habe diese verpasst ...). Dass aber allgemein die Beschäftigung mit anspruchsvollem Gedankengut Befriedigung verschafft, kann ich bestätigen. Ein gelöstes Rätsel, ein anspruchsvoll formulierter oder auch toll ironisch-humoristischer Text, ein fesselnder Film, eine fehlerlose Schachpartie - was auch immer, da gibt es viele Beispiele aus dem Alltag. Allerdings fahren mir solche Glückserlebnisse nicht in den Unterleib.
****er:
Als Sapiosexualität wird bezeichnet, wenn sich eine Person zum Intellekt einer anderen Person sexuell hingezogen fühlt oder daraus eine sexuelle Stimulanz oder Anziehung erfährt.
So gesehen müsste ich mich persönlich vielleicht auch als "sapiosexuell" bezeichnen, da mich der Geist, der Intellekt von Mrs. ZeeTee in jeglicher Hinsicht tatsächlich anregt und auch erregt. Irgendwie spannend, diese Feststellung, von selbst wäre ich nie darauf gekommen.

Für mich selbst dachte ich zeitlebens, dass dies ein völlig normaler Umstand ist, aber das mag damit zusammen hängen, dass ich Sexualität und Liebe weder trennen kann noch will. Meine Frau entfaltet ihre erotische Wirkung auf mich auf vielfältige Art und Weise - Optik, Mimik, Gestik, Körpersprache, ihre Stimme (selbst der Umstand, dass wir Englisch miteinander sprechen, verleiht unseren Gesprächen eine ganz eigene Qualität) und vieles mehr. Und manchmal ist es ihre pure Präsenz, ihre Anwesenheit während einem Dialog. Eben sie als ganzer Mensch, von Kopf bis Fuss.

Ausschliesslich ist das allerdings nicht, da eben auch alle anderen Reize wirken: Bin ich dann doch nicht sapiosexuell? Unsere geistige, "intellektuelle" Nähe ist eines der stärksten Elemente unserer Liebe füreinander, sie führt letztlich auch zu einer sehr erfüllenden, befriedigenden körperlichen Nähe, sprich Sexualität. Und doch kann und will ich alle anderen Elemente nicht ausser Betracht lassen - sie gefällt mir optisch sehr gut, ich mag ihren Duft, ihren Körper, ihre Haut, ihre Augen... einfach alles. All die ganz normalen Reize funktionieren ebenfalls tadellos.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Als bekennendes
Intelligenzplacebo bekenne ich zerknirscht, dass mich Intellektualität, aber nur solche, die nicht mit Arroganz geschmückt ist, schön eingehüllt durchaus reizen kann, sogar sehr! Aber da ich mein ganzes Berufsleben lang von solchen Frauen umgeben war, muss es schon eine Besondere sein, die mir den Atem stocken lässt.
********chaf Mann
7.940 Beiträge
JOY-Angels 
ZeeTee (m), ich denke schon, dass du dich als sapiosexuell dann bezeichnen kannst. Du bist es natürlich nicht ausschließlich, sondern findest auch andere Dinge stimulierend.

Es ist doch eh verkehrt zu sagen, dass NUR dieses Kriterium die eigene Sexualität ausmacht. Was bringt dir Sapiosexualität, wenn dich dein Gegenüber intellektuell heiß macht, du es aber nicht riechen magst? Was, wenn du auf z.B. dicke Frauen stehst, dich das volle Kanne anmacht, dich aber ihr Humor völlig abtörnt? Was, ihre Intelligenz zu schätzen, sie aber körperlich dich nicht anspricht (zu dick / zu dünn / zu breit / zu lange Nase, was auch immer)?

Eben: Nichts.

Das Gesamtpaket muss stimmen.
Da ist (wahrgenommene, es muss ja nicht einmal reale sein) Intelligenz nur eins von vielem, das in diesem Paket steckt.
**********edarf Mann
675 Beiträge
Wenn es...
...darum geht, dann kommt mir da direkt der Gedanke auf dass es gar nicht notwendig ist irgendetwas als elitär oder irgendjemanden als wesentlich unpassend zu empfinden. Generell bewegt man sich in den Gefilden in denen man sich wohler fühlt – wenn die Möglichkeit besteht! – was nicht gleich bedeutet dass Punk und Banker nicht klappen kann! Wie schon erwähnt, mit etwas mehr Wunsch und Willen lässt sich die Grenze in der Mitte ziehen und dort würde man sich auf kurz oder lang treffen.

Ich weiß nicht ob jemandem Studien geläufig sind wo Paare über Übereinstimmungen befragt wurden. Ich meine vor Jahren mehrere verfolgt zu haben, nur fallen sie mir nicht mehr namentlich ein. War sehr interessant! Die Überlegung dass derartiges passiert und zwei grundverschiedene Menschen sich finden und ein Leben verbringen ist möglicherweise sehr gering in unserer derzeitigen Gesellschaftsform und Art, Aber auf kurz oder lang würde der Banker eben mal den Schlips liegen lassen und die Punkerin mal die Färbung vergessen, sodass nach Jahren oder Jahrzehnten diese Konstellation passt wie die Faust aufs Auge! Es wird zur Gewohnheit für ihn lockerer zu werden, wie für sie etwas mehr Etikette an den Tag zu legen.

Ähnlich wie bei Paaren wo er einen unregelmäßigen Rhythmus der Nahrungsaufnahme hat und sie eben täglich kocht und alle Mahlzeiten des Tages zelebriert. Sie ist gut und normal genährt und er eher dürr. Dies ändert sich aber mit jedem Jahr, das zeigten Beobachtungen über längere Zeiträume. Paare begannen sich mehr und mehr zu „gleichen“. In vielen Bereichen...

Ich tippe hier auf den Trick der Natur fürs überleben einer Spezies zu sorgen indem weibliche und männliche Teile harmonieren und zusammenarbeiten müssen um später den Fortbestand zu sichern. Man könnte jetzt auch theoretisieren und sagen jeder könnte mit jedem ein glückliches Leben führen. Einfacher wäre es allerdings ohne diese, unsere derzeitige Gesellschaftsform und Art, denn abgeschottet ohne andere Möglichkeiten ist die Wahrscheinlichkeit einfach um ein vielfaches höher. Vielleicht möchten jetzt einige ja mit jemandem auf einer einsamen Insel abhanden kommen, da ist dann auch völlig egal wie sapiosexuell oder intelligent irgendwer ist! Garantiert! *zwinker*
viele Menschen fühlen sich benachteiligt
sei es wegen ihres Einkommens, weil sie gefühlt überdurchschnittlich häufig die Supermarktschlange erwischen, wo es langsamer vorangeht, im Stau, bei der Parkplatzsuche, weil das Marmeladenbrot auf die falsche Seite fällt...

Ich finde es sehr schön, dass sich unterdurchschnittlich viele Menschen überdurchschnittlich benachteiligt fühlen bezüglich ihrer intellektuellen Ausstattung.
****on Mann
16.224 Beiträge
*******rPur:
Ich finde es sehr schön, dass sich unterdurchschnittlich viele Menschen überdurchschnittlich benachteiligt fühlen bezüglich ihrer intellektuellen Ausstattung.

Ein Trost! *ja*
***va Frau
3.522 Beiträge
Haben Menschen, die sich selbst nicht als sapiosexuell bezeichnen Sorge, dass Sapiosexuelle sie als dumm oder zumindest dümmer betrachten? In meinem Verständnis geht es ja nicht darum, wie schlau einer wirklich ist. Sondern es reicht völlig, seine eigene Intelligenz zum Maßstab zu nehmen. Mich macht es total an, wenn einer schlauer ist, als ich. Es spielt dabei keine Rolle, ob ich selbst einen IQ von 62 oder 120 habe.

Ich habe keine Sorge. Ich habe aber so meine Mühe mit diesem mittlerweile wirklich inflationär benutzten Begriff. Seit zwei, drei Jahren lese ich hier oder in einem grossen SM-Portal gefühlt in jedem dritten Profil den Begriff Sapiosexuell. Mein Empfinden ist tatsächlich, dass sich so mancher damit wahnsinnig elitär und gescheit fühlt. Bevor dieser Begriff aufgekommen ist dachte ich nämlich immer, dass es vollkommen normal ist, Intelligenz (in Relation zur eigenen Intelligenz) sexy zu finden und gerne auch einen intelligenten Partner haben zu wollen, miteinander zu diskutieren, das Kopfkino laufen zu lassen, zu träumen. Dazu schadet ein nettes Äusseres auch nicht, eine Aussage bei der laut der Interviews mir die Sapiosexuellen ja zustimmen. Für mich trifft "sapiosexuell" demnach auf den grösseren Teil der Bevölkerung zu, zumindest in meinem Umfeld trifft "dumm fickt gut" nicht zu, noch nie. Und mein Umfeld ist nicht wahnsinnig elitär sondern ganz normal.
*******wski Mann
1 Beitrag
Mal rein dialektisch betrachtet...
...ist jetzt mein erster Forenbeitrag. Ich bin zufällig eben auf den Artikel gestoßen. Und der macht mich ein wenig fertig.
Weshalb muss man heutzutage alles überwiegend Selbstverständliche definieren und dann noch das Wort sexuell dranhängen?

Wenn wir mal davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der Menschheit (genannt Norm) sich einen Partner sucht, der dem Level seines IQs entspricht, heisst das ja umgekehrt, dass Sapiosexuell für Menschen steht, die Menschen mit höherem IQ bewundern.
Ansonsten müssten wir noch die Begriffe "Parität(o)sexuell" für die Gleichgestellten und sagen wir "Stupidosexuell" für die Intelligenten, die auf Dumme stehen, einführen *oh* *g* *mrgreen* .
****on Mann
16.224 Beiträge
*******wski:
heisst das ja umgekehrt, dass Sapiosexuell für Menschen steht, die Menschen mit höherem IQ bewundern.

Meines Wissens heißt es das. Was sonst? Menschen mit ausreichendem Verstand will praktisch jeder. Bis auf die Dementophilen.
*******urke Mann
291 Beiträge
OMG...
... so einen Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Wie macht sich denn Intelligenz bemerkbar? Nur weil ich eine abgeschlossene Ausbildung habe, zusätzlich einen B.Sc. und jetzt noch gerade meinen Master mache, bin ich dann intelligent? Nein!!! Ehrgeizig! Intelligenz hat nichts damit zu tun ob man nen 0.75er Abi macht oder nen 3.0er...
Nur weil mir naturwissentschaftliche Fächer zusagen oder ich mit 4 schon Klavier spielen gelernt habe. Sich auf ein Gebiet im Leben zu spezialisieren, zb. Prof. Dr. der theoretischen Physik, hat rein garnichts mit Intelligenz zu tun oder ob ich belesener als der "Rest" der Menschen bin.

Für mich ist Intelligenz eine Charaktereigenschaft! Bin ich vielseitig? Bin ich sozial kompetent gegenüber meinen Mitmenschen? Empfinde ich Empathie? Habe ich ein adrettes und gepflegtes Äußeres? Sowas halt, aber nicht weil ich nen IQ von 150 habe. Solche Leute können sich meistens selbst auch nicht die Schuhe zubinden...

Und rein sexuell hat das für mich garkeine Auswirkungen ob da jetzt ne Doktorin vor mir im Bett liegt oder eine Bäckereifachverkäuferin
Ich glaube ich habe sie gefunden, die sapiosexuelle Hymne


***va Frau
3.522 Beiträge
Es scheint aber auch Sapiophobe zu geben, denen Intelligenz zuwider ist.
Die haben sogar ein Motto: Dumm fickt gut!

Es scheint sie zu geben, immerhin bekommen wahrscheinlich auch Strunzdumme mal einen Fick ab, aber hast Du schon mal einen getroffen? Ich habe tatsächlich noch NIE jemanden getroffen der gesagt hat, dass Intelligenz komplett unwichtig ist.
******R54 Mann
32.335 Beiträge
Beitrag von Dreva
dazu gibt es nichts zu ergänzen aus meiner sicht. das ist genau so
Was genau stößt den eigentlich so auf Ablehnung hier? Warum stört es irgendwen, dass andere einen Begriff für sich verwenden, der einen gewissen Unterschied ausdrücken soll?

Bei meinem Verständnis von Sapiosexualität geht es ganz deutlich über den, hier als weit verbreitet beschriebenen Wunsch, nach einer angemessenen Intelligenz des anderen, hinaus. Deutlicher wird das, wenn man mal die Partnersuche außen vor lässt und nur die Sexkontakte ansieht. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten Männer (mit Frauen habe ich keine Erfahrung) es als eher nebensächlich erachten, ob und wie schlau eine Frau ist. Sie haben halt Bock auf Sex.

Für viele Männer wird die Frau allein durch ihre Bereitschaft zu Sex attraktiv, manche brauchen noch unbedingt einen akzeptablen Körper, vielleicht sollte sie noch gut riechen und eine nicht zu schrille Stimme haben ... das wars aber für viele schon. Ein nettes und anregendes Gespräch ist gewissermaßen das I-Tüpfelchen, auf das aber - je nachdem, wie offenherzig sie sich ansonsten zeigt - zur Not auch verzichtet werden kann.

Ähnliche Kriterien werden die Frauen andersrum auch haben, wenn sie sich einen ONS klarmachen. Oft reicht es aber, wenn er ihr vorher genügend Drinks spendiert oder ihr sonstwie genügend Honig um' Bart geschmiert hat.

Bei Sapiosexuellen reicht das alles aber u.U. nicht. Da kommt ohne das anregende Gespräch gar keine Lust zum Ficken auf. Wobei das Gespräch den Geist und nicht die Region unterhalb der Gürtellinie anregen muss.

Keine Lust zum Ficken haben ja auch ganz viele, wenn es ohne wirkliche Gefühle füreinander geschieht. Für viele ist Sex so intim, dass sie erst mit einem gewissen Grad an Zuneigung Lust dazu verspüren. Einfache Sympathie und Attraktivität reichen nicht. Bei Sapiosexuellen braucht es eben ein gewisses Grad an intellektueller Herausforderung. Was ist denn daran nicht zu verstehen?

Mir - die ich mich davon betroffen fühle - ist es sehr wichtig, dass diese Voraussetzung für die von mir gefühlte Anziehung verstanden und nicht als Wichtigtuerei abgetan wird.
***va Frau
3.522 Beiträge
Mir - die ich mich davon betroffen fühle - ist es sehr wichtig, dass diese Voraussetzung für die von mir gefühlte Anziehung verstanden und nicht als Wichtigtuerei abgetan wird.

Aber weshalb ist Dir das so wichtig? Ich kann Dich doch eine sexy, tolle Frau finden und halt trotzdem den Teil mit der Sapiosexualität nicht mögen. Es sind halt verschiedene Meinungen über ein Wort. Ich werde meine Meinung nicht ändern obwohl ich verstehe was Menschen damit ausdrücken wollen. Trotzdem ist es für mich Wichtigtuerei und die Erwähnung in so vielen Profilen nicht unbedingt der richtige Weg die intelligenten Menschen anzuziehen. Und für Dich steht dieser Begriff eben dafür einen Teil von Dir zu beschreiben weil er eben für Dich eine Menge aussagt. Ich bin im BDSM-Bereich zu Hause, wie oft habe ich schon gehört, dass jeder heutzutage ein bisschen SM ist und man sich damit wichtig machen will. Ist deren Problem.
****on Mann
16.224 Beiträge
***va:
Ich werde meine Meinung nicht ändern obwohl ich verstehe was Menschen damit ausdrücken wollen. Trotzdem ist es für mich Wichtigtuerei und nicht unbedingt der richtige Weg die intelligenten Menschen anzuziehen.

Auch wenn ich selbst nicht sapiosexuell bin, verstehe ich sehr gut, was Gesche damit zum Ausdruck bringt. Sie wird von Männern angezogen, die sie als intelligenter als sich selbst empfindet. Das nennt man sapiosexuell, so wie die Attraktion von Menschen des eigenen Geschlechts homosexuell genannt wird.

Was bitte hat es mit Wichtigtuerei zu tun, eine solche einfache Vorliebe zu haben? Auch geht es in diesem Thread ja nicht darum, intelligente Menschen anzuziehen, sondern nur um den Austausch über den Stimulationshintergrund dieser Vorliebe.
Ich war...
...eine Zeit lang in der Sapio-Gruppe Mitglied, bin aber wieder ausgetreten. Die Themen waren mir im Grossen und Ganzen zu hochgestochen...oft auch tatsächlich sehr elitär wirkend. Jedenfalls empfand ich es so. Meine Art von Sprachfetisch passte dort nicht rein.

Ich mag es, wenn Menschen sich verbal facettenreich ausdrücken können. Wenn Sprache kreativ genutzt wird, eine gewisse Rafinesse hat. Wenn "dirty talk" mehr ist als "geil".

Ich möchte nicht nur in Bezug auf die Körpergrösse zum Mann aufschauen können. Mich wissenstechnisch an ihm reiben und auch von ihm lernen können...das kickt mich nun mal. Eloquenz ist für mich mit ein Indiz für Bildung und Neugier über den Tellerrand hinaus. Und das ist langfristig gesehen nicht unwichtig in Bezug auf meine Lust.

Bei einem ONS ist es wurscht...da rede ich nicht und spätestens nach dem ersten Orgasmus ist mir dann sowieso alles egal...grunz...aber bei der Suche nach einem festen Partner hat die Art und Weise, wie sich jemand ausdrückt, einen hohen Stellenwert.

Wobei sich im Verlauf eines Kontaktes gelegentlich auch herausstellt, dass der anfangs wahrgenommene Intellekt Hand in Hand mit der Arroganz und Selbstverliebtheit läuft.

Letzten Endes sind sowohl der IQ als auch der EQ ausschlaggebend.
****on Mann
16.224 Beiträge
*****che:
von ihm lernen können...das kickt mich nun mal.
...
Wobei sich im Verlauf eines Kontaktes gelegentlich auch herausstellt, dass der anfangs wahrgenommene Intellekt Hand in Hand mit der Arroganz und Selbstverliebtheit läuft.

Möchtest du tatsächlich belehrt werden? Bereitwillige Belehrungsopfer ziehen Selbstverliebte an wie der Honigtopf die Fliegen.
***va:
Aber weshalb ist Dir das so wichtig? Ich kann Dich doch eine sexy, tolle Frau finden und halt trotzdem den Teil mit der Sapiosexualität nicht mögen.

Wenn du das so sehen würdest, würde sich kein Problem für mich daraus ergeben. Wenn ich aber einen Mann vor mir habe - virtuell oder real - dann ist es manchmal sehr mühsam, ihm zu verstehen zu geben, dass seine Bemühungen nicht reichen. Auch wenn er mir noch so viele Massagen und Leckdienste anbietet.

Wenn ich mich nach einigem Hin und Her nicht genügend angesprochen fühle, dann sage ich ja nicht, dass er mir zu doof wäre oder so. Aber ich mache im Vorfeld keinen Hehl daraus, dass ich mich vor allem von dem ganzen Menschen samt seiner Persönlichkeit angesprochen fühlen muss, dass es nicht reicht, gut bestückt zu sein. Manche fühlen sich dadurch nur noch mehr herausgefordert, mit Dingen glänzen zu wollen, die ganz das Gegenteil bei mir auslösen.

Es wäre hilfreich, wenn jeder wüsste, dass manche sich eben nicht nur durch einen guten Körper o.ä. angezogen fühlen. So, wie auch die, die gern nur mit Liebe Sex haben, sich ständig erklären und rechtfertigen müssen. Die Unwissenheit und Intoleranz nerven einfach.
Trigon
Wo bitte steht, dass ich belehrt werden möchte?

Ich schrieb, dass ich mich wissenstechnisch an einem Mann reiben und von ihm LERNEN möchte. Da ist für mich nichts Negatives.

Belehren hingegen schon...
****on Mann
16.224 Beiträge
@****che

Der Grat zwischen der Situation, von einem Mann lernen zu wollen, und von ihm belehrt zu werden erscheint mir sehr schmal. So bin ich auf diesen Gedanken gekommen. Ich vermute, dass du den Belehrungsmodus schon kennengelernt hast, dank deiner Vorliebe?
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