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Entdecken der eigenen Neigung

Entdecken der eigenen Neigung
Zunächst konnte ich BDSM nichts abgewinnen. Dann hat mich die dominante Seite interessiert. Entsprechende Erfahrungen haben nun mein Interesse an meiner devoten Seite geweckt. Obwohl ich es noch nicht ausgelebt habe, sagt mir mein Bauchgefühl, dass ich "angekommen" bin. Dieser Prozess hat insgesamt ca. 4 Jahre gedauert.

Findet ihr das eine lange Zeit? Wie lange hat das Entdecken eurer Neigung gedauert?
Vom Macho über DS bis zum Sadismus 11 Jahre
Allerdings bin ich mit 20 Jahren angefangen und 1983 ohne Internet war die Welt noch nicht so schnell und auch wurde man nicht an jeder Ecke mit BDSM zugemüllt.
Was auch gut war.
Das Internet hat mir beim Entdecken nur bedingt geholfen. Es waren eher die persönlichen Erlebnisse.
...
Ich war noch am Beginn der Pubertät als ich merkte, dass ich masochistisch bin.

D/S ausprobiert - als für mich untauglich eingestuft...

Maso also jetzt seit ca. 47 Jahren...
Respekt 47 Maso und noch so gut in Schuss
Starke Frau
Hatte schon vor meiner Pubertät diese devoten,masochistischen Gedanken,hab sie aber nie wirklich ausgelebt,erst die letzten paar Jahre traue ich mich endlich.....ich bereue,das nicht schon jahrzehnte ehr getan zu haben....
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Also ich wusste das auch schon sehr früh, dass ich anders ticke als andere. Einen Namen hat dieses Gefühl aber erst viel später bekommen. Und noch mal später habe ich mich endlich getraut es auch auszuleben. Das war erst so mit Anfang 30... aber dann auch recht extrem, also viele Erfahrungen gesammelt. Aus meinem anfänglichem "ich bin bestimmt maso" wurde ein "... hm, vielleicht doch auch devot?" bis hin zum "ich bin devot, aber der maso-Teil ist verdammt wichtig für mich, wenn die Konstellation passt".
Das Devote in mir anzunehmen hat ein bisschen gedauert, vielleicht zwei Jahre. Denn man wird einfach anders erzogen und das macht es nicht einfach.
Jetzt habe ich da für mich einen guten Weg gefunden, wie ich das für mich begründen kann.

Ich habe auch leichte sadistische Adern, aber die sind nicht sonderlich stark ausgeprägt. Mit Dominanz habe ich es auch mal versucht, aber das kickt mich nicht. Das liegt mir nicht.

Vielleicht bist Du Switcher? Oder vielleicht ist auch das ganze BDSM nichts für Dich? Wäre ja auch nicht das Schlimmste, was passieren kann. Man muss ja auch nicht auf jeden Zug mit auf springen...
Ja, ich sehe mich als Switcher.

Das Dominante mag ich weiterhin, aber der Drang zum Devoten ist derzeit stärker. Da die Dom-Neigung nach wie vor vorhanden ist, betrachte ich nicht als devot oder maso, sondern Switcher.
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Wo bitte liegt dann das Problem? Dann bist du eben Switcher....

Und diese Veränderung kann durchaus auch erst nach ein paar Jahren auf der einen Seite auftauchen.

Vielleicht bist Du gerade dadurch angekommen, dass Du jetzt beides vereinst, weil das eben Dein Ding ist *g*
Es gibt kein Problem.

Ich will in diesem Thema lediglich erfahren, wie lange es bei anderen dauerte, bis sie ihre Neigungen entdeckten.
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Ich denke, dass das eine Entwicklung ist, die immer mal schwanken kann. Bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger.
*********ricks Frau
915 Beiträge
Ich habe meine Neigung seit ich denken kann.
******uja Frau
6.954 Beiträge
Dass gerade Männer eher auf der dominanten Seite anfangen, BDSM zu erkunden, und erst später erkennen, dass sie eigentlich devot sind, ist ja gar nicht so selten. (Ebenso wie bei Frauen der umgekehrte Weg.)

Ich gehe davon aus, dass du noch längst nicht am Ende deiner Erkundungsreise angekommen bist, auch bzw. gerade, wenn dir dein Bauchgefühl jetzt sagt, dass du den richtigen Weg eingeschlagen hast. Wenn du für diesen Weg eine passende Weggefährtin findest, kann die Erkundung ja erst so richtig beginnen.

Was deine Frage angeht, ob 4 Jahre lang sind, um zu einer solchen Selbsterkenntnis zu kommen – ich finde, das ist zu individuell und von zu vielen Faktoren bestimmt, um darüber eine Wertung abzugeben: Persönlichkeit, Erziehung, Moralvorstellungen, Erstkontakt mit dem Thema, Gelegenheiten zum Austausch, Gelegenheiten zum Ausprobieren, Bekanntschaften, eigene Hemmungen, Relevanz des Themas, alternative Möglichkeiten des sexuellen Auslebens, Schlüsselerlebnisse, Freiraum neben Arbeit und evtl. Familie, Stärke der Neigung und davon ausgehend des Leidensdrucks, beeinflussende Lektüre/Filme und vieles andere mehr. *g*
******uja:
Dass gerade Männer eher auf der dominanten Seite anfangen, BDSM zu erkunden, und erst später erkennen, dass sie eigentlich devot sind, ist ja gar nicht so selten.

Na da habe ich aber noch einen weiten Weg vor mir! *fiesgrins*

Das macht es auch so schwierig, die eigentliche Fragestellung zu beantworten.
Schließlich weiß man nie mit Sicherheit, ob man wirklich schon angekommen ist. ..
Seit gut und gerne 15 Jahren. Die Neigung wird immer intensiver. *zwinker*
*******011 Frau
2.908 Beiträge
Schließlich weiß man nie mit Sicherheit, ob man wirklich schon angekommen ist. .

Will man das denn wirklich? Also nicht falsch verstehen, ich genieße jeden Moment in dem ich mich angekommen fühle. Aber man entwickelt sich ja immer weiter, bekommt neue Einflüsse, neue Inspirationen und ich finde es gar nicht schlimm, wenn man sich dann auch mal umorientiert. Ich sehe das Leben als Fluss... nicht als stehendes Gewässer. Und ich weiß nicht, wie ich in einigen Jahren über meine jetzige Meinung und Empfindungen denke. Das macht doch alles so spannend.
Das Leben ist ein Fluss und kein stehendes Gewässer....danke,Secret,sehr schön gesagt....
****i2 Mann
11.680 Beiträge
JOY-Team 
Mir war schon sehr früh klar, dass ich dominante Frauen mag und etwas später auch, dass ich auf Schmerz stehe. Allerdings konnte ich es lange nicht richtig einordnen. Es hat auch bei mir ein paar Jahre gedauert, das zu kappieren. Allerdings war ich mir der Seite immer sehr sicher und hatte keine Zweifel daran.
Die Neigung
Auch ich war mir früh bewusst das ich auf schmerzen stehe. Benennen konnte ich es nicht, dafür hat mir einfach das Wissen gefehlt. Erst so ab Anfang 20 hab ich mich intensiver damit beschäftigt und das Kind einen Namen bekommen. Mit 24 hatte ich dann meinen ersten Dom....Und wusste dann, es ist genau richtig. Dann kamen fast 7 Jahre Ehe....Ohne irgendeinen Bdsm Bezug. Nach der Trennung hab ich mir dann viele Gedanken gemacht was ich will und was nicht.
In einem anderen Portal habe ich dann meinen jetzigen Herrn kennen gelernt. Er zeigt mir das ich nicht nur maso bin.....Wie ich immer dachte. Nein er bringt eine sehr devote Seite in mir zum klingen, die mich selber sehr erstaunt. Es ist also stetige Entwicklung meiner Neigung zusammen mit meinem Partner. Es heißt nicht umsonst man lernt nie aus.
*****des Paar
1.383 Beiträge
die Dame schreibt
Mein sub hat mich aus der Vanilla-Welt in die kinky Welt geführt.
Von seiner Offenbahrung (er hat mir erzählt, dass ihn das reizt) über das Informieren, Ausprobieren und nun fest zu mir gehörend ist ungefähr 1 Jahr vergangen. Mittlerweile sage ich nun seit etwa 7 Jahren, dass ich dominant veranlagt bin.
Rückblickend sehe ich bei mir schon im Alter von 7 Jahren erste Verhaltensweisen in die Richtung. Mir war es aber nie ein Begriff und schien mir normal.
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