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Wenig Sex / sexlos... wie ging es aus?

***ay Frau
936 Beiträge
war das schon immer so?
****ne Frau
1.355 Beiträge
Verzicht......
Als ich nach dem Tod meines zweiten Mannes meinen Lebensabschnittspartner fand, lief beim Sex auch erst alles phantastisch. Doch dann schlug seine bereits bestehende Augenkrankheit erbarmungslos zu. Er war nur noch ein Nervenbündel vor lauter Angst, schnell zu erblinden. Sein bisheriges Leben war lesen, lernen, studieren. Ich konnte diese Angst nachvollziehen – er hatte dadurch auch keinen freien Gedanken für anderes – auch nicht für Sex. Ich konnte ihn gut verstehen, denn ich erlebte ja hautnah seine Gefühle wenn wieder nach kurzer Zeit die nächste Kontrolle der Sehkraft fällig war. Und es war für ihn weiss Gott nicht leicht von über 80% Sehkraft in kürzester Zeit auf nur noch 4% (insgesamt) herunter zu fallen, trotz aller möglichen Versuche das schwindende Augenlicht zu erhalten. Da wollte ich ihn mit meinen Wünschen und Sehnsüchten nicht auch noch belasten, denn auch das wäre eine Belastung für ihn gewesen. Ich arrangierte mich – verzichtete und dann wurde mein Partner zum Pflegefall. Für mich war es keine Frage dass ich bei ihm bleibe – ich liebte diesen Mann und Liebe bedeutet nicht nur Sex – sondern geht viel tiefer und weiter. Er konnte sicher sein dass ihm an meiner Hand nichts passieren würde und dass ich zu ihm stehe. Wir hatten weder Paarberatung noch eine Sexualberatung – das brauchten wir nicht. Er fiel dann einfach um, starb in meinen Armen – aber ich konnte ihm noch danken für die schönen Jahre die wir zusammen hatten – für seine Liebe und seine Art mir diese zu zeigen – für seine Fürsorge.
Das waren Erfahrungen die nicht für Alle passen oder an die man sich halten kann – es sind nur meine eigenen Erfahrungen.
@Kuschelwollmaus
.. mit schweigen meine ich die Momente der Stille im Gespräch, wo es mir die Sprache verschlägt. Wo ich nur noch dasitzen kann oder fliehen. Aushalten heißt dann nicht fliehen. Da bleiben.

Worum geht es in dem Buch genau?
Wieso hat es dir geholfen?
David Schnarch zeigt einen Weg auf, wie wir langfristige Beziehungen erfolgreich und sexuell erfüllend erarbeiten können. Die sexuelle Begegnung der Paare (oder nicht Begegnung) spielt dabei, so empfinde ich das, eine wichtige Rolle.
Gelernt habe ich von ihm:
• ich muss lernen zu mir selbst zu stehen
• Intimität (die ist nicht sexuell gemeint) muß sich nicht zwangsläufig gut anfühlen
• ich kann lernen etwas anzusprechen, wo ich nicht sicher bin wie meine Frau reagiert. Also Konfliktpotenzial drin steck.
@*********ehorn:
An alle, die schon mal in so einer unbefriedigenden Situation selbst waren... wie ist es bei euch ausgegangen!???

Habt ihr es irgendwie geschafft euer Sexleben neu zu entflammen?
Oder endet sowas dann am Ende doch meistens in totalem Frust und einer zwangsläufigen Trennung?
Waren bei euch Paarberatungen/Sexualberatungen erfolgreich!?

Ich bin seit einigen Monaten getrennt, hatte aber vorher eine mehrjährige Beziehung, in der das Sexleben in den letzten Monaten/Jahren komplett eingeschlafen ist.
Das war bei uns nicht die Ursache für die Trennung sondern vielmehr ein Symptom für grundlegende Probleme aufgrund derer wir dann getrennte Wege gegangen sind.
Da wir unsere Probleme nicht lösen konnten (oder in seinem Fall lösen wollten), konnten wir auch unser Sexleben nicht neu entflammen. Beratungen/Therapien hat er immer abgelehnt. Naja, letzten Endes muss das jeder selber wissen...
*********et_72 Frau
634 Beiträge
@MrsTripplehorn
Ich kann es dir nachempfinden wie es dir geht. Bin seit fast 4 Jahren mit einem älteren Mann zusammen,am Anfang war alles schön, da kam der Sex nicht so kurz wie jetzt. Seitdem ich mit ihm zusammen bin gab es einige Tiefpunkte darunter eine OP bei ihm, dann zog er sich immer mehr in sein Hobby zurück , er hatte für jeden Zeit nur nicht für mich und nach und nach gingen auch diese Gespräche zurück. Jetzt läuft es auch noch nicht so wie ich das mir gerne vorstelle. Ich brauche Sex und das nicht alle paar Wochen einmal, das ist mir zu wenig. Ich bin Treu in der Beziehung aber meine Bedürfnisse werden von Tag zu Tag immer stärker und mir geht es gar nicht gut. Er sagt immer er hätte auch Lust auf Sex aber es kommt nix von ihm. Wir haben als wir uns kennen gelernt haben über das gesprochen was wir erlebt haben, was wir Sex mäßig schon ausprobiert haben und mittlerweile gehen unsere Vorstellung auseinander ,so hab ich das Gefühl.
Gespräche sind zum Teil nicht möglich, er sagt immer ich soll mit ihm reden aber wenn er seinem Hobby nachgeht darf ich nicht stören,egal wann, ich störe immer.

Trennen möchte ich mich noch nicht von Ihm aber so kann es auch nicht weiter gehen. Eine Paartherapie würde er nicht mit machen das weiß ich .
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Also bei mir is es so, dass ich seit inzwischen mehr als 30 Jahren mit meiner Frau zusammen bin. Wir haben sozusagen den Sex zusammen entdeckt und leider wurde es im Laufe der Jahre immer weniger, bis irgendwann nichts mehr lief. Ursachenforschung lass ich hier mal weg. Wir haben auch keine Paartherapie gemacht. Was wir haben, ist eine sehr tief gehende Liebe füreinander und sehr viele gemeinsame Interessen, so dass eine Trennung für uns keine sinnvolle Option wäre.

Da ich aber nicht auf Dauer völlig auf Sex verzichten möchte, habe ich mich vor einiger Zeit entschlossen, mir eine Geliebte neben der Ehe zu suchen. Mein Fühlen ist im Grunde polyamor, doch leider kommt eine solche Lebensweise für uns nicht in Betracht, weil sie sehr eifersüchtig ist. Ist also ne echte Zwickmühle. Und es zwickt verdammt, aber was willste machen!?

Was bleibt, ist der Humor und sei es der Galgenhumor ... *zwinker*
@Tysia:
Wo aber mein "Haupthafen" ist weiss ich ganz sicher - zu Hause.
Sehr schön, so kann es auch gehen. Denn sind wir mal ehrlich. Muss jemand auf etwas verzichten, wenn der andere daran keine Lust oder keinen Bedarf mehr hat? Dafür gibt es keine Pille und einfach rausschwitzen geht auch nicht. Dann doch lieber so und alle sind zufrieden.
Oder wie ich, polyamor leben, dann sind alle zufrieden...
********ht01 Mann
1 Beitrag
Trotz meines hier wahrscheinlich jungen Alters habe ich auch schon solch eine Erfahrung gemacht.

Ich war knapp 4 1/2 Jahre mit ihr zusammen. Die ersten 2 1/2 Jahre war es allerdings eine Fernbeziehung und trotzdem lief es gut. Man lernte sich kennen , eben auch körperlich.
Nach ca. 1 1/2 bis 2 Jahren wurde es immer weniger. Das Thema habe ich auch zur Sprache gebracht, doch wirklich änderte es sich nicht.

Für mich war es wohl am schlimmsten, dass ich mir immer neue Hoffnung gemacht habe, wie z.B. ein gemeinsamer Urlaub o.Ä. .

Nun bin ich allerdings Single, weil das Problem nicht zu lösen war und sie ein Auslandsjahr macht. Wie es danach ausschauen wird, wird natürlich die Zukunft zeigen.
********n_88 Mann
4 Beiträge
Noch nicht getrennt
Ich bin seit knapp über 5 Jahren mit meiner Freundin zusammen und seit 4 wohnen wir zusammen. Seitdem ist unser Sexleben quasi tot. Kenne inzwischen alles von Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, sonstige Schmerzen, über, keine Lust weil ich es sage, Fass mich nicht an, du willst immer nur das eine, irgendwelche Probleme wie Stress, Geld oder was gerade aktuell ist, bis hin zu Ihrer Lieblingsbegründung ich bin müde. Anscheinend kann man von 24 Stunden 8,5 Stunden arbeiten und die restlichen 15,5 müde sein und schlafen.
Inzwischen ist es für mich sehr schwierig mit ihr zu kuscheln oder Nähe zu geben oder zuzulassen weil einfach nie etwas zurück kommt. Warum soll ich zärtlich und liebevoll sein wenn ich absolut nichts zurück bekomme. Selbstbefriedigen tut sie sich allerdings. Da frag ich mich doch warum sie darauf Lust hat aber auf mich nicht. Schlecht soll der sex angeblich nicht sein. Wir schlafen momentan circa 4 mal im Jahr (Tendenz stark fallend) miteinander und dann ist es auch immer nur das übliche. Keinerlei Experimente und drüber reden geht sowieso garnicht. Dabei gibt es viel was ich noch probieren möchte. Sie ist da so gar nicht dran interessiert.
Daraus folgt für mich.
Trennung ist eine ernsthafte Überlegung.
Paartherapie halte ich nicht viel von. Würde sie auch nicht mit machen.
Sich seine Portion woanders zu holen kommt nicht in Frage. Würde sie aber erst recht nicht mit machen.
*********chen Frau
2.602 Beiträge
...es ging aus..
.....ja irgendwann ging es aus, denn ich habe viel zu viel Spaß an der körperlichen Nähe, Berührung und Sex.

...wenn sich er davon verabschieden will, kann er das gerne machen.....dann aber ohne mich

Grüssle

Stahlwittchen
@ hejo
Du bist noch so unverschämt jung und als Mann in der sexuellen Höchstphase *smile*

Um so trauriger die Entwicklung in eurer Beziehung. 4x Sex im Jahr wäre für mich undenkbar, selbst wenn ich 90 Jahre alt werde 🙈

Für mich wäre die Tatsache wahrscheinlich besonders kränkend, dass sie sich selbst befriedigt während du hungerst.
Ist denn keine Kommunikation über das Thema möglich?
Ich wünsche dir dennoch viel Glück das ihr vielleicht noch die Kurve bekommt.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Ich weiss nicht,
ob es dafür eine Art Patentrezept gibt *g*

Ich denke, es gibt Beziehungen, wo es wieder aufzuflammen war, andere sind gescheitert, wieder andere haben sich für eine offene Partnerschaft entschieden. Ich habe meinen Ex damals verlassen, muss aber hinzufügen, dass die Beziehung auch ausserhalb des Sexes nicht richtig gefestigt war.
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Sorry
Beziehung ohne SEX ein NOGO.....wofür eine Beziehung?.....Wie können Paare zusammen leben ohne sich anzupassen....unfassbar.....NEIN .....Gibt NULL Grund sich das anzutun.....ne wir verstehen uns sonst toll...ok Gott.... NIEMALS..... Kinder Haus Geld......NIEMALS .....Das beste ist der erste der mal hart um die Ecke kommt darf dann doch mal !!!!!!
********n_88 Mann
4 Beiträge
@Big_Gypsy_Lady
Leider habe ich das Thema wohl schon zu oft angesprochen. Inzwischen findet sie es so schlimm dass sie meint sie würde sich von mir trennen weil ich sie einengen würde und immer nur darüber sprechen möchte. Ganz ohne körperlichen Kontakt sind wir ja nicht. Hin und wieder Lecke ich sie und sie macht es mir dann mit der Hand aber das kommt vielleicht einmal im Monat vor und ist auch nicht das was ich mir vorstelle. Das kann ich auch selbst. Das habe ich ihr auch schon gesagt, dass mir das nicht reicht. So alle paar Monate spreche ich das Thema dann mal an aber von ihr kommt da gar nichts (weder als Antwort noch als Reaktion hinterher).
Ich habe auf alle erdenklichen weisen versucht sie zu begeistern aber sie möchte einfach nicht. Ich habs romantisch probiert mit essen kochen Kerzen und Massage, dann verschiedene Orte getestet, Auto, Umkleide, Waschkeller, Wald, Dusche, Dann das ganze auch mal mit einer etwas härteren Tour probiert, Dann Spielzeug gekauft und bei allem war es das gleiche. Nichts. Sie sagt auch nicht was ihr gefällt oder worauf sie steht, was sie anmacht. Von ihr aus ist angeblich alles ok und gut so wie es ist.
Falls wir dann doch mal sex haben kommen wir jedes mal zusammen und sie sagt wie geil sie das findet. Deswegen verstehe ich einfach nicht was los ist.
Ganz ehrlich? ....
@ hejo88 ... So hart es klingt, trenn Dich.
Es mag sein, dass der Leidensdruck noch stärker werden muss, damit Du selbst zu dem Schluss kommst. Aber diese Ausgangslage sieht nicht danach aus, als käme in absehbarer Zeit das Silberstreifchen am Horizont.

Ich weiß, wie es Dir geht, ich weiß auch, wie es ihr geht. Weil ich beide Seiten dieses Leidens erlebt habe und weiß, wie machtlos man dem eigenen Wollen oder Nicht-Wollen ausgeliefert ist. Ein klarer Schnitt - er kam immer irgendwann - ist eine schmerzhafte aber heilsame Lösung und kann für Euch beide sogar das Beste sein, was Euch je passiert ist.

Ihr verdient beide, geliebt und begehrt zu werden. Und wenn Ihr es Euch gegenseitig nicht gewähren könnt, gebt Euch die Chance, passende Partner zu finden. Baujahr 88 - Grundgütiger, die Welt steht Dir offen! Und ihr auch.
(Uns allen, denke ich - egal, welches Baujahr *zwinker* )
Zur Frage der Themenerstellerin:
"Habt ihr es irgendwie geschafft euer Sexleben neu zu entflammen?"
Haben wir nicht. Wir sind seit 10 Jahren ein Paar, Liebesleben endete so nach 2-3 Jahren vollständig. Tips beherzigt, viel geredet, Bücher gekauft, sogar darin gelesen, dann darüber geredet, Krams gekauft, Haltbarkeitsdatum vom Massageöl wahrscheinlich schon lange abgelaufen, usw. "Darüber" reden hat das Thema erst recht in eine Problembaustelle verwandelt, "Lust" ist dadurch mal gar nicht entstanden. Wir nehmen uns nach wie vor gern in den Arm, busseln uns, kuscheln beim Einschlafen, aber alles ganz brav. Und leben bis auf dieses ein schönes Leben zusammen.

"Oder endet sowas dann am Ende doch meistens in totalem Frust und einer zwangsläufigen Trennung?"
Weder noch. Anstrengend war es, als es begann. Erst fühlt sich der eine zurückgestoßen, also ich, dann sie, weil ich mich zurückziehe, dann sind wir beide frustriert, drehen uns im Kreis, stehen wieder da, wo es losging, so das Übliche. Nahrung bekam der Frust immer wieder aufs Neue, weil wir, oder jedenfalls ich, immer davon ausgingen, dass das temporär ist, und wenn dann diese und diese und diese "Hindernisse" nur nicht mehr vorliegen, also Job, Umzug etc, dann würden wir schon wieder zueinander finden. Zumal "es" ihr, so wie sie sagt, auch fehlt, und mir in jedem Fall. Trennungsgedanken waren in der Zeit auch da und wurden auch ausgesprochen. Irgendwann war mir dann klar, dass das mit etwas von uns beiden zu tun hat, das wir beide offenbar nicht beeinflussen können. So nahe wir uns persönlich stehen, von Mann zu Frau scheint jeder auf etwas vom anderen zu warten, was der ihm nicht geben kann. Wir senden da nicht auf der gleichen Frequenz. So sehe ich es jedenfalls, sie streitet das ab, kann aber auch nicht sagen, woran es sonst liegen soll. Ich habe lange Zeit gebraucht, um mich dieser Einsicht zu stellen. Sie heißt ja nichts anderes als: meine Partnerin oder Sex. Mischformen funktionieren bei uns nicht; ich habe weder Lust, mit Lügen durch die Welt zu laufen, noch können wir uns eine offene Partnerschaft vorstellen, sie schon gleich dreimal nicht, ich aber auch nicht. Mir hat diese Einsicht am Ende geholfen. Ich warte jetzt nicht mehr auf Godot oder das Eintreffen des intergalaktischen Liebeskometen. Wenn es um meine Bedürfnisse geht, weiß ich, dass ich derjenige bin, der die Entscheidung treffen muss und allein dafür verantwortlich ist. Ich lebe sehr gern mit meiner Partnerin zusammen und will das auch weiter tun. Mit der Frage "richtig oder falsch" steht man dabei immer allein, da helfen wohl auch wenig Ratschläge von außen. Seitdem komme ich jedenfalls mit der Tatsache, dass ich keinen Sex oder Erotik habe, meistens ganz gut durch das Leben. Hin und wieder holt mich der Frust schon mal ein, aber das ist nur temporär und geht dann auch wieder weg. Ist ein bisschen so wie ein trockener Alkoholiker, man kommt schon klar, muss halt immer ein wenig aufpassen. Ein wenig hilft auch der Sport, der ja ähnlich wie Sex ein schönes Körpergefühl (nein: ich meine nicht den Muskelkater! ) auslösen kann. Bin by the way ziemlich fit..
Meiner Partnerin geht es mehr oder weniger ähnlich, ihr fehlt es wahrscheinlich nicht so wie mir (keine Ahnung, gibt keine Maßeinheit für Liebeshunger), sie hält sich wohl eher daran fest, dass "es" schon wieder kommen wird eines Tages.

"Waren bei euch Paarberatungen/Sexualberatungen erfolgreich!? " Haben wir nicht gemacht. Ich hatte es selbst zwischenzeitlich vorgeschlagen, ohne wirklich davon überzeugt zu sein, und schließlich haben wir es verworfen. Ich habe meinen Modus gefunden und fahre für das Geld lieber nach Griechenland.

Ich würde mal zu behaupten wagen, dass nicht wenige Paare in der Form leben, keinen Sex zu haben, oder nur solchen, auf den man nicht neidisch wird.
**2o:
Wir sind seit 10 Jahren ein Paar, Liebesleben endete so nach 2-3 Jahren vollständig.
... und vorher? Wie war es am Anfang?

Mir fällt häufig auf, dass bei Themen dieser Art eingangs dann geschrieben wird: Ja, Sex war noch nie soo das Thema, oder war noch nie soooo häufig, aber ....
Um dann weiter auszuführen, dass es inzwischen gar kein Sexleben mehr innerhalb der Beziehung gibt.

Wie wichtig ist eine "passende" gegenseitigen Sexualität in einer Beziehung und wird das u. U. häufig am Beziehungsanfang vernachlässigt, diesen Stellenwert einzuräumen?
****ba:
... und vorher? Wie war es am Anfang?
Kurzfassung: schön. Aufregend, auch ein wenig unsicher, wenn man sich so grad erst kennenlernt, für mich aus damaliger Sicht auf keinen Fall so, dass ich uns als nicht passend empfunden hätte. Nicht auch ohne kleinere Differenzen (harmlose, aus meiner Sicht jedenfalls, wie etwa mal ein klein wenig frecher anziehen), denen ich aber keine Bedeutung beigemessen habe; man checkt halt so ab, was beiden gefällt, was sein muss und was nicht. So was entwickelt sich ja. Jetzt müsste leider sagen: nur nicht in die richtige Richtung. Das mir das Thema damals nicht wichtig gewesen wäre, kann ich nicht sagen; Ghandi war sicher nicht mein Vorbild..
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
Update...
Hallo,

auch von mir als TE mal wieder ein kleines Update, was sich bei uns getan hat.

Leider, leider - nicht viel. Es gab gefühlt hunderte sehr schwierige Gespräche, die durch mich initiiert wurden, die bei mir sehr emotional und aufgelöst endeten und bei ihm grundsätzlich in Schweigen und Resignation.
Ich versuchte vergeblich nach Gründen, Ursachen und vor allem Lösungen zu suchen. Von ihm kam nichts.

Vor ein paar Tagen dann ein paar Antworten auf Zettel geschrieben. Endlich. Endlich mal eine Antwort. Diese fiel aber nicht sehr hilfreich aus.
1. Er gibt zu er habe einfach wenig Lust auf Sex. Er weiß aber nicht warum.
2. Er hat derzeit keine Phantasien/ Dinge die ihn reizen. Aber auch keine Lust auf andere Frauen.
3. Wenn wir Sex haben gefällt es ihm und es verletzt ihn, wenn ich das als "Standardnummer" bezeichne (- ich sagte ihm dass es mir gefällt, aber ich auch Neues ausprobieren möchte und mehr Abwechslung wünsche).
3. Er ist zu faul für Stimmung zu sorgen bzw. sich Zeit zu nehmen/ verabreden etc. (- was mein Vorschlag war, sich einen schönen Abend zu machen, Stimmung zu schaffen).
4. Er möchte kein Bdsm mehr und mich nicht dominieren, weil er uns auf Augenhöhe sieht und das Bedürfnis einfach nicht hat.
5. Wenn ich das unbedingt brauche, dürfe ich auch mit anderen Männern spielen, wenn ich es ihm vorher sage. Mein Glück sei ihm wichtig.

... *traurig* *schiefguck*

Was haltet ihr von diesen Antworten!???

Also ich bin darüber sehr traurig und enttäuscht.
Vor allem dieses "ich habe einfach keine Lust" und "ich bin zu faul" hört sich für mich sehr resigniert an und das kann und will ich nicht akzeptieren. Zumal er sagt, dass ihm unser Sex, wenn wir welchen haben, gefällt. Und mir ja auch.

Er ist 34 und wir sind erst 3 Jahre zusammen. Ich finde es schon heftig, dass er sagt er hat keine Phantasien und einfach so wenig Lust - dass er es aber offenbar einfach so hinnimmt und nichts groß probieren möchte, um es zu ändern.
Es ist so merkwürdig. Im Urlaub ist er immer wie ausgewechselt und überfällt mich meistens schon, wenn wir das Zimmer betreten. Und im Alltag hat er nahezu null Bock.

Auch den Vorschlag ich könne es mir bei anderen Männern holen, finde ich traurig. Ich will doch ihn!!! Und wünsche mir doch eine erfüllte Sexualität mit meinem Partner!!! Als ob er möchte, dass andere seinen "Job" machen *snief*
[Okay, ich finde nach vielen Jahren Ehe, kann man sich das vielleicht vorstellen... aber so früh in einer Beziehung!? Das kommt für mich so nicht in Frage.]

Ohne BDSM kann ich leben, auch wenn es schade ist. Aber ich möchte normalen, leidenschaftlichen und regelmäßigen Sex! Mit meinem Partner!!! ...

Bin echt immer noch sehr traurig und frustriert. Ich möchte nicht, dass die Partnerschaft deswegen endet. Vor allem weil wir uns sonst gut verstehen und uns auch eine Familie wünschen. Aber so bleibt bei mir ein ungutes Gefühl, was die Zukunft und die Partnerschaft anbelangt.

Ich habe jetzt noch zwei letzte Ideen; und wenn sich dann nichts ändert, werde ich mich sehr schweren Herzens trennen *liebeskummer* ...

1. Wir haben vereinbart, dass er einen Testosteron-Test macht um zu schauen, ob von der medizinischen und körperlichen Seite her alles in Ordnung ist.
2. Wir machen eine Paartherapie.

Drückt mir die Daumen, dass es ein Happy End gibt!
Und das wünsche ich euch allen in ähnlichen Situationen auch!! *g*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@**Jo

Man erkennt immer sehr viele Parallelen bei Menschen in ähnlichen Situationen. Ich denke mittlerweile, dass so ein Problem ohne Kommunikation unlösbar ist. Die Kommunikations-Hilfe mittels einer Paartherapie in Anspruch zu nehmen, ist der letzte Strohhalm. Aber wenn das nicht zur Debatte steht und ihr gar nicht kommunizieren könnt, wird sich nichts ändern.

Du musst entweder mit dem Zustand leben und glücklich sein können oder dich trennen. Es gibt dann nur diese beiden Möglichkeiten. (Oder eben die offene Beziehung, die aber auch nicht jedermanns Sache ist).

Ich wünsche dir viel Kraft eine Entscheidung zu treffen! Ich weiß wie schwer es ist... und wie lange man auf ein Wunder hofft...
Es gibt Phasen im Leben wo man viel Sex hat, dann wieder Flauten.

Ich nutze die Flauten einfach als Gelegenheit andere Dinge wieder mehr in Schwung zu bringen.
Ich hatte jetzt eine Zeit relativ viel Sex, jetzt ist wieder eine Flaute. 2017 will nichts gelingen.
Also habe ich angefangen wieder mehr PS4 zu spielen. Hab dort Spiele gefunden, wo es Fortzezungen gibt,
Mit denen ich mich befasse. Merke dann, dass ich einige Jahre nicht mehr wirkllich intensiv gespielt habe.

Wieso also nicht eine Flaute nutzen, um andere Dinge wieder aufzufrischen?
Es gibt nicht nur Sex! Klar Sex ist schön, toll... aber in einer Spiel Community aktiv sein macht eben auch Spass.
Hab Menschen gefunden, die mit mir zocken... also wieso nicht einfach mal da wieder tiefer eintauchen?

Ich sehe da kein Problem. Schon in der Bibel steht, es gibt für alles seine Zeit!
Nur wollen wir Menschen immer dass was wir wollen, genau dann wann wir es wollen, und nehmen es nicht so, wie es uns der Himmel schickt!

Dass zu lernen, macht dich wirklich Glücklich! Denn es wird auch wieder eine Zeit für Sex geben, aber wenn die da ist, werden die Partner einfach nur so auf mich zu kommen! Sobald ich verkrampft für etwas kämpfen muss, ist nicht die Zeit dafür! Denn wenn die Zeit wirklich reif dafür ist, dann muss man gar nichts dafür tun, es geschieht einfach!

Und deshalb lasse ich den Sex jetzt mal bei Seite...
So löse ich dieses Problem!
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
😂🤔 Naja, manche Menschen haben aber auch ein körperliches Bedürfnis was sich nicht durch PlayStation oder Häkeln kompensieren lässt.
Das mag auch bei manchen Paaren so sein, dass es Phasen sind. Bei anderen sind Sexflauten aber auch Symptome für andere Probleme in der Partnerschaft oder im Leben - dann ist es deutlich komplizierter.
Körperliche Bedürfnisse kann man aber steuern. Da ist man ja kein Sklave von!
Wenn du natürlich Sklave deiner Bedürfnisse bist, hast du Pech, solche Menschen
sollten aber meiner Meinung nach auch keine Beziehung führen.
Denn wenn man sich und seine Bedürfnisse nicht im Griff hat,
ist man meiner Meinung nach sowieso nicht bereit für
so was fortgeschrittenes, wie eine Beziehung mit
einem anderen Menschen.

Dass ist meine Meinung.

Man lässt ja Menschen die ständig einschlafen, weil sie nicht Herr über
ihr Schlafbedürfnis sind, auch nicht ans Steuer!
Wieso sollte man also jemand der sich sexuell so wenig im Griff hat, in eine Beziehung lassen?
Find ich nicht optimal....
****ne Frau
1.355 Beiträge
https://www.die-bibel.de/bibeltext/Pred%203,1-8/LUT84/

hier heisst es: "ein jegliches hat seine Zeit und alles unter dem Himmel hat seine Stunde".
und weiter: "Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon".

Ich denke wie Samajona - man kann seine körperlichen Bedürfnisse steuern. Und reden ist wirklich wichtig. Auch ich lebte viele Jahre mit meinem Partner ohne Sex zusammen - ich hatte Verständnis für seine Lage. Eine offene Beziehung oder ein "fremd-gehen" wäre mir nie in den Sinn gekommen. Liebe ist nicht nur Sex - es beinhaltet so viel mehr!
*******piel Frau
250 Beiträge
Als ich vor Jahren, in einer alten Beziehung steckte, wollte ich auch mehr Sex als er. Für mich kam nur er als Sexualpartner in frage. Es hatte mich sehr gefrustet und habe versucht ihn aus der Reserve zu locken. Leider ohne Erfolg. Wir haben uns dann auch irgendwann getrennt, aber nicht wegen den Sex, sondern weil wir unterschiedliche Vorstellungen davon hatte wie es mit uns in Zukunft weiter gehen würde.
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