On-Off-Beziehungen - wie damit umgehen?

Ist es nicht egal, wie die Beziehungen verläuft. Wenn die Chemie stimmt, dann ist doch für beide das Leben wundervoll. Ich finde Gefühle kann man nicht erklären und dann ist es doch egal warum jemand kommt und geht. Hauptsache beide wollen es. Und wenn einer nicht will, dann wird es schon seinen Grund haben. Danach zu fragen macht keinen Sinn.

Das ist ein anderes Thema. Hier geht es ja darum, ob man sich wieder auf jemanden einlassen sollte, der die Beziehung einfach beendet hat. Einige werden das bejahen, weil ihn ein Kommunikationsloser Abbruch nichts ausmacht. Andere, wie ich, fühlen sich durch solch ein Verhalten verletzt und würden daher den Kontakt ablehnen.

naja zwischen kommen und gehn mit ansage und absprache und sich einfach nicht mehr melden ist ein himmel weiter unterschied!

man kann nicht mit personen verfahren wie man will und dann so tun als wäre nichts...das is keine freiheit sondern respektlos.

Eine on/off Beziehung wäre mir einfach viel zu anstrengend.Und davon mal abgesehen,aufgewärmt ist immer recht fade.

Ich persönlich kenne On-Off nur in der Konstellation, dass man eine Beziehung geführt, meinetwegen auch beendet hat und darüber hinaus trotzdem befreundet bleibt. Und manchmal wenn bei beiden der Bedarf da ist kippt es halt mal wieder ins Intime.
Man könnte natürlich dann böse formulieren man sei dann der Pausenclown, Lückenfüller etc.
Aber ich seh das ziemlich entspannt. Meist sind solche Beziehungen offener und ehrlicher als "normale". Man muss nicht mehr verhandeln, mag sich ja offensichtlich, guckt wie weit man sich wohlfühlt und der andere auch. Im Prinzip eine Freundschaft + die ihren Namen auch verdient. Und da gibt es durchaus auch Phasen in denen man sich halt lange nicht sieht oder hört aber der Andere ist nie wirklich "weg" sondern gerade mal nur verheiratet. Und in der Zeit ist man dann auch "nur" befreundet.

Und manchmal wurde auch einfach vergessen darüber zu reden
Ob überhaupt eine Beziehung bestanden hat
Im Trationelen Sinn
Oder vielleicht etwas anderes ,das sich halt verloffen hat
Da herrschen oft unterschiedliche Standpunkte
Und dann sollte man auch nicht von on Off reden

Ich habe einmal eine on/off Beziehung mitgemacht und würde mich nie wieder darauf einlassen. Es endet immer gleich und dafür bin ich mir zu schade.

Wenn man eine Freundschaft+ hat und es von Anfang an klar ist, dass wenn eine Partei in eine feste Beziehung ist, das + weg fällt dann ist das ok. Bzw. man führt die Freundschaft weiter. Aber zu einem + würde es bei mir nicht wieder kommen, auch wenn der Mann dann wieder Single wäre. Wenn aber sich der Mann ohne Vorankündigung nicht mehr meldet und sich nicht mehr für mich interessiert und sich dann plötzlich meldet, weil er wieder alleine ist, da rede ich Klartext, dass er das jetzt auch lassen kann. Auch bei einer Freundschaft+ / Sexbeziehung / Affäre mag ich kein Lückenfüller sein, auf den man nach Lust und Laune zurückgreifen kann, wenn es in den Plan passt.

Du allein gibst dir die unterbewertung ein Lückenfühler zu sein.

wie wäre es mit Perspektive wechseln? Und es genießen du auch dein Lückenfühler haben darfst

Aber ich nehne es lieber Retungsboot für einander zu sein. Wenn es beide passt gut, wenn eine nicht, dann gibt nicht. Aber unterbewertet kannst du es nur selbst

Wenn sich jemand nur meldet, wenn es ihm passt oder Not hat, dann ist das Lücken füllen. Für mich ist das kein Rettungsboot, das ist Egoismus und ausnutzen. Ich brauche kein Rettungsboot, darum muss ich mich nicht darauf einlassen.

Ok! Retungsboot....klingt dramatik es ist auch ein bißchen ironisch gemeint.

Der Nervenkitzel, ob wieder was laufen könnte, ist oft genug ein Date wert.

Nein. Wenn ich mit jemandem befreundet bin und der "braucht" mich, Wärme, Schmuseeinheiten, Kuscheln, Nähe, Sex, dann ist es völlig ok für mich.
Weil es umgekehrt genauso funktioniert. In der Regel.
Das ist weder ausnutzen noch Egoismus.
Wir sprechen hier von ganz unterschiedlichen Sachen scheint mir.

Ich weiß nicht, welche Erfahrungen so gemacht worden sind, überwiegend scheint es mir jedoch, als wäre ein Teil (überwiegend die Damenwelt) davon enttäuscht, wenn sich ein Mann sang- und klanglos "verpisst" um dann irgendwann wieder aufzutauchen.
Bei wem dann im einzelnen die Fehlwahrnehmung liegt (sie denkt, man hat eine Beziehung, er denkt, es ist ein loses Bettverhältnis) kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber ich glaube, ich vermute, dass einige sich wirklich der irrigen Annahme hingeben, nach einem Kuss oder einem Mal Sex habe man schon eine Art Beziehung. Kann im Einzelnen sicher so sein, grundsätzlich (und meiner Lebenserfahrung geschuldet) ist dem aber nicht so.

mich nicht wieder darauf einlassen. Entweder bin ich richtiger Partner oder nicht. Ich kann es nicht ausstehen, wenn ich nur für einen Mann existiere, wenn ihm danach ist. Und so verhalten sich ganz viele.
Weil eben noch viele andere Eisen im Feuer haben. Und wenn sie eien satt ahben, melden sie sich bei der nächsten, die sich so im Laufe der Zeit warm halten. Als etwas anderes sehe ich das nicht. Warmhalten, irgendwann aufwärmen. Wie den Notgroschen für schlechte Zeiten.

Wer sich so verhält, hat eben keinen Bedarf nach Verbindlichkeit und keine Lust auf eine wirkliche Beziehung. Er möchte kommen und gehen, wann und wie es ihm passt, ganz nach seinen eigenen Bedürfnissen.

Man muss halt wissen, ob man so etwas mitgehen kann und möchte. Solange ein Arrangement für beide Partner passt, ist doch alles gut. Es wird dann problematisch, wenn einer anfängt, zu leiden und das den anderen nicht interessiert.

Ich persönlich würde mich, meinen Stolz und mein Herz vor so etwas schützen wollen.

Genau. Aber das ist völlig in Ordnung!
Hier wird es immer so dargestellt, als sei jemand, der keine verbindliche Beziehung mit einem eingehen möchte von vorne herein ein Charakterschwein. Ist er das?
Wenn es für ihn nicht passt, im Moment nicht passt, nur der Sex passt - ok - geht mir umgekehrt doch oft genauso.
Ich will auch oft nur "spielen" und merke nicht, dass der andere lichterloh in Flammen steht. Evtl. leidet, von Haus und Kindern träumt während ich ihn gerade nur treffe weil ich ihn mag aber eben auch nicht mehr.
Was kann ich für seine Sehnsüchte? Für seine Fantasien, wir wären ein Paar, nur weil man ab und zu mal Sex hat? Dazu gehört dann auch mal Kommunikation von der Seite, die meint, sie käme zu kurz.

Wenn die Fronten klar sind, hat eine On-Off-Beziehung rein gar nichts mit Stolz oder Schuld zu tun.

Das Timing ist bei beiden entscheidend würde ich sagen.
Wenn es bei beiden gerade passt....wieso nicht!
Rock n Role

@*****ite

räusper

Du hättest vielkeicht noch zwei Sätze mehr von mir zitierenmüssen, dann wäre klar geworden, dass ich darauf eingegangen bin, indem ich schrieb, dass Unverbindlichkeit völlig ok ist, solange beide sich mit dem Arrangement wohlfühlen.

Ich ergänze das noch und sage, auf Deine Frage bezogen, dass Ehrlichkeit hier meines Erachtens darüber entscheidet, ob einer "ein Charakterschwein" ist oder nicht.

Er ist es dann nicht, wenn er ziemlich zu Anfang offen sagt, welche Art Verbindung er sich vorstellt und was für ihn nicht in Frage kommt. Denn nur so bekommt sein Gegenüber eine Chance, basierend auf genügend Informationen selbst zu entscheiden, ob sie so eine unverbindliche Sache mitmachen möchte oder nicht.

Leider sieht es in sehr viel mehr Fällen aber so aus, dass Menschen aus zwei Gründen nicht ehrlich sagen, was mit ihnen möglich ist und was nicht: entweder sie trauen sich nicht, weil sie keine Lust haben, eine negative Reaktion auszuhalten, oder aber sie schweigen aus Berechnung. Sie haben eben keine Lust darauf, dass das Gegenüber ihnen sofort wieder wegläuft, weil sie es ja irgendwie dann doch ganz reizvoll und schick finden, so für den Moment. Also beschließen sie, es besser nicht verscheuchen zu wollen durch zu viel übermotivierte Aufrichtigkeit.

Die beiden letzten Aspekte machen jemanden dann eben doch zu einem Menschen mit fetten Charakterfehlern, das muss man schon so sagen. Nicht die Art von Beziehung, die jemand will, macht ihn dazu. Sondern die Art, wie er jemand anderen ausnutzt und im Unklaren lässt, nur um zu bekommen, was er möchte.

@**na
Bist du dir am Anfang, wenn du jemanden kennenlernst immer so schlüssig wie weit die Beziehung gehen wird? Also ich nicht.

Das ist der Knackpunkt. Viele Jungs (vielleicht auch Mädels) tun ja so, als suchen sie etwas festes und unter Vortäuschung dieser falschen Tatsachen, erschleichen sie sich Nähe und womöglich auch Sex.

Wenn klar kommuniziert wird, hey ich suche nur meinen Spaß und nichts festes und der Gegenüber lässt sich drauf ein, ist das vollkommen in Ordnung.
Aber viele Mädels wollen eben doch eher was Verbindliches und nicht den schnellen Sex. Also? Wenn der Mann weiss, sein Objekt der Begierde, will diese unverbinliche Nummer nicht, wird eben gerne auch mal geflunkert. So hab ich das jedenfalls schon oft erlebt

Für mich sind das aber zwei verschiedene Modelle.

Einmal ist die Frau mit dem lockeren Verhältnis einverstanden, und genießt eben auch die Nähe mit dem Mann, wenn sie sich ergibt.

Mal will die Frau deutlich mehr, und der Mann hat eben nicht klipp und klar gesagt, dass er es locker halten will !


Aber, wenn der Mann das so vorher nicht klar gestellt hat, die Frau in dem Glauben hält was Festes zu haben und zu sein, ist es für mich Betrug . Er erschleicht sich Vorteile, hält die Frau für Sex warm , ohne ihr Wissen und ohne ihre Einwilligung.

So weit so gut, wenn dann aber eine Frau von dem Betrug, dem Hinhalten Wind bekommt und das NICHT möchte, hat sie alles Recht der Welt das zu beenden, zu verweigern und bei jedem weiterem Kontaktversuch des Mannes zu sagen oder denken: Verpiss dich !

Wenn Du mich persönlich meinst, @*****ite... ja, ich bin mir eigentlich immer sicher, was ich möchte und es ist nie etwas Unverbindliches. Weil das grundsätzlich einfach nichts ist, was mir liegt und was mich glücklich macht.

Aber: es muss ja nun bitte nicht jeder so empfinden wie ich. Ich sage es gern nochmal: solange zwei Menschen zusammentreffen, die gleiche Erwartungen an eine Beziehung haben, ist doch alles gut.

Und ich denke schon, dass man im Grunde über sich selbst weiß, wo man steht im Leben, ob man bereit ist für etwas Festeres oder ob gerade spontan und unverbindlich das ist, womit man zufrieden ist.

Dass ein Verhältnis "nur" eine Freundschaft + sein soll, kann ich gut damit leben, dass mein Spielpartner sich nur sporadisch meldet.

Ich habe allerdings oft den Eindruck, dass jemand, der sagt "Ich will im Augenblick keine Beziehung" sehr oft meint: "Ich will keine Beziehung MIT DIR!" Und wenn dann DIE Richtige kommt, werden die Karten neu gemischt.

Wenn das Bauchgefühl mir sagen würde, dass dieses Denken dahintersteckt und ich mehr wollte, würde ich mich nicht auf eine On-and-Off-Beziehung einlassen, um mich nicht selber zu verletzen.

Völlig absurd ist es allerdings, wenn sich jemand nach Monaten des Schweigens meldet und einer dann die Ohren vollheult, er sei ja so verliebt gewesen in eine andere! aber die habe ihn schmählich verlassen.

Und zur Klagemauer eigne ich mich in solchen Fällen kein bisschen.

Es gibt Beziehungen die sind beendet aber nicht vorbei, bleiben im Guten. Es gibt Sympathie, Nähe, Lächeln.
Ich bin dankbar für jede Frau die mir etwas gegeben hat. Und wenn es vorbei ist: Ich respektiere es, aber die gute Erfahrung wird mich jederzeit bereit lassen emotional oder körperlich wieder nahe sein zu wollen.