Grendo
Der letzte Absatz beschreibt es absolut perfekt. Was ich hier so gelesen habe, befinden sich hier viele in der Masse und nur in diesem Rahmen, möchten sie aus dieser herausragen, um nicht vollends darin unterzugehen, ein paar sind dabei, die verstehen es zu überzeugen und wissen, wie sie die Masse leiten können, denn sie haben das Marketingkonzept erkannt.
Was ist aber mit jenen, die damit nicht zurechtkommen? Weder mit denen, die aus der Masse herausstechen, noch mit deren Mitläufern?
Die nennt man dann Außenseiter und als solchen möchte sich im Endeffekt doch niemand sehen, denn man lebt in der Gesellschaft auch in Abhängigkeit. Das gilt für jeden, außer er lebt wirklich autark und einsam im Wald - das war auch mal Mainstream, vor einigen vielen Jahren - Eremit sein, war total in. So nebenbei erwähnt.
Auch ich lebe in dieser Abhängigkeit und trotzdem bin ich oftmals Außenseiter, aber nicht weil ich es möchte, sondern weil ich gar nicht anders kann. Ich sehe mir meine Umgebung an und bilde mir eine Meinung. Manchmal ist das Resultat durchaus mainstreamfähig und oftmals eben nicht. Und wenn sie es nicht ist, dann drücke ich das entsprechend aus, wenn ich zu einem Thema gefragt werde, ich gehe nicht offensiv mit dieser Meinung um, aber wenn es zur Sprache kommt, passe ich mich auch nicht an, damit ich nicht aus dem Raster falle. Auf dem Land ist das Raster etwas eingeschränkter als in der Stadt, liegt wohl an der Bevölkerungsdichte. Somit bin ich auf dem Land ein totaler Exot und in der Stadt ein bisschen seitlich von der Masse angesiedelt, ab und zu falle ich auch da aus dem Raster.
Einfacher wäre es natürlich angepasst zu leben, aber das bereitet mir bei bestimmten Dingen Schmerzen im wahrsten Sinne des Wortes, da muss ich dann zum Außenseiter werden. Passiert das in einem kleinen Umfeld mehr als einmal, ist man ganz draußen.