Oh, schönes Thema.
Ich tue mir vor allem Gutes, indem ich alles Unangenehme von mir fern halte, mich dem entziehe und ihm aus dem Weg gehe. Das tue ich sehr konsequent, mein Leben und Alltag ist genau darauf ausgerichtet. Unter anderem, indem ich sehr wenig arbeite. Nur das allernötigste, um gerade eben so viel Geld zu haben, dass ich durchs Loch komme.
Mir ist die Freiheit von Verpflichtungen anscheinend so wichtig, dass ich auf ein Mehr an Geld verzichte. Was ja beinhaltet, dass ich mir viele Dinge nicht gönnen könnte, selbst wenn ich wollte. Also Kosmetik, Waxing und Sauna und all das kann ich mir gar nicht leisten. Aber anscheinend ist mir das auch nicht wichtig. Sonst würde ich ja mehr arbeiten.
Und manchmal, wenn ich einen Hunderter zu viel in der Tasche habe, dann hau ich den sofort auf den Kopf, gehe mit meiner Tochter Steak essen und tank ihr das Auto voll - oder so.
Ansonsten tue ich mir selber aktiv gut, wenn ich bei möglichst vielen Dingen darauf verzichte, mir selbst zu sagen, dass ich mal wieder mehr dieses oder jenes tun müsste. Ich verzichte also darauf, mir selbst Druck zu machen, was ich unbedingt mal wieder tun müsste. So habe ich auch sehr, sehr selten ein schlechtes Gewissen.
Ein ganz banales Beispiel: Ich habe damit aufgehört, jedes Jahr nach dem günstigsten Stromanbieter zu suchen. Das hat mich gestresst. Ich musste auf Kündigungszeiten achten, neue Daueraufträge einrichten und hatte immer Sorge, noch nicht das beste Angebot gefunden zu haben. Ich tue das einfach nicht mehr. Hoch lebe die Grundversorgung. Ich setze mich diesem ganzen "was man alles machen sollte" nicht mehr aus.
Alles in allem führt das dazu, dass ich nicht das Gefühl habe, mir punktuell etwas Gutes tun zu müssen, etwas ausgleichen oder auftanken zu müssen. Ich habe einen permanent sehr hohen Level an Zufriedenheit.