Nun werte Gemeinde,
ich werde mich wohl nie an die Anglizismen bei
der Bezeichnung sexueller Praktiken gewöhnen,
doch haben sie den Vorteil, daß ich weiter in der
Illusion lebe, es könnte noch etwas ganz Unbekanntes
im dunklen, feuchten Dschungel der Erotik lauern.
In Wahrheit ist das Gegenüber meist die einzige
unbekannte Größe*feix...
Ironie beiseite, Umschnalldildos spielen
in meiner Sexualität erst eine wahrnehmbare Rolle,
seit die soziale Isolation Männer zu Fata Morganen machte.
Meine Geliebte ist postOP-TS und ein Strap-On damit eine
Zumutung für sie, dachte ich zumindest.
In der Praxis zeigt sich nun, daß sie daran mehr Spaß hat als ich,
wirklich erstaunlich!
Die Beckenarbeit eines fähigen Liebhabers
ist allerdings nicht so simpel adaptierbar und ein Naturschwanz
durch keinen, wie auch immer gearteten, Dildo zu ersetzen,
dazu ist mein Unterleib zu sensibel.
ProstataStimulation funktioniert bei mir händisch ungleich
besser, insofern habe ich persönlich wenig von einem
Kunstschwanz im Arsch.
Aber ich bin glücklich, wenn meine Geliebte glücklich ist,
den Spiegelneuronen sei Dank*feix.
Letztendlich bleibt die Herausforderung, mich selbst einmal
"fremd-zu-bewaffnen" und diesem doppelt absurden Gefühl nachzuspüren.
Das Sexualisieren von primär nicht erotisch belegten Praktiken ist einer
meiner wichtigsten, sexuellen Kicks; wenn mentale und körperliche Form
es denn zulassen, ich arbeite gerade hart an mir*zwinker...
Ein ausgefülltes Wochenende wünscht
Sophya Z.Z. la louve