Liebe = Sex =Treue - Eine Gleichung, die nicht aufgeht?
Kann ja nicht aufgehen, denn wenn das alles das Gleiche wäre, dann gäbe es keine unterschiedlichen Worte dafür.
Hinzu kommt erschwerend, dass selbst diese Worte von unterschiedlichen Leuten jeweils sehr unterschiedlich ausgelegt werden.
Für die Anti-Fremdgeher-Fraktion besteht zum Beispiel Treue darin, dass man sich den Sex mit Dritten vom Partner verbieten lässt und wenn Einer von Beiden den Anderen dabei erwischt, dass er dieses Verbot nicht einhält, dann ist es keinesfalls ein Zeichen von Untreue, wenn man deshalb gleich die gesamte Beziehung aufkündigt, egal wie viel Liebe man vorher geschworen hat.
Für mich besteht Treue darin, dass ich zu meiner Partnerin stehe, auch wenn ich (oder sie) ggf. zwischen drin (und meist in Abwesenheit des Partners) mal ein angenehmes Erlebnis mit Anderen hatte.
*******_87:
Bei all den Antworten hier finde ich jede Meinung und Ansicht vertretbar.
Für mich stellt sich nur die Frage, wie ist das einzuordnen und wie ist das zu beurteilen?
Für mich stellt sich nur die Frage, wie ist das einzuordnen und wie ist das zu beurteilen?
Du sollst die Beziehungsmodelle Anderer gar nicht einordnen und beurteilen. Es reicht völlig, wenn du dich mit deiner (potentiellen) Partnerin darüber einigst.
*******_87:
Ich finde es nur persönlich schade, aus der Tatsache heraus weil ich mein Partner betrüge, nicht toleriert und akzeptiert zu werden.
Das Problem ist doch einfach, dass Viele nicht über den Tellerrand schauen können.
Fängt damit an, dass es kein Betrug ist, wenn ich eine nicht gemachte Zusage nicht einhalte.
Wenn ich meiner Partnerin keine sexuelle Exklusivität versprochen habe, dann ist es völlig gleichgültig, ob sie nicht vielleicht trotzdem hofft oder erwartet, dass ich monogam lebe... wenn ich es nicht tue, dann ist das einfach ein Konflikt zwischen ihren Wunschvorstellungen und der Realität. Wenn sie dann von der Realität enttäuscht ist, dann kann sie diese Enttäuschung nicht mir in die Schuhe schieben.
Wenn Andere das anders sehen, dann ist das deren gutes Recht.
Wenn sie allerdings anfangen, mich deswegen mit ihren Maßstäben zu be- bzw. verurteilen, dann haben sie nichts als Spott und Häme verdient.