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Liebe = Sex =Treue - Eine Gleichung, die nicht aufgeht?

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Vermutlich gibt es da noch viele...
...solcher Beispiele...wo diese Gleichung für mehr als zwei Menschen stehen kann...
Liebe = Sex = Liebe = Treue... *zwinker*

Weil auch Menschen die mit dem Herzen lieben, nicht trennen..
**st
Ich bin schon immer ein monogam lebender Mensch. Aus Überzeugung.

So lange ich liebe, bin ich treu.
Wenn die Liebe nachlässt oder aufhört, dann bleibe ich so lange treu, bis ich mich getrennt habe.
Ich möchte nicht betrogen werden, also betrüge ich auch nicht.
Off topic...
Man möchte in diesem Thread so viele Beiträge liken, aber leider kann ich das als (noch)Basis-Mitglied nicht, deswegen tu ich es auf diese Weise... *bravo*

LG Nadine *wink*
Okay
Ich sag es mal so... Wenn der Sex gut ist und die Liebe da ist dann ist man (n) / Frau treu...
Also ich glaube an EINE Liebe und sogar an eine tiefe 100 %ige emotionale und geistige Treue - aber eben nicht an dauerhafte, wirklich ehrlich (!) und überzeugt gelebte körperliche Monogamie!

https://www.joyclub.de/my/homepage/939133-184607.teilen_treue_kein_widerspruch.html

aber so tickt eben jeder anders *zwinker*
*********2012 Paar
1.465 Beiträge
@Gernot2
Ich möchte allerdings etwas zu bedenken geben...:
Die Vorstellung, dass ein langjährig zusammenlebendes einander innig liebendes Paar, egal wie erotisch offen oder geschlossen eine Beziehung auch immer sei, für immer zusammenbleibt, ist m.E. eine schöne Illusion.
Es gibt Paare, bei dem beide sicher davon ausgehen, für immer zusammenzubleiben, - die sich irgendwann doch trennen, weil einer doch irgendwie "unzufrieden" wird.
Es gibt Trennungen. Auch dann, wenn beide es sich heute noch nicht vorstellen können...

Hallo Gernot,
du hast natürlich Recht mit deinen Bedenken.
Wir sind seit 35 Jahren beieinander, sind in der sog. "Szene" seit 16 Jahren.
Für UNS hat es geklappt - offensichtlich haben wir für uns beide das Richtige getroffen.
Und so soll mein Beitrag eigentlich auch nur UNSER Leben darstellen.
Es ist schon mal schwierig, so lange beieinander zu bleiben und noch schwieriger, das Feuer in der Beziehung aufrecht zu erhalten.
Uns ist es gelungen, ob wir die große Ausnahme / die Ausnahme / ... sind, keine Ahnung.

Es freut mich, dass dich mein Beitrag bewegt hat, er sollte auch einfach zeigen, dass es derartige Verbindungen gibt, dass wir beide damit auf einer Insel der Seligen leben und dass wir Jedem das gleiche Glück wünschen.

UND - wir wissen selbstverständlich nicht, ob das Glück in dieser Form bis zum Ende so bleibt, möglich ist alles, wir können uns allerdings nur eine geistige Veränderung vorstellen. Mit dieser unseligen Alzheimer-Krankheit - als Beispiel - hast du einen anderen Menschen vor dir.
Meine Gleichung sieht anders aus:
Liebe = Partnerschaft + Sex + gemeinsame Pläne + Treue + ganz, ganz viele individuelle Dinge
(Die Reihenfolge ist rein zufällig gewählt und sieht bei jedem anders aus.)
Wenn nun in einer Liebesbeziehung etwas abhanden kommt, so ist das erstmal der Normalfall. Kein Paar der Welt wird nach >3 Jahren von sich behaupten können, alles wäre perfekt.
Die Frage ist nun: Wieviel darf verloren gehen, damit man es noch Liebe nennen kann? Wieviel Gewicht haben die einzelnen Summanden in der Gleichung?
Es ist noch viel komplizierter, denn diese Gewichte verschieben sich im Laufe der Zeit. Ein sehr einschneidendes Ereignis sind Kinder. Von heute auf morgen gerät die ganze Konstruktion ins Wanken. Wo früher vielleicht der gemeinsame Abenteuerurlaub, der Clubbesuch, das romantische Wochenende stand, stehen auf einmal Dinge wie größere Wohnung, gemeinsame Erziehung, Zeit mit den Kleinen. Auch andere Veränderungen im Leben werden diese Gewichte verschieben: Neuer Job, andere Freunde, Schicksalsschläge, Krankheit, ...
Diese Veränderungen wirken sich in aller Regel verschieden auf beide Partner aus. So habe ich es in meiner Beziehung erlebt. Während meine Partnerin die Lust auf Sex verloren hat (kann sein, dass es auch biologische Gründe dafür gibt) und sich dafür rührend um unsere Kinder kümmert, ist bei mir das Interesse am Job zurückgegangen, die Lust auf Sex aber ungebrochen. Viele andere, ebenso wichtige Teile der Gleichung sind aber nach wie vor da: gemeinsame Kinder, Vertrauen, Freunde, Hobbies usw.
Jetzt haben wir folgende Möglichkeiten:
1. Ich verzichte auf Sex, bin "treu", aber verliere den Spaß am Leben (ja, so wichtig ist Sex für mich). Irgendwann spüren das meine Kinder (die spüren einfach alles), meine Parterin hat einen unausgeglichenen, nörgelnden Mann an ihrer Seite und so langsam zerbröselt alles daran. Ich werde verbittert alt und bin mit meinem Leben unglücklich.
2. Ich habe Sex mit anderen und sage es meiner Partnerin. Sie verlässt mich aus Eifersucht, und ich habe wegen einer Sache alles andere aufgegeben, sogar meine ganze Familie.
3. Ich habe heimlich Sex mit anderen. Ich bin glücklich, meine Sexualpartner sind glücklich und meine Partnerin hat ihre Ruhe vor meinen Aufdringlichkeiten und obendrein einen ausgeglichenen, zufriedenen Mann für all die anderen Dinge, die das Leben zu bieten hat.
Meine Entscheidung?
Wenn es an den drei Basics hapert, ist schon was in der Beziehung faul. Falsche Erwartungen, mangelnde Wertschätzung an dem, was man hat, fehlender Respekt. Alle Menschen kochen nur mit Wasser - warum sich dann jemanden aussuchen, der selbst das anbrennen lässt?
Beziehung und Liebe ist Arbeit, an sich selbst und für den anderen. Für mich ist das Eingehen einer Partnerschaft ein Bekenntnis zu diesem Menschen. Tinder und Co befeuern Vergleiche und die positive Selbstvermarktung bewirkt ein rasches Vergessen, dass jeder Mensch seine Schwächen hat.
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
@Pianoman
1. Ich verzichte auf Sex, bin "treu", aber verliere den Spaß am Leben (ja, so wichtig ist Sex für mich). Irgendwann spüren das meine Kinder (die spüren einfach alles), meine Parterin hat einen unausgeglichenen, nörgelnden Mann an ihrer Seite und so langsam zerbröselt alles daran. Ich werde verbittert alt und bin mit meinem Leben unglücklich.
2. Ich habe Sex mit anderen und sage es meiner Partnerin. Sie verlässt mich aus Eifersucht, und ich habe wegen einer Sache alles andere aufgegeben, sogar meine ganze Familie.
3. Ich habe heimlich Sex mit anderen. Ich bin glücklich, meine Sexualpartner sind glücklich und meine Partnerin hat ihre Ruhe vor meinen Aufdringlichkeiten und obendrein einen ausgeglichenen, zufriedenen Mann für all die anderen Dinge, die das Leben zu bieten hat.
Meine Entscheidung?

So wunderbar gut, komplex und durchdacht ich deinen Beitrag auch finde..., und dir dafür sogar ein "Daumenhoch" geschenkt habe, - ich bleibe skeptisch, wenn Heimlichkeit als ein Königsweg beschrieben wird.
Weswegen sollte eine Partnerin, der die Freude an Sex verloren gegangen ist, einen wegen Eifersucht auf Sex verlassen? Das wäre doch ein schizophrene Geisteshaltung Sexualität einerseits für unwichtig zu halten, anderseits für bedeutsam genug eine Trennung zu begründen.

Zudem bin ich skeptisch, ob "Sex mit anderen" die Sexualität mit dem Menschen, der einem menschlich am Nähesten steht, ersetzen kann.

Nur so Gedanken
Gernot
Liebe, Treue, Sex
Die Widersprüchlichkeit, die der TE zurecht wahrnimmt, kommt m.E. daher, dass unser Leben widersprüchlich geworden ist, und Liebe, Treue, Sex je nach Individualität, Situation und kulturellem Verständnis sehr verschieden sein kann.

Treue ist ein Wert. Liebe eine emotionale Bindung zu einem Partner/Partnerin. Sex eine Handlung, eine Aktion eines oder mehrerer Menschen.

Mit Treue bezeichnete man früher ein besonderes Rechtsverhältnis, basierend auf einem mündlichen oder schriftlichen Vertrag. Die Ehe war ein solcher Vertrag, der die Treue einschloss, damit der daraus entspringende Nachwuchs die bestmöglichste Chance zur Weiterführung der Familienlinie hatte. Daraus entstand die ganze Systematik des Familien- und Erbrechtes, um dies zu abzusichern. Treue war ein fester Wert und Bestandteil dieses Vertrags, meistens übrigens zulasten der Frau, die daran gehindert werden sollte, dem Gatten ein "Kuckuckskind" unterzuschieben. Liebe war zweitrangig.

Treue heute wird aber nicht mehr in diesem juristischem Sinne verstanden, sondern als emotionale Verlässlichkeit und Stabilität einer Partnerschaft, ist also gebunden an die Liebe, die entweder romantisiert verstanden wird (zu Beginn einer Beziehung) oder als eine tiefe, oft exklusive Bindung an einen Menschen oder inklusiv auch mehrerer Menschen ( Familie, Freunde, andere ...)

Sexualität wurde früher als eine exklusive Handlung innerhalb der Ehe (von kirchlicher und moralischer Seite) bestimmt und war da eher ein theoretisches Konstruktion. Die Praxis der Sexualität hingegen war auch immer unabhängig von Instruktionen, Institutionen (wie Kirche und Ehe), Moralvorstellungen, Gesellschaftsnormen und Modellen, sprich: der Mensch vögelte schon immer, wie es ihm gerade passte, weil Sexualität zur menschlichen Natur gehört, trotz, mit, wegen aller möglichen Sanktionen.

Nun schwingen alle diese historischen und gegenwärtigen Ebenen von Werten und Emotionen, von Treue, Liebe, Sex in unserem Menschendasein mit in einer veränderten, freien und libertären Gesellschaft, die uns hinsichtlich unserer Lebensmodelle, Wertesysteme und emotionalen Befindlichkeiten die Qual der Wahl lässt und wir begegnen dauernd Menschen, darunter möglichen Partnern, die so wie wir selbst oder aber ganz anders denken. Und das macht die Widersprüchlichkeit aus, die nun mal nicht in einer mathematischen Gleichung aufgeht. Für den einen steht Treue auf der Werteskala ganz oben, für die andere ganz unten. Der eine hat eine starke Libido, der andere nicht. Die eine lebt ihre Lust und Bedürfnisse aus, die andere hat Hemmungen diese Freiheit zu genießen und auszukosten.

In der Tat werden uns - zumindest bewusst - heute Werte, Emotionen, Handlung in einem weiten Rahmen der Legalität nicht mehr vorgegeben wie in der Antike oder im Mittelalter, sondern sie sind Verhandlungssache mit uns selbst und den Menschen, mit denen wir zusammenleben. Sie müssen immer wieder neu erarbeitet werden. Das ist oft schwierig. Aber es ist der Preis der Freiheit.
***oo Mann
172 Beiträge
Blick in die Geschichte...
Ich habe bewusst nie kirchlich geheiratet, da die Ehe für mich immer ein weltlicher Vertrag gewesen ist, ein Treuebund unter Menschen. Die Bedeutung des Tages drückt sich zwar in der Feier und den anderen Zeremonien aus, jedoch habe ich einen Eheschluss vor dem Altar immer als blasphemisch empfunden. Erst über die Auseinandersetzung mit dem Mittelalter bin ich dabei auf Sachverhalte wie diesen gestoßen:

"Das Mittelalter kannte durchaus den Begriff der „ehelichen Liebe“. Der amor coniugalis
ist jedoch nicht der Grund für die Ehe, sondern eine aus der Eheschließung erwachsende eheliche
Pflicht. Die Ehegatten sind verpflichtet, einander liebevoll (d.h. fürsorglich und mit Respekt) zu
behandeln. In diesem Sinne macht auch das Versprechen Sinn, das sich bis heute als Formel der
Eheschließung erhalten hat:
„Ich will dich lieben, achten und ehren, bis dass der Tod uns scheidet.“
Im modernen, romantischen Verständnis kann man ein solches Versprechen gar nicht geben,
denn für uns heute ist Liebe die Verbindung von emotionaler Zuneigung und sexuellem Begeh-
ren. Explizit würde das Versprechen also lauten: „Ich werde bis an unser Lebensende eine tiefe
emotionale Zuneigung zu dir verspüren und dich erotisch begehren“ – und das kann man ernst-
haft nicht versprechen, denn sowohl Emotion als auch sexuelles Verlangen sind der Kontrolle
des Verstandes und damit dem Bereich des sinnvollerweise Versprechbaren entzogen.
Liebevolle, fürsorgliche und respektvolle Behandlung dagegen können sich Ehepartner sehr
wohl versprechen – und so war es im Mittelalter, als diese Formel entstand, auch gemeint: Sie
stammt aus dem Kontext des Lehenrechts, wo sie die wechselseitige Treue umschreibt, durch
die sich Herr und Vasall aneinander banden..."
(https://www.uni-bamberg.de/f … ede_dies_academicus_2007.pdf)

Liebe = Treue : Ggf. , Liebe = Sex : NEIN, Liebe = Sex = Treue: NEIN Ehe = Sex: JA, Ehe = Treue: JA durch Vertrag

Die Formel kann meines Erachtens also so nicht funktionieren. Was mir in vielen Ehen fehlt ist daher deutlich eine Vorstellung, dass mit Treue etwas weit höherwertiges gemeint ist, Menschen füreinander einstehen, was manchmal auch mit Demut zu haben wird.
**2 Mann
6.233 Beiträge
...eine Vorstellung, dass mit Treue etwas weit höherwertiges gemeint ist, Menschen füreinander einstehen

*top*

Ebenso wie das Wort
Achtung
und die tiefere Bedeutung dessen, was sich in einer solchen simplen Vokabel befindet ebenso, wie das Gegenteil dessen: Missachtung.

Sich selbst auch die einfache Frage stellen, wie gehe ich als Person, als Charakter nicht nur durch die eigene Welt, sondern wie gehe ich mit meinem Partner um. Habe ich ihn wahrgenommen, seine Bedürfnisse, Wünsche, Hoffnunge, Ängste, Stärken und Schwächen... sein Vertrauen - auch und besonders in ein gegebenes Wort.

Achte ich darauf, dass es meinem Partner gut geht - trage ich Sorge, dass ich ihn nicht brüskiere - sind mir seine Gefühl wichtig, dass ich sie nicht verletze. Und ja, auch wie ich eine Beziehung dann einmal beende. Auch und gerade da zeigt sich oftmals das wahre Gesicht eines Menschen.

Steige ich schlichtweg darüber hinweg und schere ich mich nur um mich selbst, oder achte ich tatsächlich darauf was mein Verhalten ggf. dem Anderen damit antut und die Tragweite dessen, die sich dann auf andere Beziehungsangelegenheiten auswirkt, nicht schlichtweg nur was das sexuelle angeht.

Un-Treu sein heißt nicht einfach mit jemandem Anderen in die Kiste zu springen - treu sein bedeutet vielmehr verlässlich zu sein und einem erhaltenen Vetrauen, was das höchste aller Geschenke ist welches man erhalten kann, stand zu halten. Und denjenigen die immerzu behaupten, sie seien nur treu zu sich selbst dürfen gerne nachdenken ob das dann wirklich so ist.
*******ber5 Frau
2.015 Beiträge
3. Ich habe heimlich Sex mit anderen. Ich bin glücklich, meine Sexualpartner sind glücklich und meine Partnerin hat ihre Ruhe vor meinen Aufdringlichkeiten und obendrein einen ausgeglichenen, zufriedenen Mann für all die anderen Dinge, die das Leben zu bieten hat.
Meine Entscheidung?

Was mir in vielen Ehen fehlt ist daher deutlich eine Vorstellung, dass mit Treue etwas weit höherwertiges gemeint ist, Menschen füreinander einstehen, was manchmal auch mit Demut zu haben wird.

Diese beiden Beiträge kann ich nur unterstreichen. Mein Mann würde ein "Geständnis" meinerseits nicht verkraften. Ok, er würde unsere Ehe nicht beenden wollen, aber er hätte immer die Angst, ich würde ihn verlassen. Diese Ängste will ich erst gar nicht entstehen lassen. Warum ihm dann das Leben schwermachen?
Mein Mann ist krank - aber ich werde IMMER für ihn dasein - cancelte schon manches Date, weil er der wichtigste Mensch ist - aber ich will trotzdem weiter leben - gut leben, und dazu gehört für mich Sex. Vor allem gibt er mir die Kraft, zuhause immer stark - und der ruhende Pol zu sein.
Das ist meine Art der Liebe und Treue.

LG dieFEE
****era Frau
1.448 Beiträge
Zitat Pianoman
1. Ich verzichte auf Sex, bin "treu", aber verliere den Spaß am Leben (ja, so wichtig ist Sex für mich). Irgendwann spüren das meine Kinder (die spüren einfach alles), meine Parterin hat einen unausgeglichenen, nörgelnden Mann an ihrer Seite und so langsam zerbröselt alles daran. Ich werde verbittert alt und bin mit meinem Leben unglücklich.
2. Ich habe Sex mit anderen und sage es meiner Partnerin. Sie verlässt mich aus Eifersucht, und ich habe wegen einer Sache alles andere aufgegeben, sogar meine ganze Familie.
3. Ich habe heimlich Sex mit anderen. Ich bin glücklich, meine Sexualpartner sind glücklich und meine Partnerin hat ihre Ruhe vor meinen Aufdringlichkeiten und obendrein einen ausgeglichenen, zufriedenen Mann für all die anderen Dinge, die das Leben zu bieten hat.
Meine Entscheidung?

Zitat Gernot

So wunderbar gut, komplex und durchdacht ich deinen Beitrag auch finde..., und dir dafür sogar ein "Daumenhoch" geschenkt habe, - ich bleibe skeptisch, wenn Heimlichkeit als ein Königsweg beschrieben wird.
Weswegen sollte eine Partnerin, der die Freude an Sex verloren gegangen ist, einen wegen Eifersucht auf Sex verlassen? Das wäre doch ein schizophrene Geisteshaltung Sexualität einerseits für unwichtig zu halten, anderseits für bedeutsam genug eine Trennung zu begründen.

Zudem bin ich skeptisch, ob "Sex mit anderen" die Sexualität mit dem Menschen, der einem menschlich am Nähesten steht, ersetzen kann.


Zitat Ende

Sicher nicht der Königsweg
Aber oft der einzig gangbare Weg für viele

Nicht alle, die in einer glücklichen geborgenen mehr als Langjährigen Beziehung leben u sich mit gegenseitiger Achtung begegnen

ABER romantisch UND sexuell aus welchen Grund auch immer unglücklich sind.
Lieben wollen, Leidenschaft u Cerlangen verspüren wollen
Glück u Euphorie ...

Nicht alle die können das
Denn oftmals ist der (ich nenn es jetzt mal so) langjährige Basispartner so freidenkend wie es hier viele sind.
Oftmals ist dieser entweder so gefangen im den von Dreamstory beschriebenen Moralkodexen o ihm sind diese Dinge (Romantik, Verlangen, Leidenschaft) einfach überhaupt nicht wichtig.
So unwichtig, dass er den Mangel nicht als Mangel empfindet u sich gar nicht vorstellen kann, dass der Partner/die Partnerin ldarunter mitunter sehr leidet!

Er würde mit Unverständniss u Schmerz o gar mit Trennung reagieren wie es bei Feenzsuber o Pianoman der Fall ist ...

Und ja, da sehe ich den Königsweg in der Heimlichkeit um alle glücklich zu machen.

Ich denke so u so es gibt verschiedene Formen von Liebe

die romantische (der Klassiker am Anfang)
die leidenschaftliche, verlangende
die respektierende, loyale
die familiäre, geborgene
die gewohnheitsmässige

Im besten (aber höchst seltenen) Fall kommen alle diese Formen in einer exklusiven Partnerschaft zusammen u bleiben immer erhalten.

Da das aber nicht die Norm ist, finde ich es nur natürlich mehrfach zu lieben.
Wenn es geht, natürlich offenu ehrlich
Wenn es aber nicht geht, istfinde ich Heimlichkeit die bessere Wahl vor Zerstörung!
****tia Frau
1.995 Beiträge
Liebe bedeute für mich,dem anderen alles zu gönnen,also auch Sex mit anderen,weil man seinen Partner glücklich sehen möchte.Was ist Treue?Seine Liebe ist mir treu,der Körper muss es nicht unbedingt sein. *schmetterling*
******eep Mann
902 Beiträge
ich bin doch keine maschine ....
warum muss ein mensch einer gleichung genügen?
wozu auch gleich zwei davon ?

beziehungen sind so individuell wie die menschen die an ihr teil haben. das schreibe ich absichtlich so frei, weil eine beziehung eigentlich dass sein soll, was alle beteiligten glücklich macht.

wie das aus zu sehen hat hat kein externer zu be - oder gar verurteilen. der hat nämlich schlichtweg keine ahnung.
ich persönlich könnte mir keine beziehung mit einem mann vorstellen, bei anderen klappt das super: also habe ich da offensichtlich nicht den draht dazu.
Warum sollen also anderen von situationen ahnung und urteilsvermögen haben, wovon sie gar nicht betroffen sind?
Liebe=Sex=Treue...
Den Ausdruck "polyamor" hasse ich ...den die wenigsten berücksichtigen dabei das eine absolute Ehrlichkeit dazugehört u zwar für ALLE Beteiligten was selten der Fall ist .Für MICH geht es hier um Phantasien die ich auslebe mit aller Offenheit meinem Partner gegenüber u ihn teilhaben lasse , was unser Sexleben bereichert aber nichts mit unserer Liebe füreinander zu tun hat .LG Stefanie
Eines der spannensten und ureigensten Fragen der Zeit
die in diesem Forumsbeitrag gestellt wird. Letztlich eine Frage von Ethik und Moral.
Gerade hier in einer solchen Community, wo Untreue/Heimlichkeiten/Unaufrichtigkeit bzw."legitimierte Untreue" gelebt und "kultiviert" werden, eine Frage, die jedes Mitglied für sich selbstverantwortlich beantworten muss (oder einfach verdrängt-getreu dem Motto, es machen ja alle).
Wer Treue bewahrt, kennt nur die triviale Seite der Liebe. Nur der Treulosen kennt die Tragödien der Liebe.

*******elle Frau
35.870 Beiträge
Diese Gleichung ist halt noch sehr verhaftet, in unseren Köpfen ,in der Gesellschaft und überhaupt.

Prima durchzuführen , wenn immer alles glatt verläuft und beide Partner immer und über Jahre auch zur körperlichen Liebe miteinander fähig sind.

Wenn das aber nicht mehr möglich ist , durch Krankheit zum Beispiel, muss man seine Situation neu überdenken .
Sicher wartet der liebende Partner gerne , Wochen , Monate oder sogar Jahre.....

aber glaubt es mir, irgendwann denkt er oder sie bei sich : Da war doch noch mal was.

Und, wenn sich dieser Gedanke erstmal im Hirn gebildet hat, brennt der sich dort ein .

Mit Gesprächen, und oder Therapien versucht man nun, wieder ein erfülltes Liebesleben mit dem geliebten Partner zu haben ....aber wenn das nicht mehr geht .Was dann ?

Also ich kann niemanden verurteilen , der sich Erfüllung außerhalb dieser Beziehung suchen möchte. Mit Absprache, dürfte das kein Problem mehr sein, und ist auf keinen Fall von Außenstehenden pauschal zu verurteilen .
****16 Mann
78 Beiträge
...
...also für mich ist Liebe ein Gefühl, was meine Seele/Herz anspricht.
Sex ist ein Trieb, quasi das Tier in uns.
Im Idealfall passen Liebe und guter erfüllender Sex zusammen, aber die Menge was befriedigend ist kann doch variieren oder gewisse Vorlieben werden halt nicht geteilt.

Treue in Bezug auf Sex bedeutet dann eher nichts OHNE den Partner bzw. dessen Wissen zu machen, hat also mehr mit Vertrauen zu dem was der Partner sagt/tut zu tun als den rein sexuellen Kontakt an sich.
Gedanken zur "Heimlichkeit"
******an2:
1. Ich verzichte auf Sex, bin "treu", aber verliere den Spaß am Leben (ja, so wichtig ist Sex für mich). Irgendwann spüren das meine Kinder (die spüren einfach alles), meine Parterin hat einen unausgeglichenen, nörgelnden Mann an ihrer Seite und so langsam zerbröselt alles daran. Ich werde verbittert alt und bin mit meinem Leben unglücklich.
2. Ich habe Sex mit anderen und sage es meiner Partnerin. Sie verlässt mich aus Eifersucht, und ich habe wegen einer Sache alles andere aufgegeben, sogar meine ganze Familie.
3. Ich habe heimlich Sex mit anderen. Ich bin glücklich, meine Sexualpartner sind glücklich und meine Partnerin hat ihre Ruhe vor meinen Aufdringlichkeiten und obendrein einen ausgeglichenen, zufriedenen Mann für all die anderen Dinge, die das Leben zu bieten hat.
Meine Entscheidung?
Die letzte Option hört sich nach win-win-win an, aber je länger ich darüber nachdenke, desto fragwürdiger erscheint mir das. Bei ein paar heimlichen Ausflügen wird es wohl die beste Lösung sein. Da genügt es vielleicht, ein oder zwei Nächte zu verschweigen und trägt sein kleines Geheimnis mit sich herum. Vielleicht hilft es sogar, wieder Kraft zu tanken für den nächsten Schritt. Ich kann mir aber keine Partnerschaft vorstellen, in der man ein Doppelleben führt, von dem der Partner nichts weiß. Das ist kein kleines Geheimnis mehr, das kann man nur verheimlichen durch Lüge und Betrug, das ist das Gegenteil von Partnerschaft. Ganz zu schweigen von dem immer weiter steigenden Risiko, dass alles auffliegt - diese Wunden müssten lange heilen.
Es bleibt also nur Lösung zwei. Jetzt kommt das schöne Wort Achtung ins Spiel, und es bedeutet: Ich darf von meiner Partnerin auch Achtung vor meinem Problem erwarten, und wenn sie mir nicht selbst helfen kann, so sollte ich mir selbst helfen dürfen. Mit der Konsequenz, dass viele eine solche Konstellation nicht akzeptieren können, sei es aus traditionellen Moral- oder Wertevorstellungen oder Besitzansprüchen heraus, muss ich leben.
Meine Entscheidung macht das nicht leichter.
...
Zu dem Thema könnte man Bände schreiben und lesen doch am ist man auch nicht schlauer. Das fängt mit dem Wort Liebe an und hört eigentlich nicht auf. Es gibt Menschen die werden von Ihrem Partner geschlagen und getreten bis ins Krankenhaus dennoch wehren sie sich nicht oder meistens nicht, weil Liebe mitspielt.

Welchen Anreiz man hat fremd zugehen oder sich zu präsentieren und zufreuen wenn einer nach dem anderen sich für Minuten sein Lohn abholt, die Rede ist von GB, oder gleich welcher Variationen wage ich nicht zu benennen oder ergründen. Jedem wie er es mag.
Das schon immer fremd gegangen wurde selbst der Pastor jemand hatte um sich zu Vergnügen ist nie ein Geheimnis gewesen. Doch der Schein wurde gewahrt und in manchen Dingen zurecht wie ich finde.

Es wird heute alles beschönigt ooder gar als Trend verkauft. Wenn ich mir notgedrungen mal diese Reality Soaps anschauen musste wie bei R.L, hab ich echt das kotzen bekommen. Und sowas läuft rund um die Uhr.
Sollte grundsätzlich verboten werden und wenn nur nach zehn ausgestrahlt werden. In den Serien Dalles oder D.C. wurden auch Intrigen gestiftet und fremdgegangen u.s.w. Aber nicht in dieser Intensität und verstrickten Art und Weise.
Ich sehe das alles für sich einzeln und verbinde das nicht.

Ich bin fremd gegangen und war trotzdem treu zu meinem Partner gestanden, ich habe mich von meinem Partner getrennt und bin ihm immer noch treu. Ich liebe ihn aber nicht mehr. Liebe, Sex und Treue haben für mich überhaupt keinen Zusammenhang. Ich bin zu allem fähig.

Treue ist doch kein Ausdruck von Liebe. Sex ist kein Bestandteil von Liebe und Sex hat nichts mit beidem zu tun, also Liebe und Treue.

Ich kann zu einer Freundin oder Freund auch treu stehen, egal was passiert und hatte nie im Leben Sex mit ihnen.
*******el77 Mann
4 Beiträge
Wie man oder frau es sieht
Wir alle haben verschiedene Ansichten was Glück Zufriedenheit Erfolg bedeutet.

Und so sehen wir es auch sexuell weil wir nicht sagen was wir uns wünschen und wollen.

Für manche Menschen bedeutet Sex liebe.
Die wenigsten sehen da Unterschiede,
Körperlich oder gefühlvoll Sex haben sind Welten leider nicht für die meisten.

Schließlich sehen viele Männer ihre Frauen als Besitz , und Besitz muss treu sein.

Treue ist für mich das Gefühl wenn ich nach hause gekommen bin zu meiner Ex Frau sah sie an und dachte mir: Ja du hast alles
Besitzdenken habe ich auch, sehr intensiv sogar, aber da geht es mir um Ergebenheit und nicht um Treue. Es ist ein schwieriges Thema, da die Auslegung sehr unterschiedlich ist und dadurch auch oft Kommunikationsprobleme entstehen. In einer Partnerschaft geht es mir hauptsächlich um Respekt meinem Partner oder mir gegenüber und Respekt kann viele Gesichter haben. Es ist immer eine Frage des Umgangs miteinander egal in welcher Konstellation man gerade zusammenlebt.
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