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Kommuniziert ihr Polyamorie in eurem persönlichen Umfeld?

In dem Fall habe ich wohl einfach irgendwas bestätigt, was vorher schon feststand. Und: Genau, "Polys" sind ja alle eine homogene Masse, genau wie Schwarze, Juden, Homosexuelle...alle gleich.

Ganz ehrlich: Ich wollte eigentlich nicht mehr antworten, aus Respekt vor der TE und dem Thema.
Aber das was du da absonderst ist einfach nur unterirdisch. Richtig unterirdisch.
*****dir Mann
8 Beiträge
Nun ist auch genug.
Doc und Bruce, ich wäre Ihnen beiden sehr verbunden, wenn Sie es nun beide dabei bewenden ließen. Ihre Beiträge schaukeln sich gegenseitig hoch. Diese Privatfehde, wenn sie denn weitergeführt werden muss, bitte auch privat austragen.

Ich reflektiere gerade meine Gründe dafür, warum ich andere auf dieses Thema angesprochen habe. Einerseits, weil es mich bedrückt hat, es zu "verstecken". Sich einfach jemandem anvertrauen zu können, war da sehr befreiend.

Dann in der Beziehung, in der mir das selber klar geworden ist. Wünsche und Bedürfnisse kommunizieren gehört ja dazu. Und vor seinem Partner wollte ich am aller wenigsten etwas verstecken. Es belastet ja sonst nicht nur einen selber, sondern auch die Beziehung.

Dann Menschen, mit denen ich mir zukünftig eine solche Beziehung wünschen würde.

Ich glaube, einfach so zum intellektuellen Kurs habe ich das Thema noch nie angesprochen. Entweder hatte ich Probleme oder Wünsche. Ist das verwerflich? Käme es andernfalls schnell einer Art Missionierung gleich?
********sque Frau
240 Beiträge
(Noch meinen) Senf dazu?
Ich fühle mich fast schon genötigt, meinem Umfeld meine Tendenz zu einem polyamoren Beziehungsverständnis aufzudrücken, weil ich sonst unwahrscheinlich schnell in monogame Beziehungen hineingezogen werde. Ich habe es jetzt schon so oft erlebt, dass ich Männer kennengelernt habe und diese nach zwei Treffen schon der Meinung waren, jetzt meine festen Lebenspartner zu sein und zwei Monate später mit mir zusammenziehen wollten – und das, obwohl ich von Anfang an gesagt habe, dass ich keine feste Beziehung will und mich auch noch mit anderen Menschen bzw. Männern treffe. Dann kommt gerne „Polyamorie kann nie funktionieren, irgendwann geht die Beziehung bzw. gehen die Beziehungen kaputt!“, „Monogamie ist in den Menschen einprogrammiert!“, „Die wahre Liebe hat man nur für einen Menschen!“ blablabla. Das macht mich extrem aggressiv. Ich behaupte ja auch nicht, dass jeder Mensch polyamor veranlagt ist und eine monogame Beziehung zum Scheitern verurteilt.

Meine Familie weiß auch, dass ich intensive Kontakte zu mehr als einer Person pflege, blenden das aber eher aus, weil sie es als Symptom eines verwirrten Geistes auslegen. *zwinker*
Im Freundeskreis selbst entdecke ich manchmal das seltsame Phänomen, dass zwar ganz offen über andere Beziehungen geredet wird und man sich neue Kontakte zugesteht, dass dann hintenrum aber doch einer immer eifersüchtig ist. Das finde ich extrem schwierig. Zum Glück sind die meisten meiner Freunde jedoch eher locker drauf – alle zusammen auf eine Party einzuladen, würde aber wohl trotzdem in die Hose gehen. Schade. *zwinker*

Generell bedeutet Polyamorie ja mehr, als einfach nur mehrere Menschen zu mögen, zu treffen und zu vögeln. Da muss ich zugeben, dass ich diesbezüglich wohl noch ganz am Anfang bin. Meine Freunde kennen sich gegenseitig nicht, dementsprechend kann da gerade kein „Beziehungsgeflecht“ daraus werden. Eine Freundin von mir hat das geschafft und ist sehr glücklich damit. Ich bin gespannt, ob ich so etwas auch noch erleben werde. *g*
ich schätze ......
daß dieser begriff hier oftmals falsch verwendet wird. es geht darum, daß man mehrere menschen zeitgleich liebt, nicht daß man mit mehren sex hat. das sind zwei verschiedene dinge. man kann auch polyamor sein, ohne daß sex immer im spiel ist. auch platonische, tiefe liebe zeitgleich zu mehreren personen ist polyamor. wenn jemand mehrere "feste" +freunde hat zwischen denen er wechselt, aber keinen davon liebt, ist er noch lange nicht polyamor.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Nicht mal monogame Beziehungen mit Heirat sind zwingend mit Sex verbunden :). Die meisten polyamoren Beziehungen beinhalten aber sicher Sex.

Also bei mir wissen es die einen oder anderen. Man verredet sich halt manchmal und plötzlich fragen die nach, warum sie Freundin plötzlich woanders wohnt und sowas. Aber bisher ist es nur auf Interesse und vielleicht Unverständnis gestossen. Wirklich ein Problem war es nie.
bei polyamoren ....
beziehungen geht es aber gerade darum, daß man mehrere liebesbeziehungen hat und ALLE damit einverstanden sind !! wenn nicht alle bescheid wissen, fehlt ohnehin ein wichtiger faktor einer beziehung: ehrlichkeit !
**********luder Frau
16.367 Beiträge
Themenersteller 
Und nun nochmal zum 3. mal *raeusper*

Ich möchte Euch nochmal bitten, das es hier nicht an sich um das Thema Polyamorie geht, in Bezug auf: Was ist das und wie lebt Ihr diese, sondern mich interessiert, ob die Tatsache mit dem persönlichen Umfeld kommuniziert wird, eben:

Wie geht Ihr mit Eurem persönlichen Umfeld mit Eurer Gesinnung zur Polyamorie um?

Wer weiß es von Euren Bekannten/Freunden?

Wie reagieren neue Menschen in Eurem Umfeld darauf bzw. kommuniziert Ihr diesen Sachverhalt?

Einige von Euch scheinen da ja keinen großen Wirbel darum zu machen, warum auch!

Vielleicht hätte ich die Überschrift anders wählen sollen:

Kommuniziert Ihr über Eure Polyamorie in Eurem persönlichen Umfeld? *nachdenk*

Vielleicht geht Ihr mehr auf meine Fragen ein *danke*

sorry ......
........ ich hatte vorher vorrangig die einträge gelesen und das eigentliche thema wohl nicht mehr genau im kopf. zum thema: ich kenne es nicht aus meinem umfeld (zumindest spricht niemand darüber), aber kenne es aus eigener erfahrung und es ist nicht sehr befriedigend, weil man sich zwischen zwei oder mehreren menschen hin- und hergerissen fühlt und man für jeden gleich stark da sein möchte. ich bevorzuge daher zur zeit lieber +freundschaften ohne liebesgefühl. wie ich im umfeld damit umgehen würde ? ich würde es jedenfalls akzeptieren, da man auch "ungeplant" hineingeraten kann. nur sollten alle seiten auf jeden fall bescheid wissen, sonst ist es nur ein mieses spielchen.
Schad ums Thema.. ich bin raus...

Keinen Bock mit irgendwelchen Intelligenzbestien umd abstruse, weitab vom Thema liegende Begrifflichkeiten zu streiten.
.....
.... es bringt aber auch nichts, wenn um meinungen zu einem bestimmten thema gebeten wird und die masse völlig an der definition vorbeiredet. das hat nichts mit intelligenzbestien zu tun. es reicht, wenn man mal die definition nachschlägt und lesen kann hier ja wohl jeder. hier wurde eine frage gestellt, wie man im eigenen umfeld zur polyamorie steht, aber die masse redet über affären, mehrere liebhaber .... das is doch völlig an der frage vorbei.
Polyamorie
Ist ein Paar lange zusammen.. hat geilen Sex und es ist nicht
langweilig es gibt viele Sachen die man beim Sex tun kann
da geht auch nicht die LUft raus wie hier geschrieben wird ..
Hut ab ..die in den Club müssen weil .. oder nebenbei ficken ..egal Mann oder Frau ..
das zeigt eigendlichwas sie noch in einer Beziehung haben ... nichts..

ist scheinbar so die Mode.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Wenn man das Thema Polyamorie so gar nicht verstanden hat...
*******oman:
Hut ab ..die in den Club müssen weil .. oder nebenbei ficken ..egal Mann oder Frau ..
das zeigt eigendlichwas sie noch in einer Beziehung haben ... nichts..
Das hat mit polyamorie nichts zu tun ich schlage eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Thema Polyamorie auseinander es geht hier nicht um eine Ersatzhaltung, um Swingen im Club oder um die Kompensierung von Beziehungsproblemen. Wer damit in eine Polyamoriegruppe reingeht merkt schnell das er dort nicht ganz an der richtigen Adresse ist.

Polyamorie ist tatsächlich GEISTIGE, EMOTIONELLE und KÖRPERLICHE LIEBE zu mehr als einer Person, die nicht aus den Defiziten in einer bestehenden Beziehung resultieren. Polyamorie ist auch keine Mode im Schillerschen Sinn sondern eine Neigung die einer Reife und Geisteshaltung bedarf um gelebt zu werden.
Es ist kein Vielfachpartnerficken sondern im Idealfall der Konzeption die Pflege einer Dauerhaften Beziehung zu dritt/viert... in der sich alle Beteiligten untereinander lieben oder die unvollkommene Polyamorie-Beziehung einer Person zu mehr als einer Person die jedoch von einander wissen und diese Beziehungskonstallation ausdrücklich bejahen.
**********luder Frau
16.367 Beiträge
Themenersteller 
Schön... ich gebe es auf, hier auf mein eigentliches Thema aufmerksam zu machen.

Liebe Leute, lest doch bitte den Eingangsthread und nicht nur die Überschrift dieses Thema`s *anbet*

Im Grunde können hier nur polyamor lebende Personen antworten oder eben Personen, die sich überlegen, wie sie es handhaben würden, mit ihrem persönlichen Umfeld ... derer Im Umfeld stehenden persönlichen Mitmenschen.... oder neuer Menschen im Umfeld....
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist sehr ärgerlich, dass das Thema immer wieder aus dem Fokus läuft - vor allem, weil diese Diskussionen darum, was Polyamorie nun ist oder nicht ist, so anstrengend ist.

Weshalb ich, wie schon ein paar Mal gesagt, nicht darüber rede. Jedenfalls nicht außerhalb der JOY Gemeinschaft. Und selbst da ist es manchmal schwierig.
********sque Frau
240 Beiträge
Excusez-moi
Wenn es um die „am Thema vorbeiredende Masse“ geht, fühle ich mich jetzt mal ganz un-massenhaft angesprochen. Es tut mir leid, wenn ich mein Wirrwarr in die Diskussion eingebracht habe und mich damit zu weit von der Frage entfernt habe. Das war keine Absicht und sicherlich der Tatsache geschuldet, dass mich das Thema zwar sehr interessiert, ich persönlich aber von einer Umsetzung noch weit entfernt bin.

Darum versuche ich nochmal, wirklich auf die Fragen einzugehen (und hoffe, dass ich diesmal niemandem auf den Schlips trete): Da ich die Idee von Polyamorie (und damit meine ich nun nicht mehrere Liebhaber, sondern nach eigenem Verständnis intensive Beziehungen zu und zwischen verschiedenen Menschen, in denen alle Klartext sprechen und voneinander wissen und durch diese „Vielfalt“ an Beziehungen voneinander profitieren) sehr schön finde, kommuniziere ich mein Interesse daran definitiv.

Ganz spannend finde ich zum Beispiel, das Thema (so wie jedes Thema, das einen interessiert) z.B. in den universitären Kontext einzubinden. In einem Gender-Seminar wurden mal verschiedenste Beziehungsformen diskutiert und ich musste erklären, was Polyamorie ist. Damit sagt man ja viel über sich selbst aus und gibt ewas preis, aber in diesem Kontext wurde das voll akzeptiert und mit Interesse aufgenommen. Im familiären Kontext tauchen bei mir dagegen mehr Schwierigkeiten auf, weil das Konzept der Polyamorie komplett dem gewohnten monogamen Eheverständnis meiner Eltern gegenübersteht. Außerdem verwechseln sie es eben mit „Vielmännerei“.

Generell spreche ich das Thema jedoch erst an, wenn ein gewisses Grundvertrauen auf beiden Seiten gegeben ist. Ich denke, man kann Menschen mit ungewohnten Denkmustern schnell überfordern – und auch aggressiv machen (weil sich viele gleich kritisiert fühlen). Darum verfahre ich so, dass ich immer sage, dass ICH Polyamorie für eine interessante Lebensweise halte und das ich glaube, es könnte für MICH funktionieren.
Mir ist auch in anderen Bereichen aufgefallen, dass man Menschen dann neugierig macht und sie sich einer Thematik öffnen, wenn man einfach ausstrahlt, dass es einem mit XY gut geht und man seine eigene Haltung nicht für universell gültig hält.

So – ich hoffe, das war jetzt hilfreicher? *g*
*****and Mann
1.527 Beiträge
Die Diskussion passt jedenfalls prima zum Threadtitel Ignoranz und Unwissen auf der einen Seite, Resignation und Genervtheit auf der anderen. Ohne beständiger Engagement wird das jedoch nichts mit der gesellschaftlichen Akzeptanz, auch hier im Joy. Dazu gehört für mich auch Querschläger einzufangen und gedanklich in die richtige Richtung zu lenken. Ich traue mich das mit meinem begrenzten Bild jedoch noch nicht.
Super, nach zehn Seiten Diskussion zum Thema bleibt über:

Polyamoristen haben schlechten Sex mit ihrem Partner und müssen aus modischen Gründen rumficken.

*walk*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Lösungssuche und Diskussionskultur
Lösungssuche:
Lösungen findet man nicht wenn man sich ins Korsett einer thematischen Eingrenzung begibt, sondern nicht selten dadurch das man die Grenzen dieses Themas verläßt, um weitere Lösungswege zu finden auch wenn diese jenseit der Thematik der Ausgangssituation liegen.
Einem User der darüber berichtet das sein Auto nicht mehr fährt und der Vermutet das die Batterie nicht mehr arbeitet oder das Benzin alle ist - kann man durchaus raten die Lichtmaschine überprüfen zu lassen oder die Zündanlage nachdem man ihm Kriterien für die diversen Möglichkeiten veranschaulicht hat, spfern man nicht in einer Kultur lebt in der auschließlich Batterien ausgetauscht werden.

Zur Diskussionskultur der Nebendiskussionen:
Die Nebendiskussionen sind nur entstanden, weil einige Monogamisten sich nicht damit abfinden können das andere Menschen anders denken und jenseits der Monogamie Lösungen suchen und durchaus finden.
Wenn man diese Diskussionen als anstrengen empfindet - warum führt man ise dann statt die Argumentation einfach stehen zu lassen.
Letzendlich geht es in einer Forendiskussion doch gar nicht darum das die Forenteilnehmer einander überzeugen oder zu einem Konsens kommen, sondern darum dem TE bzw. anderen Leserinnen und Lesern Lösungsmöglichkeiten konstruktiv aufzuzeigen und ihnen dann die Wahl zu überlassen manche dieser Lösungen für sich zu prüfen oder zu verwerfen.
*******hen Frau
32.939 Beiträge
JOY-Team 
In Absprache wurde nun der Titel des Themas etwas deutlicher formuliert, da die Fragen im Eingangspost leider die meiste Zeit nicht beachtet werden

Wie geht Ihr mit Eurem persönlichen Umfeld mit Eurer Gesinnung zur Polyamorie um?

Wer weiß es von Euren Bekannten/Freunden?

Wie reagieren neue Menschen in Eurem Umfeld darauf bzw. kommuniziert Ihr diesen Sachverhalt?



Liebe Grüße,
Libellchen
JOY-Team
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Danke
Im Grunde wäre es schön wenn bei einem Thema bei dem ausdrücklich nur die Beiträge von Personen gefragt sind die dieses Thema bejahen und bei dem gefragt ist das sich diese zu ihren Erfahrungen äußern, konsequent alle moralisierenden Anti-Beiträge mit denen nicht selten aggressiv ins Thema hinein missioniert wird gleich oder später gelöscht werden würden.
Das würde die unerwünschten Diskussionen ersparen - in manchen Forenbereichen wird das bereits so gehandhabt. Warum nicht auch hier?

Es reicht nichtmal Fragen wie: "Was ist besser Monogamie oder Polyamorie?"
Sachlich mit einer Antwort wie der folgenden zu beantworten die den Monogamisten ihre Mäglichkeit beläst und keineswegs in Abrede stellt:
"Diese Frage ergibt wie so viele Entweder/oder Fragen keinen Sinn. Besser ist für die Menschen immer die Lösung die ihren Bedürfnissen gerecht wird.
Für zwei monogame Menschen ist Monogamie die beste Lösung
Für ein Gespann aus einer Monogamen Peson und einer Polyamorischen ist das schon in Frage gestellt und zwei polyamorische Menschen werden mit der Monogamie eher nicht die beste Lösung gefunden haben."

Wie geht Ihr mit Eurem persönlichen Umfeld mit Eurer Gesinnung zur Polyamorie um?
So wie mit meiner Sexualität sonst auch (BI + BDSM usw.) Ich kommuniziere das auf der persönlichen Ebene nur mit Menschen die dafür geeignet sind. Diese Diskussion stellt anschaulich dar warum das so ist - mit eingefleischten Monogamisten kann man darüber kaum kommunuzieren weil sie das Thema moralisch negativ bewerten und sich nicht aufgeschlossen zeigen für alles was ihr Weltbild ins Wanken bringt.

Auf der neutralen Ebene kommuniziere ich das im Bezug auf die sonst allgemein geforderte Toleranz
die beim Thema Polyamorie auf zum Teil heftigen scheinmoralischen Monogamisten-Widerstand stößt.

Wer weiß es von Euren Bekannten/Freunden?
Die Guten denen ich vertrauen kann, die auch wissen das ich BI bin und BDSM mache.

Wie reagieren neue Menschen in Eurem Umfeld darauf bzw. kommuniziert Ihr diesen Sachverhalt?
Die neuen die ich für geeignet halte um dieses Thema zu besrpechen reagieren auch positiv. Mit ihnen kann man offen darüber sprechen.
Mit anderen Menschen spreche ich darüber nur auf der allgemeinen nicht-persönlichen Ebene sieh oben...
**********Tod24 Frau
241 Beiträge
Kommunikation
Liebe TE,
ich kommuniziere meine polyamore Einstellung sehr offen und ehrlich aber (und das ist für mich sehr wichtig) mit viel Feingefühl.
Meine Eltern zB. wissen sehr gut Bescheid und gerade bei meiner Mutter musste ich damals sehr lange und intensiv um Verständnis werben. Aber heute kann ich sagen, Sie haben es verstanden und akzeptiert.
Im Bekannten und Freundeskreis ist es das selbe. Es ist kein Geheimnis und wer höflich fragt bekommt auch auf alles eine Antwort.
Wichtig ist halt immer das man keine 0815 Erklärung für alle und jeden hat, sondern immer schaut was ist das für ein Mensch der Fragt und vor allem wie Fragt er oder sie. Wenn jemand mit wirklichem Interesse ganz offen fragt warum man mich mit zwei verschiedenen Männern sieht mal einzeln mal alle zusammen bekommt der ne andere Antwort als jemand der im Vorfeld schon sehr negativ Fragt und negative Bemerkungen macht.
Manchen Menschen kann man diese art der des Lebens und der Beziehungsführung auch mit allen Worten der Welt nicht begreiflich machen. Das ist halt so.
Ich sehe es so, das ist meine art zu Leben und zu lieben aber es ist nicht mein Job bei jedem für Verständnis zu werben. Manche Menschen sind mit ihren Scheuklappen und Vorurteilen einfach besser dran.
Wie geht Ihr mit Eurem persönlichen Umfeld mit Eurer Gesinnung zur Polyamorie um?

Offen

Wer weiß es von Euren Bekannten/Freunden?

Alle

Wie reagieren neue Menschen in Eurem Umfeld darauf bzw. kommuniziert Ihr diesen Sachverhalt?

Verschieden. Von "lasst ihr euch etwa scheiden" über "oh, das ist ja interessant, erzähl mehr" über "das kann nicht funktionieren" bis hin zu " ah, Du bist poly, lass uns schnell ficken". Und ganz vielen MEnschen ist es schlicht und ergreifend egal.

*g kurzum: es menschelt bei dem Thema sehr intensiv.
********nner Mann
170 Beiträge
@Gourmand
Dazu gehört für mich auch Querschläger einzufangen und gedanklich in die richtige Richtung zu lenken.

Ehrlich gesagt machen die meisten Querschläger nicht den Eindruck auch nur Ansatzweise offen dafür zu sein mal was anderes anzunehmen als ihre fertig vorbereitete Meinung.
**********ars12 Paar
373 Beiträge
Unsere Erfahrungen
Unsere Eltern wissen es nicht. Die Kinder schon 25 und 21 Jahre, bis auf den 11 Jährigen, der nicht.
70 % der Freunde wissen es.
30% sind zu konservativ es zu wissen und würden es nicht annähernd begreifen.

Wobei es uns im laufe der Jahre immer egaler wurde, ob es mehr wissen, oder nicht, von unseren Freunden.

In der Arbeit weis es bei mir keiner, bei Barbara glaubt es ihr keiner in der Arbeit. *haumichwech*

Wenn wir Swinger kennen lernen, erzählen wir es meist nicht, den nur wenige begreifen es, viele brechen nach dem wir es erzählt haben, sofort den Kontakt ab.

Machmal wenn wir Swinger kennenlernen, die nicht zu uns passen, aus welchen Gründen auch immer, erzählen wir es ihnen, dann brechen sie meist eh den Kontakt ab.

Dies sind meist verheiratete Paare die im Profil extra erwähnen, wie lange sie schon verheiratet sind.

Dann werden wir oft auch überrascht von Paaren, wo wir diese falsch eingeschätzt haben, und die unsere Lebensweise verstehen, und sich dann auch erst öffnen, und keinen Vorurteile haben. Diese sind grössten Teils intelligentere Paare, mit höherer Bildung und in ihrer Lebensentwicklung reifer und selbstbewusster.

Unsere Erfahrung ist, das unsere Lebensweise viel weniger von den anderen akzeptiert wird, als die Lebensweise von gleichgeschlechtlichen Paaren.

Wenn wir es Paaren erzählen, reflektieren diese das sofort auf sich selbst, und werden mit ihren eigenen Ängsten konfrontiert.

Den Ängsten, des betrügens, des verlassen werdens, des sich in einen anderen verlieben, des verlieren der Exclusivität, des verlierens des Besitzes, auch Ängste des Mangels an Selbstbewusstseins, Ängste nicht schön zu sein, oder schon alt und nicht mehr attraktiv zu sein usw.

Wir haben es mal am Anfang einem Swingerpaar erzählt, um die ersten Reaktionen zu testen, die fingen voll zu streiten an. Sie schrie ihn plötzlich an, .....das kannst dir gleich abschminken!;Ficken ja...aber a fixe zweite sicher nicht, die bekamen sich gar nicht mehr ein.. *haumichwech*

Viele männliche Freunde von mir, als ich ihnen früher erzählt habe, das ich eine geliebten habe, hatten das als Ok empfunden. Sie hatten ja meist neben ihren Ehen auch eine laufen.

Als ich dann meine zweite Frau kennen lernte, nicht mehr lügen wollte und begann, die Liebe zu beiden zu leben, und beiden alles ehrlich erzählte, und das Leben als Polymann begann, erzählte ich es auch meinen Freunden.

Nur einer akzeptierte es, alle anderen schimpften hinter meinem Rücken über mich, und erzählten ihren Ehefrauen, was ich doch plötzlich nicht für ein arger Typ bin usw.
Dabei betrogen sie eh heimlich ihre Ehefrauen.
Das war ok, aber Ehrlichkeit nicht.

Den sie stellten sich selbst vor, daß wenn sie es so wie ich, ihren Frauen erzählen würden, das sie noch wen haben oder sogar lieben, eh alle die Scheidung hätten.

Und es wäre ja auch so.

Diese Doppelmoral steckt in den meisten, und man belügt und betrügt sich und die anderen lieber selbst, den es ist der einfachere, und der leichtere Weg.

Wie gesagt, wir haben es aufgegeben das es Monos verstehen, und erzählen es nur, wenn es sich ergibt, oder denen, wo wir glauben das sie es begreifen und verstehen, es interessant finden, daraus was für sich selbst mitnehme, oder wir uns austauschen können.

Was mir auch aufgefallen ist, das es eher Paare verstehen oder eher ohne Vorurteile sind, wo der Mann des Paares Bi ist.

Das sind so unsere Erfahrungen in 7 Jahren.

Andreas
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Alle wissen es,
aber keiner mag es kommunizieren. Anfangs gab es durch die Kinder noch Widerstand, irgendwann wurde es stillschweigend akzeptiert.
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