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Kommuniziert ihr Polyamorie in eurem persönlichen Umfeld?

********_Fay Frau
6 Beiträge
....
Die Kommunikation seines Lebensstils empfinde ich nicht immer als zwingend notwendig. Nicht jeder steht mit so nahe, dass ich alles aus meinem Leben erzählen will. Seien es meine Partnerschaften, meine Essgewohnheiten, Hobbies oder was auch immer. Es wäre auch höchst befremdlich für mich wenn ein entfernter Bekannter anköme und mir plötzlich Details aus seinem sexleben erzählt. Das macht im Normalfall ja auch niemand.

Ich denke, es ist ein sensibles Thema, das leicht missverstanden wird weil es im öffentlichen Raum bisher keine große Rolle spielt. Aus Missverständnis entsteht Ablehnung und diese ist immer einfacher als das Gehirn anzuschalten und sich etwas Neuem zu öffnen.

Wer weiß von meinem Lebensstil? Meine Familie bisher nicht, was sich über kurz oder lang ändern wird. Ich sehe die geschockten Gesichter bereits vor meinem inneren Auge. Nun ja, sie werden sich daran gewöhnen müssen, dass die kleine Nimue eben immer wieder aus der Reihe tanzt.

Meinen Freunden erzähle ich es je nachdem wie es sich ergibt. Bisher waren die Reaktionen eindeutig "Ich habe dich noch nie so glücklich gesehen und freue mich für dich".

Bei meiner Arbeitsstelle sehe ich keine Veranlassung hausieren zu gehen wie und mit wem ich lebe. Bis auf zwei Kolleginnen, mit denen ich auch privat befreundet bin, weiß es bei der Arbeit keiner. Das hängt sicherlich auch individuell davon ab ob man einen Job hat in dem eine gewisse Seriosität erwartet wird (zB Bank) oder ob man in einem Bereich tätig ist, wo dies nicht der Fall ist.

Gute Nacht Ihr Lieben.
Nimue le fay
ja die Berufswelt
......wie zum Beispiel an der Börse...oder als Präsident der......
nein, auf keinen Fall
in einer Gesellschaft, deren Moralvorstellungen und "Werte" über Jahrhunderte geprägt wurden, ist ein solches Verhalten noch nicht akzeptiert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das selbst noch erleben werde, dass man diese Themen liberaler betrachtet und letztendlich akzeptiert.
Ob ich ...
... Polyamorie oder einen anderen Teil meines Lebens in meinem persönlichen Umfeld kommuniziere, hängt weniger von der gesellschaftlichen Akzeptanz des Themas ab, als von meiner Selbstakzeptanz und meiner Akzeptanz durch mein persönliches Umfeld.

Auch wenn ich hier als Beziehungsstatus "polyamor" gewählt habe, bin ich mit dieser Schublade nicht ganz glücklich, ebenso wenig, wie ich es allgemein mit Schubladen bin. Aber in meinem persönlichen Umfeld, welches sich wie bei Anderen auch in das berufliche, das soziale und nachbarschaftliche Umfeld gliedert, verberge ich nichts, dränge aber auch niemandem etwas auf. Jeder sieht und beobachtet, wenn er will, meine Lebensweise und darf sich seine eigenen Gedanken dazu machen, die ich bei Interesse auch gern diskutiere. Dabei stelle ich meine Haltung zu Sexualität und Liebe dar, ohne damit zu missionieren und erwarte bzw. erlebe, dass sie ebenso angenommen wird, wie ich die Lebenseinstellungen Anderer akzeptiere. Manchmal zwar mit Kopfschütteln aber das darf sein und das erlaube ich mir gegenüber anderen Sichtweisen auch manchmal.
**********luder Frau
16.367 Beiträge
Themenersteller 
*guterbeitrag*
Ja, wenn es jemanden interessiert täte.

Man versteckt ja nicht seine liebsten Menschen. und mir ist es herzlich egal was andere denken. Ich lebe so wie ich will, denn ich habe nur dieses eine Leben.

Jetzt bin ich allerdings nicht polyamor, sondern eher polygam oder duogam oder wie auch immer man es nennt, - mir auch egal *zwinker*
********rine Frau
3 Beiträge
alle die mich besser kennen..
.. und damit ist eigentlich auch schon alles gesagt *zwinker* Freunde, Bekannte, Familie weiss es. Wobei ich mein Liebesleben eher als offen und nicht direkt als Polygam bezeichnen kann, da ich im Moment keinen festen/feste Partner habe, die ich wirklich regelmäßig sehe.
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