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Kommuniziert ihr Polyamorie in eurem persönlichen Umfeld?

****e59 Frau
3.597 Beiträge
Einen Freund liebe ich nicht zwangsläufig, ich mag ihn vielleicht 'nur' sehr.
Eine Liebesbeziehung ist dann doch noch etwas anderes als Freundschaft.
Aber was hat Liebe mit Sex zu tun? Es sind doch total andere Gefühle.
*********ense Paar
30 Beiträge
Guter Einwand von Meli
... denn schliesslich lieben viele auch ihre Eltern, Geschwister, Freunde...

Das Problem ist doch die mangelnde Klarheit, was Poly eigentlich sein soll. Ich hab für mich die Vorstellung, dass man von erotischen Liebesbeziehungen redet, die auf Dauer angelegt sind und in denen man auch Verantwortung füreinander übernehmen möchte. Das unterscheidet sie auch von Swing, Polyamourös, Promisk ... Aber es muss wohl jeder selbst seine Interpretation finden.

Die Begriffe braucht man ja auch eigentlich nur um sich anderen zu erklären, was man für wen empfindet und was einen verbindet, das weiss man ja auch so *zwinker*
Poly ist das griechische Präfix für mehrere oder viele
Würde man das lateinische Präfix benutzen müssteman multi nehmen. klingt aber irgendwie nicht so elegant *floet*
*******uous Frau
171 Beiträge
Aber wäre das dann nicht asexuell? Kann man ja auch als poly sein. Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun.

Aber wie kann man von der einen person auch sexuell was wollen und von der anderen, die man genau so liebt, nicht?
Und da das anscheinend von einigen als Angriff an polyamorie verstanden wird: das ist es nicht & soll ich auch nicht sein, ich möchte es nur nachvollziehen können, auch wenn ich monogam leben möchte, bin ich nicht engstirnig, wie andere (auch Polys!).
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
@Meli_b
Für mich gesprochen wäre das schwierig dir zu erklären, denn: nicht mit jedem den ich liebe habe ich Sex und nicht jeden mit dem ich Sex habe liebe ich ...

Was möchtest du denn daran erklärt bekommen?
*******uous Frau
171 Beiträge
Das zweite macht Sinn, das erste nicht. Wieso möchte man mit jemanden, den man auf romantische Art liebt keinen Sex, wenn man nicht asexuell ist?
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Für mich gibt es gibt Liebe in verschiedenen Dimensionen und eben nicht jede Dimension verlangt auch sexuelle Begegnung
*********ense Paar
30 Beiträge
Aber wie kann man von der einen person auch sexuell was wollen und von der anderen, die man genau so liebt, nicht?
Das ist gar nicht so selten, ich nenne man den Fall der Dame die den einen Kerl für das Bett hat und den anderen für den Kopf. Beide stehen in ihrem Testament, beide sorgen für sie falls sie krank ist, alle wissen um die jeweils anderen. Das wäre aus meiner Sicht Polyamor.
Liebe Meli_b

Um es mal ganz krass auszudrücken: Ich liebe die Großnichten meiner Partnerin, aber ich würde niemals Sex mit ihnen haben wollen, ich DENKE da noch nicht einmal in diese Richtung....abgesehen davon würde mich das in deutlichen Konflikt mit geltenden Gesetzen stellen.
Ich hoffe, es wird nur etwas klarer
*******uous Frau
171 Beiträge
Aber auch ein monogamer Mensch kann auf unterschiedliche Art und weise lieben & trotzdem nicht mit jeder geliebten Person eine feste Beziehung haben & auch nur mit einer Person den Sex? Wo liegt darin jetzt der Unterschied zu polyamorie? Ich bin verwirrt *heul*
*******uous Frau
171 Beiträge
Klar aber Kinder und großnichten sind kein Argument für polyamorie, denn auch monogame Menschen lieben Familienmitglieder & Freunde ^^
*********ense Paar
30 Beiträge
Das es sich um eine erotische Verbindung handelt, das ist nicht unbedingt eine in der Sex eine Rolle spielt. Wird das eine akademische Diskussion jetzt? *ggg*
Begriffsdefinition
Polyamorie (Kunstwort aus griechisch πολύς polýs „viel, mehrere“ und lateinisch amor „Liebe“, englisch auch: Polyamory) ist ein Oberbegriff für die Praxis, mehr als einen Menschen zur selben Zeit zu lieben. Dies geschieht mit vollem Wissen und dem Einverständnis aller beteiligten Partner.

Die angestrebten Beziehungen sind langfristig und vertrauensvoll angelegt und schließen normalerweise (aber nicht notwendigerweise) Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität mit ein. Menschen, die diese Art von nichtmonogamen Beziehungen führen oder sich vorstellen können, in solchen zu leben, werden als „polyamor“ oder „polyamorös“ bezeichnet. Seit den 1960er Jahren sind Erfahrungs- und Kommunikationsnetzwerke von Menschen entstanden, die in solchen Beziehungen leben und sich teilweise über das Internet darüber austauschen und sich hierin gegenseitig unterstützen.

Weltanschaulich stellt das polyamore Konzept die Vorstellung in Frage, dass Zweierbeziehungen die einzig erstrebenswerte oder mögliche Form des Zusammenlebens darstellen. Das Konzept bejaht, dass ein Mensch mit mehreren Personen zur selben Zeit Liebesbeziehungen haben kann

Quelle: Wikipedia
*******uous Frau
171 Beiträge
Okay aber Kinder auf erotische Weise zu lieben wäre leiiiicht pädophil & pädophilie & polyamorie haben ja nichts mit einander zu tun, außer beides trifft zufällig bei einem Menschen zusammen, wie es auch bei anderen Neigungen der Fall sein kann.
Und wenn ich mehrere suf erotische Weise liebe, warum dann kein Sex, wenn ich nicht asexuell bin? *panik*
Meli_b,

kopple dich doch endlich von dem Ding ab Liebe = Sex zu stellen...das wurde dir nun mehrfach schon geraten.
Niemand wird dich zwingen poly zu leben, aber diese schlichte Entkoppelung der beiden Begriffe hilft definitiv
*********ense Paar
30 Beiträge
Lies doch mal etwas über Eros, Philia und Agape, das bringt es ganz gut auf den Punkt denke ich.

Wie gesagt, deine Einwände finde ich richtig gut, denn es ist doch eher eine Fürsorge, die Eltern mit Kindern verbindet. Und zwischen Poly-Partnern sehe ich eher eine Erotik. Aber Erotik ist ja - zumindest akademisch - eher eine geistige Verbindung oder Anziehung, nicht zwangsläufig der Wunsch nach Sex.
Moral ist Geschichte
Die Leute kommen halt nicht damit klar, dass die Zeiten der Moral vorbei sind und es jetzt Zeit für Selbstverantwortung ist. Und natürlich sind die meisten überfordert, wenn man ihnen vor Augen führt was alles möglich ist. Und es gibt keinen der einen hindert, außer einem selbst. Die eigenen Angst, was die anderen wohl denken mögen, ist das größte Hindernis. Das produziert auch Neid, Neid auf diejenigen, die so mutig (oder dumm;) sind, nicht nach den Vorgaben anderer Menschen zu leben.
****984 Frau
383 Beiträge
Wie reagieren neue Menschen in Eurem Umfeld darauf bzw. kommuniziert Ihr diesen Sachverhalt?

Nicht viele meiner Freunde wissen Bescheid. Da wir eine sehr paarzentriere Variante leben, fällt dies auch nicht auf.

Von meinen eingeweihten Freunden: Sehr entspannt in der Reaktion, sehr wohlwollend und tolerant. Aber ein wirkliches Nachvollziehen und Verstehen (wollen) und Anerkennen - das ist eher selten.
****984 Frau
383 Beiträge
Gehört habe ich bspw. schon ein genau darauf bezogenes 'Abgrenzen': Eine Freundin erzählte mir, dass sie jetzt mit ihrem Ex-Freund nach dem Ende der Beziehung eine Affäre führt, mit gutem und gelegentlichem Sex. Aber eine exklusive Affäre, nicht so wie ihr lebt, das könnte sie nicht.

Selbt in der Affäre betonte meine Freundin also jetzt die Exklusivität. Ich glaube das hätte sie vorher nicht gemacht. Vermute ich zumindest...
*g*
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Moral ist niemals überflüssig, sollte aber vielleicht nicht so inflationär auf alles übertragen werden und vor allem nicht auf Dinge die man eben selber so nicht kennt.

Außerdem macht es in den Köpfen der Menschen noch immer einen Unterschied ob ich erzähle, daß ich einen Liebhaber habe oder ob mein Mann erzählt, dass er eine Gespielin hat ...

Daher ist es einfach wichtig vorsichtig mit den Äußerungen umzugehen, denn auch nicht selten möchten andere solche Details einer Beziehung gar nicht wissen, weil es sie schlicht überfordert

Ich habe gelernt abzuwarten bis entsprechend neugierige Fragen kommen und auch dann erzähl ich nicht alle Details ...
********nner Mann
170 Beiträge
Die wichtigsten Menschen wissen bescheid... meine Mutter, meine Schwester. Enge Freunde. Die gehen sehr respektvoll und tolerant damit um.

Wenn Kollegen nett sind, dann verrate ich es denen auch.

Dating is wieder was anderes... da muss man sich teils einiges anhören:
• ich teile nicht
• das ist doch keine Liebe
• total heuchlerisch
• du willst dich nur nicht entscheiden
• man muss sich doch entscheiden

Ich meine es ist eben so, dass ich da keine flexible Moral habe was z.B. fremdgehen anbelangt und ich bin da eben auch selbst sehr strickt, eben weil ich finde das jeder Respekt verdient hat. Und Respekt bedeutet für mich auch das mein Partner souverän entschieden kann, was er tun will oder nicht. Dafür braucht er aber ALLE Infos. Genauso will ich durch mein Handeln keine Dritte Person schädigen. Weswegen ich diese Profile hie die nur zum fremdgehen aufgemacht wurde ziemlich mies finde. Und ich sehe hier auch ein ums andere Mal, wie es viele scheinbar einfacher finden mit anderen Sex zu haben, anstatt mit dem Partner über Probleme zu reden. Am Ende wird sich da dann noch alles schön geredet und da steige ich dann völlig aus.

Für mich eine absurde Vorgehensweise.

Genauso mag ich diesen Klassenkampf nicht. Weder ist Monogam "besser" als Polyamorie, noch umgekehrt. Es fällt vielen oftmals schwer da nicht auf die andere Beziehungsform einzuschlagen und ich frage mich warum? Is doch genug Platz für alle da.

Klar, es IST dramatisch, wenn man eine monogame Beziehung führt und der eine Partner dann merkt "woah, ich bin wohl eher poly", aber das ist dann eben so. So dramatisch es auch ist, ne Trennung ist da noch das Sinnvollste, denn es kann nicht das Ziel sein, dass sich einer für den anderen verbiegen muss.
********nner Mann
170 Beiträge
@heartdiver75
"Letztlich zeig Iwans Beispiel wieder wunderbar, dass Polyamory prinzipiell erstmal mit Promiskuität in einen Topf geworfen wird."

Ist natürlich nicht richtig oder fair, aber dann.. ich bin tatsächlich über Promiskuität dahin gekommen. Und dann kann man auch mal fragen: Was ist so schlimm an Promiskuität, wenn man sich testen lässt, niemandes Gefühle verletzt und Kondome benutzt?
********nner Mann
170 Beiträge
@Meli_b
"Das zweite macht Sinn, das erste nicht. Wieso möchte man mit jemanden, den man auf romantische Art liebt keinen Sex, wenn man nicht asexuell ist?"

Manchmal möchte man mit manchen Menschen eben keinen Sex oder keinen Sex mehr.

Sex ist NICHT das was eine Beziehung zu einer Beziehung macht.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Polyamorie und Promiskuität
********nner:
Was ist so schlimm an Promiskuität, wenn man sich testen lässt, niemandes Gefühle verletzt und Kondome benutzt?
Gar nichts ist schlimm daran.

Trotzdem sind Polyamorie und Promiskuitiät nicht das Gleiche.

********nner:
Sex ist NICHT das was eine Beziehung zu einer Beziehung macht.
Sex ist nicht das einzige das eine Beziehung zu einer Beziehung macht.

Beziehungen bestehen grob dargestellt aus 3 Bereichen
--- geistige
--- emotionelle
--- körperliche
Zuneiung.

In Liebe sind auch Beziehungen ohne Sex möglich - wenn beide Partner das so wollen oder keinen Sex machen könne.
Ist nur ein Partener dieser Auffassung oder in dieser Vefassung fehlt dem anderen Partner jedoch in der Regel etwas. Nur wenige Paare können das für sich auffangen und lösen.

Wahrhaftig liebende Partner gestehen dem / der Partner/Partnerin nicht selten zu sich dieses fehlende Element extern zu holen ODER sie integrieren das bewährte Konzept Hausfreundin/Hausfreund in ihre Beziehung.

Was ist besser Monogamie oder Polyamorie? Diese Frage ergibt wie so viele Entweder/oder Fragen keinen Sinn. Besser ist für die Menschen immer die Lösung die ihren Bedürfnissen gerecht wird.
Für zwei monogame Menschen ist Monogamie die beste Lösung
Für ein Gespann aus einer Monogamen Peson und einer Polyamorischen ist das schon in Frage gestellt und zwei polyamorische Menschen werden mit der Monogamie eher nicht die beste Lösung gefunden haben.
►Polyamorie in der Gesellschaft◄
Zunächst einmal etwas Grundsätzliches

Polyamorie käme für mich niemals in Frage!
Für ernsthaftere Liebe mit Emotionen wird mir immer eine Person völlig ausreichen.

In meinem Fall ist es eindeutig Promiskuität

Wie gehe ich damit um? *nachdenk*

Ich bin seit über 10 Jahren bekennender 'SoloMannDa' und mein weitläufiger Bekanntenkreis, wie auch das gesamtes Umfeld, weiß das. Wann wird man im realen Leben denn auf sein Sexleben angesprochen? Unter Männern wird das doch beiläufig mit einer Floskel abgehandelt.
Da kommt doch höchstens mal die Frage: "Läuft bei dir?"

Ich selbst reflektiere diese Floskeln auch nur noch derartig. Was sollte man auf solch oberflächliche Fragen großartig antworten? Da reagiere ich ohne einen ernsthaften Gedanken, locker aus der Hüfte, mit einem:
"Prüf ob du was Besseres findest, bevor du dich für ewig bindest".

Ich habe bedingt durch meinen beruflichen Werdegang auch nur noch eine Handvoll wahrer Freunde. Die kennen natürlich meine Situation und auch jeden einzelnen Traum und Gedanken von mir. Ich passe mich aber nicht an, sondern mach mein Ding, so wie ich das für richtig erachte.

Warum sollte ich mir relativ fremden Menschen derart öffnen? Es geht doch auch keinen etwas an, wer bei mir ein und aus geht oder mit wem ich ausgehe. Wenn sich gravierend etwas verändert, würde das bei mir hier ohnehin jeder mitbekommen. In der Großstadt lebt man zu seiner Unterhaltung, in der Kleinstadt zur Unterhaltung der anderen.

Wünsche allen einen schönen Abend...
......und Leverkusen, dass sie nicht noch mehr reinkriegen. *wink*
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