Wie überwindet man Eifersucht?

Wenn man weiß, dass das Gegenteil von Liebe nicht etwa Hass, sondern ANGST ist, weiß man auch, dass man das oder den loslassen muss, was man liebt, um zu erfahren, ob man auch selbst geliebt wird. Liebe und geliebt werden bedeutet nicht automatisch, dass es die ein- und dieselbe Person ist, an der man dies festmachen sollte, sondern an vielen, vielen, vielen Menschen, die einem bei der Bewältigung von Lebensaufgaben behilflich sind. Da der Sinn des Lebens darin besteht, den Sinn überhaupt erst einmal zu definieren - und nicht sich definieren zu lassen durch andere Menschen - kann man der Eifersucht sogar noch etwas Gutes / Positives abgewinnen, weil man sich von seinem bisherigen Leben in ein ganz neues bewegen muss (Geben und Teilen anstatt nehmen und Besitzen wollen). Dabei hilft es dann schon, wenn man sich den Problemen der Eifersucht stellt: man schämt sich für etwas, was aber nicht natürlich ist, wenn man liebt / geliebt wird... .

Natürlich giebt es keine Pauschale Lösung aber wichtig ist das man sich dem stellt.
Wichtig ist das beide darüber sprecht. Aber keine Anschuldigungen denn die treiben in die devensive. Gerade wenn es unbgründet ist.
Richte deinen Blick auf das was schön ist und was er alles tut um dir ein Freude zu machen.
Schenke ihm Glauben und dein vertrauen. Mach du ihm eine auch eine freude es muss nix aufwendiges sein. Sag ihm das du ihn liebst aber sorge dafür das das nicht beiläufig ist. Zelebriere diesen Augenblck und schau ihm dabei ins Gesicht. Ich hoffe das ihr eine Lange und Glückliche Bezihung habt.

...... kann mich nicht erinnern, jemals eifersüchtig gewesen zu sein. gut, meist hatte ich auch keinen grund, da ich vorwiegend mit treueren männern zusammen war als ich es je gefordert hätte. wenn einer nur wegen sex mit einer anderen schläft, ist mir das ziemlich egal, solange nicht gefühlmäßig und unternehmerisch mehr draus wird. sollte dann letzteres der fall sein, sage ich mir: liebe kann man nicht erzwingen und reisende soll man ziehen lassen, denn der wert desjenigen ist für mich in diesem moment verloren gegangen. außerdem beginne ich in diesem fall auch, mit anderen zu schlafen, denn von vornherein ist klar: ich kette niemanden an, aber dann herrscht gleiches recht für beide. und spätestens dann sind männern von der aussage nicht mehr so begeistert. aber wie gesagt: ich hatte damit kaum im leben zu tun, da ich meist mit männern zusammen war, die treu wie gold waren. kommt evtl. aber auch daher, daß der sex bis zur letzten minute und darüber hinaus immer klasse war, sodaß man hin und wieder selbst nach der beziehung noch bis zu 2 jahre eine +freundschaft weitergeführt hat.

"Eifersucht ist eine Leidenschaft die mit Eifer sucht was Leiden schafft"
bei
mangelndem Selbstwertgefühl
zu großem Kontrollwahn
zu wenig Selbstliebe
daher enorme Verlustangst

ja es gibt Menschen die aus diesen Gründen eifersüchtig, unsicher sind und damit schwer umgehen können und daher auch den Partner sowie die Beziehung belasten

Eifersucht als Warnsignal
Manchmal nimmt unser Unterbewusstsein eher etwas wahr als unser Bewusstsein
Manchmal ist dies dann einfach eine begründete Eifersucht

Gefühle unterdrücken
kommt meist wie ein Bumerang zurück....unterdrückte, aufgestaute Gefühle suchen sich ihren Weg
meist ist dies dann intensiver und "schlimmer"

Schafft der Partner es, das Gefühl zu vermitteln, das man sich geliebt fühlt, entsteht auch keine Verlustangst und damit keine Eifersucht

Liebe TE
vorher Eifersuchtsfrei
jetzt so voller Angst
dir scheint etwas zu fehlen

Das du gönnen möchtest....toll
das du ihn nicht als Besitz siehst....auch toll
eigentlich die Basis einer unglaublich tollen Wertschätzung des Partners und der Beziehung

Meine Fragen:
ist er eifersüchtig?
erzählt er dir von seinen Aktivitäten? (mit wem gechattet? über was? usw usw)

Wenn er es nicht tut und du ihn aber beobachtest (z.B. stundenlang online usw)
wirst du deine schlechten Gefühle weiter anstacheln
Neid
Neugier
Zorn
Hilflosigkeit

Habt ihr überhaupt schonmal über das Thema geredet?
oder machst du alles mit dir, in dir selber aus?

Vorab erneut ein herzliches Danke für Eure vielen oft wirklich sehr hilfreichen Beiträge. Mit soviel konstruktiver Unterstützung hatte ich gar nicht gerechnet.

Mir ist aufgefallen, dass viele von Euch unterscheiden zwischen begründeter und unbegründeter Eifersucht. Diese Unterscheidung will ich nicht treffen. Nach meiner Ansicht gibt es keine Rechtfertigung für Eifersucht, auch wenn ich absolut respektiere, dass viele von Euch das anders sehen.

Eifersucht, Neid, Angst, Verletztheit - wie auch immer man es nennen will, es bringt meine allerschlechtesten Seiten zum Vorschein. Das will ich nicht. Mir geht es nicht darum, was mein Partner tut oder nicht tut, ob er ehrlich ist, oder mich hintergeht. Ich bin nicht hier, um Tipps wie "er hat dich nicht verdient" oder "das hast du nicht nötig" zu hören, und erst recht nicht, um ihn schlecht dastehen zu lassen. Mir geht es einzig um die Kontrolle meiner Reaktionen.

Ihr habt in Euren Posts einige mir bereits bekannte Baustellen aufgezeigt. Mangelndes Selbstwertgefühl ist Teil meines Krankheitsbildes und sicher ein wichtiger Aspekt, an dem ich arbeite. Ebenso um ein vielfaches übersteigerte Gefühle, mangelnde Impulskontrolle etc. All das zu bearbeiten fällt mir als Borderlinerin schwerer als den meisten von Euch, aber ich bin - mit professioneller Hilfe - dran.

Ein paar ganz praktische Ansätze werde ich mich bemühen umzusetzen. Als erstes muss ich UNBEDINGT aufhören zu kontrollieren, wann er online ist. Das fällt mir irre schwer. Wenn ich ihn einmal online sehe, ist es beinahe zwanghaft, immer wieder nachzusehen und das Messer in der Wunde immer und immer wieder umzudrehen. Das muss aufhören!

Zum anderen habe ich mich emotional völlig abhängig gemacht. Mein ganzes Glück hängt daran, ob er bei mir ist oder nicht. Das hat eine Depressions-Spirale in Gang gesetzt, die dazu geführt hat, dass ich an nichts anderem mehr wirklich Freude habe. Auch das muss sich ändern. Ich werde also bewusst wieder Dinge tun, die ich früher gern getan habe. Allein. Mich wieder mehr auf mich und meine Bedürfnisse besinnen, achtsamer mit mir umgehen, mich mehr wertschätzen. Das klingt einfacher, als es für mich ist, aber ich bemühe mich.

Meine Verlustangst ist etwas, das ich wohl nicht mehr so leicht überwinden werde. Ich arbeite daran, sie wenigstens nicht in einem Maß überhand nehmen zu lassen, dass sie mich oder meine Beziehung gefährdet. Ich dachte, ich hätte loslassen gelernt. Auf die ganz harte Tour. Dem ist offensichtlich nicht so. Noch eine Baustelle.

Also nochmal - vielen Dank Euch allen! Ich bin gespannt, noch weitere Erfahrungen und Anregungen zu lesen.

Genau das hab ich auch in meiner letzten Beziehung erlebt - das erste und hoffentlich das letzte Mal. Verlustangst kannte ich bis dahin noch gar nicht, und als alles zu Ende ging, hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Es ist toll, wie du schon alles erkannt hast, auch was nötig ist, um da rauszukommen. Bei mir - wie wohl bei den meisten - war es der berühmte alte Schmerz aus der Kindheit, der dann plötzlich wieder hochploppt, und auch ich hab hier die Hilfe einer Therapeutin gebraucht, um rauszukommen.


Jede Medaille hat zwei Seiten und so auch jedes Gefühl... und jedes Gefühl ist gut und hat seine Berechtigung und will gelebt werden. Ich war selbst immer ein Harmoniesüchtl und seitdem ich gelernt hab, auch mal meine Wut rauszulassen und meine Meinung zu sagen, geht's mir um Klassen besser. Wir unterdrücken unsere Gefühle oft, weil wir denken, dass wir nicht mehr gemocht werden... auch wieder so was aus der Kindheit... deshalb - wie hier schon oft genannt - das A und O ist die Selbstliebe und Selbstakzeptans!

Alles Liebe für dich, du bekommst das hin!

Zum Beispiel, dass die Eifersucht immer dann auftritt, wenn jemand noch nicht genügend er / sie selbst ist und dass man noch zu sehr auf die Meinungen anderer Rücksicht nehmen soll. Diese Erwartungshaltung ist aber meiner Meinung nach das pure Gift für jede Art von Beziehung, die eine echte Chance haben will. Selbst wenn ich in einer Beziehung bin, muss ich doch ab und zu Freunde einladen, die mich beschenken wollen und an meiner Freundschaft ebenso interessiert sind. Sind krankhaft eifersüchtige Menschen nicht irgendwo EINSAMER als der gesunde eifersüchtige Mensch????

Ich hoppse mal dreist auf zwei Themen auf, die Du angesprochen, bzw. beschrieben hast.

Wie immer kann ich nur für mich sprechen und Dir nur vor, aber nicht in den Kopf gucken. Es gibt wohl keine größere Angst für mich, als die von Dir angesprochene: einen geliebten Menschen zu verlieren. In meinem Fall ist das aber pathologisch und ich habe unter anderem deshalb therapeutische Hilfe in Anspruch genommen. Meine Angst bezog (bezieht sich in einer neuen Beziehung vielleicht wieder) sich weniger auf die aktuelle Situation, sondern auf tiefer liegendes. Natürlich gibt es Auslöser und Verstärker, die mein Gegenüber (unfreiwillig) bedient, aber ich bin mit dieser Angst groß geworden. Ich habe jetzt ein Verständnis dafür erlangt, habe vor und mit mir reinen Tisch gemacht und sehe optimistisch in meine romantische Zukunft. In jedem Fall muss ich achtsam sein, denn es gibt natürlich auch begründete Furcht vor bestimmten Situationen. Meine Reaktion ist in jedem Fall entscheident. Ich werde mir und meiner Beziehung z.B. kaum einen Gefallen tun, wenn ich alles stehen und liegen lasse, mich bis zum Anschlag verbiege oder alle meine Interessen zurückstelle, nur damit das irgendwie weiterläuft. Das tat es in der Regel zwar, aber ich war sehr unglücklich damit - und das merkte natürlich auch meine Partnerin. Was ich lernen musste ist, dass es bisweilen besser ist, etwas zu verlieren und es in guter Erinnerung zu behalten, als etwas, das sich überlebt hat, künstlich am Leben zu erhalten. Und nein, der Prozess war nicht schön.

Zum Thema "negative" Gefühle: sie bringen einen Teil von mir hervor, der absolut seine Berechtigung hat, auch wenn ich sicher gerne der moralisch integre Mensch wäre, den man in Geschichten oft präsentiert bekommt. Ich bin nicht nur freundlich, altruistisch, tolerant usw. sondern eben manchmal auch wütend, missgünstig, eifersüchtig oder gar boshaft. Das gehört zum Menschsein dazu und gegen Gefühle kann ich nicht kämpfen. Das heißt nicht, dass ich diese Gefühle (und die aus ihnen resultierenden Gedanken) toll finde, aber ich MUSS sie akzeptieren. Es ist nämlich erstaunlich anstrengend, wenn ich Emotionen nicht zulasse oder gar wegdränge. Gefühle selbst sind aber auch kein Verhalten, was ich ganz wichtig finde. Ich bin zwar wütend, aber deswegen haue ich dem Menschen neben mir ja nicht aufs Maul. Und meine Handlungen kann ich durchaus lenken, während es mir bei Gefühlen unmöglich ist. Ich kann Ventile für meine Gedanken finden, am besten gekoppelt mit körperlichen Reizen, die mich mittelfristig beruhigen und wieder klar im Kopf machen. Ich lebe besser damit, meine Gefühle vollständig zu akzeptieren und mein Verhalten anzupassen, als bestimmten Aspekten meiner Seele Teufelshörner aufzusetzen und sie auf den Scheiterhaufen zu zerren. Eifersucht hat aber auch sehr viel mit bestimmten Gedankenmustern zu tun und denen kann ich auf den Grund gehen und sie durch konstruktive ersetzen. Ich kann nach Anzeichen für Verrat suchen, oder nach denen für die Liebe, die in einer Beziehung ja Grundlage sein sollte. Ich weiß, das ist ein sehr einfaches Beispiel, aber ich denke, dass man damit meine Absicht erkennen kann.

In jedem Fall finde ich es beeindruckend, wie Du Dich verhältst. Großes Lob von mir dafür!

Veren war's (mal wieder)

Ich unterscheide zwischen begründeter Eifersucht - d. h. Eifersucht die darauf begründet ist das jemand tatsächlich fremdgeht
und unbegründeter Eifersucht bei der im Grund nur die eifersüchtige Person aus sich heraus handelt und Eifersuchtsgefühle hat.
Für gerechtfertigt halte ich keine Form von Eifersucht - ausdrücklich auch die begründete Eifersucht nicht, der Terminus "begründet" suggeriert das zwar und ist daher doppeldeutig. Besser wäre es gewesen wenn ich von extern induzierter Eifersucht geschrieben hätte - doch war meine Befürchtung das dies weniger gut verstanden wird.

Eifersucht ist grundsätzlich nicht gerechtfertigt. Sie ist eine Belästigung einer anderen Person mit Besitzansprüchen die ich für nicht gerechtfertigt halte. Zudem ist sie ein Zeichen mangelnder Gefühlskontrolle und mangelnder Selbstdisziplin. Partner sind Partner und keine Sklaven. Niemand hat das Recht einer anderen Person die sexuelle Entfaltung vorzuenthalten. (Außer in DS Beziehungen doch as ist eine erotische Sammel-Kategorie.)

mir stellt sich manchmal auch so ein blödes Gefühl ein. Als Eifersucht würde ich es nicht bezeichnen...
Es sticht und tut weh und die Frage nach dem Warum bleibt offen...

Küssen ist da so ein Ding.
Mein Mann küsst nicht so gerne,ist nicht so Seins...sagt er.
Seit 6 Jahren bitte ich Ihn doch mal den Sex über das Küssen zu beginnen....Nö nix
Neulich beim PT küsst er die Frau zu Beginn....Tat irgendwie weh

Hat er den Kuss initiiert oder sie - viele Frauen erwarten das Küssen als MUSS sie leiten es oft geschickt ein. Bei Dir kann er sich den "Luxus" leisten nicht küssen zu müssen - beider Fremden Frau vielleicht nicht.

Er macht etwas mit einer anderen das er aus Deiner Sicht bei Dir vernachlässigt - hast Du mit ihm gesprochen? Wenn ja wie...

Das alles ist im Grund eine eigene Diskussion wert... magst Du das Thema nicht einfach einstellen?

Ich habe mit ihm gesprochen...
und er hat gesagt sie wollte und er hat mitgemacht

An diesem Abend sind noch einige solcher Dinge passiert

Ich werde mal einen Thread davon machen...aber wie diesen nennen

Sean Sirion:
Ja, mach einen eigenen Thread auf, auch wenn es zur Eifersucht zu passen scheint - nach der gerade erfolgten Unterscheidung von Sean Sirion würde ich dies begründete Eifersucht nennen und gehört für mich in einer Partnerschaft (auch wenn wie in meinem Fall polyamoren Partnerschaft) unbedingt gemeinsam besprochen und reflektiert.
Viel Mut und Alles Gute Dir dabei

Ja, fast immer ..... ich bin vielleicht ein Spinner und ein Sonderling, aber ich bin auch tief im Innersten davon überzeugt, dass ich der beste und schärfste Mann von Allen bin, mit dem meine jeweilige Partnerin zusammen ist. Wer mich betrügt kann sich qualitativ also nur verschlechtern.

Als meine Ex-Frau begann, fremd zu gehen, und ich das mitbekam, war ich eine Zeitlang eifersüchtig. Ich habe dann begriffen, dass das Problem nicht bei ihr entstanden ist, sondern bei mir.
Mir "gehört" mein Partner nicht, auch im Rahmen von Sessions im bdsm-Umfeld finde ich Besitz-Auffassungen für grundsätzlich falsch und gefährlich, die über das eigentliche Spiel hinaus gehen.

Die "Hirschhausen-Methode", ein Problem einzugrenzen, finde ich auch für die Überwindung von Eifersucht anwendbar
(5 Fragen : 1. Wann habe ich das letzte Mal etwas gegessen / getrunken ?
2. Wann habe ich das letzte Mal draußen an der frischen Luft bewegt ?
3. Wann habe ich das letzte Mal richtig gut geschlafen ....... ?
4. ........ mit wem genau ?
5. ....... und warum (mit ihm / ihr statt mit jdn Anderem) ?)

Eine wichtige Ursache von Eifersucht ist Unsicherheit über die eigenen Lebensprinzipien. Wenn man die wiedergefunden hat, erledigt sich auch die Eifersucht .... denke ich ....


Das Gefühl ist klüger als der Verstand. Ich würde auf die Eifersucht hören und fragen, was genau die Ursache dafür ist, warum das Gefühl da ist. Begründungen dafür, warum man nicht eifersüchtig sein sollte, graben die Eifersucht nur noch tiefer in Dein Herz (sofern vorhanden).
Du mußt begreifen, dass Unsicherheit der Motor der Eifersucht ist. Sicherheiten vertreiben Unsicherheiten. Ein Mensch, dem Du egal ist, sollte nicht die Möglichkeit bekokmmen, Dir weh zu tun.

Eifer... was? Achso, das ist dieses Ding, wenn man sauer wird weil der Partner tut was er moechte und nicht tut was du moechtest... ah, verstanden, angekommen...

Naja man wird Eifersucht los wenn man akzeptiert, dass man einen anderen Menschen nicht besitzen kann oder ihm diktieren kann was er/sie zu tun hat... oder noch besser, zu diesem Punkt addieren wir die Lektion "Was ist Vertrauen und wie baut man solches auf!".

Eifersucht ist denke ich immer da wenn man jemanden liebt
nur warum ist das so ?
Man liebt sich ist sich treu aber trotzdem darf doch auch in einer festen Partnerschaft Sex mit anderen Männern haben !
Für mich was ganz normales in einer festen Partnerschaft !

Ich finde es blödsinnig, Eifersucht pauschal zu verteufeln. Der Wunsch, seine Eifersucht vollkommen zu überwinden, bzw. abzulegen, ist doch ein wenig so, als würde man sich wünschen, daß man keinen Schmerz empfinde, wenn man sich so richtig schön in den Finger schneidet.
Das ist Selbstoptimierungsblödsinn.
Ich würde gerne die Fähigkeit verlieren, Zahnschmerzen empfinden zu können. Aber Eifersucht kann ich annehmen.
Klar.
Was man wirklich lernen muß, das ist, aus dem negativen Gedankenkarussel auszusteigen, auf das einen die Eifersucht gerne setzt.
Und das ist es auch, was so destruktiv wird. Das negative Gedankenkarussel.
Die Eifersucht selbst ist erst mal völlig o.k.
Genauso o.k., wie Angst im Dunkeln zu haben, Spinnen nicht zu mögen oder seinen Spinat nicht aufessen zu wollen.
Alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
Ich finde es nicht erstrebenswert, vollkommen eifersuchtsfrei zu sei und ich finde das auch an Anderen nicht attraktiv. Sonst könnte ich ja gleich auf Mrs. Spock abfahren.

Also: ich schaffe es auch, erwartete Zahnschmerzen meditativ in die großen Zehe zu schicken, die werden dann nur warm und der Schmerz ist auszuhalten. Mehr wollen wir doch nicht, als die Schwester mit unserem mannhaften Verhalten zu beeindrucken, sie zumindest nicht durch Geschrei zu nerven

Irgendwie macht es mich sehr wütend, daß sooo viele frauen versuchen wollen ihre eifersucht mit aller gewalt in den griff zu kriegen.
Warum?
Warum soll die kompromissbereitschaft nur von Euch erwartet werden???
Warum soll mann sein altbewährtes singleleben innerhalb der beziehung hübsch beibehalten dürfen???
Weil frauen ( keine aufregung bitte. Sicher nicht nur frauen) dieses spiel vor lauter verliebter verklärtheit mitspielen.
Ich lese sehr wohl heraus, daß Ihr es gerne anders hättet....
Dann macht es deutlich.
Wenn es dem partner soo leicht gemacht wird wird er sich auch nicht mit jeder konsequenz auf dich einlassen.
Die sich selbst aufgebende duldsamkeit ist doch ein ein "freifahrtschein" für den anderen.

Bitte nicht mißverstehen....
Ich selbst bin fan von offenen beziehungen..
Aber auch ICH möchte nicht erleben, wie MEIN MANN die augen in einer anderen verdreht...
Das kann er gerne ohne mich als zaungast erleben...
Bei den ffm nummern , die ICH in meinem leben hatte war ich immer die zweite frau und das ist die entschieden dankbarere position...
Der festen freundin oder gespielin fehlt ja der reiz des neuen.
Einen riegel würde ich vorschieben, wenn sex mit anderen zuuu inflationär betrieben würde.
Wenn mein partner nur von dem gedanken zerfressen wäre alles zu "ficken, was bei 3 nicht auf dem baum ist", weil er (und natürlich auch ich) es ja offiziell dürfen..
dann würde es zeit , das finale einzuleiten...
Die liebe zu einem anderen menschen soll dir gut tun und dich nicht entäuschen oder verletzen.

gibt aber auch Männer die ihre Partnerin treu sind aber sie gelegentlich auch mal Sex mit anderen Männern haben könnte !
Man liebt sich und deshalb muss man doch nicht eifersüchtig sein

Woher nimmst Du die Erkenntnis das nur Frauen ihre Eifersucht in den Griff kriegen sollen - Männer die Eifersüchtig sind gibt es doch ebenso.
Und warum die rehtorische Übertreibung "mit aller Gewalt" davon war nirgends die Rede.
Ebenso wie Kompromißbereitschaft nicht nur von Frauen sondern auch von Männern sinnvoll sein kann, zudem ist die Thematik etwas ganz anderes als ein "Single leben aufrechterhalten."
Und keineswegs ist es so das "nur Frauen das Spiel mitspielen"

Deine Sicht ist schon sehr einseitig.

Selbstoptimierungsblödsinn scheint mir nach dem der Schlankheitswahn überstanden ist wirklich keines der zeitgenössischen Probleme zu sein, eher das Gegenteil.

Mal ein vorübergehendes Eifersuchtsgefühl zu haben ist sicherlich eine ganz gewöhnliche Sache die viele Menschen erlebt haben. Das ist keine Eifersucht über die man groß diskuttieren muß, geht es über hinaus transiniente Gefühle hinaus liegt der Fall schon anders:

Eifersucht schmerzt in erster Linie die eifersüchtige Person - was ist gut daran?

Dazu kommt das sie nicht selten Beziehungen zerstört in denen niemand fremd geht, sondern eine gänzlich unbegründete Eifersucht einer Person das Paar entzweit. Daran kann ich auch nichts gutes finden.

Aber was unterstellst du mir denn da?
Habe doch nie behauptet, daß nur frauen eifersüchtig sind (IMMER HÜBSCH DIE ZUSÄTZE IN DEN KLAMMERN LESEN)😊 ....
Aber warum sollten sie (plural: beinhaltet beiderlei geschlechter gegen ein grundgefühl ankämpfen?.)...
GANZ IM GEGENTEIL SOGAR..
Genau diese frage stelle ich und impliziere damit ein klares NEIN.

Und meine übertreibung ist (wie du schon richtig erkennst) ein rein rhetorisches stilmittel.
Last but not least ist die themengeberin eindeutig eine frau (wie auch ich) und deswegen nehme ich bezug auf SIE (singular: weiblich).

Hast Du auch nicht - Du hattest geschrieben:Was mich stört ist der geschlechtsspezifisch einseitige Bezug.
Mir ist vollkommen egal ob ein Mann seine Frau mit Eifersucht belästigt/terrorisiert oder
ob eine Frau ihrem Mann mit Eifersucht belästigt/terrorisiert. BEIDES ist gleich schlecht.

Ich kanns nicht ändern.
Mir fehlt (na ja , ich vermisse es nicht wirklich) das y- chromosom.....😊
Somit kann meine weibliche sicht der dinge nicht wirklich überraschen.

Sicher ist es unschön, wenn der partner grundlos mit eifersucht "belästigt/terrorisiert" (ERKENNE ICH HIER EINE RHETORISCHE ÜBERTREIBUNG??😎) wird.
Es stellt sich die frage, ob es grundlos ist?..