wer an sich arbeitet, wird über kurz oder lang nicht mehr der sein, der er ist. unsere emotionen definieren uns auch, sie sind ebenso ein teil von uns.
man verändert (arbeitet an) sich, um einen gewissen ist-zustand zu erreichen. das mag durchaus gelingen, leider wird aber bei dieser prozedur meist verschwiegen, das die eine problemlösung (eifersuchtslosigkeit), eine neues problem generiert. man entfremdet sich von sich selbst. man wird im schlimmsten fall, eine marionette anderer, im harmloseren fall, wird man irgendwann bemerken, das das eigene handeln, garnicht mehr eigen ist!
So ein Quark ... wenn man an sich arbeitet,
entwickelt man sich weiter - das heißt nicht, dass man sich gegen seinen WILLEN verbiegt. Was meinst Du, wie Du zu dem geworden bist, der DU bist? Du hast Dich über Jahre entwickelt. Durch Eltern, Freunde, Verwandte, Partner, Lehrer und Kollegen. Hobbies, Fernsehen, Zeitschriften und allgemeine Umwelt. Und das passiert immer noch.
Und das sollte sie (und im übrigen jeder, immer wieder) jetzt einfach bewusst und gezielt tun - ihre momentanten Gefühle einzuordnen lernen und Dinge finden, sie zu bewältigen.
Deine Sichtweise würde auch beinhalten, dass Du wenn Du krank bist, nicht zum Arzt gehst. Dadurch würdest Du ja aktiv eingreifen und Deinen Zustand künstlich verbessern. Oder wenn Du auf der Firma gemobbt wirst (oder einfach Deine Arbeit scheisse findest), dann ist das eben so - da muss man durch? Okay, ist jetzt vielleicht ein wenig spitzfindig, aber scheinbar verstehst Du nicht das gleiche unter "an sich arbeiten", wie ich.