Es wurde von vielen vorher schon geschrieben: Gefühle entstehen spontan. Man kann sie nicht unterdrücken. Aber man kann lernen, mit ihnen umzugehen.
Eifersucht bedeutet für mich in meinen Wünschen und Erwartungen enttäuscht zu sein und dabei die Ursache hierfür in das Verhalten des Partners zu projizieren. Offenbar siehst Du das ja genau so, weil Du Dich innerlich dagegen sträubst, Deinen Partner ändern zu wollen.
Der buddhistische Gedanke am Anfang des Threads gefiel mir sehr, weil es das widerspiegelt, wie ich mit diesem Gefühl umgehe. Weil die Ursache eigentlich nicht in dem Verhalten des Partners sondern in meinen Erwartungen an sein Verhalten liegt, hinterfrage ich meine Erwartungen. Ich erinnere mich daran, dass ich verdammt eifersüchtig war, weil meine Partnerin ganz zu Anfang unserer Beziehung viel Zeit in einer studentischen Theatergruppe verbrachte. Für die dann auch die Wochenenden manchmal "draufgingen", an denen wir uns überhaupt sehen konnten. Ich fuhr an so einem Probenwochenende sogar trotzdem in ihre Stadt, fand mich vor dem Eingang der Bühne wieder und schämte mich plötzlich zutiefst, weil ich plötzlich begriff, ihr eine Freude nicht zu gönnen, nur weil sie mich nicht zum Gegenstand hatte.
Die "Dialektik" der Eifersucht ist ja, dass die Wut und Missgunst eigentlich aus der Sehnsucht und Liebe entsteht. Je größer die Sehnsucht, um so stärker die Eifersucht, wenn sie nicht gestillt wird. Ich habe irgendwann gelernt damit besser umzugehen, weil ich mir bewusst machte, dass dieses Gefühl nur ein Ausdruck dafür ist, wie viel mir diese Frau bedeutet. Und ich mich dann viel leichter darauf konzentrieren kann, dieses unglaublich starke und positive Gefühl für sie zu genießen statt darüber zu verzweifeln.
Diese Gabe, über das eigene kleine habgierige Ego hinauszuwachsen, hat jeder Mensch. Vielleicht habt ihr ja auch einmal erlebt, wie ein kleines Kind, das vorher quengelnd "auch ein Eis" haben wollte, mit einem freudestrahlenden Gesicht genau dieses heiß ersehnte Eis einem anderen Kind schenkte. Seltsamerweise berührt uns eine solche Geste mit genau so einer Freude.
Es wird wahrscheinlich sogar einen verhaltensbioloischen Grund haben - um an Blechritter anzuknüpfen - warum wir positiv verstärkt werden, wenn Eifersucht, Neid und Habgier durch die Fähigkeit zur Selbstlosigkeit und Liebe überwunden wird.
Eifersucht bedeutet für mich in meinen Wünschen und Erwartungen enttäuscht zu sein und dabei die Ursache hierfür in das Verhalten des Partners zu projizieren. Offenbar siehst Du das ja genau so, weil Du Dich innerlich dagegen sträubst, Deinen Partner ändern zu wollen.
Der buddhistische Gedanke am Anfang des Threads gefiel mir sehr, weil es das widerspiegelt, wie ich mit diesem Gefühl umgehe. Weil die Ursache eigentlich nicht in dem Verhalten des Partners sondern in meinen Erwartungen an sein Verhalten liegt, hinterfrage ich meine Erwartungen. Ich erinnere mich daran, dass ich verdammt eifersüchtig war, weil meine Partnerin ganz zu Anfang unserer Beziehung viel Zeit in einer studentischen Theatergruppe verbrachte. Für die dann auch die Wochenenden manchmal "draufgingen", an denen wir uns überhaupt sehen konnten. Ich fuhr an so einem Probenwochenende sogar trotzdem in ihre Stadt, fand mich vor dem Eingang der Bühne wieder und schämte mich plötzlich zutiefst, weil ich plötzlich begriff, ihr eine Freude nicht zu gönnen, nur weil sie mich nicht zum Gegenstand hatte.
Die "Dialektik" der Eifersucht ist ja, dass die Wut und Missgunst eigentlich aus der Sehnsucht und Liebe entsteht. Je größer die Sehnsucht, um so stärker die Eifersucht, wenn sie nicht gestillt wird. Ich habe irgendwann gelernt damit besser umzugehen, weil ich mir bewusst machte, dass dieses Gefühl nur ein Ausdruck dafür ist, wie viel mir diese Frau bedeutet. Und ich mich dann viel leichter darauf konzentrieren kann, dieses unglaublich starke und positive Gefühl für sie zu genießen statt darüber zu verzweifeln.
Diese Gabe, über das eigene kleine habgierige Ego hinauszuwachsen, hat jeder Mensch. Vielleicht habt ihr ja auch einmal erlebt, wie ein kleines Kind, das vorher quengelnd "auch ein Eis" haben wollte, mit einem freudestrahlenden Gesicht genau dieses heiß ersehnte Eis einem anderen Kind schenkte. Seltsamerweise berührt uns eine solche Geste mit genau so einer Freude.
Es wird wahrscheinlich sogar einen verhaltensbioloischen Grund haben - um an Blechritter anzuknüpfen - warum wir positiv verstärkt werden, wenn Eifersucht, Neid und Habgier durch die Fähigkeit zur Selbstlosigkeit und Liebe überwunden wird.