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Sexualbegleitung - Wie denkt ihr darüber?

****_91 Mann
1.034 Beiträge
Zitat von ********eart:
Zitat von ****_91:
Zitat von ********eart:
Zitat von ****_91:

Okay, das macht es klarer und auch deine Gedanken zu Asexualität nachvollziehbarer. Sehr gut, dass du es nochmal deutlicher beschrieben hast. Gibt es etwas Spezielles, dass ein Mann braucht, damit der Funke überspringen würde?

Ich denke schon, dass das normal ist - manch einer hat einen stärkeren Drang, andere einen weniger starken. Es muss ja nicht gleich alles unnormal sein, was nicht einer konstruierten Norm entspricht. *g*

Hat es dich abgeschreckt, weil du nie gute Erfahrungen gemacht hast oder aus anderen Gründen?

Ich weiß es nicht. Bei manchen Männern kommt die Anziehung einfach. Aber nicht bei vielen. Ist dann aber nur ohne sie persönlich zu kennen.

Mich hat das "Konzept von Sex" schon immer abgeschreckt. Damals dachte ich es liegt an der Pubertät. Aber bis heute empfinde ich Sex als nicht nötig und überbewertet.

Echt spannend - also empfindest du dann Anziehung, aber ohne Notwendigkeit dann irgendwie Sex zu haben. Was ist dann quasi das Ziel der Anziehung? Einfach Nähe oder Wertschätzung oder Zweisamkeit?

Ich finde nur manche schön anzusehen. *ggg* Mit manchen könnte ich mir vllt auch Sex vorstellen. Ansonsten ist das vllt auch ein Gehirnfehler.

Das klingt doch eigentlich ganz gut - was meinst du mit Gehirnfehler?
Zitat von ****_91:

Das klingt doch eigentlich ganz gut - was meinst du mit Gehirnfehler?

Das es unlogisch ist, aber das Gehirn macht es trotzdem.
****_91 Mann
1.034 Beiträge
Zitat von ********eart:
Zitat von ****_91:

Das klingt doch eigentlich ganz gut - was meinst du mit Gehirnfehler?

Das es unlogisch ist, aber das Gehirn macht es trotzdem.

Ach so, aber ich hab den Eindruck, dass es für dich irgendwie ganz logisch ist oder? Es ist wahrscheinlich nur was schwer zu erklären.
Ja, für mich macht es Sinn. *ggg*
Ich schreibe jetzt nix mehr, da es ja schon lange am Thema vorbei ist. 😅
****_91 Mann
1.034 Beiträge
Zitat von ********eart:
Ja, für mich macht es Sinn. *ggg*
Ich schreibe jetzt nix mehr, da es ja schon lange am Thema vorbei ist. 😅
Verstehe ich gut, aber es war auf jeden Fall echt cool mit dir zu schreiben *g*
Zitat von ********2104:
@********eart was meinst du mit "... Bedürfnisse kann jeder haben, aber das Recht sie zu "befriedigen" hat man meiner Meinung nach nicht.

Mir ist klar und ich weiß es aus eigener Erfahrung muss man für einen Sexualbegleiter oder für Prostitution bezahlen. Aber so bald ich "Hilfe" für irgendwas im Alltag brauche, muss ich für diese Dienstleistung (Pflegedienst, Haushaltshilfe ...) auch bezahlen.

Und natürlich ist es für einen Behinderten schöner, wenn er einen Partner hat, aber was ist wenn er keinen Partner findet oder gar fähig ist, eine Partnerschaft zu führen? Haben die dann automatisch kein Recht auf körperliche Liebe oder Erotik?


Ich würde sagen das jeder Mensch Recht auf seine Sexualität hat

Nur hat leider nicht jeder Mensch einen Partner um die Sexualität zu leben.

Unsere Gesellschaft ist noch nicht so weit und die Sexualität ist irgendwie in den Hintergrund gedrückt.

Daher blüht die Sexualität im Rotlicht und Prostitution.

Sexualbegleitung wird vielleicht in ferner Zukunft etwas normales sein können.

Immerhin ist es heutzutage relativ normal mit Parship etc ein Partner kennenzulernen.

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und die Berührungen sind Lebensverlängerung, das wurde im hessischen Fernsehen in einem Beitrag gesagt.

Also Berührungen tun gut und gehört zum Menschen, darum sollte es auch kuschel und schmusepartner geben.
********brav Frau
2.865 Beiträge
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von *******rock:
Ich würde sagen das jeder Mensch Recht auf seine Sexualität hat

Das würde ich in dem Sinne einschränken, dass dieses Recht dort endet, wo diese Sexualität Rechte anderer einschränkt bzw. verletzt.

In diesem Sinne meine ich auch, dass man kein Recht auf Sexualbegleitung oder die Erfüllung von sexuellen Wünschen durch Dritte ableiten kann.

Dass es aber Angebote gibt, die diese Wünsche unter der genannten Vorbedingung in einem gewissen Umfang befriedigen, ist positiv zu bewerten.
*******Punk Frau
5.691 Beiträge
Wenn man seine Sexualität durch Gewalterfahrung nicht ausleben kann, gibt es schon diverse Rechte/Möglichkeiten.
*****Kid Mann
915 Beiträge
Zitat von *********enza:
gibt es schon diverse Rechte/Möglichkeiten.

Rechte und Möglichkeiten direkt nebeneinander zustellen, ist nicht wirklich hilfreich. Ein Recht kann Mann/Frau einklagen, wenigstens dann, wenn man nicht durch Gewalt in welcher Form auch immer seiner Rechte beraubt wird. Eine Möglichkeit kann man, soweit sie tatsächlich gegeben ist vielleicht ausnutzen. Das ist ein großer Unterschied.

Ich habe bisher nicht erkannt, dass irgendjemand sagt, dass es für irgend jemanden keine Möglichkeiten geben würde und diese Möglichkeiten darf er im Rahmen der rechtlichen Vorgaben wahrnehmen. Man hat also das Recht im Rahmen des Gesetzes zu handeln.

Was war Dein Punkt?
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
Zitat von ********brav:

Schön, dass der Film wieder zu sehen ist. Er ist ursprünglich auf Arte gezeigt worden.
Der Film zeigt wie es in Italien ist, bei uns ist es anders, hier sind die Gesetze offenbar anders.
Wir Sexualbegleiter in Deutschland müssen nicht so einen Eiertanz machen wie der Kollege in Italien: bei uns sind sexuelle Dienstleistungen erlaubt, wir dürfen unsere Klient*innen anfassen und auch mit ihnen Sex haben, wenn die das wünschen.
Ebenso gibt es bei uns keine Beschränkung in der Anzahl der "Sitzungen".
Was wohl auch bei uns passieren kann (und auch immer mal wieder passiert) ist, dass sich jemand in seine*n Sexualbegleiter*in verliebt. Das ist wie im richtigen Leben! Aber auch wie damit umzugehen ist lernen wir schon in unserer Ausbildung. In der Regel lässt sich das weicher auffangen als das im Film gezeigt wird.
Aber auch Menschen mit Handicap haben ein "Recht auf Liebeskummer" (Titel eines Buches von Lothar Sandfort zum Thema Sexualbegleitung).
Ich habe zwar keine Erfahrung mit professioneller Sexualbegleitung, jedoch mit bezahlten Dates. Ich betrachte das Thema "Sex mit Behinderten gegen Geld" differenziert.

Ich fühle mich dabei eher unwohl, weil die Frau es letztlich für Geld macht und keinen Spaß daran hat. Natürlich merkt man Sympathie, wenn man sich gut versteht, jedoch geht es letztlich darum, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, was die Frau unter Druck setzt. Man kann es natürlich relativieren, jedoch kann ich für mich sagen, dass ich es grundsätzlich nicht als angenehm empfinde. Ich habe auch schon versucht, Alternativen zu finden, z.B. eine Freundschaft+ (+Bezahlung), die nicht auf das Geld angewiesen ist, jedoch läuft es letztlich auf das gleiche Problem hinaus. Ebenso eine Freundschaft+ (+Bezahlung), die z.B. nur persönliche Videos versendet. Ich denke der finanzielle Druck ist das eigentliche Problem, worauf es letztlich immer hinausläuft.

Ich würde nicht ausschließen, dass ich zukünftig wieder bezahlte Dates haben werde, jedoch werde ich es nie gut finden.
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
@*******022:
"...jedoch werde ich es nie gut finden."
Du mußt gar nicht hellseherisch begabt sein, wenn du nur fest daran glaubst, wird genau das eintreten!
Willst du neue Erfahrungen machen, könnte es von Vorteil sein, sich neuem gegenüber offen zu zeigen.

"Ich fühle mich dabei eher unwohl, weil die Frau es letztlich für Geld macht und keinen Spaß daran hat."
Auch hier schränkst du es von vornherein auf ein entweder-oder ein.
Glaub mir: es gibt auch ein sowohl-als auch!

Dass du bislang noch kein passendes Date gefunden hast, heißt doch nur "noch nicht" und nicht "gibts nicht".

Vielleicht solltest du doch mal eine professionelle Sexualbegleitung versuchen?!
Das sind Menschen, die diesen Beruf aus bestimmten Gründen gewählt haben: und ganz sicher nicht, weil sie darin leicht/schnell/viel Geld verdienen wollen. Das wird ihnen schon VOR dem Beginn ihrer Ausbildung deutlich gesagt: wenn das die Motivation ist, ist das kein Beruf für sie.
Ich ersönlich kenne nur eine einzige Sexualbegleiterin in Deutschland, die ausschließlich davon leben konnte. Alle anderen haben "Brotberufe" und machen die Sexualbegleitung als ihre Herzensangelegenheit im Nebenberuf.

Ich wünsche dir viel Spass beim Suchen und letztlich Erfolg.

Alles Gute!
Thomas
Die Sexualbegleitung ist schon wichtig. Diese Damen und Herren machen einen wichtigen Job.
Ich würde sagen Sexualbegleitung hat Zukunft.
Wenn ich mich umsehe entdecke ich viele alleinstehende Menschen und kuscheln tut jedem gut und schön wenn man jemanden dafür hat.
Ich schließe mich dem Beitrag von @*********iger vollumfänglich an.
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
Gerade ist dieser Podcast erschienen.
https://open.spotify.com/episode/2TMvOSyGYoZkmjTxzxcFhv?si=OhGWeFoFS8K13r0vZK6bmA&nd=1
in ihm wird Hannah vorgestellt und gefragt: Warum bezahlst du jemanden für Intimität? Hannah beantwortet offen die Fragen: da sie wegen ihrer Spastik nur undeutlich sprechen kann, ein paar direkt verbal, sonst mit Hilfe eines Sprachcomputers und am besten erfährt man, was in ihr vorgeht, wenn vorgelesen wird, was sie schriftlich beantwortet.
Ich bin ihr Sexualbegleiter und komme natürlich auch in diesem Podcast vor, hat Frank Hannah doch besucht, um ein Date mit mir mitzuerleben - jedenfalls das, was wir ihm erlaubt haben.

Wer auch immer entweder nicht weiss, wie eine Sexualbegleitung sein kann,
wer auch immer Bedenken hat, ob das wohl etwas anderes als "die schnelle Nummer gegen Geld" sein könnte,
wer auch immer Zweifel daran hat, ob Sexualbegleitung wohl etwas Gutes sein könnte:
unbedingt diesen Podcast anhören!
Puh ein "heißes" Thema. Ich war selbst zwei Jahre bettlägerig und durch eine lange "Dürrephase" von fast 10 Jahren sexlos an dem Punkt darüber nach zu denken. Ich weiß mittlerweile dass es in gewisser Weise würdelos für mich als Mann ist. Ich würde auch nicht zu einer Prostituierten gehen. Liegt aber womöglich auch an meiner "Sensibilität". Ich möchte keinen Sex gegen Bezahlung. Wenn das Gegenüber nicht an mir persönlich Interesse hat, ist das entwürdigend.

Ich verstehe aber vollkommen: Wenn die Entdeckungslust zu groß ist, oder die Sexualität so krass angklopft, dass es sich jemand gönnt.

Ich hab in meinem Leben einmal bezahlt und werde das nie wieder tun.

Und von wegen "Recht auf Sex"... das ist ein schlechter Scherz und das wissen die meisten hier. Selbst wenn jemand damit OK wäre dass er nur gegen Bezahlung Sex bekommt. Leute wer ist reicht als behinderter Mensch? Und die Zielgruppe in Heimen haben keinerlei Geld dafür und müssen ein Jahr sparen um sich mal eine Stunde leisten zu können.

Bei mir wäre die Lust zu groß richtig einzutauchen in Sexualität und es würde mich mekirre machen eine Stunde im Jahr zu haben. Da habe ich lieber gar nichts.

Auch das mit den Aussagen von Sexarbeiterinnen/Begleiterinnen von wegen "Der Job macht mir Spaß, ich tue das aus Überzeugung" ... ist klar bei min. 80 bis 300.-€ /Stunde, dass es nur um die Berufung geht. Doppelmoral.

Ich verstehe aber auch absolut dass dieser Job an die Nerven geht und Vorarbeit etc benötigt. Aber das gedankliche Konzept geht für mich vorne und hinten nicht auf und spielt was vor was nur Fassade ist.


--- Off Topic
Völlig fern ab von dem Spezialgebiet "Sexualbegleitung" finde ich dass Frauen Männer für Geld ganz schön ausnutzen. Klar gibt es viel Leid in der Prostituierten Szene - das sollten sich die Männer auch mal überlegen. Aber es gibt auch die die freiwillig rein zwecks Geld diesen Job machen. Männer sollten wieder Stolz finden und Geldgeschäfte ausbluten lassen. Kann man sich nicht mal zurückhalten mit seiner Geilheit? Auch diese "Frauenjagt". Lasst doch die Frauen mal kommen und gebt nicht zuviel zuspruch. Dann wirds vielleicht auch mal wieder normal dass Frauen sich auch mal Profile anschauen. *zwinker* ------ Off topic Ende
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
@*****ewe:
du hängst also für dich dem romantischen Gedanken an, dass Sex und Liebe zusammengehören und wenn auch evtl. Liebe ohne Sex geht, das umgekehrt nicht geht. Wenn du das so für dich siehst, ist das OK, jeder nach seiner Fasson.
Aber dass du meine Motive und die meiner Kollegen so abkanzelst, das geht gar nicht.
Dass sich Menschen die z.B. in einer Behindertenwerkstatt arbeiten sich Sexualbegleitung nur sehr selten leisten können, ist tatsächlich ein Skandal. Aber das den Sexualbegleitern anzulasten, ist auch skandalös! Das Problem liegt darin, dass eben diese Menschen nicht ausreichend mit Einkommen versorgt werden, nicht darin, dass gute Arbeit auch einen guten Preis verlangt. Weil eine Gruppe von Menschen zu wenig Geld bekommt zu fordern, dass eine andere Gruppe auch zu wenig bekommen soll, ist doch in die falsche Richtung gedacht.
Mein Lösungsvorschlag ist ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Dann hätte jede*r genug um tatsächlich am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, und jede*r die/der etwas anbietet könnte weniger dafür verlangen, weil auch deren/dessen Grundbedürfnisse ja abgedeckt sind.
Sexualität ist ein menschliches Grundbedürfnis, wir sind nun mal sexuelle Wesen. Wenn privat dieses Bedürfnis nicht befriedigt werden kann, dann kann man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. So macht man das in der Pflege doch auch: wo die Familie das nicht leisten kann oder will, nimmt man einen Pflegedienst. Da findet niemand etwas dabei - aber wenn es um Sexualität geht, gelten plötzlich ganz andere Regeln. Warum? Denkt mal gründlich darüber nach, warum wir mit zweierlei Mass messen.
Ein Konzept das nicht auf geht, lieber HSP_Löwe ist, dass das was Menschen aus Berufung tun, keine (materielle) Wertschätzung erfahren darf. Wie viele Pfleger, Ärzte, Priester, ... blieben wohl übrig, wenn sie das für lau tun müssten?
********2104 Frau
250 Beiträge
Zitat von *********iger:
Gerade ist dieser Podcast erschienen.
https://open.spotify.com/episode/2TMvOSyGYoZkmjTxzxcFhv?si=OhGWeFoFS8K13r0vZK6bmA&nd=1
in ihm wird Hannah vorgestellt und gefragt: Warum bezahlst du jemanden für Intimität? Hannah beantwortet offen die Fragen: da sie wegen ihrer Spastik nur undeutlich sprechen kann, ein paar direkt verbal, sonst mit Hilfe eines Sprachcomputers und am besten erfährt man, was in ihr vorgeht, wenn vorgelesen wird, was sie schriftlich beantwortet.
Ich bin ihr Sexualbegleiter und komme natürlich auch in diesem Podcast vor, hat Frank Hannah doch besucht, um ein Date mit mir mitzuerleben - jedenfalls das, was wir ihm erlaubt haben.

Wer auch immer entweder nicht weiss, wie eine Sexualbegleitung sein kann,
wer auch immer Bedenken hat, ob das wohl etwas anderes als "die schnelle Nummer gegen Geld" sein könnte,
wer auch immer Zweifel daran hat, ob Sexualbegleitung wohl etwas Gutes sein könnte:
unbedingt diesen Podcast anhören!

Ich habe mir die Zeit genommen und den wirklich sehr interessanter Podcast angehört. Ich selbst habe mich ein kleines Stück weit darin wiedergefunden. Ich kann Hannah und ihre Gefühlswelt sehr gut verstehen. Denn ich hatte auch ein Treffen mit Thomas. Auch für mich gab es vorher " Hürden" zu überwinden. Es ist nicht nur die Sache mit dem Geld, wem vom Pflegepersonal kann ich mich anvertrauen, nimmt er mein Anliegen ernst? Habe ich überhaupt das Recht, in der Einrichtung in der ich lebe, einen Sexualbegleiter zu treffen? Was denkt er über mich, über meinen Körper? Für mich persönlich war es ein weiter Weg, bis ich meine Behinderung,  meinen Körper so akzeptiert habe wie er ist.
Mir hat die Berührung sehr gut getan, fremde Haut spüren zu dürfen. Einfach nur zu Kuscheln kann so gut tun ... Ich bin offener dadurch geworden.

Wenn ich jetzt im Nachhinein darüber nachdenke, stand für mich nie der Gedanke im Vordergrund, dass ich in dem Moment für Intimität/Sex bezahle. Das es dadurch einen negativen Touch bekommt. Denn sobald ich auf Hilfe von außerhalb angewiesen bin, muss ich dafür bezahlen.

Ich würde diesen Schritt jederzeit wieder tun. Nur habe ich inzwischen einen lieben Menschen hier im JC kennengelernt, der ohne Berührungsängste mir gegenüber ist, dem ich vertraue, der mich so nimmt, wie ich nun mal bin.
Ich finde das Sexualbegleitung was mit Diskretion und Datenschutz tun hat und nicht alle Details einer Begleitung ins Netz gestellt wird. Das ist bestimmt fuer viele Menschen mit Handicap ein Qualitätsmerkmal ist. Den wo immer überall Sexualbegleitung angeboten wird, muss nicht immer eine GUTE SEXUALBEGLEITUNG DRINNE SEIN.....
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
@ KleinDagobert
Selbstverständlich verpflichten wir Sexualbegleiter*innen uns zur Diskretion. Wir respektieren die Schweigepflicht! Wir erzählen auch nicht an der Pforte der Einrichtung, aus welchem Grund wir Herrn X oder Frau Y besuchen. Das ist schließlich privat und geht niemanden etwas an.
Wenn du in Zeitungen, Zeitschriften, Film, Funk und Fernsehen Menschen siehst, die sich dazu bekennen, diese Dienstleistung in Anspruch genommen zu haben, so tun sie das freiwillig!
Du wirst auch bei den Artikeln über meine Arbeit nur Menschen mit körperlichen Handicaps zu Wort kommen sehen - weil ich nicht sicher bin, wie weit Menschen mit geistigen Handicaps das überschauen, auf was sie sich einlassen, wenn sie mit so etwas an die Öffentlichkeit gehen.
Und zur Qualität von Sexualbegleitung: was der einen gefällt und gut tut, muss nicht zwingend auch dem anderen gefallen. Deshalb wäre es gut, wenn es mehr Sexualbegleiter*innen gäbe, damit man mehr Auswahl hätte.
Der Begriff "Sexualbegleitung" ist nicht geschützt, eigentlich kann sich jede*r so nennen - deshalb kann es sinnvoll sein nachzufragen, ob und wo jemand eine Ausbildung zu diesem Beruf gemacht hat.
So findet man Menschen, die sich ernsthaft auf diese Tätigkeit vorbereitet haben.
Ob die nun genau das für genau dich in genau diesem Moment richtige tun, kann dir niemand garantieren.
Finde es heraus!
z.B. jetzt am 14.10. in Mainz auf dem Fachtag SAMBA (Sexual Assistenz und Männlicher Blick, Aspekte der sexarbeit)
Kein Bedarf, ich habe eine Ausbildung in Sexualbegleitung und gehe weiter gewissen Menschen aus dem Weg.
Fuer mich ist Diskretion eben wichtig und eben fuer andere Menschen eben nicht. 🌻.....
********2104 Frau
250 Beiträge
@*********bert was meinst du genau mit Diskretion und Datenschutz? Auf wen oder welchen Beitrag beziehst du dich da genau?

Ich finde nicht, dass hier Privatsphären verletzt werden. Ich kann jetzt nicht für andere sprechen, aber wenn ich davon erzähle, dann mache ich es aus freien Stücken.
Ich denke mal das die Meinungen zu diesen Thema weit auseinander gehen. Ich hatte gebeten mich aus dieser Gruppe zu entfernen. Ich distanziere mich von gewissen Menschen, die mir nicht gut tuen.
Wuensche noch einen schoenen Sonntag😊LG
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