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Sexualbegleitung - Wie denkt ihr darüber?

Sexualbegleitung... Gefühle vs. Honorar
Mit großem Interesse habe ich diesen Thread gelesen.
Viele Meinungen kann ich gut nachvollziehen, obwohl ich keine Behinderung habe, aber viele Jahre meines Lebens mit Menschen gearbeitet habe...und arbeite, die körperliche, geistige oder psychische handicaps haben.
Inzwischen arbeite ich selbst als Sexualberaterin/ Sexualassistenz....weil ich weiß, was Menschen bewegt.
Deshalb möchte ich mit einigen Vorurteilen aufräumen.
Gefühle... wie Liebe wünschst sich jeder Mensch...in jedem Alter & in jedem Zustand des Seins.
Liebe ist unbezahlbar...ein Wunder zwischen zwei Menschen, keine Frage.

Doch ich kenne niemand, egal ob als Mann oder Frau in der Sexualbegleitung, der gefühllos oder nur des Geldes wegen in diesem Bereich arbeitet. Im Gegenteil!!!
Mein schönster Erfolg sind die leuchtenden Augen, das Vertrauen, die Empathie die mir meine KlientenInnen entgegenbringen.... gemeinsame Freude, Lachen, Verständnis.

Auch nach den sexuellen Begegnungen besteht meistens ein freundschaftlicher, persönlicher
Kontakt miteinander. Niemals möchte ich für irgendwelche Handlungen oder Dienstleistungen bezahlt werden... aber ohne Wertschätzung von Zeit ist es auch nicht möglich.
Was bei diesen wunderbaren Begegnungen tatsächlich passiert, ist IMMER!!! eine persönliche Absprache... kein Deal.
Es ist eine Herzensentscheidung, die unsere Welt ein bisschen liebevoller macht.... egal, ob ich als Feuerwehrmann, Therapeutin oder Sexualbegleitung in der Welt bin... es ist in dem Wunsch begründet mit Menschen zu arbeiten.

Wir sollten uns alle von dem Vorurteil lösen, dass es sich hierbei um verruchtes, verbotenes, illlegales handelt. JEDER!!! kann sehr schnell durch Krankheit, Unfall, Trennung usw. in die Situation kommen, die "normalen" Sex schwierig oder unmöglich macht.

Aber was ist schon NORMAL???
Nähe, Vertrauen, Sinnlichkeit
*********9079 Mann
240 Beiträge
Wie denkt ihr darüber
Boddy

Toll geschrieben
!!!!!!
Ganz genau so sehe ich das auch !!
*******s66 Mann
1.120 Beiträge
finde ich auch gut.
Wäre auch bereit, es kostenlos, aus Nächstenliebe zu machen.
Wie immer sollte ein Mindestmaß an Sympathtie vorhanden sein. Gilt natürlich für beide.
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Ich finde Sexualbegleitung gibts noch viel zu wenig und es gibt sicher genug Leute, die daran Bedarf haben (körperlich oder geistig eingeschränkt oder beides spielt da keine Rolle)

Und finde es an sich gut.
Sexualbegleiten
Ich finde das sehr wichtig und in England kann man heute schon ganz normal jemanden fürs kuscheln buchen.

Also zum fummeln bis auf gewisse Bereiche


Die Zukunft wird anders darauf könnt ihr euch verlassen

Digitalisierung macht fast alles möglich
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Versteht das jetzt nicht falsch, hatte mal von einer aus Bayern gelesen und die sagte was, was ich auch denke: sie selbst macht den Job als Sexualbegleiterin, damit (jetzt kommts) damit Leute, wie sie mal nicht mehr nötig sein müssen.

Das denke ich auch. Sexualassistenz ist eben nötig, aber sollte es nicht sein, denn alle mit Behinderung sind auch Menschen. Und denke mal ni schlechter oder besser als welche ohne Behinderung. (Ich zum Beispiel bin Asperger)

Und was es nie sein sollte: verpönt.

Man könnte sagen: wie wärs mit "Sexueller Inklusion" (wenn es das Wort nicht schon gibt. ^^)
"Sexueller Inklusion"

Erst einmal normale Inklusion hinbekommen. *zwinker*
Vision "sexuelle Inklusion"
... ist grundsätzlich ein Aspekt der tantrischen Lehre.. die Einheit und Verbundenheit aller Menschen...
Real leider Lichtjahre entfernt von der Wirklichkeit...

Vielen Menschen mit schweren Behinderungen oder psychischen Erkrankungen ist das ohne fremde Hilfe nicht möglich. Familie & Betreuer scheiden aus... eine "normale" Beziehung aufzubauen, ist aus diversen Gründen ebenfalls nicht immer möglich.

Wer also, wenn nicht Sexualbegleiter...Sex. Assistenz o.ä. käme denn dafür sonst noch infrage?

Sex aus Barmherzigkeit von der Caritas?...
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
Erfahrungen mit der Begleitung
Ich finde diesen Artikel´, der gerade im AKKU, einer Zeitschrift der Lebenshilfe Minden erschienen ist, recht aussagekräftig.
Ja, ich weiss, er geht auch über mich, aber die Dame, die diese Dienstleistung in Anspruch nimmt, äußert sich recht eindeutig dazu, was ihr die Begegnungen bedeuten.
Den Artikel kann man hier im Joyclub nachlesen:
Homepage "Sexualbegleitung" von Praxis für Entspannung

Und auch wenn alte Menschen und/oder Menschen mit Behinderung besonders angesprochen sind, so steht doch die Sexualbegleitung (jedenfalls so, wie sie beim ISBB in Trebel ausgebildet wurde) allen zur Verfügung:
Ist Sexualbegleitung als Sonderweg nicht wieder eine Diskriminierung Behinderter?
Nein! Die Angebote des ISBB sind Angebote für Behinderte und Nichtbehinderte. SexualbegleiterInnen ISBB machen eine Behinderung nicht zur Voraussetzung für ihre Angebote. Sexualbegleitung sollte allen Menschen offen stehen.

Die Berührerin, eine schöne Doku

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*********iger
317 Beiträge
********_Dom Mann
41 Beiträge
Schade, spannend aber ......
nicht ausreichend. In den Beiträgen geht es nur um Menschen mit Behinderung, die sich selber äußern können. Aber auch Menschen mit größeren/stärkeren Behinderungen haben ein Recht auf Sex (böses Wort ich weiß da kommt Liebe nicht drin vor *gg*) Autisten interessiert das z.B. mal so gar nicht. Da könnten die Kontakte nur über die Erziehungsberechtigten bzw. die Gruppen/Heimleitungen gehen, da diese Menschen auch nicht zu einer normale Prostituierten gehen könnten. Wie ist euere Einstellung zu diesem Bereich? Denn der ist wirklich extrem, weil man den betroffenen Menschen ja nicht wirklich Fragen kann und es nur über Empathie gehen würde.
Ich bin selbst behindert und besuche regelmäßig Prostituierte. Obwohl es widersprüchlich ist, bin ich nicht der Meinung, dass Prostitution/Sexualbegleitung "normal" ist. Es wird meistens über die Prostituierte/Sexualbegleiterin gesprochen und was sie tun kann, um die Bedürfnisse des Behinderten zu befriedigen. Das ist eben das Problem. Denn verantwortungsbewusster Sex würde die Bedürfnisse der Frau gleichermaßen berücksichtigen.

Unter normalen Umständen würde eine Prostituierte/Sexualbegleiterin mit dem Behinderten keinen Sex wollen, da sie ihn nicht attraktiv/sympathisch findet. Der Behinderte sucht sich eine Prostituierte/Sexualbegleiterin aus, die er attraktiv/sympathisch findet. Sie überwindet jedoch für das Geld ihre eigenen sexuellen Präferenzen. Das ist problematisch.

Es sollte jedem Behinderten bewusst sein, dass es für die Prostituierte/Sexualbegleiterin unangenehm sein kann. Es ist widersprüchlich, dass ich es sage. Konsequenterweise müsste ich meine regelmäßigen Besuche von Prostituierten einstellen. Da ein normales Kennenlernen und/oder Clubbesuche jedoch bisher nicht möglich waren, war es jedoch bisher die einzige Möglichkeit, mich auszuleben. Die Problematik ist mir jedoch bewusst.
**ja Frau
3.032 Beiträge
Sie überwindet jedoch für das Geld ihre eigenen sexuellen Präferenzen. Das ist problematisch.

Da es in dem Bereich der Sexualbegleitung bestimmt selten Zwangsprostitution gibt, ist der Entschluss sexuelle Dienstleistungen gegen Geld zu leisten eine freiwillige Entscheidung.

Denn verantwortungsbewusster Sex würde die Bedürfnisse der Frau gleichermaßen berücksichtigen.

Dann wäre es keine sexuelle Dienstleistung mehr.

Die Problematik ist mir jedoch bewusst.

Erschwert dann jedoch den sexuellen Genuss, wenn es ihn nicht sogar schier unmöglich werden lässt.
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
Ist das so?
********rook:
Autisten interessiert das z.B. mal so gar nicht.
Ich selbst habe zwar (noch) keinen Autisten betreut, aber die Kollegen aus Belgien, mit denen ich zusammenarbeite sagen, dass das die größte Gruppe der Betreuten mit geistigem Handicap sei.
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
verbal-nonverbal
********rook:
Aber auch Menschen mit größeren/stärkeren Behinderungen haben ein Recht auf Sex (böses Wort ich weiß da kommt Liebe nicht drin vor *gg*) (...) Da könnten die Kontakte nur über die Erziehungsberechtigten bzw. die Gruppen/Heimleitungen gehen, da diese Menschen auch nicht zu einer normale Prostituierten gehen könnten. Wie ist euere Einstellung zu diesem Bereich? Denn der ist wirklich extrem, weil man den betroffenen Menschen ja nicht wirklich Fragen kann und es nur über Empathie gehen würde.
Tatsächlich wird da der Kontakt über die Betreuer hergestellt - aber das ist auch bei anderen Kontaktaufnahmen nicht ungewöhnlich.
Dass jemand sich nicht verbal äußern kann, heißt nicht, dass sie/er nicht deutlich machen kann, dass er etwas bestimmtes möchte - noch leichter für uns zu "lesen": etwas NICHT möchte.
Menschen mit verbalen Defiziten können meist sehr gut nonverbal kommunizieren.
Sexualbegleiter werden nur tätig, wenn sie einen (wie auch immer geäusserten) eindeutigen Auftrag vom Klienten bekommen.
Und ihr könnt sicher sein, dass auf jeden Fall ein "nein" bemerkt und respektiert wird.
**********li_bw Mann
217 Beiträge
Ich finde es super, daß es sowas gibt und ist viel besser als ein Bordellbesuch.
**********li_bw Mann
217 Beiträge
@*******sdom

Ich finde es super, was du machst. *g*
********er60:
Die im Licht und die im Schatten...


in einer so modernen Gesellschaft wie unserer haben diese Bedürftigen keine Lobby...weder Pflegebedürftige noch alte Menschen erhalten hier die notwendige Beachtung.



diskret_er60

Das ist nicht richtig, bitte informieren Sie sich! Bevor Sie öffentlich was behaupten, Danke.
Sexualbegleitung
Das Thema Sexualbegleitung wird sich in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen, da bin ich mir sicher.

München ist die Single Hauptstadt hab ich neulich gehört.

Hab selber schon in Frankfurt gewohnt und nicht gewußt wer nebenan wohnt, niemanden gesehen noch gehört, zwei Jahre lang.

In London gibt es buchbare Kuschelpartner, man kann dort jemanden bestellen und dann kuscheln.
Es wird vorher geklärt was nicht passieren darf und dann wird gekuschelt, oder auch was gemeinsames unternommen.

Also Freund auf Zeit.

Und irgendwann wird es vollkommen normal sein das man sich den Sexualpartner bestellt.

Parship, etc wird immer mehr , ist nur eine Frage der Zeit
Sexualbegleitung
Sexualbegleitung ist eine gute Sache und sollte für Jedermann möglich sein
Das würde einiges positiv verändern
**ja Frau
3.032 Beiträge
Viele Menschen würden verschiedenen Arten der sexuellen Dienstleistung sicherlich gerne in Anspruch nehmen, doch sie können es sich finanziell gar nicht oder viel zu selten leisten.
Da nur wenige behinderte Menschen die Chance haben, ein gutes Einkommen zu erzielen und selbst wenn, müssen sie dann ihre persönliche Assistenz anteilig selber bezahlen.
*********asmus Mann
2.215 Beiträge
Not macht erfinderisch...
Sexueller Notstand macht krank...vorallem im psychischen Gleichgewicht...
Und Rollstuhlfahrer haben schon genug Gesundheitsprobleme...
Also ist Sexualbegleitung für Menschen mit Handycap eine Gesundheitsdienstleistung, welche jeder Mensch auf einfacher Art und Weise in Anspruch nimmt...nur die Politik kriegt das nicht auf die Reihe das zu akzeptieren und umzusetzen.

Ich arbeite seit 2013 als Assistent in der Rollstuhlfahrerbetreuung...und helfe Frauen diesbezüglich sehr gern, denn die leiden noch mehr wie Männer, weil es diese Branche für Frauen gar nicht gibt, um ihre Bedürfnisse zu stillen...
Profilbild
*********iger
317 Beiträge
Sexualbegleiter (m)
*********asmus:
... weil es diese Branche für Frauen gar nicht gibt, um ihre Bedürfnisse zu stillen...
Da bist du nicht ausreichend informiert, denn natürlich gibt es männliche Sexualbegleiter.
Adressen findet man im Netz (mal eine Schuchmaschine bemühen).

Deva-Bhusha hat auf ihrer "normalen" Homepage eine recht ausführliche Liste von Männern und Frauen, die das professionell machen. Die ist nach Regionen sortiert und man kann auch jeweils sehen, welche Ausbildung die einzelnen Personen gemacht haben.

Als Betreuer, Pfleger oder Assistent mit den betreuten Menschen in sexuellen Kontakt zu gehen ist vermutlich keine besonders schlaue Idee. Da kannst du dir schnell eine Anzeige einhandeln, denn das gilt als Sex mit Abhängigen (oder wie auch immer der Terminus lautet).
Abhängigen

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