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Sexueller Frust... wie damit umgehen?

*****Tig Frau
182 Beiträge
Verwöhnen mit Hintergedanken
Lieber Themenersteller,
ich kenne und erkenne dein geschildertes Problem - nur aus Sicht der Frau. Vorab sei dir versichert, sie macht es nicht absichtlich, sie will dich nicht ärgern, es hat auch nichts mit fehlender Liebe zu dir zu tun - sie hat einfach keine Lust auf Sex. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie selbst ein schlechtes Gewissen deswegen hat, es ihr fehlt, aber einfach nicht aus ihrer Haut kann, weil sie dieses "Sexdings" nur mehr tierisches nervt. Diese "Verwöhnabende oder gar Tage" bringen leider in dieser Situation gar nichts - im Gegenteil, sie sind kontraproduktiv. Deine Frau weiß doch genau, dass dann zum Ende des Verwöhntages Sex von ihr verlangt wird - ganau dass, das sie derzeit nur anwidert (das wird sie so nicht sagen, aber denken und fühlen) - für sie tust du das alles nur aus Eigennutz. Sie verachtet dich deswegen (auch das wird sie dir so nicht sagen), da für sie der Tag ja ohne Sex schon perfekt war, und jetzt kommst du, und setzt sie mit deinen Gelüsten ganz massiv unter Druck (das tust du nicht bewusst, das läuft in ihren Gedanken ab). Für deine Frau wäre es ein wahrer Liebesbeweis, wenn du all das selbstlos, nur um ihrer Willen tätest, und nicht um dann Sex von ihr zu bekommen. Ich weiß, das willst du jetzt nicht hören, und das hilft dir bei deinem Problem nicht von zu wenig Sex nicht, aber so ist die Realität.
Zu deinem Lösungsansatz der gefakten Affäre: Vergiss es! Im besten Fall ist sie darüber erleichtert, dass den Part, den sie nicht eh nicht mehr erfüllen mag, jetzt eine andere (in ihren Augen Dumme) übernimmt, im schlechtesten Fall verlierst du sie für immer und verpasst ihr einen Schlag ins Gesicht damit, weil du sie belogen und betrogen hast. Im Endeffekt löst es dein Problem also in keinster Weise, sondern verschärft es nur.
Mögliche Lösungsansätze:
Bitte deine Frau, zu ihrem Gynäkologen zu gehen, und ihm von den massiven Libidoverlust zu berichten. Das kann eine Krankheit sein, die man behandeln kann.
Oft führen die Einnahme der Pille, Schildrüsenerkrankungen, Streß - einfach alles das den Hormonhaushalt belastet, zu Verlust der Libido - dass kann man abklären lassen, und evtl. medikamentös behandeln.
Wenn es mehr die psychosomathische Schiene ist, kann eine Gesprächstherapie helfen.
Wenn all dies nicht in Frage kommt, könntet ihr auch das Gespräch auf eine offene Beziehung bringen - wenn sie damit einverstanden ist, kann es funktionieren. Ich kann dir aus eigener Erfahrung leider kein positives Feedback zu dieser Lösung geben - bei mir hats nicht funktioniert. Es erfordert von allen Beteiligten hohe Toleranz (und Sex ist ein starkes Bindemittel, die Geliebte verliebt sich und will "Mehr" usw. ein ewiges Trauerspiel)
Trennung - ein schwerer Schritt, da ja auch Kinder im Raum stehen. Auch das wird dein Leben verändern, und zwar in finanzieller und emotionaler Hinsicht - aber Sex kannst du dann haben (vielleicht)

Als Zusammenfassung:
Dein Problem ist schwerwiegend, und du kannst wirklich nichts dafür - deine Frau aber auch nicht.
Versucht es zusammen mit ärztlicher Hilfe zu lösen - manchmal ist die Lösung ganz einfach (Zack, Pille absetzten, und nach 4 Monaten ist die Lust wieder, oder änliches)
Wenn es all das nicht ist, und auch eine andere Beziehungsform nicht in Frage kommt, empfehle ich eine achtsame, respektvolle Trennung. Vielleicht ist es für deine Frau (und natürlich auch für dich) eine Erleichterung, weil man nicht mehr die Erwartungen des anderen Erfüllen muss.

Zu mir: Ich habe für mich beschlossen, allein mit meinen Töchtern zu leben. Es ist besser für mich und die anderen. Ich mag Männer wirklich gerne, aber derzeit nur als Freunde und Arbeitskollegen *zwinker* (ich habe aber auch eine andere Geschichte, und einiges erlebt...)

Ich wünsche euch das Beste
********pass Paar
133 Beiträge
ER schreibt
Ich habe den Verdacht, dass Du zuuu nett und artig bist.

Du wirst meiner Ansicht nach als Hausmann und toller Papa wahrgenommen, aber nicht als Liebhaber.

Deine "Stadien" habe ich auch alle durch, vom einen schönen Tag machen über Frust bis zu dem Gedanken, sie dann auch einfach abzuweisen, wenn sie mal möchte...

Ich würde Dir anraten, Dich einfach mehr um Dich selbst zu kümmern. Hobby, Sport...
Eine Fakeaffäre muss es nicht gleich sein, aber Du kannst Dich gerne mal schick machen und in die Stadt gehen. Warte mal die Reaktion ab.
Teste mal, wie sie reagiert, wenn Du ein wenig auf Abstand gehst...
Lieber TE,

es ist wirklich sehr schade deine ellenlange Ausführung zu lesen, was DU alles tust für deine Frau - um dann recht schnell zu merken, dass du das alles nicht aus Liebe zu deiner Frau heraus machst, damit es ihr gut geht, etc., sondern schlicht und einfach um nochmal ran zu dürfen! Also im Endeffekt nicht für deine Frau sondern für dich selbst.

Außerdem finden wir, dass es ein unmöglicher Ansatz ist, eine Gegenleistung in Form von Sex oder anderen "Gefälligkeiten" für Dinge zu erwarten, die in einer Partnerschaft selbstverständlich sein sollten (z.B. die von dir so hervorgehobene Hilfe im Haushalt).

Ich (Madame Algaliarept) kann deine Frau nur zu gut verstehen: wenn ich merken würde, dass Mr. DD nur sicherstellt, dass ich zufrieden bin, weil er dafür eine Belohnung einstreichen will, würde mir auch sehr schnell die Lust vergehen! Ich will ja nicht, dass meine Zuneigung und Lust erkauft wird...

Aber klar, es ist auch irgendwo verständlich, dass du frustriert bist, mit so wenig Sex würde bei uns auch keiner glücklich. Nur würden wir dir eine andere Herangehensweise empfehlen.
Mach deiner Frau kein schlechtes Gewissen, im Sinne von "schau was ich wieder alles für dich mache, aber du lässt mich ja trotzdem nicht ran" bzw. "wenn du nicht so willst, wie ich will, fahre ich meine Bemühungen runter" - auch wenn du das so nicht aussprichst, wird sie es doch ganz sicher merken. Und damit würdest du wahrscheinlich eher das Gegenteil von dem erreichen, was du möchtest.

Insgesamt drängt sich die Frage auf: Ist dir die Beziehung wirklich so wenig wert?

Bevor das hier von unserer Seite noch länger wird, hören wir mal lieber auf und wünschen Allen einen schönen Tag!

Liebe Grüße

DD_Algaliarept
Ich staune..
Nur weil das Sexualleben aus hinlaenglich ausgefuehrten - oder spekulierten Gruenden eine Therapie oder gar Trennung vozuschlagen, finde ich vergaloppiert.
Dies wuerde ja bedeuten, dass fehlender Sex oder nicht auf Knopfdruck funktionierende libido zwangslaeufig die Beziehung gefaehrden. Das schafft natuerlich kaum Leidensdruck ... (Ironie aus).
Und bevor man Aussenstehende fragt, sollte man sich doch die Muehe machen, selbst ( ob verbal oder nonverbal) miteinander zu kommunizieren.
Und - in Erwiderung zu dem gerade geschriebenen Beitrag - warum soll Mann nicht aeussern duerfen, dass ihnm ein ordentlicher F... fehlt?
Viele Maenner erwarten genau das und tragen sehr viel weniger zum gemeinsamen Alltag bei.
********pass Paar
133 Beiträge
@ DD_Algaliarept:

"Ich (Madame Algaliarept) kann deine Frau nur zu gut verstehen: wenn ich merken würde, dass Mr. DD nur sicherstellt, dass ich zufrieden bin, weil er dafür eine Belohnung einstreichen will, würde mir auch sehr schnell die Lust vergehen! Ich will ja nicht, dass meine Zuneigung und Lust erkauft wird..."

Ich habe so etwas auch bei meiner Frau versucht, weil da Aussagen von ihr kamen, dass es schon klappen würde, wenn sie mal richtig entspannen könnte und mal ein wenig dem Alltag entfliehen könnte.
Was liegt also näher, als ihr einen schönen Tag zu machen?
Funktioniert hat es bei mir auch fast nie...
@********pass

Ich weiß nicht, ob ich da anders ticke als andere Frauen, aber für mich wäre ein Verwöhntag wie hier beschrieben toll und entspannend - bis zu dem Moment an dem die "Belohnung" eingefordert wird. Und hier liegt der Punkt beim Wort "eingefordert": wenn die Stimmung passt, kann für mich ein schöner Tag sehr gerne mit Sex abschließen.
Wenn die Stimmung allerdings nicht da ist und das ganze aus Dankbarkeit/schlechtem Gewissen/Pflichtgefühl heraus stattfinden soll, wäre bei mir der Ofen aus.

Daher würde ich einfach beides voneinander trennen - der Wellnesstag hat nichts mit dem Sex zu tun, der Versuch das in Verbindung zu bringen, kann in Stress ausarten, wenn da ein Erwartumgsdruck hintersteht.

Die Frau zu verwöhnen (wie sie natürlich auch umgekehrt Ihn) sollte etwas eigenes sein, was aus dem Antrieb entsteht, dem Partner etwas gutes zu tun, ganz ohne Hintergedanken, was für einen selbst dabei herausspringt.

Man kann sich doch anders in Stimmung bringen - gerade wenn die eine Variante schon öfter gescheitert ist, wird es dazu jetzt immer (negative) Gedanken und Gefühle geben (wie etwa: "oh ne wenn er heute so nett zu mir ist verlangt er heute Abend wieder Sex als Belohnung") die dann eine lustvolle Stimmung gar nicht erst aufkommen lassen...
Wenn...
... man hinter jeder Aufmerksamkeit, die einem geschenkt wird, gleich den Erwartungsdruck spuert, verschliesst man sich doch immer mehr. Warum soll z.B. ein spontaner Kuss in der Kueche tagsueber oder eine Massage nicht gleich bedeutend sein und nicht ohne Vollzugserwartung erfolgen?
Wie soll man Begehren sonst ausdruecken???
****a56 Frau
2.680 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/3309129.dd_algaliarept.html
es ist wirklich sehr schade deine ellenlange Ausführung zu lesen, was DU alles tust für deine Frau - um dann recht schnell zu merken, dass du das alles nicht aus Liebe zu deiner Frau heraus machst, damit es ihr gut geht, etc., sondern schlicht und einfach um nochmal ran zu dürfen! Also im Endeffekt nicht für deine Frau sondern für dich selbst.

Außerdem finden wir, dass es ein unmöglicher Ansatz ist, eine Gegenleistung in Form von Sex oder anderen "Gefälligkeiten" für Dinge zu erwarten, die in einer Partnerschaft selbstverständlich sein sollten (z.B. die von dir so hervorgehobene Hilfe im Haushalt).

Wenn er seine Frau nicht lieben würde wäre er schon längst weg oder würde fremd gehen, ich denke er hat diese Dinge die er im Haushalt usw. leistet erwähnt weil das dass erste ist was in solchen Threads die es hier dutzendweise gibt als erstes geraten werden...die Frau im Haushalt und den Kindern zu entlasten, Freiräume für Sie schaffen usw. also tut er das auch für Sie.

Selbstverständlich sollte in einer Partnerschaft aber auch sein den Partner nicht am langen Arm verhungern zu lassen! (was Ihr sicher nicht verborgen bleibt) Dazu gehört auch das ich mir selbst mal Gedanken darüber mache warum ich keine Lust auf Sex habe...das ja wohl das natürlichste in einer Partnerschaft ist und am Anfang ja auch für Sie auch das normalste der Welt war...das ich mir mal überlege warum es früher anders war als jetzt...das ich mir selbst mal überlege was ich machen könnte um die Situation zu ändern um wieder das herzustellen was am Anfang meiner Partnerschaft ganz selbstverständlich war. Bei klarem Verstand muss ich doch wissen das dass nicht ohne Folgen bleibt wenn ich mich in einer Partnerschaft so verhalte.

medea
********pass Paar
133 Beiträge
@ DD_Algaliarept:

"Daher würde ich einfach beides voneinander trennen - der Wellnesstag hat nichts mit dem Sex zu tun, der Versuch das in Verbindung zu bringen, kann in Stress ausarten, wenn da ein Erwartumgsdruck hintersteht.

Die Frau zu verwöhnen (wie sie natürlich auch umgekehrt Ihn) sollte etwas eigenes sein, was aus dem Antrieb entsteht, dem Partner etwas gutes zu tun, ganz ohne Hintergedanken, was für einen selbst dabei herausspringt."

Ein ganz klares Jein!

Ich stimme Dir da zu, dass diese "Hintergedanken" die Lust killen können.

Das blöde ist aber, dass der Erwartungsdruck eben immer weiter ansteigt, je weniger Sex es gibt.
Und diese Erwartungshaltung ja noch durch Aussagen gefördert werden, wie "Das klappt schon, wenn wir mal einen schönen Tag haben."
*****Tig Frau
182 Beiträge
Sex als "Erwartung"
Nur noch eine Bemerkung zu den letzten Beitragen:

Hier wird immer wieder geschrieben: "Ist doch klar, das Sex "erwartet" wird, von am langen Arm verhungern lassen, von Selbstreflexion, von "normalem Bedürfniss".

Sex ist kein Recht, das jemand einfordern kann. Er gehört für viele dazu, ist für viele schön, ist für viele ein Bedürfnis.

Aber eben nur für "Viele". Für "Wenige" ist das anders. Und das hat Gründe. Gründe die das betreffende Paar für sich selbst herausfinden muss, und dann die nötigen Maßnahmen treffen sollte.

Seht das ganze einmal aus Sicht der "bösen" Frau. Sie wird selbst bemerken, dass etwas nicht mehr mit ihr stimmt. Sie bräuchte evtl. jemanden, der mit ihr die Gründe sucht um sich selbst zu verstehen. Am allerwenigstens braucht sie große Erwartungen, und Menschen und Partner, die ihr sagen, dass Sex ein Grundrecht ist, und "erwartet werden kann".

Das ist allerdings wirklich nur meine Sicht der Dinge. Ein paar wenige hier können dies vielleicht nachvollziehen. Und vielleicht kann der Themenersteller dadurch etwas mehr verstehen, und mit seiner Frau zusammen nach Möglichkeiten suchen, und nicht nur die Schuld bei ihm oder ihr zu sehen.
********pass Paar
133 Beiträge
@medea56
Das schlimme ist ja, dass die Frau das rational auch so erfasst, dass sie eben den Mann am langen Arm verhungern lässt und sie was tun müsste-

Aber von einer rationalen Erkenntnis bekommt man aben auch keine Lust...

Wir haben damals keine Lösung gefunden und es ist dann nach einige Zeit dann doch wieder besser geworden...
rational lässt es sich schon lösen, wenn man das eigentliche Konfliktfeld kennt/kennen würde.

zu den vermeintlichen Lösungsansätzen
....Wenn man meint, das wenn der Partner etwas Gutes tut es bedeutet, das er etwas erwartet - dann rate ich dem Partner damit aufzuhören etwas Gutes zu tun damit die Partnerin sich nicht mehr verkauft fühlt. Worauf die Partnerin ihn dann zwangweise zu verlassen hat, weil er ja nix mehr Gutes tut.
-> falsches Konfliktfeld

....Wenn man meint das etwas mit mehr Entspannung funktioniert und daraus folgert, das mehr Entspannung mehr Sex bedeutet, gibt es eine 100% Chance das sich die Frau mehr entspannt. Das war es. Entspannung als Grundlage von Sexualität ist der falsche Ansatz. Es ist eine Illusion zu glauben das Entspannung-> Sexualität ein Automatismus ist. Der Mann ist aufgrund fehlender Sexualität auch nicht entspannt und will trotzdem Sex.
-> falsches Konfliktfeld

..... Da ist körperlich was nicht in Ordnung. Eine ordnungsgemäß normierte Frau will Sex, wenn alles hormonell in Ordnung und sonst auch körperlich alles In Ordnung ist. Warum sollte das so sein? Ich will doch auch nicht Handball spielen nur weil ich dazu körperlich in der Lage bin und den Drang zur Bewegung habe.
-> falsches Konfliktfeld

Sicherlich spielen Alle aspekte eine Rolle, aber nicht in der Bedeutung die hier suggeriert wird.

Viele Paartherapeuten vaforisieren Sex nach Termin in solchen Fällen. Warum:
Das Paar nimmt sich Zeit füreinander und erhält die Möglichkeit sich auszuprobieren. Durch das Ausprobieren können Interesen geweckt werden. Wenn die Frau mehr Sex haben will sollte man genau das machen. Es geht ALLEIN um das Wecken von Interessen und das Schaffen einer Kommunikation. Es beides: das Bedürfnis in einen Blumenladen gehen zu wollen UND das Interesse an einer ganz bestimmten Blume. Sonst steht man in dem Laden wie bestellt und nicht abgeholt. Und GENAU das ist der entscheidende Punkt beim Problem TE.
Seine Frau hat die Vorstellung von mehr Sex (Blumenladen), weiß aber nicht was genau sie will (Das Wollen einer Blume). Ihr fehlt der Trigger, der sie aktiv macht. Momentan ist sie viel zu passiv, als das sie die Initiative ergreift. Aber für eine Initiative braucht sie etwas was sie selbst will -etwas was sie begehrt und erleben will. Sie muss raus aus ihrer Passivität.
Sie muss sich über ihr Wollen klar werden, das muss sie aber ganz alleine entdecken.

DANN, aber auch erst DANN, kann man sich darüber unterhalten was zu der Umsetzung ihres Wollens nötig ist. z.Bsp. mehr Auszeiten, mehr Entspannung, mehr Spontanität, mehr Vorfreude durch Planung.....
Erst die Grundvoraussetzungen schaffen - dann die Variablen für die notwendige "Umgebung" sortieren. Nicht erst das Ambiente schaffen und dann feststellen das man gar nicht weiß was man eigentlich will.
*******ann Mann
13 Beiträge
Es gibt sicher kein Grundrecht auf Sex in einer Beziehung.

Genauso wenig kann aber derjenige für den Sex kein Bedürfnis ist, vom Partner erwarten dass dieser ebenfalls kein Bedürfnis auf Sex hat und dies über zum Teil sehr viele Jahre unterdrücken muss und mehr oder weniger still vor sich hin leidet.

Zu Beginn einer Partnerschaft sollte mehr auch auf sexuelle Kompatibilität geachtet werden. In der ersten Verliebtheit denkt man ja gerne bei evtl. auftretenden kleinen Unstimmigkeiten, "Ach das gibt sich schon mit der Zeit". Nein das wird es nicht, da die wenigsten Menschen bereit sind ihre ureigenen Bedürfnisse, denen des Partners anzupassen.

Mir ist bewusst, dass Sex nicht alles ist, in einer Beziehung, aber für die allermeisten von uns, ist es halt ein sehr wichtiger Bestandteil.

Die Anzahl der Threads in den diversen Foren ist sehr groß, die sich mit immer wieder diesem Thema befassen. Die Problematik stellt sich also häufiger. Lösungsansätze gibt es viele....

Leider hab ich bisher noch in keinem Thread ein Abschlussposting lesen können, wo der Ersteller sich zusammen mit dem Partner für die Hilfe im Forum bedankt und mitteilt, dass das Probelm behoben ist.
********stin Frau
482 Beiträge
statt Wellness-Plürre Action
Hallo Herr Kwadscha,

mich interessiert was die Frau vor dem ersten Kind beruflich u alltäglich gemacht und was sie jetzt tut? Gab es einen Einschnitt , massive Veränderungen? Ward ihr vor der Familie als Paar wild oder auch so gediegen und geregelt? Aber das nur am Rande.

Momentan klingt deine Lebensbeschreibung märchenhaft langweilig.

Statt Wellness-Plürre geht zu den Chippendales, Bungeejumping ... aktiviert mal die Emotionen wieder. Das breitet sich automatisch in Körper u Geist aus.

Also nur weil mir einer den Rasen mäht, kribbelt es doch nicht zwischen den Beinen ... es sei denn ein schweissgebadeter Adonis tanzt dazu mit freiem Oberkörper und 'ner Cola in der Hand und lächelt mir direkt ins Herz!

LG
ungleiche Wünsche / Bedürfnisse
kann ich mit gut vorstellen , sowas kommt vor.

am besten wird sein mit der Partnerin ausführlich und in Ruhe darüber zu reden.

Das Bedürfnis ist da und möchte bedient werden, dagegen kann kein Mann an und ist daher gezwungen etwas dagegen zu tun.
Die eigene Sexualität auf Null runter zu fahren macht krank.

Und in einer Beziehung ist soetwas ein gemeinsames Problem das auch gemeinsam gelöst werden sollte.

Wenn ein Mann sexuellen Druck erlebt kann dies auch durch verschiedene Möglichkeiten entlastet werden und da kommt auch die Möglichkeit von Prostituierten, Swingerclubs etc in Frage.

Wichtig ist nur das Beide Partner die Sexualität nicht mit der Liebe verwechseln sondern erkennen das die Sexualität zum Körper gehört
*******014 Frau
50 Beiträge
Hallo TE,

was spricht dagegen, sie beim Wort zu nehmen, und daran zu erinnern?

Oder glaubst Du, es wäre nur eine "Ausflucht" aus Eurem Gespräch gewesen, um Ruhe von Dir zu haben?
Ich finde es nicht fair zu sagen, der TE macht das alles immer nur, weil er Sex möchte. Er versucht, für Entlastung zu sorgen. Weil er denkt, das ist eine Grundvoraussetzung für ein positives, auch sexuelles, miteinander.
Das dies bei seiner Frau mittlerweile - warum auch immer - anders ankommt, dafür kann er direkt nichts. Vielleicht hat irgendwann ein ungeschicktes, im Frust geäussertes Wort etwas ausgelöst?
****ios Mann
709 Beiträge
Ein uraltes Thema, 1000 mal ohne Lösung diskutiert.

Manchmal frage ich mich, was erwarten Männer von 2000 Jahre sexualfeindlicher Religionserziehung oder mehrtausendjährige Unterdrückung der weiblichen Sexualität. Dass sich das irgendwann evidenter Maßen dahingehend auswirkt, dass die weiblichen Libido gerade noch für den biologischen Auftrag ausreicht, ist doch konsequent.

Was bleibt? Gehen oder bleiben, das ist die Frage. Arnold Schwarzenegger soll in einem Interview mal gesagt haben, er sei geblieben, denn das war sie ihm Wert.

Ansonsten, bei mir hat mal ein Tanzkurs geholfen, genauer ein Tango-Kursus. Ich hatte mich aber jetzt nicht mit dieser Absicht dazu durchgerungen. Aber jedenfalls danach, danach wollte sie immer.
@**********rmaus hat recht...lieber TE nimm dein Leben wieder in die Hand. Sei Akteur deines Lebens und reagiere nicht nur. Äußere deine Bedürfnisse und mache deutlich, dass alle äußeren Bedingungen zwar ihren Platz haben, aber das deine Gefühle und Wünsche in einer von Respekt und Achtung geprägten Beziehung nicht zum Schluss kommen.
*********ichy Paar
10.224 Beiträge
Nach nur 8 Jahren der Ofen aus? Es ist wohl das verflixte 7. Jahr ff.
Das sich Dinge einschleifen und zur Routine werden ist wohl eher normal als außergewöhnlich. Eine Affäre deshalb beginnen ist IMHO der falsche Weg. Man sollte das eigene Leben inklusive dem Sexleben wieder aufpeppen.
Geht zusammen aus. Vielleicht ist der Weg in einen Paare-/Swingerclub der richtige. Dort könnt ihr Euch ungestört von Kindern oder anderen Störern zwanglos in erotischer Umgebung beim Spiel hingeben. Man muß nicht gleich Swinger sein und mit anderen Partnertausch machen. Man kann, und das tun recht viele, auch nur mit sich selbst die angenehmen Dinge in einem Club für sich nutzen.

Wir sind nun schon seit weit über 30 Jahren zusammen und seit einigen Jahren Swinger. Der Sex unter uns und mit anderen macht uns immer wieder sehr viel Freude und wird nicht langweilig oder Routine.
*********epenn Mann
3 Beiträge
Ich habe das auch alles durch
Bemühen, Aufreiben, Entlasten, Warten, Hoffen, Reden, Lesen, Leiden, Gedanken an Affären, usw.

Von Ausnahmen abgesehen läuft da ein biologisches Notprogramm.
Du bist nicht mehr Partner Nr.1 , das ist jetzt das oder die Kinder.
Und nachdem sie den ganzen Tag kleine Hände an ihrem Körper hatte, hat sie einfach kaum oder kein Interesse Deine großen Hände abends auch noch zu spüren.

Ihr seid jetzt kein Liebespaar mehr, sondern ein Elternpaar. Das ist eher eine Organisationseinheit.
Das ist an sich auch kein Drama und eine gute Partnerschaft kann diese Zeit überstehen.

Wenn die Kinder größer werden, ändert sich das wieder zurück.
Allerdings nur, wenn in den Jahren Respekt, Wertschätzung und Anziehungskraft nicht verloren gegangen sind.
Wenn man(n) sich allerdings in der Zeit zum bettelnden Hausmeister oder jammernden Sofapupser entwickelt hat, Affairen erfindet oder tatsächlich hat, wird das wohl nix mehr.

Auch wenn sich beide bemühen, sonst super verstehen (bis heute), 2 Jahre Sex nach Plan um wieder Normalität zu bekommen...

Ist die Glut erloschen, kannst Du so viel pusten wie Du willst.

Ich bin mit einer neuen Partnerin wieder glücklich geworden und das wünsche ich auch meiner Frau.
******Typ Mann
42 Beiträge
Hoenigbluetenfan
In wie weit ist deine Aussage hilfreich gegenueber dem TE?
Fieser Typ: Was ist an Honigblütenfans Aussage unklar?!? Zum Tangokurs anmelden, bei seiner Partnerin hat es geholfen.
Ich habe
die Erfahrung gemacht, dass wenn der Partner nicht (mehr) will, will er nicht mehr. Da bringt alles reden nichts. Du kannst ja Mal versuchen, deine Frau daran zu erinnern, so wie sie es gesagt hat, aber all zu viele Hoffnungen würde ich mir nicht machen.

Warum also nicht woanders holen, was man zuhause nicht bekommt??

Ich finde es übrigens schon ok in einer Beziehung eine gewisse Erwartungshaltung zu haben. Meiner Meinung nach ist es eher ganz und gar nicht OK, den Partner am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen und nicht ehrlich zu ihm zu sein - wenn man keine Lust mehr auf Sex hat, sollte man wenigstens den Arsch in der Hose haben und das auch zugeben, anstatt immer neue Ausflüchte zu suchen. Nur weil einer von beiden keine Lust mehr hat, heißt das ja nicht, dass der andere das verstehen oder genau so sehen muss ...
*********epenn Mann
3 Beiträge
Schlachtplan gibt's nicht
@ diverse PN

Was davon für ihn hilfreich ist, muss er selber entscheiden.
Eine konkrete ToDo-Liste gibt es für dieses Problem nicht, da Menschen zu unterschiedlich sind
und ich weder ihn noch seine Frau besser kenne.

Aber Kernaussagen wären:

• Es gibt keinen Schuldigen - das was Du erlebst ist ein normaler Vorgang der fast alle Paare trifft.
• Noch mehr Spülmaschine ausräumen bringt die Sexualität nicht zurück.
• Sie hat keine Lust mehr, zumindest nicht auf ihn.

Ein Stichwort um das Thema mal von einer anderen Seite zu beleuchten ist 'resignative Reife'
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