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Sexueller Frust... wie damit umgehen?

Also... zuviel Nähe tut nicht gut
Ich habe vor einer Weile mal einen Bericht gelesen und da stand ziemlich genau die Erklärung drin warum Frau keine Lust auf ihren Mann hat. Zum einen der Alltagsstress. Logisch. Zum anderen die Viel zu grosse Nähe zum Partner. Das sozusagen die eigenen Identitäten flöten gehen. Und die Viel zu grosse Unterstützung durch den Mann. Zuviel Hilfe im Haushalt und zuviel Zeit mit dem Partnerschaft verbringen würde sich negativ auf die Lust der Frau auswirken. Mehr Abstand würde helfen
Ich glaube die meinen mit zu viel Nähe, dass er das Klo putzt während sie drauf sitzt. Nicht, dass ihr generell nicht im Haushalt hilft.

Privatsphäre ist das Zauberwort. Mein Partner muss nicht sehen, wie ich mir die unsexy Hornhaut von den Füssen rubbel. Er darf danach aber gern das Ergebnis bewundern.
?
Hallo

lese fleißig mit, Frage an den TE: WAS sagt denn deine Frau dazu? Da muss doch mehr kommen, außer, dass sie es vergisst? Wenn ihr dann alle 8 Wochen Sex habt, wie ist das?? Hat sie dann richtig Spaß?
Oder habe ich das überlesen?

Viele Grüße

PS: du bist nicht der einzige Mann und aus so einem Grund gibt es Affären!
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Nochmal
Da war so ein ähliches Thema und ich habe dem Themen ersteller geraten seine bedürfnisse auswärts zu holen.Ja natürlich ist das micht in Ordnung , ein Vertrauensmissbrauch usw bla bla
Aber was erwartet man von einem Mann der mitten im Saft steht.
Soll er warten bis sie wieder lust hat.
Sex ist ein wichtiger aspekt in einer langen Partnerschaft, es ist zu wichtig als man das totschweigen kann.
Ich bin der Meinung das der oder die jenige keine lust mehr auf Sex hat auch erklären muss warum nicht.
Diese versuche herauszufinden was in ihrem Kopf vor sich geht ist ermüdent und frustrierend.
Es gibt Personen die sorgen schon selber dsfür das ihr Partner Fremdgeht.
Ich weis wovon ich spreche ich habe damals meine Ex Frau in die Hände von jemand anders getrieben weil ich kein Bock auf Sex mit ihr hatte und sie ist zurrecht gegangen.
********uwel Frau
150 Beiträge
@TE
Ich sehe es so, deine Frau hat genau den selben Frust. Aber die Kommunikation zwischen euch beiden funktioniert nicht richtig. Jeder fühlt sich unverstanden. Sie weiss, wie sehr du dir die Nähe wünscht und möchte es auch für sich ändern. Aber unbewusst wird Druck ausgeübt, weil dann das 'Muss' im Raum steht. Und das killt schließlich die Lust. Dieser Druck wird unbewusst von dir ausgeübt, aber auch von ihr selber.

Um eine klare Kommunikation und damit das Verständnis von beiden Seiten füreinander wieder aufzubauen, sollte vielleicht ein Dritter (unparteiischer/ z.b. Therapeut) das ganze begleiten.

Das du versuchst es ihr recht zu machen und Raum zu schaffen reicht da nicht aus. Solange die Kommunikation unstimmig ist und sie immer mit Hintergedanken von dir rechnet, auch wenn es von dir nicht so gemeint ist.
*****ka9 Frau
846 Beiträge
Mein Eindruck ist oft - körperlich Nähe wird sich auch über die Kinder geholt + gegeben (statt bei dem Partner).
Ob es bei der Frau so ist?
Ich gehe ohne körperliche Nähe in einer Beziehung drauf. Und mache das nicht lange ohne mit.
Was ist das dann noch, wenn Mann mir das verweigert?
Für mich ist Nähe Nahrung für beide Seiten.
Ohne verkümmert bei mir zumindest viel und es fühlt sich mit den Monaten
wie Lebenszeitverschwendung an mit dem falschen oder nicht mehr passenden Menschen an meiner Seite.
@TE Kwadscha
Klingt an sich stimmig, was du schreibst. Aber mach dir selbst nichts vor: es gibt einen Grund, weshalb du hier im JC ein Profil hast. Und der ist nicht, weil du hier um Mitleid buhlen möchtest. Will sagen: du bist schon längst beim "next level", also zumindest der Inkaufnahme von Fremdgehen. (Ja, das ist bereits viel weiter, als dein Vorspielen einer Affäre!)
Also sei ehrlich zu dir selbst und ziehe das auch durch. Du legst ja geradezu romanartig dar, wofür es letztlich nur dreier Worte bedarf: "Ich will vögeln."

Aus deiner Sicht voll okay. Um ihre Sicht bemühst du dich. Nur kannst du euren körperlichen Gleichklang nicht erzwingen. Bei dem Thema passen halt eure zwei Puzzleteile nicht mehr. Und es klingt nicht so, als wenn sich eure Situation auf absehbare Zeit ändern wird... und selbst wenn: so wie früher wird's nicht mehr!

Somit "volle Kraft voraus" auf deiner Suche nach körperlicher Leidenschaft hier & anderswo. Must nur noch mit deinem Gewissen vereinbaren, ob du es verheimlichst oder nicht.

Schließe mich im Übrigen hablust73, Jinsey (Privatsphäre, Egoismus, Geheimnisse, Unausrechenbarkeit etc. rocks) und Yoloenjoy (Weicheierei ist super Klebstoff fürs Familienfundament, jedoch der Killer für euren Sex. Versuch den Macho, aber bleib authentisch) zu.

Gruß,
T.
*******ann Mann
13 Beiträge
Manchmal wünscht man sich neben dem "Danke" Button noch einen "Buh" Button.

Habe ich in diesem Thread schon mehrfach vermisst...
****60 Paar
895 Beiträge
Lieber TE
du hast eine schöne Zusammenstellung der Vorschläge abgeliefert aber einen ganz wichtigen dabei übersehen.

[/So leid es mir tut, als ehemaliger Betroffener kann ich dafür auch keine Lösung anbieten. Nur ist das bei mir jetzt über 25 Jahre her. Heute gibt es andere Möglichkeiten sich Hilfe zu holen. Der Vorschlag Paartherapie ist einige male gefallen. Warum nicht versuchen, das ist der einzige Ansatz zu dem ich keine Erfahrung vorweisen kann. Nur macht schnell bevor die Liebe und Achtung voreinander einen Tiefpunkt erreicht hat.
quote]

Der kam nicht nur von uns, sondern an anderer Stelle auch nochmals.

Egal was du jetzt machst, es ist immer falsch. Zumindest hast du es so dargestellt und bist damit der Wahrheit schon sehr nahe gekommen. Vergiss mal das Wort Therapeut. Was die machen ist eher eine Moderation. Es werden feste Regeln für ein Gespräch aufgestellt und die Einhaltung dieser überwacht. Dabei wird sehr darauf geachtet und auch nachgefragt, ob das Gesagte auch wirklich richtig beim Partner angekommen ist. In diesem Raum kann jeder der Partner frei seine Vorstellungen und Wünsche moderiert zur Sprache bringen (und muss sie auch zur Sprache bringen). Vorwürfe und Schuldzuweisungen werden radikal unterbunden. Unter so einer Anleitung werden dann auch kleine Schritte gemeinsam definiert, die keinen der beiden benachteiligt oder unter Druck setzt. Ich habe eine einfache Ausbildung zum Moderator im Auftrag meiner Firma absolviert, um bei Problemen in der Firma vermittelnd einzugreifen. Dadurch habe ich aber auch Kontakte zu Moderatoren in der Paartherapie. Du glaubst nicht wie gross die Erfolgsquote gerade im Paarbereich ist. Wenn du wirklich die Beziehung retten willst nimm so eine Hilfe in Anspruch, bevor die Liebe und Achtung voreinander nicht mehr vorhanden ist. Keine Scheu, solche Moderatoren sind zum Schweigen verpflichtet und werden euch nicht mit eigenen Meinungen oder Parteinahme belasten.

In vielen Landkreisen haben die Beratungsfunktion kirchliche Stellen übernommen, sofern es kein staatliches Angebot gibt. Das sollte euch nicht abschrecken. Die versuchen weder euch zu bekehren oder mit irgendwelchen Bibelsprüchen zu belabern. Das läuft in aller Regel hochprofessionell ab.
Die Kosten sind üblicherweise recht gering, da sie sich nach dem Einkommen richten und der Staat die Beratung fördert. Bei einem durchschnittlichen Einkommen sollte die Stunde nicht mehr wie 30 bis 50€ kosten. Ausserhalb der Beratungsstellen ist leicht das Doppelte bis Dreifache fällig. Ich persönlich würde euch eine Beratungsstelle empfehlen.

Gute und verstandene Kommunikation ist alles.

Viel Erfolg
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
@fun_60
Was du schreibst ist alles sehr gut und richtig.
Und entspricht voll meiner Meinung.
Was aber, wenn nun der TE das Thema Paartherapie anspricht, - und sie möchte das nicht?
"Ich lasse mir doch nicht von Dritten erzählen, was ich für richtig und was ich für falsch zu halten habe."

Oder, - meine Frage an Dich, - ist derjenige, der Paartherapie ablehnt deswegen im Unrecht?
Lg
Gernot
****60 Paar
895 Beiträge
@Gernot2
Klare Antwort: Nein

Hier kann weder von Recht noch von Unrecht gesprochen werden. So einfach ist das nicht. Und bitte nochmals, das Wort Therapie ist zwar fachlich richtig, aber hier falsch angebracht.

Ich würde hier viel lieber das Wort Moderation sehen, das klingt nicht so nach Krankheit.

Nochmals zu meinem/unseren Ansatz. Der Auslöser vieler Probleme ist falsche oder fehlende Kommunikation. Ist erst einmal eine Schieflage da wird jedes Wort potentiell falsch verstanden. Das hat der TE auch schon richtig verstanden. Es geht darum untereinander wieder ein Klima der offenen und ehrlichen Kommunikation zu schaffen. Weil im Kopf hängt immer: Ich sag nix mehr, der versteht mich ja sowieso nicht. Der Dritte sagt absolut nicht was richtig und falsch ist. Er leitet/moderiert das Gespräch nur, damit nicht vom gemeinsam vereinbarten Thema abgewichen wird und die Regeln eingehalten werden. Soweit klar?

Wie bringe ich das dem Partner jetzt bei? Das war doch deine zweite Frage. Beide Partner wissen doch, dass sie momentan ein Problem haben und auf eine potentielle Trennung zusteuern. Warum sollte der TE nicht ganz offen seiner Frau sagen, dass er momentan nicht weiss wie er die Probleme ansprechen soll. Auch da natürlich völlig wertungsfrei und ohne Vorwürfe, d.h. immer auf sich selbst beziehen: "Ich weiss nicht wie ich dir meine Meinung und Probleme richtig erzählen kann. Unsere Beziehung ist mir wichtig, daher schlage ich vor professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen." Es wäre gut, wenn er ihr zu diesem Zeitpunkt bereits einen Link zu einer Stelle zur Verfügung stellen könnte, damit sie sich darüber selbst informieren kann. Nicht direkt auf eine Antwort pochen, sondern ihr die Zeit zum Nachlesen und Überlegen geben. Sie soll dann zu ihm zurückkommen, wenn sie selbst zu einer Entscheidung gekommen ist. Nicht ungeduldig werden, wenn sie dazu ein bis zwei Wochen braucht.
Und ganz wichtig, beide suchen den Moderator gemeinsam aus, nicht einer setzt dem anderen einen vor. Weiterhin kann man schon im vorab vereinbaren, dass jeder das moderierte Gespräch zu jedem Zeitpunkt unterbrechen oder auch ganz abbrechen kann.
Mit einer drohenden Trennung vor Augen kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein behutsames Vorgehen einfach abgelehnt wird.
*****ka9:
Mein Eindruck ist oft - körperlich Nähe wird sich auch über die Kinder geholt + gegeben (statt bei dem Partner).
Mitunter ist das keine Absicht... aber wenn den ganzen Tag schon jemand an einem "hängt", der Berührung und körperliche Nähe einfordert (und ja, Kinder sind da weniger rücksichtsvoll, was diesbezüglichen möglichen "Druck" angeht....), dann kann es durchaus sein, dass frau abends sozusagen berührungssatt ist und nur noch ihre Ruhe will...
*gg*
Ansonsten stimme ich zu:
Tolles Alltags- und Elternteam ist häufig verbunden mit zuviel Gleichheit und Nähe.
Wie kann man sich auf jemanden freuen, der ständig da ist...ohne ein bisschen "Fremdsein" und Spannung geht das leicht verloren.
Sich immer wieder gegenseitig neu machen, ist allerdings ein Spiel für beide... sonst ist es wie Ballwerfen an die Wand, ziemlich öde Angelegenheit.
Sexueller Frust? Wo ... hier oder daheim?
Ich halte diese Lebensbeichten, mit der Menschen in Foren wie diesen ... allgemeine Aufmerksamkeit erheischen ... einfach für verlogen.

Ich frage mich ... was außer Aufmerksamkeit für sich selbst, soll damit erreicht werden? Bei tausend Leuten wird es auch 1000 verschiedene Meinungen zur Sache geben. Und wie verfährt man dann weiter, wenn man wirklich an einer Lösung eines Problems interessiert ist ... ? Ausschluss, Mehrheits- oder Losverfahren?

Das alles ohne, die Meinung des zweiten Parts gehört zu haben? Ich kann es mir nicht verkneifen, aber wenn jemand seine Familienprobleme in einem Erotik oder Sexforum breit tritt, statt den einzig gangbaren Weg, den Gang zum Therapeuten zu beschreiten, dem würde ich gar nichts glauben und wenn es eine Sache zwischen uns wäre, dann hättest du dieses Spiel verloren, denn ich würde dich bitten ... deinen Weg ohne mich fortzusetzen. Männer ... die sich mit Problemen, die auch mich betreffen, als Jammerlappen outen ... brauchte ich nicht.

Aber jeder wie er mag und wie er es braucht. Auch Traumtänzer braucht die Welt.

Falls dein Problem wirklich ernsthaft besteht ... viel Glück.
Und genau diesen Arschtritt hat sie noch nicht bekommen. Hab zwar angesprochen, dass es mir wichtig ist usw.... Wenn ich aber Druck aufbaue, geht es wieder nach hinten los und sie fühlt sich in die Enge getrieben und blockt noch mehr ab...
Egal wie man es wendet, ein Teufelskreis.

Dann solltest du am Thema bleiben und weiter diskutieren. Sie muss für ihr Handeln die Verantwortung übernehmen und nicht auf dich projezieren. Lass ihr "Blocken" nicht zu sondern fordere von ihr auch eine
konkrete Beantwortung deiner Fragen ein.

Meistens hat sich bei Diskussionen ein Mechanismus eingeschlichen. Bei ihr wird es so sein, dass wenn sie bestimmte Reaktionen zeigt, du dann eine Rückzieher machst. Wenn sie weiß wie sie Fäden ziehen kann, wirst du bei keinem Punkt, der eure Sexualität betrifft, weiterkommen.
@Monica71
*bravo* *top2*
Besser hätte man es nicht formulieren können.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Ich möchte mal hier meine Position als Frau schreiben, die sich so verhalten hat, wie der TE es beschreibt.

• Nach der Geburt meiner Kinder fühlte ich mich häßlich. Ich fand mich schrecklich. So wllte ich mich niemandem zeigen, auch nicht meinem Mann. Ich kam mit den Veränderungen meines Körpers gar nicht zurecht. Ich ging auch ohne Badeanuig nie mehr schwimmen oder ähnliches. Mein Partner hat das nicht verstanden. Für mich war es ein Trauma. Ich habe nicht verstanden, wie er mit mir Sex haben will. Das widerum war für ihn ein Trauma. Schon hier hätte Hilfe von außen vermutlich gut getan!

• Ich hatte Schmerzen, weil ich innerlich stark gerissen und genäht werden mußte. Diese Schmerzen begannen schon bei Erregung, also stärkerer Duchblutung. Es dauerte Jahre ! bis ich schmerzfrei war.
Ärztlicherseits konnte da nicht geholfen werden.

• Durch die Kinder hat man als Mutter sehr viel Körperkontakt, schmusen kuscheln,... dadurch vermisst man Zärtlichkeiten weniger. Und wenn man keine Lust auf Sex hat, reicht das lange Zeit.

• Die Kinder, die Arbeit, Haus und Garten haben alle meine Aufmerksamkeit und Zeit benötigt. Ich ging auf in der Rolle und manches überforderte mich.

• Mein Partner verbrachte seine Zeit im Büro. Trotzdem würde er sich genauso beschreiben haben wie der TE sich sieht, als jemand der alles tut. Superpapi. Ich aber fühlte mich allein gelassen. Ich war wütend auf ihn.
Hier hätte Hilfe von außen sehr gut getan, denn heute weiß ich, dass ich auch ihm unrecht getan habe.

• Zärtlichkeiten lehnte ich irgendwann ab, weil sie immer nur das Ziel hatten es solle im Sex enden.
So habe ich es jedenfalls empfunden. Jede Berührung empfand ich als Vorwurf.
Auch hier wäre bewußtseinserweitrnde Hilfe von außen gut gewesen. Für uns beide. Einfach kuscheln hätte für Nähe gesorgt und eine Basis wäre erhalten geblieben. Diese innere Verbindung war abgerissen.

• Ich hatte absolut null Lust auf Sex. Darüber reden fand ich schon als Belästigung. Mein inneres Antigefühl wurde immer schlimmer.

• Nach außen waren wir ein Traumpaar. Die innere Situation spitzte sich in den Jahren so zu, dass ich meinen Mann verlassen habe. Ich konnte ihn nicht mehr ertragen, konnte keine Nähe zulassen. Ich habe ihn nicht verstanden Er hat mich nicht verstanden.

Ich bin heute glücklich und zufrieden mit einem anderen Mann.
Erst mit den Jahren und dem Lesen hier im Forum und in Fachbüchern habe ich begriffen, was alles schiefgelaufen ist. In der Situation selbst konnte ich das nicht. Darum denke ich heute, dass Hilfe von außen wichtig ist, damit man eine Chance hat, die Dinge die vorgehen aus einer anderen Perseüktive zu sehen.

Wie wichtig Zärtlichkeit ist, wie wichtig es ist den körperlichen Faden niemals abreißen zu lassen.
Im Gespräch zu bleiben, die Verletzungen und Bedürfnisse des anderen anzuerkennen ... das habe ich nun begriffen und ich verhalte mich entsprechend.

Was würde ich dir, lieber TE nun raten?
Gib deiner Frau diese Sachen zu lesen. Erzähle ihr von deiner Anmeldung hier und deiner inneren Entwicklung, denn du bist auf einem Weg. Sei ehrlich. Sei verständnisvoll. Sag es wie es dir geht ohne Vorwurf. Frag sie, wie es ihr geht ohne Vorwurf. Hör ihr zu. Sei zärtlich ohne Ziel.

Halte dich nicht für den Supermann, der alles kann und alles richtig macht.
Durch diese Brille bist du so blind, wie ich es war.

Man kann nur etwas ändern, wenn man sich selbst und alles in Frage stellt und unbequeme Dinge über sich selbst zur Kenntnis nimmt. Hilfe von außen kann durchaus deine Ehe retten. Garantiert ist es nicht.

Schonungslos *herz*lich
sandra42
*****Tig Frau
182 Beiträge
@Sandra42
Du sprichst mir aus der Seele und bringst es auf den Punkt, weil du es ebenfalls erlebt hast.

Vieles andere liest sich oft, als ob Blinde von Farben schreiben würden...
@sandra42
Schöner Beitrag!

Was mir dabei allerdings etwas fehlt - wie bei fast allen Beiträgen hier - ist, dass es sich (mMn) um ein gesellschaftliches Phänomen handelt. Niemand bereitet die "nachfolgende" Generation auf diese Probleme vor - kein Elternhaus, keine Schule...und Deine Eltern (@*****a42) haben das sicher auch nicht getan...
Wenn man hier oft hört "sonst war alles toll" oder "nach Außen waren wir das Traumpaar" oder "Ehe aufrechterhalten" , dann könnte ich... *wuerg*
Ich meine damit nicht, dass man Beziehung/Ehe schlecht macht, sondern sich mit den Realitäten auseinander setzt und reflektierte Erfahrungen auch weiter gibt. Stattdessen wird ein völlig überromantisiertes Bild von Beziehung/Ehe aufrecht erhalten, dass von den Erwartungen her nie erfüllt werden kann!
...und am Ende werden meist alle enttäuscht!

...und der Gang zur Eheberatung ist für mich nur "ein geordneter Rückzug" und die Vorbereitung zur Trennung...mehr nicht!

Unser ER
****16 Mann
78 Beiträge
...
...ich bin kein Therapeut und ohne IHRE Sicht der Dinge ist es quasi unmöglich hilfreiche Tipps zu geben, ich kenne das Problem der sexuellen Unlust selber nur bei alleinerziehenden Müttern, die das Gefühl hatten nur noch zu funktionieren für ihre Kinder.
Wenn der Kopf blockiert ist, geht bei mir jedenfalls eh nix.
Habe ich Streß, geht auch nix.
Analog zum Karnikel, es kann entweder vögeln oder ist auf Fluchtreflex, wo die Ursachen nun liegen muss jedes Paar selber rausfinden und wer offen redet, braucht keinen tollen Therapeuten.
Bei manchen Tipps, die hier gegeben werden, stehen einem die Haare zu Berge. Die Krönung ist jeweils wenn Aufforderungen zum Fremdgehen geradezu bejubelt werden. Tolles Forum für sinnliche Erotik, aber weniger toll für Paare oder Menschen mit normalen Problemen.

Ja das Grundproblem in diesem Thread ist einer der Klassiker, angeblich tolle Beziehung, aber schlechter oder fehlender Sex. Der Widerspruch in sich selbst macht die Sache nicht besser. Die Beziehung ist mangelhaft, so einfach ist das, sonst würde hier im JC Forum nicht das Privatleben von nicht anwesenden Personen diskutiert.

Es gab vor kurzer Zeit einen ganz ähnlich gelagerten Thread der fast genauso verlief. Böse Frau verweigert Sex. Es hat sich herausgestellt, dass Hilfe suchender Mann dann doch einige Fehler und Möglichkeiten übersehen hat. Wichtigste Erkenntnis: Mangelhafte Kommunikation zwischen ihm und seiner Frau.

Wer seine/n Partner/in immer und immer wieder mit ein und demselben Problem belagert, erzeugt eine glasklare Haltung: Ich will Sex, Sex, Sex, und sonst gar nichts. Mir egal, wie es dir geht, mir geht es nicht so doll weil du mir zu wenig Sex gibst. Du erfüllst die einzige Aufgabe die du hast schlecht oder gar nicht.

Was hier fehlt ist in meinen Augen intime Nähe und eine Vertrauensbasis. An ihrer Stelle ist eine Erwartungshaltung getreten, wie man in den Beiträgen des TE nachlesen kann. Kein Wunder läuft da nichts.

Bleibt nur noch der von unserer Seite übliche Hinweis: Erst einmal die intime Nähe und die Vertrauensbasis wieder herstellen, das mit dem Sex ergibt sich dann fast wie von selbst. Zusammen leben bedeutet nicht intime Nähe, zusammen sprechen bedeutet nicht automatisch dass man einander versteht. Wie ändern? Dazu gibt es gute Bücher oder Hilfe von aussen.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
@https://www.joyclub.de/my/1459538.frei_im_kopf.html

ich sehe es wie du

Sexueller Frust... wie damit umgehen?

nur komme ich nicht zu diesem Ergebnis:

...und der Gang zur Eheberatung ist für mich nur "ein geordneter Rückzug" und die Vorbereitung zur Trennung...mehr nicht!

Allerdings, wenn das Ergebins eine geordnete Trennung ist, die Erwachsene wie Kinder vor weiteren Verletzungen, Schuldzuweisungen etc bewahrt. Ist aus meiner Sicht schon viel gewonnen. Wenn man dadurch wieder zusammen findet, noch schöner.

Ja, wir unterliegen der Illusion der vom Himmel fallenden, ewigen Liebe, des ewig aufregnd bleibenden Sexes. Der Hormonspiegel sinkt nach der ersten großen Verliebtheit, die Aufgaeben des Lebens fordern uns, jeder von uns entwickelt sich weiter und die Lust und die Liebe bleibt dabei oft auf der Strecke. Wir lesen es täglich im Forum.

Es ist ein menschliches Problem. "Bis das der Tod uns scheidet" ist eben für die Meisten von uns ein Anspruch, dem wir nicht gerecht werden können. Ein einzelner kann nicht die alleinige Erfüllung des anderen sein. Aber wenn wir das begreifen und Wege finden, haben Langzeitbeziehungen eine Chance.

Wenn wir abweichen von den eigenen, überzogenen Erwartungen, Ansprüche an unsere eigenen Gefühle und die Partners, dann gibt es durchaus eine Hoffnung. Persönlich setze ich mich nun nach den Erkenntnissen meines Lebens anders ein für meinen Partner und für unsere Beziehung. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir es lange mitenander schön haben. *herz*

Dies kann meiner Meinung nach das Ergbnis einer Hilfe von außen sein. Eigentlich geht es darum den anderen zu verstehen und zu respektieren. Anzuerkennen was sein Wesen ist und anzuerkennen was mein eigenes Wesen ist. Weg von der Schuldzuweisung. Weg vom eigenen Schuldgefühl. Miteinander ins Gespräch kommen über Bedürfnisse, Wünsche und weg von der Frage, wer das Klo wie oft putzt.

Dass die ewige Liebe kein Geschenk ist, das vom Himmel fällt, lernt jedes Kind dessen Eltern geschieden sind. An Orten wie diesen sprechen wir darüber. Für vieles ist man aber erst offen, wenn man es selbst erlebt. Viele Fragen stellen sich erst, wenn es soweit ist.
Neues altes Phänomen/Problem
welches mir in letzter Zeit in meinem persönlichen Umfeld immer wieder begegnet und geschildert wird, insofern ist der Themensteller nicht alleine. Aber das ist natürlich kein wirklicher und weiterhelfenerTrost/Hilfe. Das ist eine echte Zwickmühle, in der die Betroffenen da stecken (meinem Empfinden nach sind Frauen wie Männer in etwa gleichem Verhältnis davon betroffen). Ein Part ist dabei immer der/die "Verlierer/-in", nicht zuletzt weil es auch auf Dauer am Selbstwertgefühl nagt, wenn man sich nicht mehr begehrt fühlt und dieses Gefühl mit Desinteresse auf der Gegenseite interpretiert.
Für mich stellt sich die Frage, ob bei deiner Frau durch die fehlenden sexuellen Aktivitäten ein "Leidendruck" erzeugt wird, oder sie im Grunde genommen nicht darunter leidet? (vielleicht sogar froh ist, wenn dieses Thema keines mehr ist)
Wenn Leidensdruck bestehen sollte, wäre nach meinem Gefühl der Gang zu einer Ärztin des Vertrauens angezeigt, um organische Ursachen auszuschließen. Danach ggf. das Aufsuchen eines Sexaltherapeuten, um die Ursachen der Unlust zu ergründen (sofern Eure eigenen Gespräche nicht nachhaltig erhellend gewesen sein sollten). Wenn ihr "gnadenlos ehrlich und aufrichtig" zueinander seid, sollte ein "Aufeinander-Zubewegen" möglich sein, damit all die anderen genannten Optionen (vom Fremdgehen, fingierten Phantom-Verhältnissen bis hin zu unbekannten Praktiken) nicht in die falsche Richtung verlaufen.
Viel Glück bei der Suche nach einer Lösung *liebguck*
****ios Mann
709 Beiträge
Alles Theorien
Weiter oben schreibt sandra42, dass die Kinder sie von ihrem Mann abgehalten haben. Sie forderten so viel Zeit, gaben ihr aber auch Kontakt und Nähe, sodass nichts mehr für ihren Mann übrig blieb. Das klingt konsequent, stimmig und schlüssig.

Nur ich kenne auch kinderlose Ehen, wo ebenfalls dieser bekannte Sexout auftrat. Insofern, so ganz kann es wohl nicht an den Kindern liegen.

Ich lass mal eine Theorie, die vielleicht zutreffender ist. Danach erkennt die Frau irgendwann das Leid, die Missstände, die Ungerechtigkeiten der Welt. Da der Mann der stärkere ist, fragt sie sich, warum er das zuläßt und nicht abschafft. Aus ihrer Enttäuschung heraus, dass er dies nicht tut, verweigert sie sich ihm. Wenn er dieses Problem nicht lösen kann, dann ist er ihr auch keinen sexuellen Kontakt mit ihr wert.

Auch eine Theorie. Ich finde das klingt ebenfalls konsequent, stimmig und schlüssig.
Habe das meiste hier gelesen und das von Sandra42 trifft es sehr gut. Bedürfnisse der Frau sind durch die Kinder gedeckt etc... Aber ist es nicht auch wahrscheinlich, dass es oft in solchen Situationen nur noch um das Verwalten der Ehe mit den Kindern geht.
Es könnte auch sein, dass die Luft(Liebe) raus ist und man an der Ehe festhält, damit man nicht alleinerziehend ist. Ich kann mir vorstellen, dass eine Frau in solch einer Situation das Leben so "durchzieht", um nach außen eine "Traumehe" darzustellen.
Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass die Frau bestimmt ihre Fantasien sexueller Natur hat....
Ich war auch verheiratet und das Eingefahrene(Alles nicht nur Sex) ist halt immer Thema und man überlegt ob man es durchzieht. Ich habe mich wegen fehlender Liebe und extremer Eifersucht auf alles und jedem getrennt.
Jeder entscheidet was er möchte und das ist leider nicht immer für beide gut...
LG Daniel
*********kend Paar
14.123 Beiträge
Jetzt muss ich aber auch mal was dazu sagen. Wofür ist eine Ehe eigentlich da? Ist sie dazu da um in guten Zeiten ein phantastisches Leben, Reisen, Gesundheit, Glück, Sex zu genießen? Ja das ist sie. Sie ist aber ebenso da um sich gegenseitig zu stützen, sich in schlechten Zeiten gegenseitig beizustehen und auch um die anstrengende Zeit der Kindererziehung zu meistern.
Und selbst wenn dann eine sexlose Zeit ansteht sollte man nicht vergessen weswegen man eigentlich gerade diesen Mann oder diese Frau geheiratet hat.

Mfg Fr. G.
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