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Erfahrungen mit Co-Parenting?

Erfahrungen mit Co-Parenting?
Hallo zusammen,

wollte mal in die Runde fragen, ob schon jemand Erfahrungen mit dem Thema Co-Parenting gemacht hat, die er oder sie mit mir teilen kann?

Ich interessiere mich für alle Erfahrungsberichte, ob nun positiv oder auch negativ. Bitte erspart mir vorverurteilende Kommentare ohne fundiertes Wissen. Danke.
Was ist Co-Parenting?
Nein, keine Erfahrung, nur Lesewissen aus dem Netz.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Als Vater....
....mit drei Kids die doch recht ok sind und die Mutter quasi um die Ecke (momentan im Schlafzimmer) hab ich da nur gute Erfahrungen gemacht.

WTF, wieder was gelernt. Was es nicht alles gibt. Bisher nannte ich die Personen welche die Elternrolle im Hauptteil übernahmen an sich Eltern. Was das Co. da soll. Na ja so richtig schlau macht Wikipedia da nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Co-Parenting
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Guten Morgen *g*

Danke @ BorysS für den erläuternden Link. Mittels "Co-Parenting" verwirklichen sich Menschen ihren Kinderwunsch, ohne ein Liebespaar zu sein. Siehe auch http://www.familie.de/eltern … -familienmodell-1093793.html

Eine Frau und ein Mann beschließen gemeinsam ein Kind zu zeugen,
es gemeinsam groß zu ziehen, eine Familie zu sein,
aber eben ohne sich zu lieben. Sie sind Freunde, aber kein Paar.


Hier im Forenbereich Frage in die Runde veröffentlichen wir Themen ausschliesslich zum Erfahrungsaustausch. Bitte berücksichtigt den Wunsch unserer Threaderstellerin https://www.joyclub.de/my/3334063.little_pony.html und bringt euch hier ausschliesslich unter der Voraussetzung eigener Erfahrungen ein, dh wenn ihr ohne partnerschaftliche Bildung/Liebesbeziehung ein Kind gezeugt habt.

*danke*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
****sS Mann
1.159 Beiträge
Ich zitirer meinen Link..
...
Gemäß einer weit gefassten Definition, existiert eine Co-Parenting Beziehung dann, wenn mindestens zwei Individuen im gegenseitigen Einvernehmen oder durch soziale Normen miteinander Verantwortung für das Wohlergehen eines Kindes übernehmen

Was so ziemlich jede Konstellation umfasst welche sich um eines Kindes oder Kindern annimmt.
Guten morgen in die Runde. Ich bin ja überrascht das es schon jetzt Beiträge gibt, da freue ich mich ja schon darauf was in den nächsten Tagen hier passieren wird.
Ganz besonders freue ich mich das xxxotb eine so vortreffliche Erläuterung gepostet hat. Und auch danke das du den miesepetern die Stirn bietest.
Und derBorys ich freu mich für dich das du eine Frau und 3 wohlgeratene Burschen hast, nur da du mit deiner Ansicht völlig an meiner Frage vorbei schießt würde ich dich bitten ab jetzt mein forum zu verlassen. Denn deine Aussagen helfen mir in keinster Weise weiter.

@ Charmetrise: dann hast du dich ja schon mal mit dem Thema beschäftigt. Was für eine Meinung/Einstellungen hast du dazu?

Danke an alle
little_pony
******986 Frau
3.164 Beiträge
@little_pony
also erstmal sinds 2 jungs und ein mädchen *zwinker* und zweitens wo ist dein problem? man kanns auch anders ausdrücken wenn einem die antworten nicht passen?

Ich finde das konzept vom co parenting nicht schlecht is aber nicht wirklich neu hat sich frühe arragierte ehe geschimpft. Ansonten denke ich es ist wie jede andere beziehungsform auch kann passen muss aber nicht...da wird es immer positiv und negativ beispiele geben.
******376 Frau
1.394 Beiträge
ALSO ich bin der Meinung, dass die Entscheidung für Kinder immer beinhalten sollte, dass man sein Leben lang beste Freunde ist. Ob man sich liebt ist völlig egal. Ob man miteinander Sex hat genauso wenig. Man muss Gefährten sein. Lebensgefährten. Gemeinsam Fels in der Brandung für die Kinder zu sein. Alles andere ist bei der Elternschaft irrelevant.
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
2.Hinweis
Wie oben aufgeführt, geht es in diesem Thread nicht um einen Meinungsaustausch, sondern darum, Erfahrungen zum Co-Parenting auszutauschen.

Beiträge, die nicht dieser Ausrichtung entsprechen, sind Off Topic, stellen einen Regelverstoß dar und werden ohne Hinweis gelöscht.

Bitte postet hier eure persönlichen Erfahrungen zu Co-Parenting. Danke!

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
********er75 Mann
6.902 Beiträge
Letztlich ist Co Parenting eine ähnliche bzw gleiche Situation wie bei geschiedenen / getrennt lebenden Eltern. Somit können viele Frage durch Foren für getrennt lebende Eltern beantwortet werden, da die rechtlichen wie die sozialen Aspekte denen von gentrenntlebenden, unverheirateten Eltern gleichen.
Hier ist einer der wichtigsten Punkte Kommunikation und klare Regelungen für Streitfälle. Es muss auch vorab ganz klar geklärt sein, was passiert, wenn einer oder beide der Co-Elternteile einen neuen Lebenspartner kennenlernen.
Vor einiger Zeit habe ich mal einen interessanten Bericht über Co Patentinhaber gesehen.

Ich glaube, wenn 2 vollkommen dahinter stehen ist es keine schlechte Sache.

Der Focus liegt dann in der Erziehung des Kindes und man vermischt keine persönlichen Dinge.


LG, Sie
Ich kenne es ...
... nur als potentielle Patin/"Paten-Tante". Ich habe die formale Patenschaft abgelehnt, da ich an mehreren Orten arbeite/lebe/"zu Hause bin" und das im Zweifelsfall/Ernstfall nicht kindgerecht wäre.

Eine gut Freundin hat sich mit ihrer Lebenspartnerin (ihrem Mann) vor ca. 6 Jahren dafür entschieden. Der Co-Parenting-Mann wohnt in der gleichen 600.000 Einwohner-Stadt.
Die beiden Frauen hatten sich für Co-Parenting entschieden, damit das Kind auch einen "echten Mann" als "feste männliche Bezugsperson" hat (ich hätte mich für eine anonyme Samenspende entschieden, weil ich den Weg als potentiell konfliktärmer ansehe). Ihr, meiner guten Freundin, war aber durch ihre skandinavische Herkunft das paritätische Konzept bei "Scheidungskindern" wesentlich vertrauter (als mir) und von diesem Konzept zum Co-Parenting ist's nur ein Katzensprung.

Bis dato funktioniert das alles sehr gut und mittlerweile sind es 2 Kinder mit dem gleichen Co-Parenting Partner.

Ich kenne die Motivation für Deine Frage nicht, aber es gab am 18. Oktober 2016 eine Sendung im ZDF bzw. später im 3SAT ("37° - Elternglück für Lesben und Schwule) mit einigen interessanten Infos. In der ZDF-Mediathek unter:
https://www.zdf.de/dokumenta … eck-fuer-lesben-und-100.html

D.h. auch, über Lesben- und Schwulen-Organisationen könntest Du evtl. in persönlichen Kontakt mit Menschen kommen, die das praktizieren.

BerLonZur
********icht Mann
29 Beiträge
Als aktiver co-parenting-Vater...
...kann ich nach 2 Jahren nur positives berichten.
Kurz die Konstellation:
Ich lebe im EG, meine Frau (jur.) im DG, im 1.OG eine "Pufferwohnung" mit Großeltern.
Die beiden Kinder schlafen, spielen, essen, leben wo sie gerade wollen.
Gegessen wird oft zusammen, wie in einer WG.
Es bedarf einiger Absprachen damit es auch funktioniert, vor allem bei außerhäuslichen Abendveranstaltungen am Wochenende. Sonst sind die kurzen plötzlich unbeaufsichtigt.

Gerne noch mehr Infos und Details aus unserem Lebenskonstrukt per PN.

Liebe Grüße
steingesicht
Ich kenne nur flüchtig ein Kind, das in drei Wohnungen Mama (leibliche Mutter), Mami (Mamas Partnerin) und Papa (leiblichen Vater) hat. Ganz oberflächlich betrachtet scheint das harmonisch zu sein, und der Junge wirkt freundlich und fit.

Persönlich stelle ich es mir sehr schwierig vor, einen Menschen, mit dem man nichtmal eine Beziehung führt, so gut kennenzulernen dass man aus Überzeugung den unwiderruflichen Entschluss fassen könnte, mit ihm zwei Jahrzehnte eng im Team zu arbeiten, denn genau das ist notwendig, um gemeinsam ein Kind großzuziehen.

Andererseits liegen Liebespaare da ja auch reichlich oft falsch, und gerade eine Beziehung führt nach einer Trennung oft zu ganz bösen Kämpfen, die einen oder beide Elternteile das Wohl des Kindes völlig aus den Augen verlieren lassen.
@BerLonZur
Danke für deinen Beitrag und deinen Vorschlag sich an eine Schwulen-/Lesben -Organisation zu wenden.
Auch den Beitrag werde ich mir Zeitnah mal anschauen.
********tsby Mann
71 Beiträge
Als Jurist...
... denke ich bei sowas auch immer an das rechtliche Konstrukt - auch wenn man sich als Freunde um ein Kind kümmert, stellen sich hier zahlreiche Fragen - aus der Beziehung der Partner heraus und vor allem von außen herangetragen. Finanzielle Belange, wer entscheidet wie über das Leben des Kindes, etc.

Das Co-Parenting ist sicher (noch) sehr ungewöhnlich und daher gibt es hier wenig konkrete Fälle. Ohne das im Detail zu wissen denke ich, dass aber viele Dinge ähnlich der Situation bei einer Scheidung und dem sog. paritätischen Wechselmodell (beide Elternteile sind in genau dem gleichen Maß für das Kind da, also 50:50) zu regeln sind:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wechselmodell

Hier kann ich berichten, dass das deutsche Familienrecht (im Unterschied zu vielen anderen Ländern) diesen Gedanken der gleich verteilten Verantwortung von zwei nicht zusammenlebenden Elternteile nicht aufgeschlossen gegenüber steht und es nicht wirklich fördert, z. B. kann das Kind nur einen Wohnsitz haben, also nicht zwei bei beiden Elternteilen - das hat Folgen wie z. B. wo das Kindergeld hingeht. Außerdem hat das Kind Unterhaltsansprüche, im Fall des 50:50 Wechselmodells allerdings keine, hiervon können die Eltern nicht abweichen, da es nicht ihre Ansprüche sind, sondern die des Kindes, etc.

Wenn das auch für Dich von Interesse ist, gib' bitte Bescheid, dann können wir das vertiefen.
Gestern im Flieger ...
... kam ich nicht umhin bei einem Nachbarn mitzulesen; der hatte sich bei der Lektüre eines bundesdeutschen Boulevard-Blattes recht weitläufig "entfaltet".
Auf der Rückseite des Hauptblattes (Seite *cool* gab es Erläuterungen zum "Wechsel-Modell", wie auch zum "Nest-Modell", bei Scheidungskindern.

BerLonZur
Eine liebe Freundin ...
... wies mich heute noch auf eine Sendung im WDR vom 06. Oktober 2016 hin; den Titel/den Beitrag:
"Lesbische Eltern - Familien zweiter Klasse"
der Serie "Tag 7" findest Du in der WDR-Mediathek unter:
http://www1.wdr.de/fernsehen … en/lesbische-eltern-100.html
Er stellt verschiedene Aspekte und (mögliche) Problematiken sehr gut & anschaulich dar.

Ferner erwähnte sie die "Initiative lesbischer und schwuler Eltern"
http://www.ilse.lsvd.de/
wie auch auf die "Platform für Co-Parenting"
http://www.familyship.org/

BerLonZur
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich würde mir das Modell für mich wünschen; aber wenn Eltern als Paar scheitern, ist es oft schwer, die eine Ebene sauber von der anderen getrennt zu halten. Es würde vieles vereinfachen.

Das ist nun eigentlich keine Erfahrung, sondern eine Meinung.

Immerhin gibt es aber ein Bild dessen ab, was für Co-Parenting, eben ohne die althergebrachte Liebesbeziehung der klassischen Elternkonstellation, sprechen könnte: Was gar nicht vorhanden ist - also die Paarbeziehung - kann nicht scheitern und dadurch auch keine Probleme machen.
@Frau_Weiblich: Schwierig wird's ...
... u.a. hinsichtlich der sehr vielen ungeklärten rechtlichen Aspekte.
Dies auch, weil derzeit der "Samenspender/Vater" im Leben der Mutter-Kind-Beziehung nur eine, im von der Mutter wahlfrei festgelegten Umfange, geduldete "Figur" ist.

BerLonZur
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Also da hilft doch wohl die "Zweck-Ehe"; rechtlich liefert die Heirat nach wie vor den sichersten Rahmen zur Fortpflanzung. Alles, was es dafür braucht, ist ein gesellschaftlicher Wandel.
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Berücksichtigt ihr bitte meinen deutlichen Hinweis, dass in diesem Thema ausschließlich ein Erfahrungsaustausch gewünscht ist: Erfahrungen mit Co-Parenting?

Sollte die Intention des Themas erneut umgedeutet werden, muss ich den Thread leider sperren. Also seid bitte so rücksichtsvoll und lasst denjenigen die Möglichkeit sich einzubringen, die über persönliche Erfahrungen verfügen.

Vielen Dank *blume*

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
********2013 Mann
65 Beiträge
Intressantes Thema
Sind gerade auch dabei über solch eine Lösung zu denken. Gibt s iwie, iwo mehr Möglichkeiten sich zu informieren?
Infomaterial
Es gibt ein Buch, in englisch, welches sich Family by choice heißt.
Ein anderes Buch nennt sich mama Papa Kind?, von Jochen König.

Google mal:
Co-parenting
Modamely
Co-eltern.de
Familybydesign.de
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