******966:
Kann man nicht auch switchen zwischen devot und dominant außerhalb "der Szene"?
Außerhalb der "Szene" – selbstverständlich
; es gibt viele Menschen, die BDSM praktizieren, ohne Teil der "Szene" zu sein. Einfach nur für sich im privaten Rahmen.
Auch Benennungen wie "Dom" und "Sub" sind keineswegs obligatorisch, erleichtern allerdings die Kommunikation.
Wenn aber ein Switcher jemand ist, der zwischen der aktiven und der passiven Rolle im Machtgefälle bzw. im SM wechselt und in beiden Rollen Lust empfindet, dann lässt sich das nicht unabhängig von besagtem Machtgefälle bzw. von SM definieren, betrachten, praktizieren.
******966:
Bei uns war es klar, er dominant, ich devot!
******966:
Berauschend, mal die Macht zu haben.
Damit beschreibst du eindeutig ein Machtgefälle, und ein solches Machtgefälle beim Sex gehört nun mal zu den Praktiken, die unter dem Akronym "BDSM" zusammengefasst werden – egal, ob du dich mit BDSM als Gesamtkonzept identifizierst oder nicht, und egal, ob du zur "Szene" gehören willst oder nicht.
Ich habe den Eindruck, dich interessiert bei dem, was du erlebst, zunächst einmal nur der D/s-Aspekt (dominance & submission, also das Machtgefälle auf der Basis von Dominanz und Kontrolle vs. Unterwerfung und Gehorsam), während du den Begriff "BDSM" in erster Linie mit dem SM-Aspekt (Sadomasochismus, also das Spiel mit dem Schmerz) assoziierst. Es gibt aber auch in der "Szene" nicht wenige Praktizierende, die sich ebenfalls auf den D/s-Aspekt beschränken.
Damit möchte ich nicht sagen, dass du dich auf Teufel komm raus als BDSMlerin sehen solltest – ich möchte dich lediglich ermutigen, dich in dem großen Sammelbecken möglicher BDSM-Praktiken und Techniken, das über das Internet ja gut erforschbar ist, einmal ohne Scheu umzusehen und dich einfach zu bedienen, wenn dich irgendetwas anspricht. Wenn du einkaufen gehst, nimmst du ja auch nicht den ganzen Supermarkt mit.